Erster Eindruck: Windows XP Service Pack 2 Release Candidate 1

Besserer Support: Bluetooth und W-LAN

Wer sich für W-LAN und Bluetooth unter Windows entscheidet, muss meist noch Treiber und Zusatz-Software installieren – das SP2 will das ändern.

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Noch nicht fertig: Die versprochene Bluetooth-Unterstützung ist noch ausbaufähig.
Mit dem SP2 rüstet Microsoft auch eingebauten Bluetooth-Support nach. WHQL-zertifizierte Bluetooth-Geräte sollen auf diese Weise ohne Zusatz-Software einsatzbereit sein. Der Vorteil: Nutzer müssen sich nicht mehr länger mit untauglicher Dritt-Software rumschlagen. Folgende Bluetooth-Profile sollen unterstützt werden: Personal Area Networking (PAN) für Netzwerkverbindungen,Hard Copy Replacement Profile (HCRP) für Druckdienste, Host Interface Device (HID) für Eingabe über Bluetooth-Geräte wie Maus oder Tastatur, Dial-Up Networking (DUN) für Modemverbindungen per HandyObject Push Profile (OPP) für den DateitransferVirtual COM Ports (SPP) für serielle Übertragung.

Wer keine Bluetooth-Geräte betreibt, bekommt auch die Konfigurationswerkzeuge nicht zu sehen. Bluetooth-Nutzer finden in den Netzwerk-Einstellungen zusätzliche Menüeinträge, und es gibt ein neues Control-Panel, die “Bluetooth Devices”. Außerdem setzt sich in der Task-Leiste ein Bluetooth-Icon fest. Leider konnten wir mit unserem Bluetooth-Dongle von Mitsumi nichts anfangen; trotz SP2 mussten wir die Treiber von der Webseite laden. Natürlich waren die Treiber nicht signiert, und uns flogen beim Aufspielen der Bluetooth-Software die Warnmeldungen nur so um die Ohren.


W-LAN noch einfacher
Microsoft will den Spagat zwischen noch einfacherem Wireless LAN und gleichzeitig noch sichereren drahtlosen Netzwerken schaffen. Richten soll es eine Technik namens Wireless Provisioning Services, kurz WPS; diese soll bei Hotspots eingesetzt werden. Dabei können die Hotspot-Betreiber Infos über die Konfiguration an den mobilen Teilnehmer schicken. Die Einstellungen werden von einem RADIUS-Server im Hintergrund verwaltet – dabei sieht Microsoft natürlich seinen Windows Server 2003 im Einsatz. Für die Authentifizierung verwendet WPS PEAP (Protected Extensible Authentication), die Verschlüsselung läuft über WPA (Wi-Fi Protected Access).

Gut gelungen ist auch Microsofts neuer Assistent zum Einrichten einer W-LAN-Verbindung. Ist ein W-LAN-Adapter ins System eingebunden, dann können Sie über ein Icon im Systray den Software-Helfer starten. Er führt Sie durch die Netzwerk-Einstellungen und stellt Fragen über ESSID und Verschlüsselung.

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