Wer glaubt, dass Hacker es nur auf Firmencomputer und Behörden-Websites abgesehen haben, irrt gewaltig. Jeder Onliner, der eine Firewall auf seinem Privatrechner installiert hat, merkt schnell, dass spätestens alle zwei Stunden ein Datenspion vorbeischaut und nach Einlass sucht. Flatrates erhöhen das Risiko, gehackt zu werden, drastisch: Während Otto-Normal-Surfer bei jeder Einwahl ins Internet von seinem Provider eine neue IP-Adresse zugeteilt bekommt und so für Hacker nur schwer zu identifizieren ist, behalten Dauer-Surfer über einen längeren Zeitraum hinweg die gleiche "Hausnummer". Diese permanenten IP-Adressen sind ein gefundenes Fressen für Hacker. Schutz bietet die Tiny Personal Firewall (kleine persönliche Firewall). Sie schließt alle wichtigen Ports. Auf alle eingehenden Datenpakete wendet die Software nacheinander bestimmte Regeln an. Die Reihenfolge der Regeln wird über zwei Schaltflächen eingestellt. Findet die Firewall keine passende Regel, vergleicht sie das Paket mit einer internen Tabelle, um festzustellen, ob das Paket angefordert wurde. Falls ja, erstellt es eine neue Regel, sonst verwirft es das Paket. Auch auf ausgehende Pakete wendet es entsprechende Regeln an oder - falls keine zutrifft - gleicht diese mit den erlaubten Anwendungen ab. Die Software eignet sich für fortgeschrittene Nutzer, denn ihre Konfiguration erfordert einiges an Wissen. Zumindest die Funktionsweisen von Protokollen und Ports sollten bekannt sein.
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