Tuning für eDonkey und Kazaa

Tipps für schnelle Downloads

Bei eMule bekommt nicht nur jede Datei, die über das eDonkey-Netzwerk getauscht wird, eine unverwechselbare Identifikationsnummer (»Hash-Wert«), sondern auch der Nutzer.



Speed-Zuwachs: eMule braucht eine Weile, bis der Download schneller wird – wie hier mit gut 70 KByte/sec.
Dieses »Credit-System« führt dazu, dass eMule-Uploader mit vielen freigegebenen Dateien einen höheren Hash-Wert erhalten und bei Downloads bevorzugt werden. Mehr noch: eMule merkt sich, an welche Benutzer besonders viele Daten hochgeladen wurden. Sollte man selbst einmal eine Datei brauchen, die einer dieser Nutzer bereitstellt, wird man zum Ausgleich beim Download vorgelassen.

Kopieren Sie also möglichst viele Dateien in den eMule-Ordner »Incoming«, damit andere Filesharer eine größere Auswahl haben. Darüber hinaus helfen noch folgende Tricks:

Server wechseln: eMule verbindet beim Start rasend schnell zum nächsten freien Server. Nachteil: Bei kleinen Servern mit wenig Nutzern dauert die Quellensuche länger. Wechseln Sie in diesem Fall in das Menü »Server« und doppelklicken Sie auf einen Netzwerk-Rechner mit mindestens 1.000 Nutzern und einem Ping (Reaktionszeit) von unter 500 Millisekunden.

Downloads pausieren: Kommt der Download nicht in Gang, wählen Sie per Rechtsklick auf das störrische File zunächst »Pause« und gleich darauf wieder »Fortsetzen«. Die bereits gefundenen Quellen bleiben erhalten, die Anfrage wird jedoch neu ins Netzwerk gesendet.

Hohe ID sicherstellen:
Im Statusfenster des Menüpunktes »Server« wird beim Verbinden eine Identifikationsnummer für die P2P-Sitzung angezeigt. Mythen ranken sich um die Bedeutung dieser Nummer. Fakt ist: Die ID wird mathematisch aus der IP-Nummer errechnet und ist in der Regel mindestens neunstellig. Kleinere IDs deuten daraufhin, dass der angesteuerte P2P-Server überlastet ist oder die für das Netzwerk nötigen Internet-Ports 4662 oder 4661 blockiert sind. Achten Sie also beim Einsatz von Routern und Firewalls darauf, dass diese Ports frei sind, denn Nutzern mit kleinen IDs wird vom P2P-Netz der Kontakt zu anderen »Eseltreibern« nur eingeschränkt ermöglicht – die Download-Quellen versiegen.

eMule automatisch starten und updaten:
eMule ist noch im Beta-Stadium und neigt bisweilen zu Abstürzen. Hier hilft der »DeamonXupdater und Restarter«. Das Tool überwacht den Client und startet ihn bei Bedarf neu. Praktisch: Der automatische Server-Updater ersetzt die Funktion »Automatisch verbinden beim Start« von eMule und verfügt bereits über mehrere Download-Quellen für die Serverlisten. Fällt eine aus, greift der Updater einfach auf den nächsten Eintrag zurück. Sie
erhalten das hilfreiche Tool im Download-Bereich.

Mehr Verbindungen unter Windows 98:
Je mehr gleichzeitige Verbindungen Sie zu anderen Usern öffnen können, desto mehr Quellen können Sie für den Download nutzen. Unter Windows XP sind selbst 1.500 gleichzeitige Anfragen kein Problem, bei Windows 98/Me müssen Sie allerdings tricksen: Laden Sie den kleinen RegPatch aus dem Download-Bereich.

Per Rechtsklick auf die Datei und »zusammenführen« können Sie danach die Anzahl der maximalen Connections bei eMule auf 256 erhöhen, bei Abstürzen verkleinern Sie den Wert.

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