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Text File  |  1995-03-01  |  9.8 KB  |  232 lines

  1.  
  2.                        PETER MOESLEITNERS PERVERSES
  3.                             ***  MAGAZIN  ***
  4.  
  5.                               ##### ##   ##
  6. ------------------------------##-##-#######----------------------------------
  7. Ausgabe 3/88  *  Unparteiisch ##### ## # ## Ungehobelt  *  Datum: 6.6.1988
  8. ------------------------------##----##---##----------------------------------
  9.                               ##    ##   ##
  10. -----------------------------------------------------------------------------
  11.  
  12. * AUF EIN WORT *
  13.  
  14. Liebe(r) Leser(in),
  15.  
  16. wenn ich nicht so ungeheuer abwechslungsreich waere, wuerde ich nun sagen
  17. "Aller guten Dinge sind drei!". Da ich dies aber nicht mache, wuensche ich
  18. Ihnen einfach viel Spass an diesem exquisiten Sammelsurium an Perversitaeten
  19. aller Art. Einige Perverse fragten mich kuerzlich: "Was ist denn daran bitte
  20. pervers?". Eine gute Frage. Eine einfache Antwort: "Wir!". Wer ohne jede Aus-
  21. sicht auf Kohle ein solches Magazin herausbringt MUSS Pervers sein.
  22.  
  23. In diesem Sinne, ihr Peter Moesleitner
  24.  
  25. IN DIESER AUSGABE:
  26.  
  27. Kurz notiert   -   Nix im Essen?
  28. Aus aller Welt -   Kowalskis Wahn
  29. Bit Ralley     -   Teil 2
  30. Bilder aus der
  31. Wissenschaft   -   Dr. Puhvogel berichtet
  32.  
  33.  
  34.                            --- KURZ NOTIERT ---
  35.  
  36. In einer Grossaktion untersuchte der SSS (Abteilung Verbraucherschutz) 2200
  37. Lebensmittel-Konserven verkannter Hersteller. Er kam zu einem erschuetternden
  38. Ergebnis:
  39. Nurnoch jeder zehnte Hersteller haelt sich an die Vorgaben des Staates, so
  40. enthielten nur 85% der geprueften Fischkonserven die geforderten 200
  41. Exemplare der Spezies der Nematoden pro 100 Gramm.
  42. Schlimmer sieht bei den Obstkonserven aus, unsere fanden Pruefer nur bei 60%
  43. die vorgeschriebenen Schwermetalle Cadmium, Blei und Plutonium.
  44. Positiv fielen lediglich die Pilz- und Wildfleischkonserven auf, die fast
  45. alle die vorgeschriebene Strahlenmindestbelastung von 500 Bec./Kilo
  46. einhielten.
  47. Es wurden noch unzaehlige kleinere Verstoesse gegen die Hormonverordnung,
  48. gegen die kombinierte Duenge- und Spritzverpflichtung sowie gegen die
  49. Fluessigeimindestregelung registriert, der SSS wird gegen 14 Produzenten
  50. Anzeige erstatten!
  51.  
  52. Boerps...
  53.  
  54. (Sn)
  55.  
  56. # Leserbriefe bitte an ihre oertliche Klapsmuehle, oder wahlweise auch
  57. # an "SAMMY". Sie werden in der naechsten Ausgabe veroeffentlicht.
  58.  
  59.  
  60.  
  61.                          --- AUS ALLER WELT ---
  62.  
  63. Verstaendnislose Vorgesetzte
  64.  
  65. Auch der Hinweis darauf, dass ihr der gewonnene "Grand ohne vier" noch auf 
  66. den 2. Platz beim Preisskat im Sueseler Dorfkrug brachte, bewahrte Horst W.,
  67. seines Zeichens Einsatzleiter der Sueseler Feuerwehr, nicht vor einem 
  68. kraeftigen Rueffel seines Vorgesetzten. Vielleicht waere ihm der erspart
  69. geblieben, wenn der Hausmeister der bis auf die Grundmauern niedergebrannten
  70. Sueseler Hauptschule nicht doch noch seinen Brandverletzungen erlegen waere.
  71.  
  72. (PM/KO)
  73.  
  74.  
  75. Atheisten heute
  76.  
  77. "Halleluja allein reicht nicht!", rief Krasunke und bewarf den Pfarrer mit 
  78. Oblaten. Der Zweck dieses Tuns blieb ebenso im Dunkeln wie Krasunkes 
  79. Gefaengnisstrafe, ueber die er bis zum seinem Lebensende nichts verlauten
  80. liess.
  81.  
  82. (PM/KO)
  83.  
  84.  
  85.                           --- SCHICKSAL LIVE ---
  86.  
  87. "Was soll das? Gib Gummi!" schrie Krasunke dem Fahrer ins Ohr und trat volles
  88. Rohr aufs Gaspedal. Seinen Job als Fahrlehrer musste er dann allerdings auf-
  89. geben.
  90.  
  91. (PM/KO)
  92.  
  93.  
  94.                             --- DIE SERIE ---
  95.  
  96.                                BIT RALLEY
  97.                      Ein Horrortrip in massig Teilen
  98.                                  Teil 2
  99.  
  100. ---------- ... usw
  101.  
  102. 10240 Mann standen zwischen ihnen und dem Grafikspeicher! Mit dem 
  103. ueblichen Zickzackbewegungen kamen die Bits des anderen Tasks auf sie zu.
  104. An und fuer sich waren ja die Regeln an die sich alle Tasks halten mussten
  105. klar, aber diese waren wohl durch unbekannte Einfluesse leicht verwirrt
  106. worden. Ein grausamer Gedanke schoss Hubert durch den Kopf....sollte 
  107. die Zeit des allmaechtigen Gurus da sein? Aber er verwarf den Gedanken
  108. sofort, und wand sich dem Problem zu, welches ihn DIREKT bedrohte.
  109.  
  110. Er wies die restlichen 7 Mann an ihm zu folgen, und raste ohne grosse Um-
  111. schweife in den naechsten Speicherbereich. Er konnte nur hoffen dass die
  112. CPU dort nich gerade etwas vorhatte. Von dort aus sahen sie gemeinsam die
  113. 10240 Schwachsinnigen an sich vorbeirasen. Wie konnte dies nur passieren?
  114.  
  115. Hubert wusste nicht dass in diesem Moment ein neuer Takt eingelauetet wurde,
  116. und die CPU dringend Platz fuer die Bits eines CAD Programmes brauchte.
  117. Es wuerde bald sehr eng werden fuer Hubert und seine Freunde...
  118.  
  119. NAECHSTE WOCHE MEHR AUF DIESEM BILDSCHIRM...
  120.  
  121. SY)
  122.  
  123.  
  124.                    --- BILDER AUS DER WISSENSCHAFT ---
  125.  
  126. Heute:Eines der letzten grossen Raetsel unserer Zeit...
  127.  
  128. Es begann damit, dass ich eine Anzeige ("Rassisches Vollblutweib sucht...")
  129. in der Anno anstreichen wollte, als es mir zum erstenmal bewusst auffiel:
  130. Wohin verschwinden eigentlich die ganzen verdammten Kulis?
  131.   Diese Frage kam mir natuerlich nicht sofort, erst als ich mit wilden
  132. Urschreien und verzerrten Grimassen um meinen brennenden Schreibtisch
  133. herumtanzte, wurde mir klar, dass in diesem Universum etwas nicht stimmt.
  134.   Ich fragte meinen Nachbarn, der bei mir geklingelt hatte, weil es aus
  135. meiner Wohnung verbrannt riecht. Er griff sich unwillkuerlich nach seiner
  136. schwelenden Brusttasche, sein Gesicht wurde aschfahl und er verschwand unter
  137. lautem Wehklagen in der Ferne.
  138.   Das brachte mich natuerlich auch nicht weiter, ich dachte nach.
  139. Schliesslich kam mir ein Gedanke: Wenn ich frage "Wohin verschwinden
  140. eigentlich die ganzen verdammten Kulis?", so muss ich vorher die Frage "Von
  141. wo kommen die bloeden Dinger denn her?" stellen.
  142.   Woher ich sie habe, ist mir klar, ich klaue sie meinen Kollegen aus den
  143. Schreibtischen. Da kommt mir ein weiterer genialer Gedanke, eine geradezu
  144. bestechende Schlussfolgerung: Es ist ein perfekter Kreislauf, sie wandern von
  145. Schreibtisch zu Schreibtisch, ich entnehme einen, und mir wird einer
  146. entnommen, immer wieder und ohne Ende.
  147.   Einfach phantastisch, zehntelsekunden dachte ich, ich waere von all meinen
  148. Problemen entsorgt, als mir der zweite, weniger aufmunternde Gedanke kam: Ich
  149. hatte nie denselben Kuli zweimal gesehen, geschweige denn einen
  150. leergeschrieben! Ich weiss es, ich erinnere mich noch an jenes liebgewordene
  151. Exemplar mit dem Kratzer fast unten an der Spitze, der so leichtfuessig
  152. schrieb, oder das widerborstige Ding in diesem schrecklichen Gelb, dessen
  153. Feder irgendwie nicht ganz in Ordnung war.
  154.   Also wieder am Anfang, sie entstehen irgendwo, und sie verschwinden nach
  155. irgendwo.
  156.   Was ist, wenn das ein und derselbe Ort ist? Leichte Schauer durchfahren
  157. meinen Ruecken. Was sieht so ein Kuli nicht alles in seinem kurzem, aber
  158. bewegten Leben? Vertraege werden mit ihm unterzeichnet, Bestandslisten
  159. abgehakt, zerstreute Wissenschaftler schreiben mit ihm Notizen, die Reporter
  160. der TYPE!-Redaktion protokollieren damit ihre Interviews, tausende von
  161. lebenswichtigen Funktionen in unserer Gesellschaft laufen ueber Kulis, und
  162. keiner weiss, wohin sie verschwinden.
  163.   So ein Idiot von Feuerwehrmann unterbrach meine Gedanken, als er mich durch
  164. das, wahrscheinlich von ihm eingeschlagene, Fenster aus meiner Wohnung
  165. rausschleppte, er nannte das "retten", Arschloch.
  166.   Spaeter wanderte ich durch die Strassen der Stadt. Es hat laenger gedauert,
  167. nicht zuletzt deswegen, weil andauernd so ein verdammter Kuli sich wieder
  168. nicht finden liess, und ich ein paar Dokumente wegen meiner Kaution
  169. unterschreiben musste.
  170.   Ueberhaupt kann man uns alle vernichten, wenn man uns die Kulis entzieht,
  171. aber keiner scheint sich das je klar gemacht zu haben. Auch weiss keiner
  172. genau, was in so einem Ding eigentlich drin ist, oder wissen Sie, wie das mit
  173. dem Drucknopf funktioniert, dass die Mine einmal eingezogen, und dann wieder
  174. ausgefahren wird? Oder wofuer dieser silberne Ring in der Mitte da sein soll,
  175. ganz zu schweigen von der Tatsache, dass diese Dinger immer weiter mutieren!
  176. Frueher gab es keine Vielfarbkulis, oder solche, die auch an die Decke
  177. schreiben koennen!
  178.   Waehrend meines Prozesses hatte ich genug Gelegenheit, diese Dinger
  179. auseinander zu nehmen, auch wenn sie mir mein Mikroskop weggenommen haben,
  180. ich habe nichts ueber Funktionsweise herausfinden koennen.
  181.   Ich beobachtete meinen Richter genau, jeden Tag loeste er sein
  182. Kreuzwortraetsel mit einem anderen Kuli! Ich fragte meinen Anwalt, warum er
  183. das taete, aber er schuettelte verstaendnislos den Kopf.
  184.   Schliesslich fragten sie mich, warum ich das Haus angezuendet habe. Ich
  185. erklaerte ihnen meine Beweggruende. Der Richter, er hatte gerade einen
  186. eleganten, schwarzen Kuli, lies den Saal nach meinen ersten Saetzen raeumen.
  187.   Heute lebe ich in einem Haus, wo jeder meine Befuerchtungen ernst nimmt,
  188. obwohl niemand geignete Massnahmen zu ergreifen scheint.
  189.   Darum uebersende ich Ihnen, liebe TYPE!-Redaktion, meine konkreten Plaene
  190. fuer ein sinnvolles, elektronisches Geraet zum Auffinden von verschwundenen
  191. Kulis, ich habe es "Minensucher" genannt...
  192.  
  193. Soweit ein Brief von Dr. Gerhald Puhvogel. Der "Minensucher" wird gerade von
  194. uns getestet, wir werden zu gegebener Zeit in diesem Magazin Bericht
  195. erstatten.
  196.  
  197. (Sn)
  198.  
  199.  
  200. ---> Das naechste PM-MAGAZIN erscheint am 13.6.1988. Demnaechst also auf
  201. ---> ihrem Bildschirm!
  202.  
  203.  
  204. PETER MOESLEITNERS PERVERSES
  205.     ***  MAGAZIN  ***
  206.  
  207.       ##### ##   ##
  208. ------##-##-#######------
  209.       ##### ## # ##
  210. ------##----##---##------
  211.       ##    ##   ##
  212. -------------------------
  213.  
  214. P.M.
  215.  
  216. ist ein Teil der TYPE! REDAKTION, ansaessig in der Academy of NEWS. In dieser
  217. Ausgabe wirkten mit: 
  218.  
  219. SNORR      (Sn), SAMMY      (SY), KOWALSKI      (PM/KO)
  220.  
  221. Redaktion: ACADEMY of NEWS / P.M.
  222.            Tel: 02273/55782 (24h)
  223.  
  224.            Wer  gerne  bei  diesem  woechentlich  erscheinenden,
  225.            kostenlosen  Mailboxmagazin  mitmachen  moechte wende
  226.            sich  bitte  in  der  ACADEMY an den SYSOP. Beitraege
  227.            koennen  auch  in DIESER Box an "SAMMY" weitergegeben
  228.            werden.  Kann  aber  etwas dauern. Vorkenntnisse sind
  229.            fuer die Mitarbeit nicht erforderlich.
  230.            Lediglich Humor.
  231.  
  232.