Spyware-Special

Spyware: Fiese Datenspione

Free- und Sharewareprogramme enthalten oft Spyware-Komponenten. Ohne Wissen des Anwenders protokollieren sie dessen Surfgewohnheiten und übertragen diese unbemerkt auf einen Server im Internet.



Übeltäter Windows Media Player: Microsoft nimmt ungefragt Verbindung zu seinen Servern auf.
Unter Spyware versteht man Programme, die das Verhalten und die Surfgewohnheiten von Anwendern überwachen und protokollieren, um die daraus gewonnenen Informationen an die Herstellerfirma der Software zurückzusenden. All dies geschieht im Allgemeinen ohne Wissen und ausdrückliche Zustimmung des Anwenders.

In den meisten Fällen bemerkt der Anwender nicht einmal, dass sich das Spionage-Tool ins System festsetzt. Ähnlich wie bei Adware (werbefinanzierte Freeware) genügt der Download eines gewünschten Programms, um seinen PC zu infizieren. Die Spyware-Komponente nutzt dabei das eigentliche Download-Tool als Trägerprogramm und verschafft sich auf diese Weise Zugang zum System.

Gut versteckt
In der Systemsteuerung unter Software tauchen solche Komponenten erst gar nicht auf, deshalb lassen sie sich auch nicht ohne weiteres herauslöschen. Anders als bei Adware, bei der lediglich Werbebanner oder Popups angezeigt werden, protokolliert Spyware das Nutzungsverhalten des Anwenders und sendet Informationen über die Internetverbindung unbemerkt an diverse Unternehmen.

Zwar weisen solche Firmen in so genannten Privacy Statements ausdrücklich darauf hin, dass lediglich statistische und demoskopische Daten übermittelt werden. Der Anwender selbst erhält jedoch keinerlei Einblick, ob nicht doch persönliche Daten gesendet werden. Und selbst für den Fall, dass lediglich anonyme Daten übermittelt werden – nicht jeder möchte sein Surfverhalten Dritten Preis geben, schließlich besitzt man ein grundsätzliches Recht auf die eigene Privatsphäre.

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