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1993-05-25
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44KB
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838 lines
TIFFY PRO Version 5.15
von Helge Hackbarth
Copyright (C) H.Hackbarth 1990-1993. Alle Rechte vorbehalten.
INHALTSVERZEICHNIS
==================
1. Über dieses Programm
1.1 Verarbeitete Grafikformate:
1.2 Bildbearbeitungsfunktionen:
1.3 Herausragende Merkmale:
2. Hardware-Voraussetzungen
3. Lieferumfang
4. Installation
5. Bedienung
5.1 Bildpräsentationen/Druckaufträge
5.2 Ansehen/Bearbeiten der Bilddatei
5.3 Makroaufzeichnung/-Verarbeitung
6. Erläuterungen zu den Funktionen
6.1 Graustufen-/Farbkorrektur
6.2 Entrauschen
6.3 Halbtonraster zu Graustufen wandeln
6.4 Farbbilder zu Graustufenbildern umwandeln
6.5 24 Bit RGB-Daten in 8 Bit Formate konvertieren
6.6 Weichzeichner (Mittelwertbildung, Glätten)
6.7 Rastern
6.8 Rotieren, Spiegeln
6.9 Drucken/(Farb)-EPS-Export
6.10 Ausschneiden
6.11 Skalieren/Resampeln/Auflösungsänderung
6.12 Speichern
7. Optionen/bekannte Probleme
8. Vorschau auf folgende Versionen
9. Demodateien
10. Fragen/Anregungen
11. Lizenzvereinbarung
12. Copyright
1. Über dieses Programm
_______________________
TIFFY ist ein Programm zum Ansehen, Nachbearbeiten, Präsentieren und
Drucken von Grafiken im TIFF-, PCX-, Targa-, BMP- und Compuserve GIF-
Format und bietet vor allem Besitzern von Scannern und hochauflösenden
Grafikkarten viele nützliche Funktionen, die sonst bei Programmen dieser
Preisklasse kaum zu finden sind.
1.1 Verarbeitete Grafikformate:
* 5 verschiedene TIFF-Klassen und 5 verschiedene TIFF-Kompressionen
- Bilevel (schwarz/weiß)
- Graustufen (1, 2, 4 und 8 Bit Auflösung),
Empfindlichkeitskurven zur Helligkeitssteuerung
(Gray-response-curve) werden berücksichtigt.
- Palettenfarben (1, 2, 4 und 8 Bit)
- 24 Bit-TrueColor Daten (je 1 Byte für rot, grün und blau)
- 32 Bit-CMYK-Daten
Kompressionsarten:
- unkomprimiert (Lesen und Schreiben)
- Packbits (Lesen und Schreiben)
- CCITT 1D (Lesen)
- CCITT Fax Gr. 3 (Lesen) (Fax Gr. 4 auf Anfrage, s.u.)
- LZW, auch mit horizontaler Differenzierung (Lesen und Schrei-
ben)
TIFFY enthält damit eine der komplettesten TIFF-Implementationen,
die z.Zt. verfügbar sind.
* Alle PCX-Formate (auch 24 Bit TrueColor)
* 8, 16 und 24 Bit Targadateien
* Windows 3.x Device Independent Bitmaps (BMP/RLE-Dateien)
* Compuserve GIF, Version 87a und 89a (auch interlaced)
1.2 Bildbearbeitungsfunktionen:
* Konvertierung zwischen diversen Grafikformaten
* Umwandelung von Bildern mit Halbtonraster (z.B. von Handscannern)
in echte Graustufenbilder (keine Streifenbildung beim Skalieren
und Drucken)
* Umwandlung von Farbbildern in Graustufenbilder
* Farbreduktion von 24 Bit RGB-Bilddaten in eine 8 Bit-Palettenda-
tei. Zwei Optimierungsverfahren verfügbar: Popularity und Median-
Cut. Optional zwei verschiedene Fehlerdiffusionen anwendbar. Au-
ßerdem können die Bilddaten auf eine externe Farbpalette gemappt
werden.
* Umwandelung beliebiger Bildarten zu 24 Bit Truecolor
* Rastern (Dithern) von beliebigen Bildtypen zu Schwarz/Weiß-Bil-
dern mit wählbarer Auflösung
* Entrastern (zwei variable Weichzeichner)
* Graustufen-/Farbkorrektur (Helligkeit, Kontrast, Mittenbeto-
nung/absenkung mit Gammafunktion, Chrominanzregelung) für alle
Bildarten mit laufend aktualisierten Anpassungskurven und Histo-
grammdarstellung, auch nach einzelnen Farbkanälen getrennt. Kor-
rekturkurven speicher-/ladbar.
* Ausschneiden von Bildteilen
* Rotation von Bildern in 90 Grad Schritten
* Spiegelung (horizontal und vertikal)
* Skalieren (Vergrößern/Verkleinern, auch unproportional), optional
mit Interpolation (Resampling)
* Verringerung von Bildrauschen z.B. bei gescannten Bildern mit op-
tischer Kontrolle
* Änderung der in einer TIFF-Datei gespeicherten Information über
die Bildauflösung
* Ausgabe auf Drucker mit vielen Optionen (z.B. rotiert/scaliert),
auf einigen Druckern auch in Farbe
* Export von Bildern im EPS-Format (auch Farb-EPS)
* Erstellung von selbstablaufenden Bildpräsentationen mit frei
wählbarer Bildstandzeit; für nahtlose Übergänge wird während der
Anzeige eines Bildes im Hintergrund schon das nächste geladen
* Erstellung von selbstablaufenden Druckaufträgen
* Löschen und Umbenennen von Bildern
1.3 Herausragende Merkmale:
* Verarbeitung beliebig großer Bilddateien (zur Decodierung wird
XMS-, EMS-, herkömmlicher Hauptspeicher und virtueller Speicher
auf dem für temporäre Dateien definierten Laufwerk verwendet)
* grafische, mausbedienbare Benutzeroberfläche mit 3D-Effekten für
einfache Bedienbarkeit; alle Funktionen auch über Kurzwahltasten
erreichbar
* Unterstützung von HiColor und TrueColor Grafikkarten (32768 bzw.
16,7 Mio. gleichzeitig darstellbare Farben)
* Darstellung von 24 Bit RGB-Daten auch auf 8 Bit bzw. 15 Bit Gra-
fikkarten durch außerordentlich schnelle und stufenarme Dithe-
ring-Verfahren (HiColor-Darstellung durch spezielles 15 Bit-
Dithering kaum von TrueColor unterscheidbar)
* Zoom In / Zoom Out und auf Bildschirmauflösung angepaßte Darstel-
lung
* Makrosteuerung, eingebauter Makrorecorder
* TIFF-Dateien im Intel und Motorola Zahlenformat (z.B. von Apple
Macintosh Computern) schreib-/lesbar
* Verarbeitung von Multi-Document TIFF-Dateien
* Geschwindigkeit! Durch Umsetzung zeitkritischer Funktionen in As-
sembler und ggfs. Nutzung spezieller 386-Befehle ist TIFFY zu-
meist um ein Vielfaches schneller als vergleichbare Programme
Folgende Funktionen sind nur in der PRO-Version, nicht aber in der Stan-
dardversion (halber Preis der PRO Version) enthalten:
Darstellung von 24 Bit RGB-Bildern mit HiColor-/TrueColor-Modi auf ent-
sprechend gerüsteten Karten (Standardversion nur 256 Farb-Grafikmodi mit
Dithering), Palettenoptimierung und Farbkorrekturen bei 24 Bit RGB-Bil-
dern, Gammakorrektur, Farb-PostScript/EPS-Ausgabe, Farbdruck mit HP-Des-
kjet 500C/550C, Rotation, Skalieren, Resampling, Weichzeichner, Konver-
tierung zu TrueColor, Speichern mit LZW-Kompression, Verarbeitung von
Bilderlisten (für Slideshows), Makroaufzeichnung/-ausführung.
2. Hardware-Voraussetzungen
___________________________
TIFFY benötigt einen MS-DOS PC mit mindestens 640 KB Hauptspeicher und
einer VGA bzw. MCGA Grafikkarte.
Empfohlen wird jedoch mindestens ein Rechner der AT-Klasse mit 80286-
Prozessor (oder Nachfolgetypen) mit 1 MB Hauptspeicher (gerne mehr...),
Festplatte und Super-VGA-Karte. Wenn Sie viel mit sehr großen Bildda-
teien arbeiten oder komplexere Funktionen des Programmes nutzen möchten,
sollte Ihr Rechner mit einem schnellen 386-/486- Prozessor (oder höher)
und möglichst viel EMS- und/oder XMS-Speicher ausgestattet sein.
3. Lieferumfang
_______________
Zu TIFFY gehören folgende Dateien:
TIFFY.EXE (Programmdatei)
TIFFY.DOC (hierin lesen Sie gerade...)
TIFFY.ICO (Icon für Windows Programm Manager)
TIFFY.PIF (PIF-Datei für Windows Progr. Manag.)
DEMO_PIC.EXE (Demo- und Testbilder (s.u.); selbstentpackend)
SLIDE.EXE (Zum Erstellen von Bildpräsentationen)
SLIDE01.EXE (Hilfsprogramm für SLIDE.EXE)
VGATEST.EXE (Testprogramm für Grafikkartenauswahl)
WHATSNEW.DOC (neueste Programmänderungen/Erweiterungen)
BESTELL.TXT (Textdatei zum Drucken eines Bestellfomulars)
Sollte eine dieser Dateien fehlen oder zusätzliche vorhanden sein, so
besorgen Sie sich bitte eine aktuelle Version direkt beim Autor. Die un-
registrierte Version von TIFFY darf (und sollte) an Dritte weitergegeben
werden.
4. Installation
_______________
Zum Entpacken des komprimierten Archivs und Installation in einem Ver-
zeichnis Ihrer Wahl benutzen Sie bitte das auf der Installationsdiskette
befindliche Programm INSTALL.
Nach dem ersten Aufruf von TIFFY werden Angaben zu der in Ihrem System
verwendeten Grafikkarte und einem evtl. angeschlossenen Drucker abge-
fragt und in einer Konfigurationsdatei abgelegt (TIFFY.CFG). TIFFY gibt
die Bildschirmauflösungen gebräuchlicher VGA-Chips bereits vor. Sollen
bestimmte Grafikmodi nicht zur Darstellung verwendet werden (z.B. bei
Grafikkarten mit 1024x768 Auflösung, die aber an einem Monitor für max.
800x600 Punkte angeschlossen sind), so können Sie im Konfigurationsmenü
die Freigabe verhindern. Auf diese Art können Sie z.B. auch die Benut-
zung von Bildschirmmodi ausschließen, die zu einer verzerrten Darstel-
lung eines Bildes führen (Bsp.: 640x350).
Achtung:
Ältere Monitore sind zum Teil nicht in der Lage, Videosignale der höhe-
ren Auflösungen zu synchronisieren und können Schaden nehmen. Bitte ent-
nehmen Sie die Möglichkeiten Ihrer Hardware den entsprechenden Dokumen-
tationen.
Für welchen Grafikkartentyp und für welche Bildschirmmodi Sie TIFFY kon-
figurieren sollen, können Sie vorab mit dem Programm VGATEST ermitteln.
Haben Sie eine Grafikkarte mit einem Chipsatz, der zu keinem in der Aus-
wahl aufgeführten kompatibel ist (ausprobieren!), sollten Sie auf Ihren
Treiberdisketten nachsehen, ob ein VESA-Treiber (VESA.EXE, TVESA.EXE,
TLIVESA.EXE o.ä.) beiliegt, oder ob Ihr Händler über einen zu Ihrer
Karte passenden VESA-Treiber verfügt. Dem Autor liegt eine umfangreiche
Bibliothek an VESA-Treibern zu nahezu allen derzeit gebräuchlichen Kar-
ten vor. Fragen Sie bitte gegebenfalls nach.
Wenn Sie diesen Treiber laden, können Sie TIFFY für VESA-Karten konfigu-
rieren. Bitte beachten Sie bei Verwendung der VESA-Betriebsart, daß mo-
mentan leider noch viele VESA-Treiber Fehler enthalten. Dies äußert sich
meist darin, daß Grafikmodi gemeldet werden, die auf manchen Karten gar
nicht verfügbar sind (z.B. 320x200 mit 32768 Farben) bzw. Grafikmodi
nicht gemeldet werden, obwohl Sie verfügbar sind (bei Karten mit True
Color Fähigkeiten liegen oft noch alte VESA-Treiber bei, die diese nicht
melden). Sollten wider Erwarten Probleme mit der automatischen VESA-Er-
kennung von TIFFY auftreten, starten Sie das Programm bitte mit dem Pa-
rameter /NoVESA.
Tiffy ermöglicht die Ausgabe von Pixelgrafiken auf den meisten derzeit
erhältlichen Druckern (PostScript- und HP-Laserjet kompatible Laserdruc-
ker, viele Matrix- und Tintenstrahldrucker). Bitte wählen Sie, falls Ih-
nen ein solcher Drucker zur Verfügung steht, den Anschluß, mit dem das
Gerät verbunden ist. Die Ausgabe kann auch in eine Datei geschrieben
werden, um ggfs. auf einem anderem System die Daten an den Drucker zu
senden (z.B.: copy /b Druckdateiname LPT1) oder mittels eines Post-
Script-Emulators die Daten auf nicht-PostScript-Druckern auszugeben.
Wählen Sie anschließend das verwendete Papierformat und stellen Sie die
Seitenränder so ein, daß Bilder vollständig (ohne abgeschnittene Kanten)
ausgegeben werden können. Benutzen Sie bitte hierzu die beiliegende
Testdatei A4TEST.TIF, in der auch gleichzeitig eine schrittweise Anlei-
tung gegeben wird. Folgende Parameter für das DIN-A4-Format können als
Anhaltspunkte für viele Drucker dienen:
- PostScript-Laserdrucker: links, rechts, oben und unten jeweils 5
mm
- PostScript-Laserbelichter: alle Seitenränder auf Null
- PostScript-Filmrecorder: DIN-A4-Format, Druckfläche muß auf 267
mm x 178 mm begrenzt werden. Randeinstellungen (vermutlich, je-
doch noch nicht getestet): links: 0 mm, rechts 30 mm, oben 32 mm,
unten 0 mm
- alle anderen Nicht-PostScript Drucker (Matrix-, Tintenstrahl-, HP
Laserjet kompatible Drucker etc.):
links: 0 mm, rechts: 12 mm, oben: 0 mm, unten: 20 mm
Hier ist evtl. etwas Probieren nötig, um exakte Positionierungen auf Ih-
rem Drucker zu ermöglichen. Für andere Papierformat gehen Sie analog
vor.
Falls vor oder nach einem Druckjob spezielle Kommandos (z.B. Anwahl ei-
nes bestimmten Papierschachtes) an den Drucker gesendet werden sollen,
können Sie diese Kommandos in getrennten Dateien ablegen. Die Namen die-
ser Dateien lassen sich im Programmabschnitt der Druckerkonfiguration
angeben. TIFFY sendet den Inhalt dieser Dateien, falls vorhanden, auto-
matisch vor und nach jedem Druckjob an das Ausgabegerät.
Noch ein Hinweis zur Speicherverwaltung:
Je mehr XMS- und/oder EMS-Speicher (Expanded Memory) Sie für TIFFY ver-
fügbar machen können, desto schneller kann das Programm große Bildda-
teien handhaben. Als XMS-Treiber kann z.B. HIMEM.SYS des Betriebssystems
dienen, der bei neueren DOS- und Windows Versionen beiliegt. Aushilfs-
weise kann auch eine RAM-Disk als temporäres Laufwerk dienen. Es sollte
mit der Environmentvariablen TEMP angegeben sein (dazu dient der SET-Be-
fehl des Betriebssystems, also z.B. SET TEMP=E:\, falls E: eine RAM-Disk
ist). Ansonsten benutzt TIFFY bei Speichernot das aktuelle Laufwerk zum
Auslagern von Daten. Dies verringert jedoch bei vielen Funktionen die
Arbeitsgeschwindigkeit von TIFFY.
5. Bedienung
____________
Das Programm wird gestartet mit
tiffy [@][Suchpfad\][Bilddateiname] [/Q | /W[n] | /P] [/R]
Der Name eines Suchpfades (muß mit \ enden) und ggfs. einer Bilddatei
kann übergeben werden; alternativ läßt sich auch der Name einer ASCII-
Datei mit einer Bildnamen-Liste zur Verarbeitung übergeben (@-Zeichen
voranstellen!). In dieser Liste können neben dem Bildnamen auch die im
folgenden beschrieben Parameter zu jedem einzelnen Bild übergeben wer-
den.
Parameter: Option:
/Q Schnellstart
/W Schnellstart, Bild bleibt bis Tastendruck stehen, Bild-
bearbeitungsfunktionen sind abgeschaltet
/Wn Schnellstart, Bild bleibt n Sekunden stehen, Bildbear-
beitungsfunktionen sind abgeschaltet
/R Abarbeitung einer Bilderliste endlos (bis Drücken von
Esc) wiederholen
/P Schnelldruck; Bild wird sofort mit Standardeinstellungen
gedruckt
/M<MakroName> automatisch nach Laden eines Bildes den angegebenen Ma-
kro ausführen
/NoVESA Automatische VESA-BIOS Erkennung abschalten
Wird kein Dateiname übergeben, erscheint nach dem Programmstart ein Fen-
ster, in dem die im aktuellen Verzeichnis befindlichen
TIFF/PCX/Targa/BMP/GIF-Dateien (Namenserweiterung: .TIF, .PCX, .TGA,
.BMP bzw. .GIF) aufgelistet werden. Hier lassen sich auch andere Lauf-
werke und Verzeichnisse anwählen. Im Dateiauswahl-Fenster besteht außer-
dem die Möglichkeit, Dateien zu löschen, umzubenennen, zu verschieben
oder zu kopieren. Mit der [F6]-Taste erreicht man das Konfigurations-
menü. Die Dateiauswahl kann mit [Esc] abgebrochen werden.
Wurde TIFFY ohne den Parameter /q, /w bzw. /p gestartet, erscheinen nun
nähere Angaben über den Dateityp, die Art der Pixelinformation, Auflö-
sung, Bildgröße und Kompression. Nach Drücken einer Taste gelangen Sie
in den Bearbeitungsmodus. Abbruch und Rückkehr zum Dateimenü erfolgt mit
[Esc].
Die Angabe eines Makros (Parameter /M und Name der Makrodatei) in Zusam-
menhang mit dem Schnellstartparameter /Q ermöglicht es, auch mehrere
komplexe Bildbearbeitungsschritte automatisiert ablaufen zu lassen.
Wurde dem Programm eine Bilderliste übergeben, wird die Makroausführung
für alle Bilder wiederholt. Weitere Einzelheiten s.u.
5.1 Bildpräsentationen/Druckaufträge
Mit Hilfe des Programmes SLIDE können ganz einfach im Dialog selbstab-
laufende Bildpräsentationen/Druckaufträge mit den obigen Optionen er-
stellt und gestartet werden. Auch diesem Programm können die obigen Pa-
rameter übergeben werden, ansonsten werden die entsprechenden Optionen
im Dialog erfragt. Außerdem kann das Programm basierend auf Wildcard-
Zeichen eine Bilderliste automatisch selbst erstellen. Hierzu muß an
SLIDE lediglich eine Namensmaske, eingefaßt in Klammern, übergeben wer-
den. Z.B. erstellt SLIDE bei Angabe des Parameters
(D:\SCANS\*.TIF,C:\RAYTRACE\*.TGA) automatisch eine Liste mit allen den
Masken entsprechenden Bilddateien.
5.2 Ansehen/Bearbeiten der Bilddatei
Es wird automatisch die für die Grafik angemessene Bildschirmauflösung
aus den in der Konfiguration definierten gewählt. Folgende Funktionen
stehen nun zur Verfügung:
Taste: Funktion:
________________________________________________________________
Pfeiltasten, Paßt die Grafik nicht auf den Bildschirm, so kann man
[Pos1], [Ende], den Bildausschnitt mittels dieser Tasten verschieben.
[Strg]+ Zusammen mit der [Strg]- Taste läßt sich der Bild-
Pfeiltasten Ausschnitt in kleinen Schritten verschieben.
[Bild hoch] eine Bildschirmseite aufwärts scrollen
[Bild runter] eine Bildschirmseite abwärts scrollen
(zusammen mit [Strg] Sprung an oberen bzw. unteren Rand)
[1]...[9] Darstellung mit Verkleinerungsfaktor 1:1...1:9
[0] Darstellung auf Bildschirmauflösung angepasst
[Alt-1..9] Vergrößerung (Zoom in) um den Faktor 1:1 bis 9:1
[+] bzw. [-] Bild heller bzw. dunkler
[*] bzw. [/] Kontrast stärker bzw. schwächer
Tip: Benutzen Sie den numerischen Tastenblock
[.] Umschalten zw. ursprünglichen und neuen Farbkorrektur-
werten
[F5] bzw. [F6] untere Helligkeitsgrenze senken bzw. anheben
[F7] bzw. [F8] obere Helligkeitsgrenze senken bzw. anheben
[F9] nzw. [F10] Chrominanz (Farbkontrast) senken bzw. anheben
[<] bzw. [>] Gammaparameter für nichtlineare Farbanpassung erhöhen
bzw. senken
[F] Farbkanal für Helligkeits-/Kontraständerung wählen und
Histogramm erstellen
[Strg]+[S] Graustufen-/Farbkorrekturkurve speichern
[Strg]+[L] Graustufen-/Farbkorrekturkurve laden
[C] Bildteil ausschneiden (mittels Mausbewegung oder Cursor-
tasten; schnellere Bewegung mithilfe der [Shift]-Tasten)
[D] Ausgabe auf Drucker bzw. in Druckdatei. Die Größe und
Position der Grafik können frei gewählt werden. Auf
PostScript fähigen Druckern kann die Ausgabe auch wahl-
weise im Hoch- oder Querformat erfolgen (Im Querformat
bezieht sich die Positionierung auf das um 90 Grad ge-
drehte Blatt). Die von TIFFY vorgegebenen Werte ergeben
das jeweils größtmögliche Ausgabeformat mit Zentrierung
auf dem Blatt.
[G] Umwandelung von Bildern mit Halbtonraster in echte
Graustufen. Gefragt wird nach der Anzahl der Rasterli-
nien je Grauwert. Die meisten Handscanner/Rasterisierer
verwenden 6 bzw. 8 Rasterlinien je Grauwert. Den optima-
len Wert erzielen Sie durch probieren!
Umwandlung von Farb- in Graustufenbilder
[H] Bildhintergrund umschalten (schwarz oder weiß)
[I] invertierte Darstellung
[M] Weichzeichner (Mittelwertbildung)
[L] Glätten (ohne Scharfeverlust)
[O] Konvertierung von 24 Bit RGB-Daten in ein 8 Bit Format
(Farbreduktion) mit zwei Palettenoptimierungsverfahren.
Wahlweise stehen außerdem zwei Ditherverfahren zur bes-
seren Fehlerverteilung zur Verfügung.
[P] Speichern der Farbpalette eines Bildes.
[S] Speichern des Bildes. Diverse Formate und Kompressionen
verfügbar.
[R] Rastern von Graustufen-, Farbpaletten- und RGB-Bildern
in ein schwarz/weiß-Format mit frei wählbarer Auflösung.
Schwarz/weiß-Bilder können damit vergrößert/verkleinert
werden.
[W] Umwandeln zu Truecolor (RGB 24 Bit)
[Z] 'Entrauschen' von Graustufen bzw. RGB-Bildern durch
Nullsetzen von 'least-significant-bits'. Danach lassen
sich meist erheblich bessere Kompressionsraten und Vek-
torisierungen erzielen.
[Alt-F1..F3] Rotation des Bildes in 90 Grad Schritten
[Alt-F4] Spiegelung horizontal
[Alt-F5] Spiegelung vertikal
[=] Skalieren bzw. Auflösung ändern
[#] Resampling (Skalieren mit Interpolation)
[Alt-M] Makrodatei ausführen
[Alt-R] Makroaufzeichnung starten/beenden
Durch Drücken der Enter-Taste bzw. der linken Maustaste erscheint eine
graphische Benutzeroberfläche, von der aus alle oben genannten Funktio-
nen erreichbar sind. Wählen Sie einfach mit Hilfe der Pfeiltasten und
der Enter-Taste (bzw. durch Bewegen der Maus und Drücken des linken
Mausknopfes) den gewünschten Menüpunkt aus. Abbruch ist jederzeit mit
Esc bzw. der rechten Maustaste möglich. Die Untermenüs 'Datei',
'Bearbeiten', 'Transformieren' bzw. 'Ansicht' erreichen Sie auch direkt
durch Drücken von Alt-D, Alt-B, Alt-T bzw. Alt-A. Neben den Menüpunkten
ist zur Erinnerung auch immer jeweils die zugehörige Kurzwahltaste ange-
geben. Hilfe erreichen Sie durch Drücken der F1-Taste.
Hinweise:
Der Bildaufbau der Oberfläche kann leicht verzögert sein, wenn das Pro-
gramm mit virtuellem Plattenspeicher arbeiten muß.
5.3 Makroaufzeichnung/-Verarbeitung
Mit der Makroverarbeitung steht ein äußerst leistungsfähiges Instrument
zur Verfügung, um auch komplexe Bearbeitungsschritte vollautomatisch auf
ganze Bilderlisten anzuwenden. Um z.B. eine Reihe von 24 Bit TrueColor
TIFF-Dateien zu 256-Farb PCX-Bildern zu wandeln können Sie wie folgt
vorgehen: Zuerst laden Sie eins der zu bearbeitenden Bilder, starten die
Makroaufzeichnung ([Alt-R], Makroname z.B. TIFFY.MAK) und führen die Be-
arbeitungsschritte (Palettenoptimierung, Speichern als PCX, Name einfach
mit [Enter] übernehmen) aus und beenden den Bearbeitungsmodus mit [Esc].
Die Makroaufzeichnung wird damit ebenfalls beendet. Dann erstellen Sie
eine Datei mit einer Liste aller zu verarbeitenden Bilder (z.B. mit dem
Befehl dir /b *.TIF >BILDER.LST oder mit dem Slide-Programm, welches
eine Liste unter dem Namen AUTOTFY.LST generiert) und starten TIFFY wie
folgt: tiffy @BILDER.LST /mTIFFY.MAK /q. Es werden dann die aufgezeich-
neten Bearbeitungsschritte automatisch auf alle in der Liste aufgeführ-
ten Bilder angewendet. Hinweis: Nachfragen des Programms der Art "Datei
existiert bereits, überschreiben (j/n)?" werden nicht mit aufgezeichnet.
Während der Ausführung eines Makros müssen diese Überschreibwarnungen
manuell vom Benutzer beantwortet werden. Wenn Sie Bilder unter gleichem
Namen und Dateityp vom Makro speichern lassen, sollten Sie also in der
Aufzeichnung dem Namen ein Verzeichnis voranstellen ([Pos1] drücken und
Pfad vor dem Namen einfügen). Die Ausführung eines Makros läßt sich je-
derzeit durch einen Tastendruck abbrechen.
6. Erläuterungen zu den Funktionen
__________________________________
6.1 Graustufen-/Farbkorrektur
Vor allem gescannte Bilder benötigen manchmal noch eine Nachbearbeitung
bezüglich ihrer Graustufen/Farbverteilung. TIFFY ermöglicht auf sehr
komfortable Weise eine Vielzahl von Modifikationen, wobei diese Einstel-
lungen auch getrennt für einzelne Farbkanäle vorgenommen werden können.
Neben der Regelung von Helligkeit und Kontrast können mittels einer
nichtlinearen Gammakorrektur Mitteltöne angehoben/abgesenkt werden und
Unter-/Obergrenzen für die Helligkeit eingestellt werden. Hilfreich ist
dabei die Visualisierung der Anpassungskurven für die verschiedenen
Farbkanäle und die Darstellung der Verteilung der Helligkeitkeitswerte
in einem Histogramm. Speziell für Farbbilder ist eine Regelung der Chro-
minanz (Farbkontrast) von schwarz/weiß bis "kunterbunt" ähnlich wie beim
Farbfernseher verfügbar.
Invertieren ist mit einem Tastendruck möglich. Neue Hellig-
keits/Kontrasteinstellungen lassen sich mit den Originalwerten durch
einfaches Umschalten vergleichen. Zur einfachen Reproduktion der Ein-
stellungen lassen sich diese auch speichern bzw. nachladen, um z.B. im-
mer gleichbleibende Scanner-/Druckerverfälschungen auszugleichen.
6.2 Entrauschen
TIFF-Grafiken, die mit Graustufen- oder Farbscannern erzeugt wurden,
enthalten außerdem oftmals ein "Bitrauschen", das durch Nullsetzen von
einigen der niederwertigsten Bits vermindert werden kann. Dies hat meist
kaum einen sichtbaren Einfluß auf die Bildqualität, bringt aber den Vor-
teil erheblich besserer Kompressionsraten der Bilddateien. (Bei der Be-
gutachtung der Ergebnisse ist jedoch zu bedenken, daß 8 Bit VGA-Karten
hardwaremäßig je RGB-Farbanteil sowieso nur mit einer 6 Bit-Auflösung
arbeiten. Dies bedeutet z.B., daß Bilder mit 256 Graustufen auf dem
Schirm nur mit 64 Graustufen wiedergegeben werden.)
Vektororientierte Grafikprogramme, die die Möglichkeit bieten, impor-
tierte Graustufen- oder Farbbilder zu vektorisieren (z.B. Micrografix
Designer Version 3.0 und höher, CorelDraw 2.0 und höher etc.) erzielen
mit "entrauschten" Bildern oftmals bessere Ergebnisse.
6.3 Halbtonraster zu Graustufen wandeln
Die meisten derzeit erhältlichen Handscanner erzeugen keine echten
Graustufendateien sondern simulieren die Helligkeitswerte durch ein
Halbtonraster - es handelt sich also nur um schwarz/weiß-Daten. Beim
Ausdrucken bzw. Skalieren solcher Bilddaten enstehen häufig unschöne
Streifen.
Tiffy bietet die Möglichkeit, das Halbtonraster solcher Bilder in echte
Graustufendaten umzuwandeln. Diese Bilder lassen sich dann problemlos
skalieren, sehen in 256-Graustufendarstellung deutlich besser aus, benö-
tigen weniger Speicherplatz und erzielen im allgemeinen wesentlich bes-
sere Druckergebnisse.
6.4 Farbbilder zu Graustufenbildern umwandeln
Um Farbbilder auch in Programme importieren zu können, die nur Graustu-
fenformate verarbeiten, bietet TIFFY die Möglichkeit diese zu Graustu-
fenbildern zu konvertieren. Hierbei ist zu beachten, daß nur das TIFF-
Format einen speziellen Typ für Graustufenbilder definiert. Bildformate
wie z.B. PCX, BMP und GIF speichern diese als Farbbilder mit einer
Graustufenpalette.
6.5 24 Bit RGB-Daten in 8 Bit Formate konvertieren
Viele Programme unterstützen nicht die Darstellung bzw. Weiterbearbei-
tung von farbig gescannten Bildern bzw. Bildern von Raytracing-Program-
men, da diese meistens im 24 Bit Format vorliegen.
Mit TIFFY ist es nun möglich, 24 Bit TIFF-Dateien in ein 8 Bit Format zu
konvertieren. Dabei wird mit Hilfe sehr aufwendiger Verfahren zunächst
eine möglichst optimal angepaßte Farbpalette mit 256 (oder weniger) Far-
ben ermittelt und anschließend eine Umwandelung der Bilddaten passend
für diese Palette ausgeführt. Zur Generierung dieser Palette verwendet
TIFFY mehrere alternativ wählbare Verfahren, die je nach Bildart bessere
oder schlechtere Ergebnisse liefern. Das Median-Cut Verfahren bringt die
besten Ergebnisse bei Bildern mit sehr vielen verschiedenen, etwa
gleichhäufig verteilten Farben. Das modifizierte Popularity-Verfahren
ist Vorzuziehen bei Bildern, die eher weniger und in ihrer Häufigkeit
ungleichmäßig verteilte Farben haben. Außerdem stehen optional zwei
Ditherverfahren zur Farbfehlerdiffusion zur Verfügung. Das modifizierte
Floyd-Steinberg-Verfahren vermeidet Musterbildungen, wie sie u.U. beim
normalen Floyd-Steinberg Dithering entstehen können.
Meist verlieren die derart konvertierten Dateien nur unwesentlich an
Bildqualität, wobei jedoch allein durch diesen Vorgang die Datenmenge
bereits in unkomprimierter Form auf rund ein Drittel reduziert wird und
die Dateien auf einem wesentlich breiteren Software-Spektrum weiterver-
arbeitet werden können. Derart bearbeitete Bilder empfehlen sich wegen
der besseren Portierbarkeit und der kürzeren Ladezeiten vor allem für
Slideshow Präsentationen und Multimedia Anwendungen.
Die maximal zu verwendende Farbanzahl kann auf Werte kleiner 256 (z.B.
240) eingeschränkt werden, um anderen Anwendungen noch einige Farben zur
eigenen Verfügung zu überlassen. In der von TIFFY ermittelten Farbpa-
lette bleiben dann ggfs. die ersten 256-n Farben unbenutzt. Speziell zur
Erzeugung von Animationen, bei denen alle Einzelbilder die gleiche Farb-
palette verwenden sollen, besteht zudem die Möglichkeit, die Daten eines
Bildes auf eine extern ladbare Palette zu mappen.
6.6 Weichzeichner (Mittelwertbildung, Glätten)
Oftmals enthalten gescannte Graustufen-/Farbbilder noch störende Muster,
die durch ein Druckraster verursacht wurden. TIFFY enthält zwei Weich-
zeichner, mit dem diese Muster weitgehend unsichtbar gemacht werden kön-
nenzu. Der allgemeine Weichzeichner gibt dabei dem Bild eine je nach Pa-
rameterwahl mehr oder weniger sichtbare Unschärfe, die Glättungsfunktion
mit Grenzwert gleicht nur Farbdifferenzen bis zu einem gewissen Maximal-
wert aus, größere Unterschied bleiben unbeeinflußt, wodurch die Bild-
schärfe weitestgehend erhalten bleibt. Ein angenehmer Nebeneffekt bei
der Entrasterung von Bildern ist meist auch eine deutlich bessere Kom-
pressionsrate beim Speichern.
6.7 Rastern
Für Programme, die nicht mit RGB-, Farbpaletten- oder Graustufenbildern
arbeiten können, erlaubt TIFFY die Rasterung in ein schwarz/weiß-Format
mit frei wählbarer Auflösung.
6.8 Rotieren, Spiegeln
Bilder können in 90 Grad Schritten rotiert und horizontal bzw. vertikal
gespiegelt werden. Dadurch wird es z.B. möglich mit Handscannern DIN A4
Seiten zunächst in Querstreifen einzuscannen und diese nach einer Rota-
tion mit OCR-Programmen weiterzuverarbeiten.
6.9 Drucken/(Farb)-EPS-Export
Alle Bildarten können auf den meisten bekannten Druckern (PostScript und
HP-LJ-kompatible Laserdrucker, viele Matrix- und Tintenstrahldrucker,
Dia-Belichter etc.) ausgegeben werden, auf einigen auch in Farbe. Die
Abbmessungen und die Bildposition sind frei wählbar. TIFFY gibt diese
Parameter für eine größtmögliche, zentrierte Wiedergabe vor, diese kön-
nen jedoch beliebig angepasst werden (beachten Sie bitte hierzu auch die
Installationshinweise). TIFFY kann auch für die Ausgabe in eine Druckda-
tei konfiguriert werden.
PostScript-Ausgabe ist wahlweise in Farbe oder in schwarz/weiß (bzw.
Graustufen) möglich. Die erzeugten PostScript-Druckdateien lassen sich
als EPS-Dateien in die meisten DTP- und Textverarbeitungsprogramme im-
portieren, als Namenserweiterung sollte dabei .EPS verwendet werden.
Dies ist z.B. dann von Nutzen, wenn das Programm nicht die gewünschten
Bildarten importieren kann, aber die Plazierung von EPS-Dateien erlaubt
oder wenn das Programm selbst keine Farbseparation vornehmen kann, das
PostScript-Ausgabegerät jedoch farbfähig ist, bzw. die von diesem Pro-
gramm erzeugten Druckdaten mit einem Separationsprogramm nachsepariert
werden können.
Um vor den Druckdaten noch einen druckerspezifischen Vorspann (z.B. spe-
zielle Schachtanwahl-Kommandos etc.) zu senden, können Sie im Programm-
verzeichnis eine Datei mit den entsprechenden Steuerzeichen unter dem
Namen PREPRINT.PRN ablegen. Analog ist die Verwendung einer Nachspann-
Datei mit dem Namen POSTPRNT.PRN vorgesehen. Findet TIFFY diese Dateien,
werden Sie automatisch vor bzw. nach jeder Druckseite gesendet.
6.10 Ausschneiden
Aus einem Bild lassen sich Teile ausschneiden. Paßt das Bild nicht kom-
plett auf den Schirm, so wird während der Wahl des Ausschnitts automa-
tisch bei Erreichen der Schirmgrenzen weitergescrollt.
6.11 Skalieren/Resampeln/Auflösungsänderung
Neben der Zoomfunktion, die nur die Darstellung auf dem Schirm betrifft,
kann man mit TIFFY auch die eigentlichen Bilddaten beliebig skalieren.
Es sind proportionale und nicht-proportionale Formatänderungen möglich.
Optional läßt sich bei Graustufen- und TrueColor-Bildern auch eine In-
terpolation (Resampling) aktivieren, bei der die beim Vergrößern entste-
henden neuen Pixel aus den umliegenden interpoliert werden, bzw. bei der
über die beim Verkleinern zusammenfallenden Pixel ein Mittelwert gebil-
det wird. Neben der Skalierung der Bilddaten läßt sich außerdem die In-
formation über die Auflösung (Pixel/Zoll) editieren, die bei den meisten
Dateiformaten (u.a. TIFF, PCX, BMP) im Dateiheader abgelegt wird.
6.12 Speichern
Bei der Wahl des Dateiformates, in dem ein Bild gespeichert werden soll,
ist folgendes zu beachten:
Am flexibelsten und über verschiedenste "Rechnerwelten" portierbar ist
das TIFF-Format. Hier werden z.B. auch Informationen über Auflösung pro
Zoll etc. mitgespeichert. Je nach Art der Bilddaten sind verschiedene
Kompressionsarten wählbar, von denen die LZW-Kompression (optional mit
horizontaler Datendifferenzierung) i.a. die besten Ergebnisse liefert.
Mit einer speziellen Programmversion können Sie auch die für
schwarz/weiß-Bilder optimierte Fax Gr. 4 Kompression nutzen (s.u.). Auf-
grund der großen Flexibilität des TIFF-Formates können jedoch viele an-
dere Programme (vor allem aus dem Low-Cost-Bereich) nur eine Teilmenge
der möglichen Bilddaten- und Kompressionsarten einlesen.
Vor allem im PC-Bereich sind die Formate PCX und Compuserve-GIF populär.
Im GIF-Format werden ähnliche Kompressionsraten wie im TIFF-LZW-Format
erzielt, es können hiermit jedoch keine 24 Bit TrueColor Bilder gespei-
chert werden. BMP findet seit Windows 3.0 zunehmend Verwendung, erlaubt
jedoch nur geringe Kompressionsraten. Graustufenbilder können mit PCX,
GIF und BMP nur als "Farbbilder" (mit Graustufenpalette) gespeichert
werden.
7. Optionen/bekannte Probleme
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Wenn Sie spezielle Programmfunktionen oder OEM-Versionen benötigen, wen-
den Sie sich an den Autor und lassen Sie sich ein Angebot für eine indi-
viduelle Lösung machen. Auf Wunsch ist eine Protected-Mode Version er-
hältlich. Sie eignet sich besonders zum Aufruf aus anderen Anwendungen,
da bereits ab etwa 250KB freiem Basisspeicher alle Funktionen verfügbar
sind.
Für TIFF-Dateien, in denen die Bilddaten mit Fax Gruppe 4 (CCITT 2-dim.)
Kompression abgelegt sind, ist beim Autor ein spezielles Kodier- und De-
kodierprogramm erhältlich, das z.Zt. zu den schnellsten seiner Art
zählt. So wird z.B. eine Fax Gruppe 4 komprimierte DIN A3 Seite mit
400(!)dpi Auflösung (entspricht ca. 3,8 MByte unkomprimierter Daten) in
ca. 4,5 Sekunden auf einem 33MHz 486er decodiert! Das Programm kann die
Bilder wahlweise auf dem Bildschirm (CGA, Hercules, EGA, VGA und Super-
VGA), allen bekannten Druckerstandards oder als unkomprimierte TIFF-Da-
tei ausgeben. Bilder können gezoomt und rotiert werden. Die CCITT 2D Co-
dierung eignet sich aufgrund ihrer extrem für schwarz/weiß-Daten opti-
mierten Kompression hervorragend zum Archivieren von gescannten Dokumen-
ten, technischen Zeichnungen, Schaltplänen, Stücklisten etc. Aufgrund
der extrem hohen Dekodiergeschwindigkeit und der guten Kompression wer-
den z.B. auch die geringen Übertragungsraten und die hohen Zugriffszei-
ten von CD-ROMs kompensiert, wodurch das Programm auch ideal zum Visua-
lisieren von ganzen auf CD gespeicherten Katalogen geeignet ist.
TIFFY enthält inzwischen eine Sonderbehandlung für TIFF-Dateien, die mit
IPhoto (Software, die bei Genius-Scannern beiliegt) erzeugt wurden. Ob-
wohl diese in vielfacher Hinsicht nicht der TIFF-Konvention entsprechen,
lassen sich jetzt zumindest 256-Farb Bilder einlesen. IPhoto-Bilder mit
16 Graustufen bleiben wohl weiterhin nur dem erzeugenden Programm vorbe-
halten. Uns ist auch keine andere Software bekannt, die derart vom Stan-
dard abweichende Bilddateien lesen kann.
8. Vorschau auf folgende Versionen
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U.a. folgende Funktionen sind für spätere Versionen in Arbeit bzw. ge-
plant: JPEG Unterstützung, Kontaktbögen/Bildkatalog mit "Daumennagel-
Bildern", KODAK Photo CD Zugriff, Retuschefunktionen auf Pixelebene,
Windows-Portierung, englischsprachige Version. Registrierte Anwender
werden rechtzeitig informiert!
9. Demodateien
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A4TEST.TIF Hilfestellung zur Druckerkonfiguration
AUTOR.TIF schwarz/weiß-Bild (zur Graustufenumwandlung)
INACTION.PCX für TIFFY-Werbung in Prospekten, 256 Farben
RGBKANNE.TGA 24 Bit RGB-Daten
Die Bilder werden automatisch nach Aufruf von DEMO_PIC entpackt.
10. Fragen/Anregungen
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Mit Fragen/Anregungen wenden Sie sich bitte an:
Helge Hackbarth Tel.: (040) 880 16 29
Hellgrund 84
2000 Wedel/Holst. (ab 1.7.93: 22880 Wedel)
11. Lizenzvereinbarung
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Dieses Dokument ist eine rechtsverbindliche Vereinbarung zwischen Ihnen,
dem Lizenznehmer, und dem Lizenzgeber Helge Hackbarth. Durch die Benut-
zung dieses Programmes drücken Sie Ihre Zustimmung aus und sind damit an
die Bestimmungen dieser Vereinbarung gebunden.
Angesichts der Zahlung der Lizenzgebühr, wird dem Lizenznehmer das Recht
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vorbehalten. Die Eigentumsrechte an der Software einschließlich aller
davon abgeleiteten Kopien auf jedem beliebigen Speichermedium bleiben
beim Lizenzgeber. Die Software und die sie begleitenden schriftlichen
Materialien sind urheberrechtlich geschützt. Sie dürfen die Software
ausschließlich zum Zweck der Datensicherung kopieren; jedes weitere Ko-
pieren der Software oder der schriftlichen Materialien ist ausdrücklich
untersagt.
Als einzige Garantie im Rahmen dieser Vereinbarung und unter der Voraus-
setzung, daß weder ein Unfall noch ein Mißbrauch oder eine Fehlanwendung
vorliegen, wird ein Ersatz der Diskette(n), auf denen die Software ent-
halten ist, bei Verarbeitungs- oder Materialfehlern gewährleistet.
Die Software und das sie begleitende Material werden in "Ist-Zustand"
geliefert, ohne Garantie irgendeiner Art einschließlich implizierter Zu-
sagen über die Vermarktungsfähigkeit oder die Eignung für einen bestimm-
ten Zweck. Insbesondere wird nicht für direkte, indirekte, als Folge
eintretende oder sich als Nebenerscheinung ergebende Schäden gehaftet,
die aus dem Betrieb der Software oder der Unmöglichkeit, das Produkt zu
nutzen, enstehen. Änderungen vorbehalten.
12. Copyright
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