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- TURBO DEBUGGER FÜR WINDOWS
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- Diese Datei enthält Informationen über die Hilfsprogramme zu Turbo Debug-
- ger für Windows, soweit sie nicht (wie TDWINST) im Handbuch beschrieben
- wurden.
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- Turbo-Debugger-Hilfsprogramme
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- Zu Turbo Debugger Paket gehören verschiedene Hilfsprogramme. Eines die-
- ser Hilfsprogramme ist TDSTRIP, mit dessen Hilfe Sie die Debug-Informationen
- (die Symboltabelle) aus einem Programm entfernen können, ohne das Programm
- neu linken zu müssen.
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- Des weiteren stellen wir einen allgemeinen Objektcode-Disassembler (TDUMP)
- vor.
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- Eine Liste der verfügbaren Kommandozeilenoptionen für die Programme
- TDSTRIP.EXE und TDUMP.EXE erhalten Sie durch Eingabe des Programmnamens ohne
- weitere Optionen oder Dateinamen. Wenn Sie zum Beispiel die Kommandozeilen-
- optionen von TDSTRIP sehen wollen, geben Sie
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- TDSTRIP
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- ein. Das Installationsprogramm TDWINST bietet die Option -?, um sich diese
- Informationen auf dem Bildschirm anzeigen zu lassen.
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- TDSTRIP: Entfernen der Symboltabelle
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- Mit TDSTRIP kann die mit der Option /v von TLINK erzeugte Symboltabelle aus
- einer Programmdatei entfernt werden. Diese Methode ist wesentlich schneller,
- als die Datei ohne die Option /v neu zu linken.
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- Mit diesem Hilfsprogramm können Sie die Symboltabelle auch gesondert abspei-
- chern, beispielsweise wenn eine ».EXE«-Datei in eine ».COM«-Datei umgewan-
- delt werden soll, die Symboltabelle aber trotzdem erhalten bleiben soll. Die
- Symboltabellen werden mit TDSTRIP in Dateien mit der Erweiterung ».TDS«
- gespeichert. Turbo Debugger sucht beim Laden eines Programms, das keine Sym-
- boltabelle hat, nach einer solchen Datei.
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- Die Kommandozeile von TDSTRIP
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- Die allgemeine Form der DOS-Kommandozeile, mit der man das Hilfsprogramm zum
- Entfernen von Symboltabellen startet, lautet:
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- TDSTRIP [-s] Exedatei [Ausgabedatei]
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- Wird die Option -s nicht angegeben, dann wird die Symboltabelle von der
- ».EXE«-Datei Exedatei entfernt. Ist Ausgabedatei angegeben, bleibt die
- ».EXE«-Datei unverändert, und Sie erhalten in Ausgabedatei eine neue Version
- ohne Symboltabelle.
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- Durch Angabe der Option -s wird die Symboltabelle in einer Datei mit dem
- Namen von Exedatei, aber mit der Erweiterung ».TDS«, gespeichert. Wenn
- zusätzlich Ausgabedatei angegeben ist, wird die Datei in Ausgabedatei
- gespeichert.
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- Wenn Sie die Option -c angeben, wird die Eingabedatei in eine ».COM«-Datei
- umgewandelt. Falls Sie -c zusammen mit -s verwenden, können Sie eine ».EXE«-
- Datei in eine ».COM«-Datei und eine getrennte ».TDS«-Symboldatei umwandeln.
- Damit lassen sich auch ».COM«-Dateien in Turbo Debugger mit allen Debug-
- Informationen untersuchen.
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- Ist Exedatei ohne Dateinamenerweiterung angegeben, wird als Erweiterung
- ».EXE« angenommen. Soweit die Option -s nicht verwendet wird, gilt dies
- ebenfalls für die Ausgabedatei, andernfalls erhält Ausgabedatei die Erweite-
- rung ».TDS«.
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- Es folgen einige Beispiele für TDSTRIP-Kommandozeilen:
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- TDSTRIP PROG
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- entfernt die Symboltabelle von PROG.EXE.
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- TDSTRIP -s PROG.ALT
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- entfernt die Symboltabelle aus PROG.ALT und speichert sie in PROG.TDS.
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- TDSTRIP PROG PROG.NEU
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- läßt PROG.EXE unverändert, erzeugt aber eine neue Kopie mit dem Namen
- PROG.NEU. PROG.NEU hat keine Symboltabelle.
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- TDSTRIP -s PROG SYMS
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- entfernt die Symboltabelle aus PROG.EXE und speichert sie in SYMS.TDS
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- Fehlermeldungen von TDSTRIP
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- Hier finden Sie eine Aufstellung der Fehlermeldungen, die Ihnen bei der
- Arbeit mit dem Hilfsprogramm zum Entfernen von Symboltabellen möglicherweise
- begegnen.
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- Can't create file: ___
- [Kann Datei ___ nicht erzeugen]
- TDSTRIP konnte die Symboldatei oder die ».EXE«-Datei nicht anlegen. Entweder
- ist zuwenig Platz auf dem Laufwerk, oder Sie haben einen ungültigen Datei-
- namen angegeben.
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- Can't open file: ___
- [Kann Datei ___ nicht öffnen]
- TDSTRIP konnte die ».EXE«-Datei nicht finden, aus der die Symboltabelle ent-
- fernt werden sollte.
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- Error reading from input exe file
- [Fehler beim Lesen der ».EXE«-Eingabedatei]
- Während des Lesens der ».EXE«-Eingabedatei ist ein Fehler aufgetreten. Ver-
- mutlich liegt ein Fehler auf der Diskette vor.
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- Error writing to output file: ___ ;disk may be full
- [Fehler beim Schreiben in die Ausgabedatei ___ ; möglicherweise nicht genü-
- gend Speicherplatz auf der Diskette]
- TDSTRIP konnte die Symboltabelle oder die neue ».EXE«-Datei nicht schreiben.
- Das kommt vor, wenn nicht genug Platz auf der Zieldiskette frei ist. Ver-
- wenden Sie eine neue Diskette oder löschen Sie einige nicht mehr benötigte
- Dateien auf dem Ziellaufwerk.
- Input file is not an .exe file
- [Eingabedatei ist keine «.EXE»-Datei]
- Sie haben eine Eingabedatei angegeben, die keine ».EXE«-Programmdatei ist.
- Sie können nur aus ».EXE«-Programmen Symbole entfernen, da ».EXE«-Programme
- die einzigen Dateien sind, in denen TLINK eine Symboltabelle erzeugen kann.
- Programme in ».COM«-Dateien haben keine Symboltabellen und können daher mit
- TDSTRIP nicht verarbeitet werden.
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- Invalid command line option: ___
- [Ungültige Kommandozeilenoption ___ ]
- Beim Aufruf von TDSTRIP haben Sie eine unzulässige Kommandozeilenoption
- angegeben.
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- Invalid exe file Format
- [Fehlerhaftes Format der «.EXE»-Datei]
- Die Eingabedatei scheint eine ».EXE«-Programmdatei zu sein, aber die Datei
- ist fehlerhaft. Sie sollten das Programm noch einmal mit TLINK linken.
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- Not enough memory
- [Zuwenig Speicherplatz]
- Ihr System hat nicht genug freien Speicherplatz, um TDSTRIP zu laden und die
- ».EXE«-Datei zu verarbeiten. Das passiert nur unter sehr extremen Bedingun-
- gen (denn TDSTRIP braucht nur sehr wenig Speicherplatz). Sie sollten Ihr
- System noch einmal neu starten und den Versuch wiederholen. Sie haben vorher
- vielleicht ein Programm gestartet, das sich etwas Speicherplatz reserviert
- hat, der erst bei einem Neustart wieder freigegeben werden kann.
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- Program does not have a symbol table
- [Programm hat keine Symboltabelle]
- Sie haben als Eingabedatei zwar eine gültige ».EXE«-Datei angegeben, diese
- hat aber keine Symboltabelle.
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- Program does not have a valid symbol table
- [Programm hat keine gültige Symboltabelle]
- Die Symboltabelle am Ende der ».EXE«-Datei ist nicht korrekt. Das kann dann
- passieren, wenn Sie TDSTRIP bei einem Programm verwenden wollen, das nicht
- von TLINK, sondern von einem anderen Linker erzeugt wurde.
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- Too many arguments
- [Zuviele Argumente]
- Sie können in der TDSTRIP-Kommandozeile höchstens zwei Argumente angeben.
- Das erste Argument ist der Name der Programmdatei, und das zweite ist der
- Name der Ausgabedatei, in der die Symbole der Programmdatei gespeichert
- werden.
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- You must supply an exe file name
- [Sie müssen einen Namen für die ».EXE«-Datei angeben]
- Sie haben TDSTRIP gestartet, ohne den Namen des ».EXE«-Programms anzugeben,
- dessen Symboltabelle Sie entfernen wollen.
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- TDUMP: Disassembler für Objektdateien
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- TDUMP ist ein Disassembler allgemeinster Art, der dazu dient, die Struktur
- jeglicher Datei zu untersuchen.
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- TDUMP versucht eine Datei so intelligent wie möglich aufzuteilen. Dazu geht
- das Programm zunächst von der Dateierweiterung aus. Wenn diese erkannt wird,
- werden die Bestandteile dem Dateityp entsprechend dargestellt. TDUMP erkennt
- ».EXE«-, ».OBJ«- und ».LIB«-Dateien. Bei jeder anderen Datei wird lediglich
- ein Hex-Dump ausgegeben.
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- Mit TDUMP kann man die interne Struktur aller Objektdateien untersuchen.
- Damit sehen Sie nicht nur, was in den Dateien ist, sondern lernen auch, wie
- diese aufgebaut sind. Außerdem kann man mit TDUMP feststellen, ob eine Datei
- fehlerfrei ist, da TDUMP die Erweiterung des Dateinamens benutzt, um die
- Dateistruktur zu überprüfen.
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- Syntax von TDUMP
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- Die Syntax für den Aufruf von TDUMP lautet:
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- TDUMP [Optionen] Eingabedatei [Ausgabedatei]
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- Eingabedatei ist die Datei, deren Struktur als Dump dargestellt werden soll.
- Ausgabedatei kann optional als Umleitung der Bildschirmausgabe in eine Datei
- angegeben werden (Dafür können ebenso die DOS-Umleitungsbefehle > und >>
- verwendet werden). Bei Optionen kann man zusätzlich einige Komman-
- dozeilenoptionen für TDUMP angeben. Wir besprechen diese im nächsten
- Abschnitt.
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- Die Kommandozeilenoptionen von TDUMP
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- Beim Aufruf von TDUMP sind mehrere Kommandozeilenoptionen zulässig. Alle
- Optionen werden mit einem Bindestrich (-) oder einem Schrägstrich (/) ein-
- geleitet. Die beiden folgenden Beispiele sind identisch:
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- TDUMP -el -v demo.exe
- TDUMP /el /v demo.exe
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- Die Optionen -a und -a7
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- TDUMP paßt die Ausgabe automatisch dem angegebenen Dateityp an (ist der
- Dateityp unbekannt, wird die Datei hexadezimal ausgegeben). Sie können
- jedoch eine ASCII-Darstellung erzwingen, indem Sie die Option -a oder -a7
- angeben.
- In einer ASCII-Datei werden der Offset und der Inhalt einer Datei mit dar-
- stellbaren ASCII-Zeichen wiedergegeben. Ist ein Zeichen nicht darstellbar
- (zum Beispiel die Control-Zeichen), wird ein Punkt ausgegeben.
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- Die Option -a7 funktioniert wie die Option -a. Lediglich die ASCII-Zeichen
- mit Werten über 128 werden in die entsprechenden 7-Bit-Äquivalente umge-
- wandelt. Diese für einen Datei-Dump nützliche Eigenschaft dient beispiels-
- weise zur Darstellung von Dateien, in denen die obere Hälfte der ASCII-Zei-
- chen (wie in WordStar-Dateien) als Flags verwendet werden.
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- Die Optionen -e,-el und -er
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- Alle drei Optionen zwingen TDUMP, die Datei als ».EXE«-Datei darzustellen.
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- Bei einer ».EXE«-Datei werden zunächst statistische Informationen über die
- Datei ausgegeben. Hinter diesen folgt eine Tabelle aller globalen Symbole.
- Abgeschlossen wird die Ausgabe mit einer Tabelle aller Module.
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- Die Option -el bewirkt dasselbe wie die Option -e. Die Ausgabe der Zeilen-
- nummern wird jedoch unterdrückt.
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- Die Option -er bewirkt ebenfalls dasselbe wie -e. In diesem Fall wird jedoch
- die Ausgabe der Relokationstabelle unterdrückt.
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- Durch Angabe von -elr können Sie die Ausgabe sowohl der Zeilennummern als
- auch der Relokationstabelle unterdrücken.
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- Die Option -h
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- Die Option -h bewirkt die Ausgabe der Datei im Hexadezimalformat. Das Hexa-
- dezimalformat besteht aus einer Spalte mit Offsets, mehreren Spalten mit
- Hexadezimalzahlen und den entsprechenden ASCII-Zeichen (nicht druckbare
- ASCII-Zeichen werden als Punkte dargestellt).
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- Wenn die Dateierweiterung der Eingabedatei für TDUMP unbekannt ist, wird die
- Datei standardmäßig im Hexadezimalformat ausgegeben, es sei denn, eine wei-
- tere Option erzwingt ein anderes Format.
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- Die Option -l
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- Mit der Option -l wird die Datei als Bibliotheksdatei (».LIB«) dargestellt.
- Eine Bibliothek besteht aus einer Sammlung von Objektdateien. (Sehen Sie
- sich dazu den folgenden Abschnitt über Objektdateien an.) Bei der Ausgabe
- einer Bibliotheksdatei werden zuerst einige bibliothekspezifische Informa-
- tionen ausgegeben. Es folgen die einzelnen Objektdateien, deren Records
- anschließend dargestellt werden.
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- Die Option -o
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- Die Option -o veranlaßt TDUMP dazu, die Datei als Objektdatei (».OBJ«)
- darzustellen. Eine Objektdatei enthält eine Beschreibung der Befehlsdaten-
- sätze, die zur Übergabe der Daten und Befehle an den Linker dienen. Das Dar-
- stellungsformat zeigt jeden einzelnen Datensatz und die dazugehörigen Daten,
- wobei ein Datensatz nach dem anderen dargestellt wird.
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- Die Option -v
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- TDUMP fügt zur Verbesserung der Lesbarkeit normalerweise Beschreibungen in
- den Dump ein. Durch die Option -v wird die Ausgabe dieser Beschreibungen
- unterdrückt. Somit beeinflußt die Option -v alle Dateiformate gleichermaßen.
- Wenn Sie die Option -v verwenden, erfolgt die Darstellung der Dateikomponen-
- ten so knapp wie möglich. Sie müssen schon ein erfahrener Programmierer
- sein, um mit diesem Ausgabeformat etwas anfangen zu können.
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