Register von Stadten und interessanten
Orten in der Region Bohmerwald
A
- Alzbetin (Elisental): Gemeinde nach Elisabeth von Hafenbradl genannt, die 1744 - 1889
Spiegelglas produzierte.
- Amerikanischer Garten bei Chudenice: geschutzte Parkanlage mit Flache von 1,9 ha,
1842 vom Graf E. Cernin gegrundet. Geholze amerikanischer und asiatischer Herkunft.
- Annin (Annatal): seit 18. Jh. entstand hier beruhmte Glashutte, heute Bleiglasschleiferei.
- Antygl (Antiegel): Erholungszentrum im Widra-Tal.
Alteste Nachrichten uber Ort aus 1500. In der zweiten Halfte des 16. Jhs. erzeugte man hier Hohlenglas.
Die Ortschaft wurde nach Glashutte mit einem Tiegel genannt.
B
- Bayerisch Eisenstein - BRD:
beliebter Luftkurort und Wintersportzentrum in BRD an der Grenze mit der Tschechischen Republik.
- ???Bezdekov: pseudogoticky zamek z roku 1855, s nimz tvori celek empirove budovy
hospodarskeho dvora.
- Beharov: Barockschlo aus 18. Jh., 1923 - 27 umgebaut, als es im Besitz des Malers
A. Kalvoda war. Im Garten Plastik Madchenakt (J. Stursa).
- Bila Strz (Klammerloch): Naturschutzgebiet (79 ha),
ein Beispiel der Szenerie des Kunischen Gebirge, im Weibach-Tal
findet man den groten Wasserfall im Bohmerwald.
- Bodenmais - BRD: Kurort, am meisten besuchte Stadt des Bayerischen Waldes.
- Brennerhof - BRD: ursprunglicher Name des Sattels Brennes.
- Brcalnik (Frischwinkel): Eisenbahnstation beim Uhlava-Tal.
- Brennes - BRD: Bergsattel am Nordhang des Groen Arbers,
ursprunglich Einode Brennerhof. Ausgangspunkt fur Aufstieg auf Groen Arber. Nordlich von Brennes befindet
sich Aussichtsebene Hindenburgkanzel (1049 m), Aussicht ins Weier Regen-Tal.
- Bretterschachten - BRD: Skilaufzentrum, gepflegte Langlaufloipen, Schneedecke 4 - 5 Monate im Jahr.
- Bystrice nad Uhlavou (Bistritz): Bystrice nad Uhlavou: Die Festung in funfziger Jahren vorigen
Jahrhunderts zum Schlo umgebaut. Fruhbarocke Kapelle aus 1697 am
Hugel, unter dem das bohmische Heer 1467 bayerische Kreuzritter beschlagen hatten.
C
- Cachrov: gotische Festung aus 14. Jh., gotische Kirche des
Hl. Wenzel.
- Cenkova pila (Winzensage): am Anfang des 19. Jh. entstand
hier eine Sage, die am Zusammenflu von Kremelna und Vydra der Prager Holzhandler Cenek Bubenicek erbaut hatte.
- Cerne jezero (Schwarzer See): gleichnamiges Naturschutzgebiet.
- Certovo jezero (Teufelssee): gleichnamiges Naturschutzgebiet.
- Chudenice: Festung aus 12. Jh. - Sitz der Cerninen, letzter Umbau 1776 ins Barock. Kirche aus zweiten
Halfte des 14. Jhs. mit gotischen Wandmalereien. 1680 kam es hier zum blutigen Treffen von Bauern und Soldaten.
D
- Debrnik (Deffernick): Schlochen 1779 fur Elisabeth von
Hafenbradl gebaut (nicht zuganglich).
- Dlouha Ves (Langes Dorf): Schlo aus 17. Jh., barocker Kornspeicher aus 1718. Typischer
Hausaufbau fur Arbeiter aus 19. Jh.
F
- Falkenstein - BRD: Berg (1315 m) mit meteorologischer Station Deutsche Wetterdienst und
mit einem Berghotel.
G
- Gerlova hut (Gerlhutte): ehemalige Glashutte,
1693 gegrundet und nach Grunder benannt.
- Groer Arber - BRD: der hochste Berg Bohmerwalds (1457 m).
- Groer Arbersee - BRD: sudostlich vom Groen Arber,
durch herrlichen Walder umkreist (934 m, 4,5 ha.) Am See gibt es Gasthaus und Parkplatz. Unweit vom See
Marchenwald mit Marchengestalten.
H
- Hamry (Hammern): entstand im 16. Jh. als Bergwerkgemeinde
an Brauneisenerzgruben, im 18. Jh. Glashutte und Schleiferei, heute Erholungsgebiet.
- Hartmanice: Bergstadtchen am Fue des Berges Hamizna.
Die Gemeinde entstand am Handelswege aus Bayern nach Bohmen kommend, wo Zoll eingenommen wurde.
Seit 14. Jh. wurde Gold gewonnen.
- Hojsova Straz (Eisenstrass): seit 16. Jh. Freibauernhof,
Kirche der unbefleckten Empfangnis Maria aus 19. Jh. - teilweise
mit Schindeln bedeckt, heute Erholungsort, Langlaufloipen, Radwege.
- Horazdovice: ursprunglich Marktgemeinde ubernahm in Jahren 1250 - 1260 die Tatigkeit des
Verwaltungszentrums von der Gauburg Prachen und 1292 wurde sie zur Stadt erhoben. 1399 wurde hier zum ersten
mal die Schiewaffe verwendet (bei Belagerung der Stadt von Wenzl IV.)
- Hory Matky Bozi: 1552 wurde die Gemeinde zur Stadt erhoben - zwei Jahre nach der Goldmine-Eroffnung.
Niedergang der Forderung in Halfte 16. Jhs. Spater wurde das Stadtchen durch manuelle Schuherzeugung.
- Hradek: Renessainceschlo aus 16. Jh. mit Barockgiebeln, zu dem 1731 ein Barockflugel angebaut wurde.
Speicherhauser aus Anfang des 19. Jhs., Barockmuhle.
J
- Javorna (Seewiesen): Als die Kunischen Freibauern bestanden,
die meisten Richter wurden aus Javorna gewahlt, zweiturmige St. Anna Kirche aus 1721 mit Schindeln bedeckt.
- Javornik (Ahornberg): Berg (1089 m) mit Aussichtsturm aus 1938. Unter dem Gipfel befindet sich ein
Stollen, in der Quarz fur Bockbastels Hutte und Hutte in Brunst
gewonnen wurde.
K
- Kasperk (Karlsberg): gotische Burg, die 1356 vom Kaiser
Karl IV. zum Schutz des Handelsweges, bei dem man Gold gewann, erbaut wurde. Heute Burgruine.
- Kasperske Hory (Bergreichenstein): Bergwerkgemeinde aus
13. Jh., seit 1584 Konigliche Bergwerkstadt, Bohmerwaldmuseum der Glaserzeugung, Bergwesen und Natur gewidmet.
- Kepelske mokrady: torfmooriges Naturschutzgebiet (68 ha).
- Klatovy: konigliche Stadt, im 13. Jh von Przemysl Ottokar
II. gegrundet, heute Kreisstadt.
- Klastersky Mlyn(Klostermuhle): ehemalige Glashutte bei
Rejstejn, 1836 errichtet, 1947 abgeloscht.
- Kleiner Arbersee - BRD: Gletschersee am Fue der
Kleiner Seewand, unweit von Quelle des Weien Regens (914 m), flieende Insel.
- Klenova (Klenau): Burg aus Ende des 13. Jhs., sie war
im Besitz beruhmten Leuten - Pribik aus Klenova (Hussitenhauptmann) und Krystof Harant aus Polzice, der
hier geboren war.
- Kralovsky hvozd (Kunisches Gebirge): Unter diesem Namen
wird schon seit dem Jahre 1273, wann dieses Gebiet Przemysl Ottokar II. zu Bohmen angeschlossen hat, der
Grenzkamm zwischen Bayern und Bohmen gezeichnet, der die naturliche, mit Urwald bewaldete Grenze darstellte.
Seit dieser Zeit pflegte der Konig das Kunische Gebirge verschiedenen Pfandhalter zu erteilen. Die Dominante
des Kunischen Gebirge stellen Jezerni stena (Berge Seewand 1343 m), Svaroh (Zwercheck 1334 m), Kokrhac
(1230 m), und Osser (1292 m) dar.
L
- Laka: Gletschersee.
- Lam - BRD: Kurort im Tal des Weien Regens. Mineralienmuseum (Mineralien aus ganzem Europa,
Bergwerkgerate und Ausrustung).
- Lohberg - BRD: bayerischer Erholungsort, Ausgangspunkt auf
Osser und Svaroh (Zwercheck).
M
- Marchenwald - BRD: Wald mit Marchengestalten unweit vom Groen
Arbersee.
- Mustek (Bruckl): der hochste Gipfel des Panzerkammes (1234 m).
N
- Nalzovske Hory: Der Name entstand 1951, als die Dorfer Nalzovy und Stribrne Hory vereinigt wurden.
Sie wurden nach 1520 durch Silber-, Zinn- und Bleiforderung reich, die 1898 aufgehoben wurde. Das Schlo in
Nalzovy stammt aus Anfang des 17. Jhs., im 19. Jh. englischer Park errichtet.
- Nationalpark Bayerischer Wald - BRD:
- Narodni park Sumava (Nationalpark Bohmerwald):
- Nova Hurka (Neuhurkental): ursprunglich Glaserzeugung, in Jahren 1945 - 1991 von Militar benutzt.
- Novy Brunst: Glashutte im Jahre 1900 durch Brand vernichtet.
- Nyrsko: Stadt am halben Wege aus Klatovy nach Zelezna Ruda,
gotische St. Thomas Kirche (14. Jh.), Barockrathaus (1684),
Brillenerzeugung seit 1895 (Betrieb Okula), Abfahrtspiste mit kunstlicher Oberflache, Freibad, Autocamping.
- ???Nyrsko - vodni nadrz: prehrada na
rece Uhlave vybudovana r. 1969 (zasobarna pitne vody pro jihozapadni Cechy), 4 km od Nyrska.
P
- Pajrek (Baiereck): Burgruine einer kleinen Grenzburg,
im 14. Jh gegrundet, im 16 Jh. verodet.
- Pamferova hut (Pamferhutte): Glashutte,
die 1783 - 1893 im Betrieb war.
- Pancir (Panzer): Berg mit Schutzhaus und Aussichtsturm (1214 m).
- Planice: Geburtsort des Elektrotechnikers und Erfinders Frantisek Krizik (1847 - 1941).
Fruhbarockes Schlo aus 17. Jh., barocke Kirche aus 1755 nach K. I. Dienzenhofers Planen gebaut.
- Prachen: im 10. bis 13. Jh. Verwaltungszentrum des Prachener Gaus. In dieser Zeit stand hier eine
romanische Burg und eine holzerne Kirche. Die Burg verodete, weil die Verwaltung nach Horazdovice um 1250
umzog. Nach 1315 wurde von Bayer aus Strakonitz eine gotische Burg mit riesiger Befestigung gebaut. 1558
wurde sie verlassen. Es blieben Reste des Turmes und der Burgmauern erhalten.
- Prasily (Stubenbach): ursprunglich Glashuttengemeinde,
Papierfabrik (1933 brannte aus), zwischen den Weltkriegen bedeutendstes Erholungszentrum Bohmerwalds
(verglichen mit Spindelmuhle in Riesengebirge), in den Jahren 1945 - 1991 fast ganz von der
tschechoslowakischen Armee vernichtet.
- Prasilske jezero (Stubenbacher See): Gletschersee.
- Prenet: ein Gipfel auf der beliebten Trasse Pancir -
Mustek (Bruckl) - Prenet (1006 m),
Kapelle der Hl. Kunhuta, weite Aussicht.
R
- Rabi: Burgruine der groten tschechischen Burg.
- Rachelsee - BRD: Hohe 1071 m, Flache 3,7 ha, Tiefe 14 m.
- Rejstejn (Reichenstein): im 13. Jh. Gemeinde fur Goldwasche, spater mit Goldminen.
Seit 1584 Konigliche Bergwerkstadt. Die Glaserzeugung im 17. Jh. rettete die Stadt vor dem Niedergang,
der durch Aufhebung der Goldforderung verursacht wurde.
- Rissloch - BRD: Naturschutzgebiet mit dem hochsten Wasserfall Bayerns.
S
- Smauzy: Torfmoor mit geschutzten Pflanzen.
- Spicak (Spitzberg, Dorf Eisenstein): Wintersportzentrum
2 km von Zelezna Ruda, beim gleichnamigen Berg (1202 m) gelegen, Abfahrtspisten
von verschiedenen Swierigkeitsstufen, Skischulen, Sporthalle, Tennisspielplatze, die ersten Hotels im Bohmerwald (1877).
- Srni (Rehberg): ursprunglich Holzhauergemeinde aus 18. Jh.
- Stary Brunst: verodetes Dorf, 1698 - 1830 Tafelglaserzeugung.
- Susice (Schuttenhofen): Stadt am Flu Otava, um 790 bei
Goldwasche gegrundet. Seit 1273 gehort Susice zu Bohmen. Im 19. Jh. wurde von Vojtech Scheinost die
Streichholzererzeugung (die alteste in Bohmen) eingefuhrt.
- Svata Katerina (St. Katharina): Kunischer Freibauernhof
am Handelswege zwischen Bayern und Bohmen. Erste Erwahnung 1604.
- Svatobor: Berg oberhalb Susice mit zwei Turmen.
- Svihov: spatgotische Wasserburg.
T
- Tynec: barockes Schlo aus Anfang des 18. Jhs., nicht zuganglich.
V
- Velhartice: got. Burg am Anfang des 14. Jh. gegrundet,
Palast ist mit dem Prismaturm durch eine riesige Brucke verbunden. Die Burgruine ist teilweise zuganglich.
Die Stadt wurde von Goldwascher gegrundet, Maria Himmelfahrt Kirche - romanischer Bau aus 1240.
- Vchynicko-tetovsky plavebni kanal (Schwarzenberger
Schwemmkanal): kunstlicher Kanal zum Holzschwemmen - 14,4 km lang.
Z
- Zelena Lhota (Grun): Erholungsort am Hang des
Berges Prenet. Erste Erwahnung aus 1533.
- Zelezna Ruda: das am meisten besuchte Erholungszentrum
im Bohmerwald.
- Zinkovy: Das ursprunglich barocke Schlo wurde neugotisch umgebaut (1897 - 98 und 1916),
Seerosenteich und Camp.
- Zwiesel - BRD: Kurort am Zusammenflu vom Groen und Kleinen Regen. 1240 erwahnt, seit 14. Jh.
Glaserzeugung. Rathaus mit klassizistischer Fassade, neugotische Kirche mit 86 m hohem Kirchenturm, hinter
der Kirche Waldmuseum.
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