![]() |
||
Fortsetzung von Seite 8
|
||
![]() Die zentrale Aufgabe der schleswig-holsteinischen Landesregierung ist es, Arbeitsplätze zu sichern und zu schaffen. Aufgrund des auch im Jahr 1996 bundesweit sehr begrenzten wirtschaftlichen Wachstums ging die Beschäftigung im abgelaufenen Jahr zurück und die Zahl der Arbeitslosen nahm auch in Schleswig-Holstein zu. Die Landesregierung hat in den letzten Jahren in eine aktive Arbeitsmarkt- und Beschäftigungspolitik, zum Beispiel durch das Programm "Arbeit für Schleswig-Holstein", durch Regionalprogramme sowie der Technologieinitiative und der Existenzgründungsoffensive, investiert. Dabei ist die Arbeitsmarktpolitik in Schleswig-Holstein gekennzeichnet durch einen hohen Konsens der am Arbeitsmarkt beteiligten Akteure. Beispiele hierfür sind die Kieler Runde und die Regionale Aktion, die die arbeitsmarktpolitischen Aktivitäten des Landes mitgestaltet haben und kontinuierlich begleiten. Am 23. Januar 1996 hat die Landesregierung einen "11 Punkte- Katalog für eine Arbeitsmarktinitiative Schleswig-Holstein" als einen weiteren Beitrag zu einem regionalen Bündnis für Arbeit vorgelegt und dessen Umsetzung am 5. September 1996 in der Kieler Runde erörtert. Der Katalog enthält eine Reihe von beschäftigungswirksamen Maßnahmen, die in der Folgezeit konkretisiert oder umgesetzt wurden, zum Beispiel die Weiterentwicklung einer präventiven Arbeitsmarktpolitik durch Modellprojekte zur Beratung und Unterstützung von "Unternehmen in der Krise", die AFG-Landesergänzungs- förderung oder die Vorbereitung zur modellhaften Erprobung von Dienstleistungsagenturen in Schleswig-Holstein. |
Während der Bund sich in den letzten Jahren zunehmend aus der Finanzierung arbeitsmarktpolitischer Maßnahmen zurückgezogen hat, sind die Länder und Kommunen konzeptionell und
finanziell stark eingesprungen. Kernstück der aktiven Arbeitsmarktpolitik des Landes ist das Programm "Arbeit für Schleswig-Holstein" als sozial ausgerichtetes und dennoch wirtschaftsnah ausgestaltetes Instrument zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit.'
Es ergänzt die Förderungsmöglichkeiten der Bundesanstalt für Arbeit und des Europäischen Sozialfonds. Durch den Finanzierungsmix aus Bundes-, europäischen-, Landes- und kommunalen Mitteln erfolgt eine Bündelung aller vorhandenen Ressourcen zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit und ihrer negativen Folgen in Schleswig-Holstein. Durch Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen, durch berufliche Aus- und Weiterbildungsför- derung und Wiedereingliederungshilfen für Langzeitarbeitslose wird der notwendige Strukturwandel in Regionen mit überdurchschnittlich hoher Arbeitslosigkeit unterstützt. Im Rahmen des Arbeitsmarktprogrammes "Arbeit für Schleswig-Holstein" setzt das Land in jedem Jahr rund 40 Millionen Mark und 20 bis 24 Millionen Mark aus dem Europäischen Sozialfonds ein. |
|
nächste Seite · nächster Abschnitt Inhaltsverzeichnis Geschäftsbericht |
||
![]() |