Tips und Tricks

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Lenkschnur Auf- und Abwickeln
Zum schnellen aufwickeln der Lenkschnüre auf eine Rolle kann folgendes Verfahren zur Anwendung kommen:
Benötigt wird nur eine Rolle, die auf einer Seite z.B. mit der darauf aufgewickelten Schnur gekennzeichnet ist. Genau so gut läßt sich auch eine H-förmige Haspel mit Einschnitten auf einer Seite verwenden.
Grundsätzlicher Trick:  Die Schnur so abwickeln, wie sie aufgewickelt wurde.

Aufwickeln:
Rolle so mit der linken Hand festhalten, daß die beschriftete Seite sichtbar ist. Nun beide Lenkschnüre einfach parallel durch Umkreisen der Rolle mit der rechten Hand auf die Rolle aufwickeln (siehe Bild). Die Schnüre liegen nun viele Male verdreht auf der Rolle. Günstig ist es, wenn man von Lenkschlaufen in Richtung Drachen wickelt.
Leine aufwickelnAufwickeln der Leine

Abwickeln
Zum Abwickeln die Schnur zunächst am Drachen einhängen und die Rolle wieder so in die linke Hand nehmen, daß die Beschriftung sichtbar ist. Wenn man nun beim Rückwärtsgehen die Rolle senkrecht zur Laufrichtung hält, können beide Schnüre wieder parallel von der Rolle abgezogen werden. Mit der rechten Hand kann man, wie auf dem Bild: Abwickeln der Leine dargestellt, ein wenig nachhelfen. Die Rolle selbst darf sich dabei natürlich nicht drehen. Wenn man dann bei den Lenkschlaufen angekommen ist, haben die Lenkschnüre normalerweise keine oder vielleicht nur ein oder zwei Verdrehungen.
Leine abwickeln Abwickeln der Leine
Vorsicht !! Wenn man die Rolle falsch herum hält oder die Schnur einfach abrollt, ist man lang damit beschäftigt, die 100 Verdrillungen wieder rückgängig zu machen.

Die Lenkschnüre für die rechte und linke Seite kennzeichnet man jeweils am Anfang und am Ende mit  einer Farbe (z.B. rechts=rot; links=weiß) und hat so überhaupt keine Probleme wenn die Schnüre ein- oder mehrmals verkreuzt sind.




Schablonen
Als Schablonen verwende ich festen Karton, den ich aus alten Schachteln gewinne. Die verwendeten Schachteln mit festem Karton stammen aus einem Floristengeschäft, kosten daher nichts, sind ca. 1 m lang und 50 cm breit. Die Schablonen schneide ich immer ohne Saumzugabe zu. Dies hat den Vorteil, daß man den Verlauf der Naht genau auf das Tuch übertragen kann. Die für die Flugeigenschaften nicht so wichtige Saumbreite zeichne ich dann mit Hilfe von Linealen geeigneter Breite an. Bei gebogene Kanten kann man auch abschnittsweise ein Geodreieck benutzen oder einfach die Schablone um die Saumbreite verschieben und die Schnittkante einzeichnen. Der Nachteil dieses Verfahrens ist, daß man den Stoff ohne Schablone schneidem muß. Deshalb ist dieses Verfahren nicht für große Stückzahlen geeignet.


Stoff schneiden
Wenn es möglich ist schneide ich den Stoff nicht heiß, sondern mit Hilfe eines Rollenschneiders, der sich sehr bewährt hat. Damit dieser lang hält, lege ich ein Karton unter den zu schneidenden Stoff. Gerade Schnittkanten lassen sich am besten entlang eines Lineals schneiden. Gebogene kann man freihändig schneiden.
Zum Heißschneiden genügt ein Lötkolben mit 50 W Leistung vollständig.


Drachentasche für einen Drachen
Jeder Drachen bekommt einen passenden Sack, in dem der Drachen verstaut werden kann. Als Material für den Sack verwende ich aus Kostengründen einen festen Baumwollstoff, den man als Rest günstig in jeder Schneiderabteilung von Kaufhäusern erwerben kann. Damit leicht zu erkennen ist, welcher Drachen sich in dem Sack befindet, wird von mir ein kleines Abbild des darin enthaltenen Drachens auf den Sack genäht. Es gibt auch eine einfache Anleitung zum Zusammennähen eines solchen Sackes.
 
 


Drachentransport auf dem Fahrrad
Meine Drachen transportiere ich öfters mit dem Fahrrad, auf dem vorne zwischen Lenkstange und Fahrer noch ein Kindersitz angebracht ist. Meine Drachen sind so gebaut, daß das längste Maß 1,65 nicht übersteigt. Für jeden Drachen habe ich einen eigenen Sack genäht, der oben mit einer Schnur zugebunden ist. Für den Transport schiebe ich die zunächst nicht miteinander verbundenen Drachen (bis zu 6 Stück) von hinten unter dem Fahrradsitz durch bis unter den Kindersitz. Mit 2 bis 3 1 m langen Schnüren wird das ganze dann an der Stange und am Gepäckträger festgebunden. Manchmal verwende ich hinten auch ein Spanngummi. Hinten stehen die Drachen dann ca. 60 bis 80 cm über das Hinterrad hinaus, was aber beim Fahren nicht weiter stört. Auf dem Gepäckträger findet dann noch eine Tasche mit dem notwendigen Beiwerk und - ganz wichtig - etwas zu Essen für den Sohnemann Platz.


Drachentransport mit dem Auto

Für den Transport der Drachen mit dem Auto auf längeren Strecken habe ich mir ein  Kunststoff-Abwasserrohr von 250 mm Durchmesser und 2,5 m Länge auf dem Dachträger angebracht. Sieht aus wie ein Raketentransport - erfüllt aber seinen Zweck. Das Rohr wurde vorne mit Hilfe einer dazu passenden Abdeckung fest verschlossen. An der Hinterseite ist in die Muffe ebenfalls eine Abdeckung eingesteckt. Zur Diebstahlsicherung wurde an der Unterseite des Rohres ein Aluwinkel von innen her verschraubt und bildet mit dem an der Abdeckung befestigten Winkel eine Möglickkeit wo ein kleines Vorhängeschloß befestigt werden kann.
In das Rohr passen ca. 20 meiner Drachen hinein. Dazu lege ich die Drachen in einem Bündel auf den Boden und verteile sie auf 2 m Länge so, daß das Bündel überall ungefähr gleich dick ist. Dann wird es alle 50 cm mit 80 cm langen Schnüren zusammengeschnürt und in das Rohr geschoben. In die restlichen 50 cm passen dann noch einige Schnurrollen und in diese widerum noch ein paar Lenkschlaufen oder sonstiger Kleinkram.

Drachenrohr auf Auto
Drachen- und Fahrradtransport mit dem Auto
 

Drachen-Eingangsseite .... Hilfsmittel 


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