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- ProCalc - Programmierbarer Taschenrechner
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- Einführung
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- Das Programm ProCalc simuliert einen programmierbaren
- Taschenrechner des Typs HP11C von Hewlett-Packard. Im folgen-
- den werden alle Funktionen kurz erklärt und die Unterschiede
- zwischen Original und Simulation aufgezeigt. Weiterhin er-
- folgt eine kurze Einführung in die Funktionsweise der Verar-
- beitung von Zahlen mit der UPN-Rechenlogik (umgekehrte polni-
- sche Notation) und dem "automatischen Speicherstack".
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- UPN-Rechenlogik
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- Herkömmliche Taschenrechner arbeiten meist mit einer
- arithmetischen Rechenlogik. Dabei liegen die Operatoren zwi-
- schen den zu verarbeitenden Zahlen. Um kompliziertere Formeln
- darzustellen, werden außerdem Klammern benötigt, wenn die
- Verarbeitungsreihenfolge nicht den mathematischen Prioritäten
- entspricht. Bei Berechnungen, die dagegen auf der UPN-Logik
- beruhen, steht der Operator erst nach der bzw. den Variablen.
- Sobald das verarbeitende Programm auf einen Operator trifft,
- wird die entsprechende Operation ausgeführt. Aus diesem Grund
- wird kein spezieller Code benötigt, der den Abwickler auf das
- Ende der Formel hinweist und damit die Berechnung startet.
- Dafür muß dann aber die ENTER-Taste verwendet werden, um z.B.
- bei einer Addition die beiden Summanden von einanderzutren-
- nen.
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- Beispiel: Aus 15 - 3 = Ergebnis
- wird 15 ENTER 3 - Ergebnis
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- Aus sin(0) = Ergebnis
- wird 0 SIN Ergebnis
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- Die ENTER-Taste wird also nur benötigt, um zwei Zahlen-
- eingaben zu trennen. Falls die Operation nur eine Zahl erfor-
- dert oder ein Operand das Ergebnis einer zurückliegenden
- Berechnung ist, muß man die ENTER-Taste nicht benützen.
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- Automatischer Speicherstack
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- Ein weiterer wichtiger Bestandteil des Rechensystems ist
- der "automatische Speicherstack". Zusammen mit der UPN-Logik
- ermöglicht er Kettenrechnungen ohne die Verwendung von Klam-
- mern oder das explizite Speichern von Zwischenergebnissen.
- Diese werden automatisch auf dem Speicherstack abgelegt und
- können dann weiter verwendet werden.
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- Der Speicherstack besteht aus vier "übereinandergesta-
- pelten" Register, von denen jedes eine Zahl aufnehmen kann.
- Die Register werden von oben nach unten mit T, Z, Y und X
- bezeichnet. Die Register enthalten immer die vier letzten
- Eingaben, inklusive einer noch nicht beendeten aktuellen
- Eingabe. Diese bzw. die letzte Eingabe steht immer im X-Re-
- gister, dessen Inhalt normalerweise angezeigt wird. Wenn man
- nach der Ausführung einer Operation die ENTER-Taste drückt
- oder eine neue Zahl eingibt, wird die Zahl im X-Register nach
- oben in das Y-Register geschoben. Entsprechendes geschieht
- auch mit den Inhalten des Y- und des Z-Registers. Der Inhalt
- des T-Register geht dabei verloren. Nach den meisten Opera-
- tionen mit zwei Zahlen verschiebt sich der Stack nach unten,
- da zwei Zahlen durch eine ersetzt werden. Bei Operationen mit
- einer Zahl wird der Inhalt des X-Register durch das Ergebnis
- der Berechnung ersetzt. Außerdem gibt es noch das LASTX-Regi-
- ster. Dort wird vor jeder numerischen Funktion die Zahl im X-
- Register abgelegt.
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- Für genauere Informationen über die UPN-Logik und den
- Speicherstack sei an dieser Stelle auf das Handbuch für den
- Rechner HP11C von Hewlett-Packard verwiesen.
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- Programmierung
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- Um Programme einzugeben, muß als Erstes in den Program-
- miermodus geschaltet werden. Dies geschieht mit der Tasten-
- folge g P/R. Zweckmäßigerweise löscht man dann noch den Pro-
- grammspeicher mit f CLEAR PRGM. Anschließend kann man ein
- Programm eingeben. Die Eingabe erfolgt genauso wie man Opera-
- tionen direkt eintippen würde, nur daß jetzt die Operationen
- nicht ausgeführt, sondern in den Programmspeicher eingetragen
- werden. Mit der erneuten Eingabe von g P/R wird der Program-
- miermodus wieder verlassen. Mit GTO.000 setzt man den Pro-
- grammzeiger auf Zeile 0, d.h. normalerweise den Beginn eines
- Programms. Das Programm kann dann mit R/S gestartet werden.
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- Weiterführende Informationen stehen in den folgenden Be-
- schreibungen der einzelnen Funktionen und im Handbuch für den
- HP11C.
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- Funktionen von ProCalc
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- Nichtprogrammierbare Funktionen
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- GTO . nnn :
- Der Programmzeiger wird im RUN- und im PRGM-Modus auf Zeile
- nnn gesetzt. Wenn die angegebene Zeile nicht existiert oder
- die Zeile größer als 249 ist, wird ERROR 4 ausgegeben.
- Stack Lift: neutral
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- SST :
- Im RUN-Modus wird die aktuelle Programmzeile kurz angezeigt,
- ausgeführt und dann der Programmzeiger auf die nächste Zeile
- gesetzt. Diese Funktion ermöglicht eine schrittweise Abwick-
- lung eines Programms zu Testzwecken.
- Im PRGM-Modus wird nur der Programmzeiger auf die nächste
- Zeile gesetzt.
- Stack Lift: neutral
-
- g BST :
- Der Programmzeiger wird im RUN- und PRGM-Modus auf die vorige
- Zeile gesetzt. Im RUN-Modus wird die Zeile noch kurz ange-
- zeigt.
- Stack Lift: neutral
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- g P/R :
- Wechsel zwischen RUN- und PRGM-Modus. Der PRGM-Modus wird im
- Display angezeigt, während im RUN-Modus diese Anzeige fehlt.
- Stack Lift: neutral
-
- f CLEAR PRGM :
- Im RUN-Modus wird der gesamte Programmspeicher gelöscht. Im
- PRGM-Modus wird der Programmzeiger auf Zeile 000 gesetzt,
- ohne den Programmspeicher zu verändern.
- Stack Lift: freigebend
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- f CLEAR PREF :
- Mit dieser Funktion kann kann eine falsche Tastenfolge abge-
- brochen werden. Im RUN-Modus wird zusätzlich für kurze Zeit
- die zehnstellige Mantisse der Zahl im X-Register angezeigt.
- Stack Lift: neutral
-
- <-- :
- Im RUN-Modus wird die letzte Ziffer einer noch nicht beende-
- ten Zahleneingabe wieder gelöscht. Falls die Eingabe schon
- beendet wurde oder die letzte Ziffer gelöscht wird, löscht
- die Funktion das ganze X-Register.
- Im PRGM-Modus wird die aktuelle Programmzeile gelöscht und
- der Programmzeiger auf die vorige Zeile gesetzt.
- Stack Lift: sperrend, wenn das ganze X-Register gelöscht wird
- sonst, neutral
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- f USER :
- Ein- und Ausschalten des USER-Modus. Im USER-Modus werden bei
- den ersten fünf Tasten der ersten Reihe die Primär-Funktionen
- mit den Sekundär-f-Funktionen vertauscht. Der USER-Modus wird
- im Display angezeigt.
- Stack Lift: neutral
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- g MEM :
- Die Funktion zeigt für kurze Zeit die Zahl der noch freien
- Programmzeilen an.
- Stack Lift: neutral
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- ON :
- Speichert den Inhalt des Programmspeichers und den Zustand
- des Rechners in der Datei ProCalc.prgm und beendet dann das
- Programm.
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- Steuerung der Programmabwicklung
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- f LBL n :
- Programm-Marke. Verfügt sind die Marken 0-9 und A-E. Die
- Marken A-E können einfach auf Tastendruck ansprungen werden.
- Somit können unter ihnen verschiedene Programme abgelegt
- werden. Die Marken 0-9 sollten dagegen als programminterne
- Marken reserviert bleiben.
- Stack Lift: freigebend
-
- GTO n :
- Sprung-Funktion. Die neue Position des Programmzeigers wird
- durch das angegebene Label bestimmt (0-9, A-E, I). Bei einem
- Sprung über das Index-Register I bestimmt der Integerteil des
- Inhalts des Index-Registers den anzuspringenden Punkt. Ist
- der Inhalt positiv, so stellt der ganzzahlige Teil die Nummer
- eines Labels dar. Wenn der Inhalt jedoch negativ ist, wird zu
- der dem Inhalt entsprechenden Programmzeile gesprungen.
- Stack Lift: freigebend
-
- GSB n :
- Sprung in ein Unterprogramm. Die neue Position des Programm-
- zeigers wird genauso wie bei der Sprung-Funktion bestimmt.
- Zusätzlich wird die Nummer der Zeile, die auf den GSB-Befehl
- folgt, auf dem Rücksprungadressenstack abgelegt. Nach einem
- RTN-Befehl wird dann dort die Programmabwicklung fortgesetzt.
- Die maximale Unterprogrammverschachtelungstiefe beträgt vier.
- Wenn diese überschritten wird, wird ERROR 5 ausgegeben und
- der Rücksprungadressenstack gelöscht.
- Stack Lift: freigebend
-
- g RTN :
- Ende eines Unterprogramms. Der Befehl bewirkt, daß die letzte
- Rücksprungadresse von Stack geholt und die Programmabwicklung
- dort fortgesetzt wird. Wenn der Stack leer ist, wird zur
- Zeile 000 gesprungen und die Abwicklung angehalten. Die glei-
- che Wirkung wie der RTN-Befehl hat das Überschreiten der
- letzten Zeile eines Programms. Daher ist ein RTN als letzte
- Programmzeile überflüssig.
- Stack Lift: freigebend
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- g SF n, g CF n :
- Setzt bzw. löscht das angegebene Flag. Als Flagnummer ist nur
- 0 und 1 erlaubt, sonst wird ERROR 6 angezeigt.
- Stack Lift: freigebend
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- g F? n :
- Wenn das angegebene Flag gesetzt ist, wird die nächste Pro-
- grammzeile ausgeführt, ansonsten wird sie übersprungen. Flag-
- nummer siehe SF, CF.
- Stack Lift: freigebend
-
- f x<=y, f x>y, f x<>y, f x=y,
- f x<0, f x>0, f x<>0, f x=0 :
- Wenn die angegebene Bedingung erfüllt ist, wird die nächste
- Programmzeile ausgeführt, ansonsten wird sie übersprungen.
- Stack Lift: freigebend
-
- R/S :
- Im RUN-Modus wird die Programmabwicklung mit der aktuellen
- Zeile aufgenommen. Bei Verwendung in einer Programmzeile wird
- die Abwicklung des Programms angehalten. Die Programmabwick-
- lung wird auch durch Drücken einer beliebigen Taste angehal-
- ten.
- Stack Lift: neutral
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- f PSE :
- Die Programmabwicklung wird angehalten. Für zwei Sekunden
- wird der Inhalt des X-Registers angezeigt, dann wird die
- Programmabwicklung fortgesetzt.
- Stack Lift: neutral
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- f DSE :
- Decrement, Skip if Equal or less. Erniedrigt nnnnn um yy und
- überspringt die nächste Programmzeile, wenn dann nnnnn klei-
- ner oder gleich xxx ist. nnnnn.xxxyy stellt die Zahl im In-
- dex-Register dar.
- Stack Lift: freigebend
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- f ISG :
- Increment, Skip if Greater. Erhöht nnnnn um yy und
- überspringt die nächste Programmzeile, wenn dann nnnnn größer
- xxx ist. nnnnn.xxxyy stellt die Zahl im Index-Register dar.
- Stack Lift: freigebend
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-
- Datenregister- und Stack-Manipulationsfunktionen
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- LSTx :
- Laden des X-Registers mit dem Inhalt des Last-X-Registers.
- Stack Lift: freigebend
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- RCL n :
- Laden des X-Registers mit dem Inhalt eines Speicherregisters.
- Die Nummer des Speicherregisters wird entweder direkt (0-9:
- Register 0-9; .0-.9: Register 10-19; I: Index-Register 20)
- oder indirekt durch (i) angegeben (der ganzzahlige Teil des
- Inhalts des Index-Registers bestimmt die Nummer des Registers).
- Stack Lift: freigebend
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- RCL S+ :
- Das X-Register wird mit dem Inhalt von R1 und das Y-Register
- mit dem Inhalt von R3 geladen.
- Stack Lift: freigebend
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- f CLEAR REG :
- Löschen aller Speicherregister.
- Stack Lift: neutral
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- STO n :
- Speichern des Inhalts des X-Registers in ein Speicherregi-
- ster. Die Angabe der Nummer enspricht der der RCL-Funktion.
- Stack Lift: freigebend
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- STO +,-,*,÷ n :
- Speicher-Arithmetik. Der Inhalt des angegebenen Speicherregi-
- ster wird mit dem Inhalt des X-Registers addiert, subtra-
- hiert, multipliziert, dividiert. Im Gegensatz zum STO-Befehl
- können die Register 10-20 (.0-.9, I) nicht direkt, sondern
- nur indirekt über das Indexregisters ( (i) ) angesprochen
- werden.
- Stack Lift: freigebend
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- Rv :
- Der Speicherstack wird zyklisch nach unten gerollt.
- Stack Lift: freigebend
-
- g R^ :
- Der Speicherstack wird zyklisch nach oben gerollt.
- Stack Lift: freigebend
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- x-y :
- Vertauscht die Inhalte des X-Registers und des Y-Registers.
- Stack Lift: freigebend
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- f x-I :
- Vertauscht die Inhalte des X-Registers und des Index-Regi-
- sters.
- Stack Lift: freigebend
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- f x-(i) :
- Vertauscht die Inhalte des X-Registers und des Registers
- dessen Nummer durch den Inhalt des Index-Registers bestimmt
- wird. Siehe auch RCL.
- Stack Lift: freigebend
-
- f I, f (i) :
- Enspricht den Funktionen RCL I und RCL (i).
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-
- Funktionen zur Einstellung des Anzeigeformats
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- f FIX n :
- Der Inhalt des X-Register wird als Festkommazahl mit der
- angegebenen Anzahl von Nachkommastellen dargestellt. Falls
- die Zahl nicht im FIX-Format dargestellt werden kann, wird
- automatisch zum SCI-Format gewechselt.
- Stack Lift: neutral
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- f SCI n :
- Die Zahl im X-Register wird im wissenschaftlichen Format
- dargestellt. Es muß auch hier die Zahl der Nachkommastellen
- angegeben werden. Die Vorkommastelle liegt immer zwischen 1
- und 9.
- Im PRGM-Modus wird f SCI 8 und f SCI 9 automatisch in f SCI 7
- umgewandelt und so in ein Programm eingefügt.
- Stack Lift: neutral
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- f ENG n :
- Die Zahl im X-Register wird im Ingenieur-Format dargestellt.
- Dabei besteht die Mantisse immer aus einer mehr wie die angege-
- benen Anzahl von Ziffern, während der Exponent immmer ein Viel-
- faches von drei ist.
- Im PRGM-Modus wird f ENG 8 und f ENG 9 automatisch in f ENG 7
- umgewandelt und so in ein Programm eingefügt.
- Stack Lift: neutral
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- g DEG :
- Wählt den Winkelmodus "Altgrad" (in Dezimalform).
- Stack Lift: neutral
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- g RAD :
- Wählt den Winkelmodus "Bogenmaß". Der Winkelmodus wird im
- Display angezeigt.
- Stack Lift: neutral
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- g GRAD :
- Wählt den Winkelmodus "Neugrad". Der Winkelmodus wird im
- Display angezeigt.
- Stack Lift: neutral
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-
- Transformations-Funktionen
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- f ->RAD :
- Die Zahl im X-Register wird als Altgrad-Zahl interpretiert
- und in Radianten umgerechnet.
- Stack Lift: freigebend
- X --> LAST X
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- g ->DEG :
- Die Zahl im X-Register wird als Bogenmaß-Zahl interpretiert
- und in Altgrad umgerechnet.
- Stack Lift: freigebend
- X --> LAST X
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- f ->HMS :
- Die Zahl im X-Register wird als Dezimalwinkel oder -zeit
- (H,h) interpretiert und in Grad (Stunden), Minuten,
- Sekunden, Dezimalsekunden (H,MMSSs) umgewandelt.
- Stack Lift: freigebend
- X --> LAST X
-
- g ->H :
- H,MMSSs --> H,h
- Stack Lift: freigebend
- X --> LAST X
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- f ->R :
- Transformation von Polarkoordinaten in rechtwinklige Koordi-
- naten.
- X-Register: Radius __\ x-Achsenabschnitt
- Y-Register: Winkel / y-Achsenabschnitt
- Stack Lift: freigebend
- X --> LAST X
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- f ->P :
- Transformation von rechtwinkligen Koordinaten in Polarkoordi-
- naten.
- X-Register: x-Achsenabschnitt __\ Radius
- Y-Register: y-Achsenabschnitt / Winkel
- Stack Lift: freigebend
- X --> LAST X
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- Trigonometrische Funktionen
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- SIN, COS, TAN :
- Berechnung des Sinus, Cosinus, Tangens der Zahl im X-Regi-
- ster.
- Stack Lift: freigebend
- X --> LAST X
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- ASIN, ACOS, ATAN :
- Berechnung des Arcussinus, Arcuscosinus, Arcustangens der
- Zahl im X-Register.
- Stack Lift: freigebend
- X --> LAST X
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- f HYP SIN, HYP COS, HYP TAN :
- Berechnung des Sinus-, Cosinus-, Tangens-Hyperbolicus der
- Zahl im X-Register.
- Stack Lift: freigebend
- X --> LAST X
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- g AHYP SIN, AHYP COS, AHYP TAN :
- Berechnung des inversen Sinus-, Cosinus-, Tangens-Hyperboli-
- cus der Zahl im X-Register.
- Stack Lift: freigebend
- X --> LAST X
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- Modifikationen der Zahl im X-Register und Zahleneingabe
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- g CLX :
- Löscht das X-Register.
- Stack Lift: sperrend
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- f FRAC :
- Die Zahl im X-Register wird durch ihren Dezimalanteil er-
- setzt.
- Stack Lift: freigebend
- X --> LAST X
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- g INT :
- Die Zahl im X-Register wird durch ihren ganzzahligen Anteil
- ersetzt.
- Stack Lift: freigebend
- X --> LAST X
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- g RND :
- Die Zahl im X-Register wird entsprechend dem eingestellten
- Anzeigeformat (siehe FIX, SCI, ENG) gerundet.
- Stack Lift: freigebend
- X --> LAST X
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- 0-9 :
- Ziffertasten.
- Stack Lift: neutral
-
- . :
- Dezimalpunkt.
- Stack Lift: neutral
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- EEX :
- Beginn der Eingabe des Exponenten.
- Stack Lift: neutral
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- ENTER :
- Trennt zwei Zahleneingaben. Der Inhalt des X-Registers wird
- ins Y-Register kopiert. Die nächste Zahleneingabe
- überschreibt dann den Wert im X-Register.
- Stack Lift: sperrend
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-
- Statistik-Funktion
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- Statistik-Register: n --> R0
- Sx --> R1
- Sx² --> R2
- Sy --> R3
- Sy² --> R4
- Sxy --> R5
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- f CLEAR S :
- Löscht die Statistik-Register R0-R5. Diese Funktion muß vor
- jeder neuen Folge von Summierungen mit S+ ausgeführt werden.
- Stack Lift: neutral
-
- S+ :
- Es werden verschiedene statistische Summen mit den Werten im
- X- und Y-Register gebildet. Anschließend steht im X-Register
- die Anzahl der bisher aufsummierten Wertepaare.
- Funktionsweise: Eingabe des y-Werts
- ENTER
- Eingabe des x-Werts
- S+
- Stack Lift: sperrend
- X --> LAST X
-
- g S- :
- Korrektur-Funktion zu S+ für falsch eingegebene Werte. An-
- schließend steht im X-Register die Anzahl der dann bisher
- aufsummierten Wertepaare.
- Funktionsweise: Eingabe des falschen y-Werts
- ENTER
- Eingabe des falschen x-Werts
- S-
- Stack Lift: sperrend
- X --> LAST X
- _
- g x :
- Mittelwert der aufsummierten x-Werte (steht dann im X-Regi-
- ster) und der aufsummierten y-Werte (im Y-Register).
- Stack Lift: freigebend
-
- g s :
- Standardabweichung der aufsummierten x- und y-Werte (jeweils
- im X- und Y-Register).
- Stack Lift: freigebend
-
- f ^y,r :
- Linearer Schätzwert und Korrelationskoeffizient. Berechnung
- eines geschätzten y-Werts (^y) für den gegebenen x-Wert nach
- der Methode der kleinsten Quadrate und Speicherung des Resul-
- tats im X-Register. Zusätzlich wird noch der Korrelations-
- koeffizient (r) der linearen Schätzung berechnet, der angibt,
- wie gut die vorgegebenen Datenpaare durch eine Gerade appro-
- ximiert werden können. Speicherung des Ergebniss im Y-Re-
- gister.
- Stack Lift: freigebend
- X --> LAST X
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- f L.R. :
- Lineare Regression. Berechnung des y-Achsenabschnitts (B) und
- der Steigung (A) der lineraren Funktion y=Ax+B, die die mit
- S+ akkumulierten x- und y-Werte am besten approximiert. Spei-
- cherung des Werts des y-Achsenabschnitts im X-Register, des
- Werts der Steigung im Y-Register.
- Stack Lift: freigebend
-
- f RAN# :
- Berechnung einer Zufallszahl zwischen 0 und 1.
- Stack Lift: freigebend
-
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-
- Numerische Funktionen zweier Variablen
-
- +, -, ×, ÷ :
- Addition: Y-Register + X-Register
- Subtraktion: Y-Register - X-Register
- Multiplikation: Y-Register * X-Register
- Division: Y-Register / X-Register
- Stack Lift: freigebend
- X --> LAST X
-
- y^x :
- Potenzfunktion.
- Stack Lift: freigebend
- X --> LAST X
-
- g Cy,x :
- Kombination. Berechnung der Anzahl aller Möglichkeiten y
- verschiedene Elemente zu Mengen mit jeweils x Elementen unter
- Beachtung der Reihenfolge und ohne Wiederholungen zusammenzu-
- fassen.
- Stack Lift: freigebend
- X --> LAST X
-
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- f Py,x :
- Permutation. Berechnung der Anzahl aller Möglichkeiten y
- verschiedene Elemente zu Mengen mit jeweils x Elementen ohne
- Beachtung der Reihenfolge und ohne Wiederholungen zusammenzu-
- fassen.
- Stack Lift: freigebend
- X --> LAST X
-
- g % :
- x Prozent von y. Der Wert im Y-Register bleibt erhalten.
- Stack Lift: freigebend
- X --> LAST X
-
- g d% :
- Prozentualer Unterschied zwischen y und x im X-Register. Der
- Wert im Y-Register bleibt erhalten.
- Stack Lift: freigebend
- X --> LAST X
-
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-
- Numerische Funktionen einer Variablen
-
- x^½ :
- Quadratwurzelfunktion.
- Stack Lift: freigebend
- X --> LAST X
-
- g x^2 :
- Quadratfunktion.
- Stack Lift: freigebend
- X --> LAST X
-
- e^x :
- Natürliche Exponentialfunktion.
- Stack Lift: freigebend
- X --> LAST X
-
- LN :
- Natürliche Logarithmusfunktion.
- Stack Lift: freigebend
- X --> LAST X
-
- 10^x :
- Dekadische Exponentialfunktion.
- Stack Lift: freigebend
- X --> LAST X
-
- LOG :
- Dekadische Logarithmusfunktion.
- Stack Lift: freigebend
- X --> LAST X
-
- 1/x :
- Bildet den Kehrbruch der Zahl im X-Register.
- Stack Lift: freigebend
- X --> LAST X
-
-
- CHS :
- Wechselt das Vorzeichen der Zahl im X-Register, bzw. falls die
- Eingabe noch nicht beendet und EEX gedrückt wurde das Vorzei-
- chen des Exponenten.
- Stack Lift: neutral, wenn Zahleneingabe noch nicht beendet
- wurde, sonst freigebend.
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- g ABS :
- Bildet den Absolutwert der Zahl im X-Register.
- Stack Lift: freigebend
- X --> LAST X
-
- f x! :
- Fakultätsfunktion.
- Stack Lift: freigebend
- X --> LAST X
-
- PI :
- Die Zahl Pi (3,141592654)
- Stack Lift: freigebend
-
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-
- Fehlerbedingungen
-
- Error 0 : Unzulässige mathematische Operation
-
- ÷ wenn x=0.
- y^x wenn y=0 und x<=0, oder y<0 und x nicht ganzzahlig.
- x^½ wenn x<0.
- 1/x wenn x=0.
- LOG wenn x<=0.
- LN wenn x<=0.
- ASIN wenn |x|>1.
- ACOS wenn |x|>1.
- STO÷ wenn x=0.
- d% wenn y=0.
- AHYP COS wenn |x|<1.
- AHYP TAN wenn |x|>1.
- x! wenn x<0 oder x nicht ganzzahlig.
- Cy,x wenn 1. x oder y nicht ganzzahlig;
- 2. x oder y kleiner Null;
- 3. x>y;
- 4. x>=1e10.
- Py,x wenn 1. x oder y nicht ganzzahlig;
- 2. x oder y kleiner Null;
- 3. x>y;
- 4. x>=10^10.
-
-
- Error 1 : Speicherregister-Overflow
-
- Überlauf eines Speicherregisters (außer bei S+ und S-).
- Die Zahl im Speicherregister hätte einen Betrag
- größer als 9.999999999e99.
-
-
- Error 2 : Unzulässige statistische Operation
-
- Fehler erscheint bei Division durch Null oder nega-
- tiver Wurzel im Verlauf einer statistischen Berech-
- nung.
- Error 3 : Unzulässige Registeradresse
-
- Bei indirekter Adressierung existiert das durch die
- Zahl im I-Register angegebene Speicherregister
- nicht.
-
-
- Error 4 : Unzulässige Zeilen- oder Labelnummer
-
- Die durch die Zeilennummer adressierte Programmzei-
- le ist momentan nicht belegt oder existiert nicht
- (Zeilennummr > 249);
- Versuch mehr als 249 Zeilen in den Programmspeicher
- zu laden;
- Das aufgerufene Label existiert nicht.
-
-
- Error 5 : Unterprogrammverschachtelung zu tief
-
- Eine Unterprogrammverschachtelung enthält mehr als
- vier Verschachtelungsebenen.
-
-
- Error 6 : Unzulässiger Flag
-
- Die hinter einem Flag-Befehl angegebene Zahl ist
- nicht 0 oder 1.
-
-
-
-
- Unterschiede zwischen HP11C und ProCalc
-
- - Rundungsfehler: Wenn die zu rundende Ziffer gleich fünf
- ist und danach keine weiteren Ziffern oder nur Nullen
- folgen: Falls die Ziffer davor gerade ist, wird auf-
- statt abgerundet, falls die Ziffer davor ungerade ist,
- wird ab- statt aufgerundet. Dies wären die mathematisch
- richtigen Regeln. Der HP11C dagegen rundet die Ziffer
- fünf ausnahmslos auf.
-
- - Ungenauigkeiten, wenn das Ergebnis von trigonometrischen
- Funktionen gleich Null ist (Passiert auch beim Origi-
- nal).
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- - Fakultät/Gammafunktion: Gammafunktion ist (noch) nicht
- realisiert, bisher nur Fakultät. Bei Versuchen mit nicht
- ganzen Zahlen folgt deshalb ein ERROR 0.
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- - Der Programmspeicher faßt immer 249 Schritte. Es exis-
- tieren immer 20 Datenregister. Es findet daher auch
- keine Speicher-Register-Umwandlung statt.
-
- - Die Funktion STO RAN# existiert nicht. Die Berechnung
- einer Pseudo-Zufallszahl ist somit vom Startwert unab-
- hängig (es wird kein Startwert für die interne Berech-
- nung benötigt).
-
- - Es existierne keine Testfunktionen und Voreinstellungs-
- möglichkeiten beim Einschalten.
-
- - Es werden nur abgekürzte Tastenfolgen verwendet. Das
- heißt die f- bzw. g- Taste leitet immer eine neue Tas-
- tenfolge ein, eine noch nicht abgeschlossene Tastenfolge
- wird gelöscht.
-
- - Die Funktion MEM zeigt nur die Anzahl der noch freien
- Programmspeicherzeilen an.
-
- - Nach einem ERROR ist die ON-Taste auch gesperrt. Das
- bedeutet, daß sie auch nur die Fehlermeldung löscht ohne
- den Rechner gleich aus zuschalten wie dies beim HP11C
- geschieht.
-
- - Jede Tastenfunktion wird erst beim Loslassen ausgelöst.
- Deshalb läßt sich die Anzeige von f PREF, g MEM und von
- SST, g BST im RUN-Modus nicht durch Niederhalten der
- entsprechenden Taste verlängern.
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