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- Ergänzungen zur Programmdokumentation
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- Stand 13.5.94
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- Wichtige Neuerungen der Version 2.10:
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- Die Neuerungen in der Version 2.10 sind in der Handbuch-Beilage
- erläutert. In diesem Text finden Sie nur einen Überblick bzw.
- Hinweise, die nicht mehr in die Beilage aufgenommen werden konnten.
- - virtuelle Projekte können bis zu 8 Spuren haben (16 Bit)
- - digitaler parametrischer Equalizer mit FFT-Darstellung
- - Dynamik-Compressor/Expander/Gate
- - Surround-Effekt in virtuellen Projekten (Button I)
- - direkter Windows-Wave-File Im- und Export
- - Hall-Effekt
- - speziell optimierte Mathe-Prozessor-Version verfügbar
- - neuer Maestro-Loop-Modus für die Verbindung mit DAT-Recordern
- - Tastatur-Shortcuts für:
- e - neues VIP
- o - VIP laden
- r - Aufnahme über Toccata
- d - Aufnahme über MaestroPro
- u - Objekt an Cursorposition trennen
- g - System-Einstellungen
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- Maestro-Modi
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- Da MacroSystem keine Dokumentation mehr zur MaestroPro-Karte
- mitliefert, hier die Erklärung der Maestro-Modi im Samplitude-
- System Fenster:
- Meastro-Ausgang: Diese Buttons geben an, was aus dem Maestro-Ausgang
- gesendet werden soll, wenn Samplitude nicht abspielt.
- Während des Abspielens wird logischerweise das aktuelle
- Samplitude-Projekt wiedergegeben.
- Stille Es wird digitale Stille (Nullen) ausgegeben
- Original Es wird das Signal vom Eingang der MPro
- unverändert durchgeschleift
- Maestro Es wird das Signal vom Eingang über die MPro-Karte
- durchgeschleift, so daß ggf. das Copy-Schutz-Bit entfernt
- wird.
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- Copy-Schutz-Bit: Bei der digitalen Kopie von CD- oder DAT-Aufnahmen
- verhindert normalerweise ein Kopierschutz-Bit, daß
- mehr als eine Generation digital kopiert wird.
- Das ist im Studio-Alltag sehr lästig und kann mit der
- MPro-Karte folgendermaßen umgangen werden:
- - Starten Sie Samplitude, laden Sie ein beliebiges
- 16-Bit Sample und spielen Sie es kurz über die MPro an.
- Das dient zur Initialisierung der MPro-Karte.
- - Öffnen Sie nun das Einstellungs-Fenster mit der
- g-Taste und setzten Sie Maestro-Studio-Betrieb auf An
- sowie Maestro-Ausgang auf Maestro. Schalten Sie dazu ggf.
- einmal auf Original und wieder zurück auf Maestro.
- Jetzt liegt das Signal vom Eingang der MPro auch am Ausgang
- an, jedoch ohne Copy-Schutz-Bit. Sie können also jetzt
- CDs oder DATs digital kopieren, ohne sie komplett samplen
- zu müssen. Sie können sogar Samplitude verlassen, der Copy-
- Modus bleibt erhalten, solange der AMIGA läuft!
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- Maestro Studio Betrieb:
- Bei aktiviertem Studio-Betrieb wird das Copy-Schutz-Bit
- nicht ausgegeben bzw. durchgereicht.
- Maestro Eingang:
- Hier kann zwischen dem optischen und dem koaxialen
- Eingang der MPro gewählt werden.
- Loop Mit dem Loop-Modus kann Samplitude auch dann korrekt mit
- einem DAT Recorder arbeiten, wenn MPro-Eingang mit dem
- DAT Ausgang und der MPro Ausgang mit dem DAT Eingang
- verbunden sind (als Schleife). Ohne aktivierten Loop-
- Modus kann es dabei zu Wiedergabe-Störungen oder falschen
- Sampleraten kommen.
- Externe Ausgabe:
- Hier kann zwischen der Wiedergabe über die Toccata
- oder die MaestroPro-Karte umgeschaltet werden.
- Beachten Sie bitte, daß der Button im Sample-Parameter
- Fenster (Taste p) auch dann "TOCC" heißt, wenn MPro
- ausgewählt ist!
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- Mix-Lautstärke (Menü Spezial)
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- Hier kann angegeben werden, um wieviel dB die Lautstärke der einzelnen
- Spuren im VIP abgesenkt werden soll. Diese Absenkung ist notwendig,
- um eine Übersteuerung zu vermeiden, da in der Summe 16 Bit nicht
- überschritten werden dürfen.
- Nur bei voll ausgesteuerten Samples ist die voreingestellte Absenkung
- von 6 dB bei 4 Spuren und 12 dB bei 8 Spuren notwendig. Experimentieren
- Sie ruhig mit kleineren Dämpfungen!
- Die eingestellte Dämpfung wird auch bei physischen Files verwendet,
- so daß beim Abhören keine Pegel-Unterschiede zwischen VIP und HDP
- mehr auftreten.
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- SMPTE-Synchronisation
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- Hinweise zu SMPTE enhält die Handbuchbeilage "Samplitude-SMPTE".
- Perfekte Ergebnisse mit SMPTE-Synchronisation erhalten Sie nur
- bei Aufnahme/Wiedergabe über die Toccata- oder MaestroPro-Karte.
- Bei Wiedergabe über AMIGA-Sound können durch Ungenauigkeiten
- der Sample-Rate kleine Differenzen auftreten.
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- - Aufnahme bei SMPTE-Synchonisation:
- Es ist zu beachten, daß die SMPTE-Quelle schon läuft, bevor das Toccata-
- Record-Fenster geöffnet wird, weil dann die SMPTE-Erkennung gestört
- sein kann und falsche SMPTE-Offsets erkannt werden.
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- Installation
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- Achtung! Die Samplitude-Diskette ist nicht bootfähig, d.h. um
- Samplitude zu starten, muß der AMIGA von Festplatte oder einer
- Workbench-Diskette booten.
- Auf Platte installieren Sie Samplitude bitte mit dem HD-Installer.
- Soll ohne Platte gearbeitet werden, ist folgende Datei von der
- Samplitude-Disk auf die System-Disk zu kopieren:
- Samplitude-SMPTE:libs/req.library in libs:
- Samplitude-SMPTE:runback in c:
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- Außerdem ist die Datei "MIDISys" im logischen
- Verzeichnis sekd: notwendig. Am einfachsten erreichen Sie das durch
- Eingabe der Zeile
- assign sekd: Samplitude-SMPTE:
- in ein Shell-Fenster bzw. die startup-sequence.
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- HD-Install
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- Samplitude besitzt einen einfachen Hard-Disk-Installer, der alle benötigten
- Dateien auf die Festplatte kopiert.
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- Zur Installation muß der Rechner von der Festplatte booten.
- Dann wird HD-Install gestartet (Doppelclick).
- Es sind nun die Nutzer-Daten und die vollständigen Pfade
- auf der Festplatte anzugeben.
- Also work:musik/sekd und nicht nur musik/sekd!
- Es müssen beide Pfade für Programme und für Projekte angegeben werden!
- Beachten Sie bitte, daß diese Pfade vor dem Aufruf von HD-Install schon
- existieren müssen.
- Am einfachsten richten Sie einen solchen Ordner durch Ziehen des SEKD-Ordners
- von der Diskette auf die Festplatte ein (ggf. Umbenennen).
- HD-Install kopiert auch mehrere Zeilen mit assign-Befehlen ans Ende der
- user-startup Datei (falls vorhanden), anderenfalls an den Anfang der
- startup-sequence. Beide Dateien befinden sich im s: Ordner des Systems.
- Sollten Sie HD-Install mehrere Male ausführen, so empfiehlt sich danach das
- Aufräumen ggf. überflüssiger Zeilen in diesen Dateien mit Hilfe eines
- Texteditors.
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- Ergänzungen zur Beschreibung V2.06
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- - Im Objektmodus eines virtuellen Projekts führt ein Doppelklick auf
- ein Objekt dazu, daß das dazugehörige physische Projekt geöffnet wird.
- Wenn dieses schon geöffnet ist, wird dennoch der Doppelclick ausgewertet,
- so daß sich das Objekt dann nicht bewegen läßt. Ein weiterer Mausklick
- außerhalb des Doppelklick-Abstandes schafft Abhilfe.
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- - Beim Abspielen von Platte kann ein sogenannter Preload-Vorgang
- sinnvoll sein. Dabei werden die ersten Daten des Files in das RAM
- geladen, so daß sie dann bei Start sofort zur Verfügung stehen.
- Dadurch können auch HD-Porjekte bzw. virtuelle Projekte mit großen
- Puffern verzögerungsfrei gestartet werden.
- Das ist insbesondere wichtig für die Zusammenarbeit mit unserem
- MIDI-Sequenzer "MIGNON2.0" bzw. "MIGNON2.0-Junior".
- Der Preload-Vorgang wird mit Control+Leertaste ausgelöst, in dem dann
- erscheinenden Fenster kann mit dem Gadget, der Leertaste, über
- MIDI-SONG-START oder über externen Start von MIGNON aus gestartet
- werden.
- Wenn MIGNON im Multitasking zu Samplitude-ProII läuft, ist dort bei
- "SYNC" das Gadget "SEND" zu aktivieren. Dann werden alle Start/Stop-
- Kommandos des Sequenzers an Samplitude übertragen.
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- - Um ein RAM-Projekt in ein HD-Projekt zu verwandeln (z.B. um RAM-Samples
- als HDP zu bearbeiten und von Platte abzuspielen) ist folgender Weg nötig:
- Stellen Sie im Menü "Einstellungen > System" das Clipboard auf "HD".
- Kopieren Sie dann das gesamte RAM-Projekt ins Clip, am einfachsten mit
- der "a"-Taste alles markieren, dann mit "c" kopieren.
- Öffnen Sie nun mit "ESC" das Clip-Fenster und speichern Sie es unter
- neuem Namen ab, Sie haben damit ein HD-Projekt, das sich direkt von
- Platte abspielen und editieren läßt. Damit können z.B. auf A1200 HD
- lange virtuelle Projekte erstellt und abgespielt werden.
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- - Crossfade-Funktion:
- Es steht im Menü "Bearbeiten" neu die Funktion "Crossfade" zur Verfügung.
- Damit können einfach Überblendungen zwischen verschiedenen Samples
- bzw. zwischen verschiedenen Teilen eines Samples erfolgen.
- Prinzipiell wird immer das aktuelle physische Projekt mit dem Inhalt
- des Clips überblendet.
- Um z.B. eine Loop an Ihren Grenzen mit einem Crossfade zu versehen,
- gehen Sie wie folgt vor:
- 1. Setzen Sie je einen Cursor an den Loop-Anfang (2) und an das Loop-Ende (3).
- 2. Markieren Sie den Bereich vor der Loop, der mit dem Loop-Ende über-
- blendet werden soll durch einen weiteren Cursor (1).
- 3. Erzeugen Sie einen Bereich zwischen 1 und 2, indem Sie auf 1 clicken,
- dann die Shift-Taste gedrückt halten und dabei auf 2 clicken.
- 4. Kopieren Sie diesen Bereich ins Clip (Taste c).
- 5. Aktivieren Sie nun durch einen Click auf Cursor 3 das Loop-Ende
- 6. Starten Sie die Crossfade-Funktion im Menü "Bearbeiten"
- Das Ende der Loop ist nun weich in das Material vor dem Loop-Start über-
- geblendet, so daß die Loop weniger hart und runder klingen sollte.
- Durch die Verwendung des Clips können natürlich auf ähnliche Art und Weise
- auch Überblendungen mit ganz anderen Samples hergestellt werden, die ggf.
- in einem VIP kombiniert sind.
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- - Cursor auf Nulldurchgang positionieren:
- Im Vorfeld z.B. der Crossfade-Funktion ist es oft wünschenswert, einen
- Cursor exakt auf einen Nulldurchgang zu positionieren. Dazu sind
- 1. bei aktiviertem Cursor die linke Shift + linke Alt + 4 (Numerikblock)
- Tasten zu drücken. Es entsteht ein kleiner Bereich vom Cursor bis zum
- Nulldurchgang. Nun kann
- 2. der Cursor mit Shift + Zifferntaste (Alpha-Block) neu gespeichert
- werden.
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- - MIX-Funktion:
- Im Sampleparameter-Fenster (Taste p) erscheinen Lautstärkeregler für
- jede Spur eines Projekts. Beachten Sie bitte, daß aus Gründen der
- Rechenleistung bei Ausgabe über Toccata oder MaestroPro nur Lautstärke-
- Stufen von 6 dB (Halbierung) möglich sind. Außerdem wird dann mehr
- Rechenleistung bei der Wiedergabe benötigt. In kritischen Fällen lassen
- Sie also bitte alle Regler auf Maximalstellung.
- Bei Mono-Projekten erfolgt keine Lautstärke-Regelung, da diese dann
- einfacher am Ausgang bzw. über ToccataControl erledigt werden kann.
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- - Bouncing:
- Im Menü Objekt gibt es eine Bouncing-Funktion. Damit kann ein 4-Kanal
- VIP in ein 16-Bit Stereo-HDP umgewandelt werden. Dadurch kann die
- kapazitätsaufwendige Wiedergabe von 4-Spur VIPs reduziert werden bzw.
- es kann Platz für weitere Spuren geschaffen werden.
- Öffnen Sie dazu einfach ein neues VIP und positionieren das durch
- Bouncing entstandene Projekt in die ersten beiden Spuren. Die anderen
- Spuren können nun für neue Objekte genutzt werden.
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- Viel Spaß bei der Arbeit mit Samaplitude wünscht
-
- das SEK´D-Team!
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