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Ergänzungen zur Programmdokumentation ------------------------------------- Stand 10.3.97 Wichtige Neuerungen der Version 3.00: ===================================== - Denoising Funktion: Entfernt Rauschen, Brummen und andere gleichförmige Störsignale spurlos aus dem Audiomaterial, ohne dessen Qualität zu vermindern. Einfach eine Probe des Störgeräusches ins Clip kopieren (Taste c) , Bereich markieren und Denoising aufrufen! Diese Funktion ist auf dem AMIGA völlig neuartig und ideal zum Aufbessern verrauschter Aufnahmen, zum Entfernen von Brummeinstreuungen etc.. - Faltung: Mit dieser Funktion lassen sich zwei Samples miteinander "falten" - d.h vereinfacht, es können Eigenschaften des einen Samples auf das andere übertragen werden. Dies kann z.B. dazu benutzt werden, eine Hallfahne eines natürlichen Raumes auf ein beliebiges Sample zu übertragen. Dieses klingt dann, als wäre es in diesem Raum abgespielt worden - eine völlig einzigartige Funktion! Zum Test laden Sie einfach das Projekt "rev_1.rap" (Taste l), kopieren es ins Clip (Taste c), markieren nun einen Bereich in Ihrem Testmaterial und rufen Sie die Faltungs-Funktion auf! Stellen Sie dort z.B. einen Original-Anteil von 50% ein. Die Faltungs-Funktion kann zur Hallsimulation verwendet werden (samplen Sie einfach die besten Hallprogramme beliebiger Hallgeräte!), taugt aber auch zur Erzeugung "abgefahrener" Soundeffekte, falten Sie einfach mal ein Bongo oder eine Snare-Drum - Filter und Echo-Effekte sind häufig das Ergebnis! - Kompressor: Die Dynamik-Funktionen wurden vollständig neu programmiert und entsprechen jetzt hochwertigen Studio-Effektgeräten. Es stehen Compressor, Limiter, Expander und Noisegate zur Verfügung. Die Arbeitsweise wird anhand einer symbolischen Übertragungskurve angezeigt. Alle Routinen arbeiten "vorausschauend", d.h. es entstehen auch bei plötzlichen Pegelsprüngen keine Übersteuerungen etc. - MIDISys optional: Das MIDISys wird nicht mehr automatisch gestartet und belegt somit keine Ressourcen, solange es nicht benötigt wird. Wenn Sie SMPTE/MTC einsetzen wollen, müssen Sie das MIDISys vor Samplitude starten, dann stehen die Sync Funktionen weiterhin zur Verfügung! - Prelude Unterstützung: Samplitude unterstützt jetzt die neue Prelude Soundkarte - schalten Sie einfach im System Menü (Taste g) auf Prelude. Dazu muß die "sekdprelude.library" und "prelude.library" im libs: Verzeichnis Ihres AMIGA stehen. - Mathe Prozessor: Auf Grund der zahlreichen neuen äußerst rechenaufwendigen Funktionen gibt es Samplitude-SMPTE nur in einer Version für mathematischen Coprozessor bzw. für 68040/68060 mit eingebauten Mathe-Befehlen. Für ein sinnvolles Arbeiten mit Denoising und Faltung empfehlen wir einen schnellen 68040 oder 68060 Prozessor! Wichtige Neuerungen der Version 2.10: ===================================== Die Neuerungen in der Version 2.10 sind in der Handbuch-Beilage erläutert. In diesem Text finden Sie nur einen Überblick bzw. Hinweise, die nicht mehr in die Beilage aufgenommen werden konnten. - virtuelle Projekte können bis zu 8 Spuren haben (16 Bit) - digitaler parametrischer Equalizer mit FFT-Darstellung - Dynamik-Compressor/Expander/Gate - Surround-Effekt in virtuellen Projekten (Button I) - direkter Windows-Wave-File Im- und Export - Hall-Effekt - speziell optimierte Mathe-Prozessor-Version verfügbar - neuer Maestro-Loop-Modus für die Verbindung mit DAT-Recordern - Tastatur-Shortcuts für: e - neues VIP o - VIP laden r - Aufnahme über Toccata d - Aufnahme über MaestroPro u - Objekt an Cursorposition trennen g - System-Einstellungen Maestro-Modi ============ Da MacroSystem keine Dokumentation mehr zur MaestroPro-Karte mitliefert, hier die Erklärung der Maestro-Modi im Samplitude- System Fenster: Meastro-Ausgang: Diese Buttons geben an, was aus dem Maestro-Ausgang gesendet werden soll, wenn Samplitude nicht abspielt. Während des Abspielens wird logischerweise das aktuelle Samplitude-Projekt wiedergegeben. Stille Es wird digitale Stille (Nullen) ausgegeben Original Es wird das Signal vom Eingang der MPro unverändert durchgeschleift Maestro Es wird das Signal vom Eingang über die MPro-Karte durchgeschleift, so daß ggf. das Copy-Schutz-Bit entfernt wird. Copy-Schutz-Bit: Bei der digitalen Kopie von CD- oder DAT-Aufnahmen verhindert normalerweise ein Kopierschutz-Bit, daß mehr als eine Generation digital kopiert wird. Das ist im Studio-Alltag sehr lästig und kann mit der MPro-Karte folgendermaßen umgangen werden: - Starten Sie Samplitude, laden Sie ein beliebiges 16-Bit Sample und spielen Sie es kurz über die MPro an. Das dient zur Initialisierung der MPro-Karte. - Öffnen Sie nun das Einstellungs-Fenster mit der g-Taste und setzten Sie Maestro-Studio-Betrieb auf An sowie Maestro-Ausgang auf Maestro. Schalten Sie dazu ggf. einmal auf Original und wieder zurück auf Maestro. Jetzt liegt das Signal vom Eingang der MPro auch am Ausgang an, jedoch ohne Copy-Schutz-Bit. Sie können also jetzt CDs oder DATs digital kopieren, ohne sie komplett samplen zu müssen. Sie können sogar Samplitude verlassen, der Copy- Modus bleibt erhalten, solange der AMIGA läuft! Maestro Studio Betrieb: Bei aktiviertem Studio-Betrieb wird das Copy-Schutz-Bit nicht ausgegeben bzw. durchgereicht. Maestro Eingang: Hier kann zwischen dem optischen und dem koaxialen Eingang der MPro gewählt werden. Loop Mit dem Loop-Modus kann Samplitude auch dann korrekt mit einem DAT Recorder arbeiten, wenn MPro-Eingang mit dem DAT Ausgang und der MPro Ausgang mit dem DAT Eingang verbunden sind (als Schleife). Ohne aktivierten Loop- Modus kann es dabei zu Wiedergabe-Störungen oder falschen Sampleraten kommen. Externe Ausgabe: Hier kann zwischen der Wiedergabe über die Toccata oder die MaestroPro-Karte umgeschaltet werden. Beachten Sie bitte, daß der Button im Sample-Parameter Fenster (Taste p) auch dann "TOCC" heißt, wenn MPro ausgewählt ist! Mix-Lautstärke (Menü Spezial) ============================= Hier kann angegeben werden, um wieviel dB die Lautstärke der einzelnen Spuren im VIP abgesenkt werden soll. Diese Absenkung ist notwendig, um eine Übersteuerung zu vermeiden, da in der Summe 16 Bit nicht überschritten werden dürfen. Nur bei voll ausgesteuerten Samples ist die voreingestellte Absenkung von 6 dB bei 4 Spuren und 12 dB bei 8 Spuren notwendig. Experimentieren Sie ruhig mit kleineren Dämpfungen! Die eingestellte Dämpfung wird auch bei physischen Files verwendet, so daß beim Abhören keine Pegel-Unterschiede zwischen VIP und HDP mehr auftreten. SMPTE-Synchronisation ===================== Hinweise zu SMPTE enhält die Handbuchbeilage "Samplitude-SMPTE". Perfekte Ergebnisse mit SMPTE-Synchronisation erhalten Sie nur bei Aufnahme/Wiedergabe über die Toccata- oder MaestroPro-Karte. Bei Wiedergabe über AMIGA-Sound können durch Ungenauigkeiten der Sample-Rate kleine Differenzen auftreten. - Aufnahme bei SMPTE-Synchonisation: Es ist zu beachten, daß die SMPTE-Quelle schon läuft, bevor das Toccata- Record-Fenster geöffnet wird, weil dann die SMPTE-Erkennung gestört sein kann und falsche SMPTE-Offsets erkannt werden. Installation ============ Achtung! Die Samplitude-Diskette ist nicht bootfähig, d.h. um Samplitude zu starten, muß der AMIGA von Festplatte oder einer Workbench-Diskette booten. Auf Platte installieren Sie Samplitude bitte mit dem HD-Installer. Soll ohne Platte gearbeitet werden, ist folgende Datei von der Samplitude-Disk auf die System-Disk zu kopieren: Samplitude-SMPTE:libs/req.library in libs: Samplitude-SMPTE:runback in c: Außerdem ist die Datei "MIDISys" im logischen Verzeichnis sekd: notwendig. Am einfachsten erreichen Sie das durch Eingabe der Zeile assign sekd: Samplitude-SMPTE: in ein Shell-Fenster bzw. die startup-sequence. HD-Install ========== Samplitude besitzt einen einfachen Hard-Disk-Installer, der alle benötigten Dateien auf die Festplatte kopiert. Zur Installation muß der Rechner von der Festplatte booten. Dann wird HD-Install gestartet (Doppelclick). Es sind nun die Nutzer-Daten und die vollständigen Pfade auf der Festplatte anzugeben. Also work:musik/sekd und nicht nur musik/sekd! Es müssen beide Pfade für Programme und für Projekte angegeben werden! Beachten Sie bitte, daß diese Pfade vor dem Aufruf von HD-Install schon existieren müssen. Am einfachsten richten Sie einen solchen Ordner durch Ziehen des SEKD-Ordners von der Diskette auf die Festplatte ein (ggf. Umbenennen). HD-Install kopiert auch mehrere Zeilen mit assign-Befehlen ans Ende der user-startup Datei (falls vorhanden), anderenfalls an den Anfang der startup-sequence. Beide Dateien befinden sich im s: Ordner des Systems. Sollten Sie HD-Install mehrere Male ausführen, so empfiehlt sich danach das Aufräumen ggf. überflüssiger Zeilen in diesen Dateien mit Hilfe eines Texteditors. Ergänzungen zur Beschreibung V2.06 ================================== - Im Objektmodus eines virtuellen Projekts führt ein Doppelklick auf ein Objekt dazu, daß das dazugehörige physische Projekt geöffnet wird. Wenn dieses schon geöffnet ist, wird dennoch der Doppelclick ausgewertet, so daß sich das Objekt dann nicht bewegen läßt. Ein weiterer Mausklick außerhalb des Doppelklick-Abstandes schafft Abhilfe. - Beim Abspielen von Platte kann ein sogenannter Preload-Vorgang sinnvoll sein. Dabei werden die ersten Daten des Files in das RAM geladen, so daß sie dann bei Start sofort zur Verfügung stehen. Dadurch können auch HD-Porjekte bzw. virtuelle Projekte mit großen Puffern verzögerungsfrei gestartet werden. Das ist insbesondere wichtig für die Zusammenarbeit mit unserem MIDI-Sequenzer "MIGNON2.0" bzw. "MIGNON2.0-Junior". Der Preload-Vorgang wird mit Control+Leertaste ausgelöst, in dem dann erscheinenden Fenster kann mit dem Gadget, der Leertaste, über MIDI-SONG-START oder über externen Start von MIGNON aus gestartet werden. Wenn MIGNON im Multitasking zu Samplitude-ProII läuft, ist dort bei "SYNC" das Gadget "SEND" zu aktivieren. Dann werden alle Start/Stop- Kommandos des Sequenzers an Samplitude übertragen. - Um ein RAM-Projekt in ein HD-Projekt zu verwandeln (z.B. um RAM-Samples als HDP zu bearbeiten und von Platte abzuspielen) ist folgender Weg nötig: Stellen Sie im Menü "Einstellungen > System" das Clipboard auf "HD". Kopieren Sie dann das gesamte RAM-Projekt ins Clip, am einfachsten mit der "a"-Taste alles markieren, dann mit "c" kopieren. Öffnen Sie nun mit "ESC" das Clip-Fenster und speichern Sie es unter neuem Namen ab, Sie haben damit ein HD-Projekt, das sich direkt von Platte abspielen und editieren läßt. Damit können z.B. auf A1200 HD lange virtuelle Projekte erstellt und abgespielt werden. - Crossfade-Funktion: Es steht im Menü "Bearbeiten" neu die Funktion "Crossfade" zur Verfügung. Damit können einfach Überblendungen zwischen verschiedenen Samples bzw. zwischen verschiedenen Teilen eines Samples erfolgen. Prinzipiell wird immer das aktuelle physische Projekt mit dem Inhalt des Clips überblendet. Um z.B. eine Loop an Ihren Grenzen mit einem Crossfade zu versehen, gehen Sie wie folgt vor: 1. Setzen Sie je einen Cursor an den Loop-Anfang (2) und an das Loop-Ende (3). 2. Markieren Sie den Bereich vor der Loop, der mit dem Loop-Ende über- blendet werden soll durch einen weiteren Cursor (1). 3. Erzeugen Sie einen Bereich zwischen 1 und 2, indem Sie auf 1 clicken, dann die Shift-Taste gedrückt halten und dabei auf 2 clicken. 4. Kopieren Sie diesen Bereich ins Clip (Taste c). 5. Aktivieren Sie nun durch einen Click auf Cursor 3 das Loop-Ende 6. Starten Sie die Crossfade-Funktion im Menü "Bearbeiten" Das Ende der Loop ist nun weich in das Material vor dem Loop-Start über- geblendet, so daß die Loop weniger hart und runder klingen sollte. Durch die Verwendung des Clips können natürlich auf ähnliche Art und Weise auch Überblendungen mit ganz anderen Samples hergestellt werden, die ggf. in einem VIP kombiniert sind. - Cursor auf Nulldurchgang positionieren: Im Vorfeld z.B. der Crossfade-Funktion ist es oft wünschenswert, einen Cursor exakt auf einen Nulldurchgang zu positionieren. Dazu sind 1. bei aktiviertem Cursor die linke Shift + linke Alt + 4 (Numerikblock) Tasten zu drücken. Es entsteht ein kleiner Bereich vom Cursor bis zum Nulldurchgang. Nun kann 2. der Cursor mit Shift + Zifferntaste (Alpha-Block) neu gespeichert werden. - MIX-Funktion: Im Sampleparameter-Fenster (Taste p) erscheinen Lautstärkeregler für jede Spur eines Projekts. Beachten Sie bitte, daß aus Gründen der Rechenleistung bei Ausgabe über Toccata oder MaestroPro nur Lautstärke- Stufen von 6 dB (Halbierung) möglich sind. Außerdem wird dann mehr Rechenleistung bei der Wiedergabe benötigt. In kritischen Fällen lassen Sie also bitte alle Regler auf Maximalstellung. Bei Mono-Projekten erfolgt keine Lautstärke-Regelung, da diese dann einfacher am Ausgang bzw. über ToccataControl erledigt werden kann. - Bouncing: Im Menü Objekt gibt es eine Bouncing-Funktion. Damit kann ein 4-Kanal VIP in ein 16-Bit Stereo-HDP umgewandelt werden. Dadurch kann die kapazitätsaufwendige Wiedergabe von 4-Spur VIPs reduziert werden bzw. es kann Platz für weitere Spuren geschaffen werden. Öffnen Sie dazu einfach ein neues VIP und positionieren das durch Bouncing entstandene Projekt in die ersten beiden Spuren. Die anderen Spuren können nun für neue Objekte genutzt werden. Viel Spaß bei der Arbeit mit Samaplitude wünscht das SEK´D-Team!