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- MaxonMAGIC 2.0
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- Ergänzung zum Handbuch
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- (c) 1994 MAXON Computer GmbH
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- Installation
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- Das Installationsprogramm wurde in der aktuellen Version verändert.
- Die im Handbuch beschriebene Abfrage der Rechner-Hardware und der
- zu installiernden Effekte sind komplett entfallen. Statdessen werden
- alle vorhandenen Effektmodule installiert. Sehen Sie bitte im Handbuch
- und der folgenden Beschreibung nach, welche Effekte für Ihre
- Rechnerkonfiguration geeignet sind.
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- Was ist neu an Version 2.0?
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- Auffälligste Neuerung von Version 2.0 sind mit Sicherheit die 11
- neuen Bildschirmschoner. Eine genaue Beschreibung der einzelnen
- Effekte finden Sie weiter hinten.
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- Die Änderungen im Hauptprogramm beziehen sich vor allem auf den
- Audio-Teil und sind im folgenden beschrieben:
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- Aktionen
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- Folgende Aktionen sind neu hinzugekommen:
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- · StartMM
- Das angegebene Sample wird beim Starten von MaxonMAGIC gespielt.
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- · DisplayBeep
- Beim Aufruf der Intuition-Routine Beep wird das angegebene Sample
- gespielt. Ab OS 2.0 kann bereits in den Workbench-Prefs ein Sample
- für diese Funktion definiert werden. Der Vorteil von MaxonMAGIC ist
- jedoch, daß auch ganze Ordner angegeben werden können. Damit alles
- korrekt funktioniert, sollte das Sample in den WB-Prefs nicht
- aktiviert sein.
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- · User timeout
- Ein Doppelklick auf den Eintrag "User timeout" in der Liste öffnet
- ein kleines Fenster mit zwei Schiebereglern. Der obere legt die
- Zeitspanne ohne Eingaben des Anwenders fest, nach der das Sample
- gespielt wird. Das untere gibt die Zeit an, nach der das Sample
- wiederholt wird. Diese Aktion sollte man am besten mit einem
- kompletten Ordner belegen.
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- · Talking clock
- Endlich werden Sie immer genau über die aktuelle Uhrzeit infomiert
- sein, denn Ihr Rechner teilt sie Ihnen in regelmäßigen Abständen mit.
- Dieser Eintrag nimmt in gewisser Weise eine Sonderstellung ein. Die
- Aktion kann nämlich nicht mit einem Sample belegt werden. Vielmehr
- müssen alle Samples, die zum Ausgeben der Zeit erforderlich sind in
- festgelegter Form im Verzeichnis "MM_TC" vorliegen. Ein Doppelklick
- auf den Eintrag öffnet ein kleines Fenster, in dem Sie wählen
- können, wie oft der Rechner die Zeit ansagen soll. Falls Sie eigene
- Uhrzeitansagen erstellen möchten, lesen Sie bitte den Anhang, in dem
- das Format der Samples erklärt wird.
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- Tasten
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- Tasten können nun direkt eingegeben werden. Klicken Sie dazu einfach
- auf "N" und geben Sie die Taste bzw. Tastenkombination in der von
- den Hotkeys bekannten Form ein (z.B. ALT SHIFT A).
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- Zeit
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- Zeiten können ebenfalls direkt eingegeben werden. Nach Klick auf "N"
- tippen Sie die Zeit in der Form "04:20" oder "23:59" ein.
- Zusätzlich kann bei allen Einträgen mit einem Doppelklick
- eingestellt werden, daß das Sample der Zeit entsprechend oft
- wiederholt wird. Ist diese Funktion aktiviert, erscheint ein kleines
- Rechteck links neben dem Eintrag. Bei allen Stundeneinträgen und
- "volle Stunde" wird das Sample entsprechend der Stundenanzahl
- gespielt, bei den 1/4-Stunden-Einträgen entsprechend der Anzahl der
- Viertelstunden. Sehr effektvoll ist natürlich die Belegung von
- "volle Stunde" mit einer Glocke oder einer Kuckucksuhr.
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- Die neuen Effekt-Module
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- Anim
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- Mit diesem Modul können Sie beliebige Animationen abspielen. Als
- Beispiel liegt bereits eine kleine Animation bei. Animationen können
- z.B. mit DPaint oder verschiedenen Raytracern erstellt werden.
- Beachten Sie jedoch, daß aufwendige Animationen schnell einige
- MBytes Speicher belegen.
- In den Modul-Optionen können Sie die abzuspielende
- ANIM-Datei auswählen.
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- Lauffähig auf: ECS, AA, ab OS 2.0
- Rechenzeitbedarf: hoch
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- Brush
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- Einen selbst gemalten Pinsel laden, anzeigen und bewegen? Kein
- Problem... Dieses Modul kann kleine Grafiken laden und im Blanker
- springend über den Bildschirm bewegen. Als Bild eignet sich jede im
- IFF-ILBM-Format vorliegende Grafik (dieses Format wird von nahezu
- allen AMIGA-Grafik-Programmen verwendet).
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- Das Bild sollte aber nicht zu groß sein, es kann ja sonst nicht auf
- dem Bildschirm bewegt werden und Ihr Amiga sollte auch die
- entsprechende Farbtiefe im Modus in dem Sie Ihre Workbench
- betreiben, darstellen können.
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- Im Optionsfeld sehen Sie zusätzlich zu den bereits bekannten
- Symbolen zum Laden von Samples bzw. einem FTM-Song ein weiteres
- Symbol für eine Dateiauswahlbox und ein Texteingabefeld. Sie können
- den Dateinamen für den zu ladenden Pinsel bequem über die
- Dateiauswahlbox auswählen oder direkt in das Texteingabefeld
- eingeben.
- Das Bild wird nun schon geladen, bei einem Fehler (Speichermangel
- oder die Datei besitzt nicht das richtige Format) blinkt kurz der
- Bildschirm auf.
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- Lauffähig auf: ECS, AA, Grafikkarten
- Rechenzeitbedarf: niedrig
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- ChessBlazer
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- Dieses futuristische Modul simuliert eine wilde Fahrt über eine
- imaginäre Planetenoberfläche mit Schachbrettmuster.
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- Alle Einstellungen werden im Modul-Optionen-Feld vorgenommen. Im
- Feld "Modul" können Sie einen FTM-Song angeben, der gespielt wird,
- während der Effekt läuft. "Speed" definiert die Geschwindigkeit der
- Fahrt. Das Blättersymbol rechts daneben legt den Bildschirmmodus
- fest, in dem der Effekt dargestellt wird. Sie haben die Wahl
- zwischen "PAL", "NTSC" und "VGA". VGA benötigen Sie, wenn Sie einen
- VGA-Monitor (Horizontalfrequenz >=31kHz) an einem A1200 oder A4000
- betreiben.
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- Lauffähig auf: ECS, ab OS 2.0
- Rechenzeitbedarf: mittel bis hoch
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- Cockroaches
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- "Cockroaches" sind kleine Kakerlaken die eifrig über den Bildschirm
- wuseln und dessen Inhalt mit ihren Füßen zertreten.
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- Nach etwa fünf Minuten ändert sich die Bildschirmfarbe zu Schwarz
- und die Farbe der Kakerlaken zu grau -- Diese Option ist durch das
- Knopf "Nacht" abschaltbar.
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- Der Knopf "Licht" bewirkt ein heruntersetze der Farbe um die Hälfte.
- "Menge" eine Auswahl zwischen 5, 10, 15, 20 oder 25 Kakerlaken.
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- Lauffähig auf: ECS, AA, Grafikkarten, ab OS 2.0
- Rechenzeitbedarf: mittel
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- Curtain
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- Curtain ist ein `Rollo'-Effekt, der einen Vorhang (von einem "BLUB"
- gezogen) über die Workbench legt, der nach einiger Zeit wieder nach
- Oben rollt.
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- Der Effekt kopiert die Workbench mit zusätzlichen 8 Farben. Da nicht
- jeder Bildschirmmodus eine solche Farbtiefe unterstützt, läßt sich
- ab Kickstart v38.xx oder höher über den Einsteller `Modus' ein
- eigener Bildschirmmodus wählen. In diesem Fall wird die Workbench
- nicht kopiert. Bei kleineren Kickstartversionen als v38.xx ist der
- Knopf `Modus' gesperrt.
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- Der Knopf `Licht' bewirkt ein heruntersetze der Farbe um die Hälfte.
- Mit dem Knopf 'Modus' können Sie zwischen verschiedenen
- Darstellungsarten auswählen.
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- Manche Grafikkarten oder deren Software sind leider nicht ganz
- fehlerfrei. Sie haben Probleme, mittels der GfxRoutine
- BltBitMapRastPort() einen 3-Plane-Bildschirm in einen
- 4-Plane-Bildschirm zu kopieren. Entweder zeigen sich unschöne
- Bildeffekte, oder der Blanker stürzt einfach ab! Ich möchte darauf
- Hinweisen, das die KEIN Fehler des Moduls ist, sondern an der
- jeweiligen Grafikkarte, bzw. ihrer Software liegt. Besitzer einer
- solchen Grafikkarte können mittels des Screenmode-Requesters einen
- eigenen Modus
- wählen.
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- Lauffähig auf: ECS, AA, Grafikkarten, ab OS 2.0
- Rechenzeitbedarf: mittel bis niedrig
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- Fractal
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- Einen kleinen Einblick in die faszinierende Welt der fraktalen
- Grafiken vermittelt Ihnen dieses Modul. Fest eingebaut sind 10
- verschiedene Sätze von Parametern, nach denen die Bilder berechnet
- werden. Bei dieser Art von Fraktalen handelt es sich um sogenannte
- Julia-Mengen. Das gesamte Bild wird erst in einem sehr groben Raster
- berechnet und dann immer weiter verfeinert, bis schließlich jeder
- einzelne Bildpunkt einmal berechnet wurde.
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- Im Einsteller, den Sie im Demo-Modus finden, können Sie das als
- nächstes zu berechnende Bild aussuchen. Die Parameter, die zur
- Berechnung des Bildes benutzt werden, werden mit ausgegeben, falls
- Sie die gleichen Bilder mit einem Fraktalprogramm nachrechnen
- möchten.
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- Für mathematisch Interessierte hier eine kurze Erläuterung, wie
- solche Bilder entstehen:
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- Man nehme einen beliebige komplexe Zahl z, bilde das Quadrat davon
- und addiere anschließend eine Konstante c (ebenfalls eine komplexe
- Zahl) auf. Die neu entstandene Zahl wird wieder quadriert, danach
- wird die selbe Konstante aufaddiert usw. Aus dieser Rechnung wird
- ein Bild, wenn man den Bildschirm mit Koordinaten versieht, die
- X-Koordinate ist der Realteil der Zahl z und die Y-Koordinate der
- Imaginärteil, und die Schritte zählt, bis bei der oben beschriebenen
- Berechnung "Unendlich" bzw. ein sehr großer definierter Wert erreicht
- wird. Die Anzahl der Schritte, die das Programm dazu benötigt,
- ergeben die Farbe des Bildpunktes.
- Mathematisch handelt es sich um komplexe Folgen, die für bestimmte
- Startwerte von z und bestimmte Konstanten c konvergieren (einen
- endlichen Grenzwert haben) und für andere nicht.
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- z = z ² + c
- n+1 n
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- Die Intervalle für die X- und Y-Koordinaten und die Konstante c
- sehen Sie im Demo-Modus.
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- Der Effekt "FractalDOUB" ist eine spezielle Version für Rechner mit
- mathematischem Koprozessor und führt die Berechnungen schneller
- durch.
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- Rechenzeitbedarf: hoch
- Lauffähig auf: ECS, AA, Grafikkarten
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- Lines
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- Lines zaubert verschiedene animierte Linien-Grafiken auf Ihren
- Bildschirm.
- Durch die vielen Einstellmöglichkeiten ergeben sich immer wieder
- neue Muster.
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- Die Einstellungen werden in den Modul-Optionen vorgenommen. "Menge"
- legt fest, wieviele unabhängige Linien gezeichnet werden. Mit
- "Anzahl" betimmen Sie, ab
- welcher Anzahl Linien wieder gelöscht werden. "Geschwindikeit"
- definiert die Geschwindigkeit. Das Blättersymbol unter den
- Schiebereglern läßt Sie zwischen
- verschiedenen Darstellungsformen der Linien wählen "Lines",
- "Doppeldrei", "Viereck" und "Dreieck".
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- Lauffähig auf: ECS, AA, Grafikkarten
- Rechenzeitbedarf: mittel bis hoch
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- Life
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- Dieser Blanker zeigt die grafische Darstellung eines
- Life-Algorithmus.
- Überlebende Zellen werden in der Farbe Dunkelgrau und neugeborene
- Zellen in der Farbe Hellgrau dargestellt.
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- Im Einsteller können ein Sample und ein FTM-Song definiert werden.
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- Lauffähig auf: ECS, AA
- Rechenzeitbedarf: hoch
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- Mower
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- Dieser Blanker verwandelt Ihre Workbench in eine grüne Wiese. Wie
- bei Wiesen so üblich, muß das Gras gemäht werden. Ein kleines
- Männchen mit Rasenmäher übernimmt diese Aufgabe und mäht die
- "Workbench-Wiese".
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- Im Einsteller können ein Sample und ein FTM-Song definiert werden.
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- Lauffähig auf: ECS, AA, Grafikkarten
- Rechenzeitbedarf: mittel
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- Mountains
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- Dieses Modul zaubert immer neue Landschaften aus Bergen und Seen auf
- Ihren Monitor. Aufgrund eines fraktalen Algorithmus werden Grafiken
- erstellt, die immer detailierter werden.
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- Die Einstellungen werden in den Modul-Optionen vorgenommen. Mit dem
- oberen Blättersymbol legen Sie fest, ob die Darstellung als
- Drahtgitter (Lines) oder mit Flächen (Solid) erfolgen soll. Mit dem
- Schieberegler "Grad" bestimmen Sie bis zu welcher Genauigkeit ein
- Bild berechnet werden soll.
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- Lauffähig auf: ECS, AA, Grafikkarten
- Rechenzeitbedarf: hoch
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- Tunnel
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- Dieses Modul simuliert einen Flug durch einen aus unendlich vielen
- Kreisen bestehenden Tunnel.
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- Alle Einstellungen werden im Modul-Optionen-Feld vorgenommen. Im
- Feld "Modul" können Sie einen FTM-Song angeben, der gespielt wird,
- während der Effekt läuft. "Speed" definiert die Geschwindigkeit des
- Fluges. Das Blättersymbol rechts daneben legt den Bildschirmmodus
- fest, in dem der Effekt dargestellt wird. Sie haben die Wahl
- zwischen "PAL", "NTSC" und "VGA". VGA benötigen Sie,
- wenn Sie einen VGA-Monitor (Horizontalfrequenz >=31kHz) an einem
- A1200 oder
- A4000 betreiben.
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- Lauffähig auf: ECS, AA, Grafikkarten (nicht alle), ab OS 2.0
- Rechenzeitbedarf: mittel
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- Sonstige Änderungen
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- Die Module Aquarium, Blanctris, Plasma, Rain und Stars sind nun auch
- auf AA-Rechnern (A1200, A4000) lauffähig. Die im Handbuch
- beschriebenen Einschränkungen gelten daher nicht mehr. Im
- Installationsprogramm wird daher auch nicht mehr zwischen ECS-
- und AA-Rechnern unterschieden.
- Zu beachten ist allerdings, daß die Module nur im 15kHz-Modus
- laufen, weshalb sie von manchen Mulitscan-Monitoren nicht korrekt
- dargestellt werden.
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- Die Module Eyes und Worms sind entgegen der Angabe im Handbuch
- auch unter Kickstart 1.3 verwendbar.
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- Anhang zur Zeitansage
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- MaxonMAGIC 2 verfügt über eine gesprochene Zeitansage, die die Zeit
- im Klartext ausgibt, z.B. "Die Zeit ist 12 Uhr und 25 Minuten".
- Dieser Text wird je nach Uhrzeit aus einzelnen Samples (insgesamt
- 33) zusammengesetzt.
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- Benötigt werden folgende Sequenzen, die unter dem entsprechenden
- Namen im Verzeichnis "MM_TC" stehen müssen.
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- "Die Zeit ist", "Uhr", "Und", "Minuten", "Minute", "Eine".
- Die Zahlen: 0, 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8 ,9 ,10, 11, 12, 13, 14, 15,
- 16, 17, 18 19, 20, 30, 40, 50.
- Und zu guter Letzt noch ein Zwischenstück zur Verbindung der Zehner
- und Einer-Minuten.
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