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- `GuiPGP' - 1.00 - ein Programm zur komfortablen Nutzung
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- von Pretty Good Privacy [alias PGP]
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- (c) Copyright 94 by Andre` Girgner. All Rights reserved.
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- Amiga Port of PGP is copyrighted by Peter Simons
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- Benutzerdokumentation
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- Es ist gestattet, Kopien dieser Anleitung zu erstellen und zu
- verbreiten, sofern der Inhalt unverändert bleibt oder Veränderungen
- mit dem Autor abgesprochen sind.
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- Es wird keinerlei Gewährleistungspflicht für die vollständige
- Funktionsfähigkeit des in diesem Dokument beschriebenen Programmes
- übernommen. Sie nutzen dieses Programm auf eigenes Risiko.
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- Das Programm `GuiPGP' und die mit ihm bearbeiteten Daten dürfen
- weder mittelbar, noch unmittelbar eingesetzt werden:
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- 1. Zur Konstruktion, Entwicklung, Herstellung und Erprobung von
- Waffen und Waffensystemen aller Art.
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- 2. Zur Konstruktion, Errichtung, Herstellung oder Betreiben folgender
- Anlagen, deren Teilbereiche die chemische Verarbeitung von
- radioaktivem Material oder Spaltmaterial, die Herstellung von
- schwerem Wasser, die Spaltung von Isotopen bei spaltbarem und
- radioaktivem Material, oder die Herstellung von
- Atomreaktorbetriebsstoff einschließen.
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- 3. Zur Ausbildung von Personen für die vorstehenden Zwecke.
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- Der Verkauf von `GuiPGP' zusammen mit anderen kommerziellen
- Programmen ist gestattet, wenn `GuiPGP' quasi als `Zugabe' gedacht ist
- und kein Preisaufschlag inbegriffen ist.
-
- Es darf keinerlei Geld am Vertrieb des Programmes `GuiPGP' verdient
- werden. Es ist gestattet, eine Kopiergebühr zur Deckung der Unkosten
- (Diskette, Laufwerk, etc.) zu erheben, solange diese den Betrag von DM
- 5,- nicht übersteigt! Eine Veröffentlichung des Programmes im Rahmen
- von Zeitschriften muß mit mir abgestimmt werden und bedarf meiner
- ausdrücklichen Erlaubnis.
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- Wer mehr als DM 5,- für eine Kopie dieses Programmes bezahlt hat,
- ist betrogen worden und sollte sich mit ihrer/seiner örtlichen
- Verbraucherzentrale in Verbindung setzen!
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- Entstehung
- **********
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- Einer meiner Bekannten hat mir PGP empfohlen und auch ich war mit der
- Funktionsweise sehr zufrieden.
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- Mir persönlich macht es ja nichts aus, ein Programm über die Shell
- zu steuern, aber es sind ja nicht alle dieser Meinung und so schrieb ich
- auf die Bitte eines Bekannten dieses Programm.
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- Ich denke, daß sich meine Bemühungen gelohnt haben und ein recht
- ansprechendes Programm herausgekommen ist. Wer das Programm schätzt,
- und es täglich verwendet, ist aufgefordert dem Autor eine Spende
- zukommen zu lassen, die als Bezahlung für die Nutzung des Programmes
- gedacht ist. Näheres ist im Abschnitt Nutzungsgebühren nachzulesen.
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- Voraussetzungen zum Betrieb
- ***************************
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- Für einen korrekten Ablauf von GuiPGP werden benötigt:
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- * AmigaOS 2.04 (V37) oder höher (V3.0 wird unterstützt)
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- * ca. 20 kB Fast und 4kB Chip
-
- * natürlich ein installiertes PGP-System mit den im Bereich
- Installation genannten Einstellungen
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- GuiPGP öffnet seine Fenster auf der Workbench. Es stellt sich
- automatisch auf den eingestellten Zeichensatz ein und wurde unter
- verschiedenen ScreenModes mit unterschiedlichen Zeichensätzen
- getestet. Unter Umständen kann jedoch der Platz auf der Workbench nicht
- ausreichen (Meldung mit Requester), weshalb entweder
-
- * ein kleinerer Zeichensatz auf der Workbench eingestellt werden
- sollte oder
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- * eventuell der Overscan-Bereich der Workbench vergrößert bzw.
- eine größere "AutoScroll"-WorkBench benutzt werden sollte.
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- Installation
- ************
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- Einfach das Programmpiktogramm ins gewünschte Verzeichnis ziehen.
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- Dann sollten noch folgende Einstellungen getroffen werden, damit
- `GuiPGP' optimal mit PGP zusammenarbeiten kann.
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- Die ENV-Variable PGPPATH sollte den Pfad enthalten, in dem PGP`s
- Zusatzdateien zu finden sind [C:].
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- Mit verschiedenen Parametern in der Datei CONFIG.TXT kann PGP
- individuell konfiguriert werden
- * TMP - Pfad für temporäre Dateien [T:]
-
- * LANGUAGE - Sprache für Textausgaben von PGP [EN oder DE]
-
- * MYNAME - BenutzerID für Unterschriften
-
- * TEXTMODE - sollte auf ON gesetzt werden, um abgetrennte
- Unterschriften im RADIX-64-Format zu ermöglichen
-
- Für nähere Info`s muß ich auf die originale Dokumentation von PGP
- [Teil 2] verweisen.
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- Mein besonderer Dank gilt ...
- *****************************
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- * Philip Zimmermann für das großartige Konzept von PGP
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- * Peter Simons für die Amiga-Portierung von PGP
-
- * Thomas Schwarz für die vielen Kritiken und
- Verbesserungsvorschläge
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- * Andre` Rothe für das viele Betatesting unter OS 2.0
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- * Mirko Lein für den Zugang zur DFÜ
-
- * Pauli Porkka für seinen hervoragenden D.A.S. ModulePlayer
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- * Reinhard Spisser und Sebastiano Vigna für das 'MakeGuide'-Paket,
- ohne dessen Hilfe die Erstellung der Dokumentation wohl wesentlich
- aufwendiger gewesen wäre.
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- * Geoff Seeley für das 'DOpusLHaRexx'-Paket, welches den Umgang mit
- LHa-Archiven in DirOpus wesentlich vereinfacht
-
- * Commodore für das fantastische OS 3.0.
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- Funktionen
- **********
-
- Nach dem Starten von `GuiPGP' findet man im Hauptfenster folgende
- Elemente :
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- * Der Gadgetbereich
-
- * Das Statusfeld
-
- Der Gadgetbereich
- =================
-
- In diesem Bereich sind Gadgets für die Funktionen zu finden, die am
- meisten verwendet werden.
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- Mit den Radiobuttons kann die Option ausgewählt werden, mit der die
- aktuelle Datei bearbeitet werden soll.
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- * 1. Datei mit dem öffentlichen Schlüssel des Empfängers kodieren
-
- Die ausgewählte Datei wird nach Abfrage der BenutzerID des
- Empfängers durch PGP mit Hilfe des öffentlichen Schlüssels des
- Empfängers kodiert und kann somit nur noch durch Kenntnis des
- korrekten Mantras dekodiert werden.
-
- Ist die Option "Versand von Dateien im RADIX-64-Format" aus dem
- Menü "Erweiterte Optionen" aktiviert, so werden binäre Daten
- ausschließlich unter Verwendung druckbarer 7-Bit-ASCII-Zeichen
- dargestellt, so daß eine verschlüsselte Datei wie herkömmlicher
- EMail-Text verschickt werden kann.
-
- * 2. Datei mit dem eigenen geheimen Schlüssel unterschreiben
-
- Die Abfrage wird mit dem eigenen geheimen Schlüssel
- unterschrieben, so daß es einem Empfänger möglich ist, die
- Echtheit der Datei zu überprüfen.
-
- Ist die Option "Abgetrennte Unterschrift im RADIX-64-Format" aus
- dem Menü "Erweiterte Optionen" aktiviert, so bleibt Klartext als
- Klartext erhalten, lediglich die Unterschrift wird im
- RADIX-64-Format abgelegt.
-
- Damit diese Option erwartungsgemäß funktionieren kann, muß in
- der PGP-Konfigurationsdatei die Option TEXTMODE auf ON gesetzt
- werden.
-
- * 3. Optionen 1 & 2 gleichzeitig auf eine Datei anwenden
-
- Zuerst wird die Datei mit dem eigenen geheimen Schlüssel
- unterschrieben und dann mit dem öffentlichen Schlüssel des
- Empfängers kodiert.
-
- Ist die Option "Versand von Dateien im RADIX-64-Format" aus dem
- Menü "Erweiterte Optionen" aktiviert, so werden binäre Daten
- ausschließlich unter Verwendung druckbarer 7-Bit-ASCII-Zeichen
- dargestellt, so daß eine verschlüsselte Datei wie herkömmlicher
- EMail-Text verschickt werden kann.
-
- * 4. Datei mit einem konventionellen Schlüssel kodieren
-
- Manchmal kann es vorkommen, daß man eine Datei nach der
- herkömmlichen Methode mit einem konventionellen Schlüssel
- verschlüsseln möchte. Daß kann zum Beispiel dann der Fall
- sein, wenn man eine Sicherungskopie von Daten verschlüsseln will,
- diese aber nicht an andere Leute verschicken will.
-
- Ist die Option "Versand von Dateien im RADIX-64-Format" aus dem
- Menü "Erweiterte Optionen" aktiviert, so werden binäre Daten
- ausschließlich unter Verwendung druckbarer 7-Bit-ASCII-Zeichen
- dargestellt, so daß eine verschlüsselte Datei wie herkömmlicher
- EMail-Text verschickt werden kann.
-
- * 5. Datei dekodieren und/oder Unterschrift überprüfen
-
- PGP bearbeitet die angewählte Datei vollautomatisch. Die Datei
- kann sowohl verschlüsselt sein, als auch nur unterschrieben -
- ohne Verschlüsselung -, oder auch unterschrieben und
- verschlüsselt.
-
- Das Statusfeld
- ==============
-
- Im Statusfeld sind folgende Angaben zu finden
-
- * Der Name der aktuellen Datei
-
- Der Text "Keine" sollte eigentlich jedem etwas sagen.
-
- * Eine kurze Information darüber, welche Parameter die über die
- Radiobuttons gewählte Funktion von PGP erwartet.
-
- Die Menüs im Hauptfenster
- *************************
-
- Das wären also im einzelnen
-
- * Projekt/Proginfos - na was denn wohl :-))
-
- * Projekt/Ende - Das Programm wird beendet.
-
- * Projekt/Erweiterte Optionen - See Funktionen.
-
- * PGP konfigurieren/Info: PGP konfigurieren - man sollte mal
- reinschauen ...
-
- * PGP konfigurieren/Schlüssel generieren - Nach der Eingabe dieses
- Befehls fragt PGP nach der Schlüsselgröße. PGP bietet einige
- mögliche Schlüsselgrößen als Auswahlmöglichkeiten an, 384 bits
- ,,für den Hausgebrauch", 512 bits ,,für normale Anwendungen"
- oder 1024 bits ,,für militärische Sicherheit". (Die Werte für
- die Schlüsselgrößen sind allerdings nur als Anhaltspunkte
- anzusehen.) Je größer der Schlüssel ist, desto sicherer ist die
- Verschlüsselung, aber auch umso langsamer. Die meisten Anwender
- verwenden 1024 oder 512 bit.
-
- Dann möchte PGP eine Benutzer-ID haben, das heißt einen Namen,
- der angibt, wem der Schlüssel eigentlich gehört. Vorzugsweise
- sollte der gesamte Name verwendet werden, da so weniger
- Verwechslungsmöglichkeiten entstehen. Eingebürgert hat sich die
- Methode, hinter dem Realnamen in eckigen Klammern (<>) eine E-
- Mail-Adresse anzugeben, also z.B.:
-
- Patrick Lenz <MASTER°random.zer.sub.org>
- Johanna Wiesmüller <smb4423°rz.uni-sonstwo.de>
-
- Sollten Sie keine E-Mail-Adresse haben, verwenden Sie irgend etwas
- anderes, was sicherstellt, daß die angegebene ID einmalig ist,
- z.B. Ihre Telefonnummer:
-
- Kai Fliemann <V+49-4711-123456>
-
- Nun fragt PGP Sie nach einem Mantra, mit dem Ihr privater
- Schlüssel geschützt werden soll. Hierbei handelt es sich um eine
- größere Ausgabe eines Paßwortes, die beliebig lang sein darf.
- Ohne dieses Mantra ist Ihr privater Schlüssel praktisch wertlos.
- Dieses Mantra dürfen Sie auf keinen Fall vergessen, sonst haben
- Sie keine Möglichkeit, wieder an Ihren privaten Schlüssel zu
- kommen. Außerdem gilt das Übliche: Nicht aufschreiben, kein
- kurzes oder anderweitig leicht zu ratendes Mantra verwenden
- (,,Alea iacta est" wäre viel zu simpel, auch ,,Ich liebe Moni!"
- sollte nicht verwendet werden...) und nicht über ein Netzwerk
- eintippen. Normalerweise (also außer, die Konfiguration wurde
- geändert) erscheint das Mantra nie am Bildschirm. PGP
- unterscheidet bei Mantra zwischen Groß- und Kleinschreibung.
- Neben Buchstaben kann das Mantra auch Ziffern, Satzzeichen usw.,
- enthalten.
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- Um das Schlüsselpaar zu erzeugen, braucht PGP große, wirklich
- zufällige Zufallszahlen. Diese werden nun abgeleitet aus den
- Zeitabständen zwischen einigen Tastendrücken, um die Sie gebeten
- werden. Tippen Sie einfach ein wenig Zufallstext in ständig
- wechselnder Geschwindigkeit. PGP sagt Ihnen, wieviel Sie tippen
- müssen.
-
- Anschließend können Sie erst einmal Kaffee trinken gehen, die
- Schlüsselerzeugung ist ein langsamer Prozeß. Aber sie wird ja
- nur einmal ausgeführt...
-
- Die frisch erzeugten Schlüssel kommen in die Dateien mit
- öffentlichen bzw. geheimen Schlüsseln. Von dort aus kann der
- öffentliche Schlüssel später (mit der Option -kx) in eine eigene
- Datei kopiert werden, die Sie dann weitergeben können. Dann
- können Ihre Freunde und Bekannten Ihren öffentlichen Schlüssel
- in ihre eigene Datei mit öffentlichen Schlüsseln aufnehmen.
-
- Den privaten Schlüssel sollten Sie natürlich niemals
- weitergeben. Auch sollten Sie darauf achten, Ihr Schlüsselpaar
- selbst zu erzeugen und keine Schlüssel für Freunde zu erstellen.
- Der private Schlüssel sollte nicht auf einem Rechner liegen, der
- für andere Benutzer zugänglich ist, auch wenn er durch ein
- Paßwort geschützt ist.
-
- * PGP konfigurieren/Schlüssel aus Datei aufnehmen - Ein
- öffentlicher Schlüssel aus einer Dateiwird in die Datei mit den
- öffentlichen Schlüsseln übernommen.
-
- * PGP konfigurieren/Schlüssel entfernen - PGP fragt nach der
- BenutzerID des zu löschenden Schlüssels und löscht diesen dann
- gegebenfalls nach einer Sicherheitsabfrage.
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- * PGP konfigurieren/Schlüssel in Datei kopieren - Damit kann ein
- Schlüssel in eine eigene Datei kopiert werden, die man dann
- beispielsweise an Bekannte weitergeben kann, damit diese
- Nachrichten für Sie kodieren können.
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- * PGP konfigurieren/Schlüssel auflisten Es werden alle
- öffentlichen Schlüssel aufgelistet.
-
- Registrierung
- *************
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- Die Entwicklung von `GuiPGP' war mit einigem Aufwand verbunden. Schon
- alleine die Anstrengungen, die zu unternehmen waren, um im
- Trial-And-Error-Verfahren und unter Zuhilfenahme der DevCon-Disketten
- sowie Includes & Autodocs die Funktionsweise bestimmter Routinen des
- neuen OS 3.0, und die Unterschiede zur OS 2.0 bzw. OS 2.1 Version,
- besonders bei der gadtools.library, zu ermitteln, wäre es Wert, dem
- Autor eine Entschädigung für seine Mühe zukommen zu lassen.
-
- Der Autor ist sehr empfänglich für alle Arten von materiellen
- Gaben und Geschenken, solange gesichert ist, daß er sie auch verwenden
- kann. Deshalb möchte ich jedermann bitten, dem `GuiPGP' gefällt mich
- für meinen Programmieraufwand so zu entschädigen, wie er/sie denkt,
- daß es meinen Anstrengungen entspricht - vielen Dank!
-
- Wer noch keine Idee hat, der kann sich an folgender (nicht unbedingt
- vollständiger) Liste orientieren:
-
- * Eine CD von Chris Hülsbeck, auch die Bezugsadresse würde mich
- sehr interessieren.
-
- * Eine CD von Mariah Carey [ausgenommen "Mariah Carey" und "Music
- Box"]
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- * Eine ENIGMA CD [das Original]
-
- * Die Sampler CD "Jeans Rock", Vol. 2
-
- * CD-Roms und CD-Rom Caddies
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- Wem nun doch wirklich nichts mehr einfällt der kann des lieben
- Friedens willen notfalls auch Geld spenden. Um die Dinge nicht unnötig
- zu verkomplizieren, empfehle ich, die Geschichte per Überweisung auf
- mein Konto (Kontonummer 493916218 bei der Stadt- und Kreissparkasse
- Leipzig, BLZ 860 555 92) aus der Welt zu schaffen.
-
- Meine Postanschrift lautet:
-
-
- Andre' Girgner
- Goethestr. 11
- 04442 Zwenkau
-
- Bundesrepublik Deutschland
-
- Geschenke, Bugreports, Kritiken und Verbesserungsvorschläge bitte
- an obengenannte Adresse senden.
-
- Geplante Features
- *****************
-
- * ARexx-Port, um das Programm in vorhandene Umgebungen integrieren
- zu können
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- * Mal sehen was sich die User noch so alles einfallen lassen :-))
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