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- I Einleitung
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- 1.1 Was ist MagiC64 ?
- 1.2 Warum 1995 ein C64-Emulator ?
- 1.3 System-Anforderungen
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- II Kurze Einführung
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- 2.1 Der schnelle Einstieg
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- III Der Emulator
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- 3.1 Copyright und Registrierung
- 3.2 Speichern
- 3.3 Grafik
- 3.4 Cpu & Rom
- 3.5 Video
- 3.6 Sprites
- 3.7 Sound
- 3.8 Joysticks
- 3.9 Tastatur
- 3.10 Floppy
- 3.11 D64-Disks
- 3.12 T64-Tapes
- 3.13 P00-Files
- 3.14 C64-Files
- 3.15 Disk Status
- 3.16 Starten
- 3.17 Beenden
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- IV Die Floppy-Emulation
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- 4.1 Grundsätzliches
- 4.2 Unterstützte Funktionen
- 4.3 Nicht unterstützte Funktionen
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- V Häufig gestellte Fragen
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- 5.1 Wie geht´s schneller ?
- 5.2 Was auf dem Emulator nicht läuft
- 5.3 Warum reagiert der Emulator nicht ?
- 5.4 Wo findet man Spiele ?
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- VI Grüße und Danksagungen
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- I Einleitung
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- 1.1 Was ist MagiC64 ?
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- MagiC64 ist ein C64-Emulator für den Amiga, der die Eigenschaften
- eines realen C64 möglichst genau nachbildet. Der Emulator ist mit
- den folgenden Möglichkeiten ausgestattet:
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- - komplette Emulation der 6510-CPU
- (inklusive illegaler Opcodes)
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- - zeilenweise VIC-Emulation
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- - alle Grafik-Modi
- - horizontales und vertikales Scrolling
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- - komplette Sprite-Emulation
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- - Sprite-Sprite Kollisionen
- - Sprite-Hintergrund Kollisionen
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- - Sound-Emulation über 6581sid.library
- (nur in der registrierten Version von MagiC64)
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- - ROM-Emulation, Benutzung der Original-Roms
- ist ebenfalls möglich
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- - Tastatur- und Joystickeingabe
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- - Floppy 1541 Emulation
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- - Fastload und Fastsave für alle Programme
- - Unterstützung der meisten 1541-Kommandos
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- - Unterstützung der Formate D64, T64 und P00.
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- - Konvertierung zwischen allen drei Formaten möglich
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- - Grafikroutinen auf Bitplanezugriff optimiert, auf
- schnellen Amigas läuft die Emulation mit Original
- C64-Geschwindigkeit.
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- - Emulator läuft im Multitasking und ist absolut
- betriebssystem konform programmiert.
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- 1.2 Warum 1995 ein C64-Emulator ?
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- Der Emulator wurde zu einer Zeit geschrieben, als es noch keine
- meiner Meinung nach vernünftigen C64-Emulatoren für den Amiga
- gab. Vorbild für MagiC64 waren auch die C64-Emulatoren für den
- PC, die mittlerweile ein eindrucksvolles Niveau erreicht haben.
- Folgerichtig unterstützt MagiC64 die wichigsten PC-Formate, da
- fast alle C64-Programme in einem dieser Formate vorliegen. Ein
- weiteres Ziel bei der Entwicklung von MagiC64 war eine ver-
- nünftige Geschwindigkeit der Emulation. Deshalb wurde besonderer
- Wert auf schnelle Grafikroutinen gelegt, die bei MagiC64 auf
- Bitplane-Zugriff optimiert wurden. Es findet keine Umwandlung
- von Chunky nach Planar statt, was die Grafikausgabe drastisch
- beschleunigt.
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- Mit MagiC64 können nun auch Amigabesitzer noch einmal in den
- Genuß all der Spiele und Programme kommen, die zwar nicht mehr
- mit ihrer Grafik überzeugen, sich gegenüber heutigen Render-
- und Soundorgien aber wohltuend durch Spielwitz hervorheben.
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- Außerdem besitzt MagiC64 die üblichen Eigenschaften, die nur ein
- Emulator bieten kann. Dazu gehören Fastload, Fastsave und die
- Möglichkeit, ein C64-Programm zu jedem Zeitpunkt anhalten und
- später wieder fortsetzen zu können.
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- 1.3 System-Anforderungen
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- Eine C64-Emulation ist, wenn sie wie MagiC64 zeilenorientiert
- arbeitet, ziemlich rechenintensiv. Deshalb ist mindestens ein
- 68020 nötig, empfohlen wird jedoch ein schneller 68030 oder
- ein 68040. Die Grafikroutinen benötigen zudem einigen Speicher
- für Lookup-Tabellen, insgesamt sollte deshalb 1,7 MB freier
- Speicher zur Verfügung stehen, wobei sich schnelles Fastram
- (beim A4000 ein Paradoxon) positiv auswirkt. Auf einem Rechner
- wie dem A4000 oder einem Amiga mit 68030-Turbokarte sollte aber
- ungetrübtes Spielvergnügen garantiert sein. Auf der Software-
- seite wird Kickstart 2.04 oder höher benötigt, die besonderen
- Fähigkeiten von Kickstart 3.0 bezüglich Screen-Doublebuffering
- werden ebenfalls genutzt. Das Ganze noch einmal im Überblick:
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- - 68020 oder höher
- - 1,7 MB freier Speicher
- - Kickstart 2.04 oder höher
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- Der Emulator läuft natürlich auch auf Rechnern ohne AGA-Chipset
- problemlos.
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- II Schnellstart
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- 2.1 Der schnelle Einstieg
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- Der Emulator kann vom CLI oder der Workbench gestartet werden.
- In der unregistrierten Version wird zunächst ein Fenster mit
- den Coypright- und Registrierbedingungen angezeigt, das mit einem
- Klick auf den OK-Button weggeklickt werden kann. Es erscheint nun
- ein Fenster mit verschiedenen Auswahlknöpfen. Mit dem START-Button
- gelangt man in den C64-Modus, aus dem jederzeit mit der ESC-Taste
- wieder zum Emulatorfenster zurückkehren kann. Dabei wird der
- aktuelle Zustand der Emulation eingefroren. Um ein Programm zu
- starten, wählt man unter dem Punkt "DISK & TAPE" das entsprechende
- Format. Unterstüzt werden hierbei D64-Files, die Images einer
- 1541-Diskette darstellen, T64-Files, die ebenfalls mehrere C64-
- Programme enthalten können und P00-Files, die jeweils ein einzel-
- nes C64-Programm repräsentieren. Wählt man T64 oder P00, so werden
- alle Files im aktuellen T64- oder P00-Directory durchgescannt, die
- C64-Namen der Programme erscheinen anschließend in einem Requester.
- Doppelklick auf einen Programmnamen lädt und startet das ent-
- sprechende Programm, wobei automatisch in den C64-Modus zurück-
- gekehrt wird. Bleibt der Requester leer, so kann man mit dem Button
- T64-DIRECTORY bzw. P00-DIRECTORY das Directory setzen, wo sich
- die entsprechenden Files befinden. Dabei wird der Requester auto-
- matisch aktualisiert. Möchte man D64-Files benutzen, so wählt man
- im entsprechenden Requester zunächst "D64 laden" und klickt ein
- D64-File an. Das Directory dieser Diskette erscheint dann im
- Requester, der Programmstart erfolgt wieder durch Doppelklick auf
- den Namen. Im C64-Modus kann man mit F9 einen Reset auslösen, wobei
- auf ein Modul bei $8000 geprüft wird, sodaß Modulprogramme erneut
- starten. F10 führt einen Hard-Reset durch, der auf jeden Fall zur
- Einschaltmeldung des Emulators führt. Wurde ein Programm gestartet,
- kann man den Joystickport nach Klick auf "Joysticks" ändern. Wem
- ein Programm zu langsam läuft, der kann unter "VIDEO" im Requester
- "JEDES (N)-TE BILD ANZEIGEN" einen Wert größer als 1 eingeben. Auf
- einem A4000 sollte jedes Programm bei einem Wert von 3 mit voller
- Geschwindigkeit laufen. Die gleiche Maßnahme zur Geschwindigkeits-
- steigerung sollte man auch ergreifen, wenn die Musik zu langsam
- klingt. Hier noch einmal die wichtigsten Tasten:
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- - ESC Rückkehr zum Emulatorfenster
- - F9 Reset mit Modulcheck
- - F10 Reset ohne Modulcheck
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- III Der Emulator
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- 3.1 Copyright und Registrierung
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- MagiC64 liegt in zwei Varianten vor:
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- - Die unregistrierte Version, in der einige Optionen fehlen,
- dafür darf diese Version ohne Beschränkungen kopiert und
- verbreitet werden. In dieser Version ist kein Sound vorhanden,
- außerdem kann nichts gespeichert werden.
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- - Die registrierte Vollversion erlaubt die Benutzung sämtlicher
- Optionen. Das Kopieren oder Verbreiten dieser Version ist
- verboten. Das Keyfile, das alle Optionen aktiviert, ist für
- alle Updates gültig.
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- Das Copyright für beide Versionen liegt bei:
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- Michael Kramer
- Im Hirschfeld 28
- 52222 Stolberg
- Deutschland
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- E-Mail: michael_kramer@pop.ac-copy.com
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- Die Registrierung ist bei obiger Addresse oder per E-Mail
- möglich. Wer sich registrieren läßt, erhält das Keyfile
- zugeschickt. Die Registrierungsgebühr beträgt 40 DM, zahlbar
- in bar oder als Euroscheck. Innerhalb Deutschlands ist auch
- ein Versand per Nachnahme möglich.
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- 3.2 Speichern
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- Speichert sämtliche Einstellungen und Pfade im MagiC64.prefs
- File. Diese Option ist nur in der Vollversion verfügbar.
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- 3.3 Grafik
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- - Videodarstellung
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- Wird die Videodarstellung ausgeschaltet, so erscheint bei
- Klick auf den Startbutton nur ein Fenster mit der Meldung,
- daß die Emulation im Hintergrund läuft. Dieser Modus kann
- benutzt werden, wenn die Emulation Programme ausführen soll,
- die keine oder nur wenige Ausgaben machen. Die Geschwindig-
- keit der Emulation steigert sich dadurch stark.
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- - Synchronisieren
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- Wird "Synchronisieren" angeschaltet, so werden nicht dar-
- gestellte Bilder trotzdem mit der Bilddarstellung synchro-
- nisiert. Musik und Soundeffekte klingen dann besser, da
- die Emulation die Daten dann in regelmäßigen Intervallen
- an die Sid-Library liefert. Auf langsamen Computern sollte
- man "Synchronisieren" unbedingt ausschalten, da die Emulation
- dann wesentlich schneller läuft. Diese Option bewirkt nichts,
- wenn der Wert unter "Jedes (n)te Bild darstellen" im "Video"
- Menu gleich 1 ist, da dann jedes Bild dargestellt wird.
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- - Bildschirmmodus
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- Wird "Auswählen ..." angeklickt, kann in einem Standard-
- Requester der Bildschirmmodus für den C64-Modus ausgewählt
- werden. Da die Emulation mit einer 320x200-Auflösung läuft,
- empfiehlt sich ein Modus wie PAL oder DBLPAL, in anderen
- Modi wie z.B. EURO72 ist zwar die Bildwiederholfrequenz
- höher, es wird jedoch nur etwa ein Viertel des Bildschirms
- ausgenutzt. Der Bildschirmmodus kann erst ab Kickstart 2.1
- verändert werden, standardmäßig ist PAL bzw. DPLPAL vorge-
- geben.
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- - Bildschirmtyp
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- In diesem Cycle-Gadget ist augenblicklich eine Auswahl
- zwischen Amiga-View und Amiga-Screen möglich. Da Screen-
- Doublebuffering erst ab Kickstart 3.0 mit speziellen
- Betriebssystemroutinen möglich ist, kann man unter
- Kick 2.04 auf den Typ Amiga-View zurückgreifen. Dann
- kann man allerdings nicht mit Amiga M auf andere Screens
- wechseln. Das Multitasking wird jedoch sonst nicht
- beeinträchtigt. Unter Kickstart 3.0 funktioniert Screen-
- Doublebuffering teilweise noch nicht richtig, für eine
- korrekte Funktion unter OS 3.0 *MUSS* deshalb SetPatch 40.14
- oder höher installiert sein, ansonsten stürzt MagiC64 im
- Screen-Modus ab.
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- Man sollte folgende Regel beherzigen:
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- - Unter OS 2.04 oder OS 2.1 aus Geschwindigkeitsgründen
- immer "Amiga View" benutzen.
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- - Unter OS 3.0 *MUSS* SetPatch 40.14 oder höher
- installiert sein, damit "Amiga Screen" funktioniert.
- Ist dies nicht der Fall sollte man entweder im
- Auswahlrequester beim Start "Kick 2 Double-Buffering"
- wählen oder auch hier "Amiga View" benutzen.
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- - Unter OS 3.1 funktioniert "Amiga Screen" einwandfrei.
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- Die Versionnummer des aktuellen SetPatch Programms erfährt
- man übrigens, wenn man im CLI Version C:SetPatch eingibt.
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- Bei bestimmten Bildschirmmodi z.B DBLPAL kann es vorkommen,
- daß in der Einstellung "Amiga View" das Bild versetzt ist oder
- ein Teil fehlt. Dies ist leider ebenfalls ein Fehler im
- Betriebssystem, denn mit den gleichen Werten unter "Amiga
- Screen" funktioniert es.
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- 3.4 Cpu & Rom
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- - Warnung bei Crash-Opcode
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- Führt die Emulation einen Crash-Opcode z.B. $02 aus, so
- wird normalerweise der C64-Modus verlassen und eine Warnung
- ausgegeben. Ein richtiger C64 wäre nur durch einen Reset
- wieder zum Leben zu erwecken. Folgerichtig bietet der Warn-
- Requester die Möglichkeit, einen Reset auszulösen oder
- aber die Emulation fortzusetzen. Allerdings ist in diesem
- Fall der Druck auf die F10-Taste die einzige noch sinnvolle
- Aktion.
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- - Warnung bei Break-Opcode
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- Auch das Ausführen des Opcodes $00 (BRK) ist normalerweise
- keine sinnvolle Aktion eines C64-Programms. Auch hier
- erscheint eine Warnung, wobei die Fortsetzung des Programms
- aber möglich sein kann. Man sollte diese Warnungen ausschalten,
- wenn man im C64-Modus Monitorprogramme benutzen will.
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- - Ramtest überspringen
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- Normalerweise wird bei einem C64-Reset das RAM des C64 über-
- prüft. Da man aber eigentlich davon ausgehen kann, das das
- RAM in Ordnung ist, wird dieser Test durch einen ROM-Patch
- ausgeschaltet, was den Reset deutlich beschleunigt.
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- - ROM-Emulation / Original ROM
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- Da die Originalroms aus Copyrightgründen nicht im Emulator
- enthalten sein dürfen, wird eine ROM-Emulation benutzt.
- Dabei handelt es sich um veränderte ROMs, liest man diese
- aus und setzt sie in einem Original C64 ein, so wird dieser
- nicht funktionieren. Wer will, kann aber auch die Original-
- roms benutzen. Diese müssen im Verzeichnis Roms als Dateien
- mit den Namen BASIC.ROM, CHAR.ROM und KERNAL.ROM liegen.
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- 3.5 Video
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- - jedes (n)te Bild darstellen
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- Hier wird angegeben, welche Bilder der Emulation wirklich
- berechnet und dargestellt werden. Je höher dieser Wert,
- desto schneller laufen die C64-Programme, da entsprechend
- weniger Rechenzeit für die Grafikdarstellung benötigt wird.
- Allerdings ist es bei Werten größer als 1 möglich, daß
- Spritekollisionen nicht oder erst später erkannt werden.
- Dies wirkt sich allerdings bei kaum einem Programm ernst-
- haft aus, so daß man diesen Wert bedenkenlos hochsetzen
- kann. Empfohlene Werte liegen im Bereich 1 bis 5. Man sollte
- diesen Wert auch dann hochsetzen, wenn die Musik zu langsam
- klingt, da die Emulation der Sound-Library in diesem Fall
- die Daten nicht schnell genug liefert.
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- - Rasterzeilen-Zyklen
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- Dies ist ein Wert für die VIC-Emulation, der angibt wieviele
- Zyklen eine Rasterzeile dauert. Man kann diesen Wert leicht (!)
- ändern, wenn z.B. eine Rasterumschaltung flimmert. Empfohlene
- Werte liegen im Bereich 60 bis 66.
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- - Badline-Zyklen
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- Gibt die Anzahl der Zyklen für eine BAD-Line an. BAD-Lines sind
- Rasterzeilen, in denen der CPU weniger Zyklen zur Verfügung
- stehen, da der VIC diese Zyklen benötigt. Auch dieser Wert sollte
- wenn überhaupt nur leicht geändert werden. Empfohlene Werte
- liegen im Bereich 20 bis 24.
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- - Start-Zyklus
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- Gibt den Zyklus an, in dem der VIC mit der Zeichendarstellung
- beginnt. Dies ist für vertikales Scrolling von Bedeutung, da
- es eine Rolle spielt ob das Scroll-Register vor oder nach diesem
- Zyklus beschrieben wird. Wenn also das vertikale Scrolling
- nicht richtig funktioniert, kann man diesen Wert abändern.
- Empfohlene Werte liegen bei 10 bis 14.
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- - PAL / NTSC
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- Gibt an, ob die Emulation intern mit 312 (PAL) oder 256 (NTSC)
- Zeilen arbeitet. Einige wenige Spiele laufen nur in einem dieser
- beiden Modi. Verwendet man NTSC wird die Emulation etwas
- schneller, da weniger Zeilen berechnet werden müssen, allerdings
- hat die C64-CPU damit auch weniger Rechenzeit pro Bild zur
- Verfügung.
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- 3.6 Sprites
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- - Spritedarstellung
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- Hiermit kann die Darstellung von Sprites an- und abgeschaltet
- werden. Das Abschalten beschleunigt die Grafikdarstellung
- etwas, allerdings ist das Abschalten aller Sprites bei Spielen,
- die Sprites benutzen, meistens wenig sinnvoll.
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- - Sprite-Sprite Kollisionen
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- Das Ausschalten dieser Option bewirkt, daß keinerlei Kollisionen
- zwischen Sprites mehr registriert werden. Die Grafikdarstellung
- wird hierdurch etwas schneller. Da viele Spiele eigene Kollisions-
- routinen benutzen, kann eine Abschaltung durchaus sinnvoll sein.
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- - Sprite-Hintergrund Kollisionen
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- Wird diese Option abgeschaltet, werden Kollisionen von Sprites
- mit dem Hintergrund nicht mehr registriert. Nur wenige Spiele
- fragen Sprite-Hintergrund Kollisionen hardwaremäßig ab, daher
- kann man diese Option meistens abschalten. In diesem Fall wird
- die Grafikdarstellung schneller.
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- Die obigen drei Optionen wirken sich immer auf alle Sprites aus.
- Unter Einzeleinstellungen kann man diese Optionen auch für
- einzelne Sprites vornehmen. Damit lassen sich Trainerversionen
- von Spielen herstellen, da es nun z.B. möglich ist, nur Kollisionen
- des Sprites auszuschalten, welches der Spieler steuert. Dies
- funktioniert jedoch immer nur dann, wenn Spiele Kollisionen auch
- hardwaremäßig abfragen.
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- 3.7 Sound
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- Sound ist nur in der registrierten Version von MagiC64 verfügbar.
- Für Sound wird die 6581sid.library benötigt, die NICHT Bestandteil
- des MagiC64-Paketes ist. Diese Library ist in der Demoversion von
- A64 enthalten. A64 kann ebenfalls aus dem Aminet bezogen werden.
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- - Sound an
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- Hiermit kann man Musik und Soundeffekte an- und abstellen.
- Nützlich, wenn ein Spiel einen gar zu nervigen Sound hat.
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- - Kanäle
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- Mit diesen drei Buttons kann man die drei Kanäle des SID
- gezielt an- und ausschalten.
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- - Lautstärke
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- Mit diesem Gadget läßt sich die Maximallautstärke für alle
- drei Kanäle einstellen. Damit kann man die Lautstärke der
- meisten Programme stufenlos regeln.
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- 3.8 Joysticks
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- Sowohl der Amiga als auch der C64 besitzen jeweils zwei digitale
- Joystickeingänge. Da beim Amiga der Port 0 meistens mit der Maus
- belegt ist, lassen sich die die Eingabedaten von Port 1 beliebig
- auf die virtuellen Ports 0 und 1 des C64 umleiten. Auch eine
- Umleitung eines Amiga-Ports auf beide C64-Ports gleichzeitig ist
- möglich. Wählt man diese Einstellung, so müßte jedes Spiel
- funktionieren, unabhängig davon, welchen C64-Port es abfragt.
- Da beim C64 der Port 1 aber parallel zur Tastatur geschaltet ist,
- kann es zu merkwürdigen Effekten kommen, wenn ein Spiel gleich-
- zeitig den C64-Port 0 und die Tastatur abfragt. Für Spiele mit
- Zweispieler-Modus läßt sich natürlich auch der Amiga-Port 0
- verwenden, allerdings muß dann die Maus abgezogen werden.
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- 3.9 Tastatur
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- - Original / National
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- Im Original-Modus wird versucht, eine C64-Tastatur physikalisch
- möglichst genau auf eine Amiga-Tastatur abzubilden. In diesem
- Modus sind dann z.B im Deutschen Y und Z vertauscht, die #-Taste
- ist mit = belegt usw. Dieser Modus ist für Spiele sinnvoll, die
- von einer bestimmten Lage der Tasten untereinander ausgehen.
- In der Belegung National wird hingegen jede Taste entsprechend
- der eingestellten nationalen Tastaturbelegung behandelt und in
- den entsprechenden C64-Tastendruck übersetzt.
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- In beiden Modi besitzen einige Tasten eine Spezialbedeutung:
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- - ESC friert den augenblicklichen Zustand der Emulation ein und
- kehrt aus dem C64-Modus zum Emulatorfenster zurück. Dort können
- Einstellungen vorgenommen werden, anschließend kann die Emu-
- lation mit Start fortgesetzt werden.
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- - F9 Reset der C64-Emulation. Dabei wird auf ein Modul bei $8000
- geprüft. Ist ein solches vorhanden, so wird das Modulprogramm
- gestartet, ansonsten erscheint die Einschaltmeldung.
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- - F10 Hard-Reset der C64-Emulation. Der Modul-Check entfällt,
- die Emulation kehrt auf jeden Fall zur Einschaltmeldung zurück.
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- - Enter hält die Emulation an, ohne den C64-Modus zu verlassen.
- Wird ein weiteres Mal Enter gedrückt, wird die Emulation fort-
- gesetzt. Diese Taste ist dann nützlich, wenn man z.B. in Spielen
- eine Situation in Ruhe betrachten möchte. Denkbar ist auch,
- den aktuellen Zustand des Screens mit einem Screengrabber-
- Programm zu speichern.
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- - Ctrl entspricht der RUN/STOP-Taste des C64
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- - Help entspricht der RESTORE-Taste des C64
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- - Tab entspricht der Ctrl-Taste des C64
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- - Del entspricht der CLR/HOME des C64
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- - Die linke Alt-Taste entspricht der Commodore-Taste des C64
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- - Die rechte Alt-Taste entspricht dem @ des C64
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- - Die rechte Amiga-Taste entspricht dem ´ des C64
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- - Die linke Amiga-Taste löst im einen Tastatur-Reset aus.
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- - Alle vier Cursortasten des Amigas bewirken die äquivalente
- C64-Funktion.
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- 3.10 Floppy
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- Unter diesem Punkt werden Einstellungen vorgenommen, die die
- Emulation einer 1541-Floppy betreffen. Die 1541-Emulation
- arbeitet immer auf D64-Files. Näheres zu D64 Files unter dem
- Punkt D64-Disks.
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- - Floppy an
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- Hier läßt sich die 1541-Emulation ausschalten, was sich
- auf die C64-Emulation so auswirkt, als ob physikalisch
- keine Floppy vorhanden wäre. Gibt man dann im C64-Modus
- z.B LOAD"$",8 ein, so erhält man die Meldung DEVICE NOT
- PRESENT. Das Ausschalten der Floppy kann dann Sinn machen,
- wenn P00 oder T64-Programme, die immer Einteiler darstellen,
- versuchen, irgendwelche Daten nachzuladen, z.B Highscore-
- Listen.
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- - Schreibschutz
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- Bewirkt einen Schreibschutz für das aktuelle D64-File. Das
- D64-File wird dann auch im Speicher nicht verändert. Diese
- Option ist dann nüzlich, wenn man verhindern möchte, daß
- Files geschrieben oder geändert werden.
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- - Warnung bei nicht unterstützen Kommandos
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- Eine richtige 1541 stellt eigentlich einen eigenständigen
- Computer mit Prozessor, Ram und Betriebssystem dar. Die
- 1541-Emulation emuliert die 1541 jedoch nur auf Kommando-
- ebene. Einige Kommandos, wie bzw. M-E (Memory-Execute), die
- im Ram einer 1541 eigene Programme ausführen, werden deshalb
- nicht unterstützt. Dies hat leider zur Folge, daß Programme,
- die eigene Fastloader benutzen oder sonstige komplizierte
- Aktionen (Kopierschutzabfrage) in der Floppy ausführen, nicht
- funktionieren. Wird trotzdem versucht, solche Kommandos aus-
- zuführen, dann wird der C64-Modus verlassen und eine Warnung
- ausgegeben. Diese Warnungen kann man hier abstellen.
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- - Schreiben auf geschützte Disk
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- Normalerweise wird eine Warnung ausgegeben, wenn versucht
- wird, auf eine schreibgeschütztes D64-Disk zu schreiben.
- Diese Warnungen lassen sich hier abschalten.
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- 3.11 D64-Disks
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- D64-Diskfiles sind Files, die jeweils eine Seite einer 1541-
- Diskette repräsentieren. Dieses Format wurde von C64S, einem
- C64-Emulator für den PC eingeführt. Mittlerweile hat es sich
- zu einem der Standardformate für C64-Emulatoren entwickelt,
- fast alle C64-Programme liegen im D64-Format vor. MagiC64 lädt
- ein D64-File komplett in den Speicher, die 1541-Emulation führt
- ebenfalls alle Operationen im Speicher aus. Möchte man also
- Schreiboperationen dauerhaft sichern, so muß man das ganze
- D64-File noch einmal explizit speichern. Diese Speicheroption
- ist nur in der registrierten Version verfügbar.
-
- - Auswahlrequester
-
- Hier erscheint das Directory eines D64-Files, das vorher mit
- "D64 laden" in den Speicher geladen wurde. Das Aussehen des
- Directorys ist dabei dem Directory einer echten 1541-Disk
- nachempfunden. Die erste Zeile zeigt den Namen der Diskette,
- gefolgt von ID und Formatkennzeichen der Diskette. Ein
- Anklicken der ersten Zeile macht keinen Sinn und führt deshalb
- zu keiner Aktion. Die darauf folgenden Zeilen zeigen die
- einzelnen Programme die im D64-File enthalten sind. Die Zahl
- links gibt dabei die Größe des Programms in Blocks á 256 Bytes
- an, es folgt der Programmname, die drei Buchstaben ganz rechts
- geben den Programmtyp an. Doppelklick auf eine dieser Zeilen
- führt nach einem Reset im Hintergrund zur Rückkehr in den
- C64-Modus und dem Laden und Starten des Programms. In der
- letzten Zeile des Requesters wird schließlich angegeben, wie-
- viele Blöcke im D64-File noch frei sind.
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- - Laden
-
- Lädt ein vorher ausgewähltes Programm vom D64-File in den
- C64-Speicher. Es wird vor dem Laden KEIN Reset ausgeführt,
- ferner erfolgt keine automatische Rückkehr in den C64-Modus.
- Das Laden erfolgt mit sehr hoher Geschwindigkeit und dauert
- selbst bei sehr langen Files (größer als 200 Blöcke) nur
- wenige Sekunden. Es wird immer in den C64-Speicher geladen,
- der I/O-Bereich wird beim Laden nicht überschrieben. Somit
- ist es möglich, auch Programme zu laden, die größer als
- 202 Blöcke sind, dies ist auf einem echten C64 nur mit
- speziellen Ladeprogrammen möglich.
-
- - Laden+Starten
-
- Ein Klick auf diesen Button löst die gleiche Aktion wie ein
- Doppelklick auf einen Programmnamen im Auswahlrequester aus.
- Im Gegensatz zu "Laden" wird jedoch zunächst ein RESET im
- Hintergrund ausgeführt, außerdem wird automatisch in den
- C64-Modus zurückgekehrt und das Programm gestartet.
-
- - D64 laden
-
- Es erscheint ein Standardfilerequester, in dem das gewünschte
- D64-File ausgewählt werden kann. Das Directory dieses D64-Files
- erscheint dann im Auswahlrequester. Diese Option entspricht
- dem Einlegen einer Diskette in ein 1541-Laufwerk, sie muß auch
- dann benutzt werden, wenn ein C64-Programm zu einem Diskwechsel
- auffordert.
-
- - Disk speichern
-
- Speichert ein D64-File. Dies sollte man immer dann machen, wenn
- man Änderungen an einem D64-File dauerhaft speichern möchte, da
- die 1541-Emulation alle Änderungen an einem File nur im Speicher
- vornimmt. "Disk speichern" ist nur in der registrierten Version
- von MagiC64 möglich.
-
- - Speichern
-
- Schreibt ein Programm aus dem C64-Speicher in das aktuelle
- D64-File im Speicher. Dies ändert das D64-File nur im Speicher.
- Damit die Änderung Bestand hat, muß man zusätzlich "Disk
- speichern" wählen. Für das Speichern gilt das gleiche wie
- für das Laden: Hohe Geschwindigkeit, Speichern von Programmen
- mit mehr als 202 Blöcken möglich.
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- - Formatieren
-
- Formatiert ein D64-File im Speicher. Nach Klick auf diesen
- Button wird man zu Eingabe des Disknamens und der Disk-ID
- aufgefordert. Diese Option entspricht dem NEW-Kommando der
- 1541. Um eine leere Diskette zu erstellen, lädt man mit
- "D64 laden" ein D64-File, wählt "Formatieren" und speichert
- das File mit "Disk speichern" anschließend unter einem
- ANDEREN Namen. Alternativ ist es auch möglich, direkt zu
- Anfang, wenn noch kein D64-File geladen wurde, "Formatieren"
- zu wählen: In diesem Fall wird ein neues D64-File im Speicher
- angelegt.
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- - Löschen
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- Löscht nach Rückfrage ein Programm aus einem D64-File im
- Speicher. Diese Option entspricht dem SCRATCH-Kommando der
- 1541.
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- - Umbenennen
-
- Benennt nach Rückfrage ein File auf einem D64-File im Speicher
- um. Diese Option entspricht dem RENAME-Kommando der 1541.
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- - Initialisieren
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- Initialisiert nach Rückfrage ein D64-File im Speicher. Beim
- Initialisieren wird die BAM einer Disk neu in den Speicher
- gelesen. Dadurch können Disks mit gleicher ID unterschieden
- werden. Diese Option entspricht dem INITIALIZE-Kommando der
- 1541.
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- - Validieren
-
- Validiert nach Rückfrage ein D64-File im Speicher. Beim
- Validieren eines D64-Files werden noch offene Files
- geschlossen und die BAM wird aktualisiert. Diese Option
- entspricht dem VALIDATE-Kommando der 1541.
-
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- 3.12 T64-Tapes
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- Das T64-Tapefileformat stammt ebenfalls von C64S. In einem
- T64-Tapefile können mehrere einzelne Programme enthalten
- sein.
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- - Auswahlrequester
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- Hier erscheinen die Inhalte ALLER T64-Tapefiles, die im
- aktuellen T64-Directory liegen. Bei Doppelklick auf einen
- Programmnamen, wird automatisch das zugehörige T64-Tapefile
- ausgewählt und aus diesem das entsprechende Programm in
- den C64-Speicher geladen und gestartet.
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- - Laden
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- Lädt ein vorher ausgewähltes Programm aus einem T64-File
- in den C64-Speicher. Es findet vorher KEIN Reset im
- Hintergrund statt, nach dem Laden wird auch nicht auto-
- matisch in den C64-Modus zurückgekehrt. Für das Laden
- gelten sonst die gleichen Eigenschaften wie für das
- Laden aus einem D64-File.
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- - Laden+Starten
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- Löst die gleiche Aktion wie ein Doppelklick auf einen
- Programmnamen im Auswahlrequester aus: Reset im Hintergrund,
- Rückkehr in den C64-Modus, Laden und Starten des Programms.
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- - Speichern
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- Speichert nach Rückfrage ein Programm aus dem C64-Speicher
- als T64-Tapefile. Beim Namen kann angegeben werden, unter
- welchem Namen das Programm im Auswahlrequester erscheinen
- soll. Gespeichert wird der Bereich, der in den Speicherstellen
- $2B/$2C bis $2D/$2E angegeben wird, was dem normalen SAVE-
- Befehl entspricht. Beim Speichern wird immer aus dem RAM des
- C64 gelesen, es können somit Programme gespeichert werden,
- deren Endadresse über $CFFF liegt. Es wird immer ein neues
- T64-Tapefile erzeugt, ein bereits existierendes File wird
- überschrieben. Die Option "Speichern" ist nur in der regist-
- rierten Version von MagiC64 verfügbar.
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- - T64-Pfad
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- Es erscheint ein Standardfilerequester, in dem der neue
- T64-Pfad ausgewählt werden kann. Wurde durch Klick auf
- "OK" ein neuer T64-Pfad gewählt, so werden alle File
- in diesem Directory darauf untersucht, ob es T64-Tapefiles
- sind. Dies kann bei sehr vielen Files in einem Directory
- etwas länger dauern. Schließlich erscheinen die Inhalte
- der T64-Tapefiles im aktualisierten Auswahlrequester.
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- 3.13 P00-Files
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- Das P00-Format wurde im PC-Bereich von dem C64-Emulator PC64
- eingeführt. Jedes P00-File repräsentiert ein einzelnes C64-
- Programm.
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- - Auswahlrequester
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- Hier erscheinen die Inhalte ALLER P00-Files, die im
- aktuellen P00-Directory liegen. Bei Doppelklick auf einen
- Programmnamen, wird automatisch das zugehörige P00-File
- ausgewählt und aus diesem das entsprechende Programm in
- den C64-Speicher geladen und gestartet.
-
- - Laden
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- Lädt ein vorher ausgewähltes Programm aus einem P00-File
- in den C64-Speicher. Es findet vorher KEIN Reset im
- Hintergrund statt, nach dem Laden wird auch nicht auto-
- matisch in den C64-Modus zurückgekehrt. Für das Laden
- gelten sonst die gleichen Eigenschaften wie für das
- Laden aus einem D64-File.
-
- - Laden+Starten
-
- Löst die gleiche Aktion wie ein Doppelklick auf einen
- Programmnamen im Auswahlrequester aus: Reset im Hintergrund,
- Rückkehr in den C64-Modus, Laden und Starten des Programms.
-
- - Speichern
-
- Speichert nach Rückfrage ein Programm aus dem C64-Speicher
- als P00-Tapefile. Beim Namen kann angegeben werden, unter
- welchem Namen das Programm im Auswahlrequester erscheinen
- soll. Gespeichert wird der Bereich, der in den Speicherstellen
- $2B/$2C bis $2D/$2E angegeben wird, was dem normalen SAVE-
- Befehl entspricht. Beim Speichern wird immer aus dem RAM des
- C64 gelesen, es können somit Programme gespeichert werden,
- deren Endadresse über $CFFF liegt. Es wird immer ein neues
- P00-File erzeugt, ein bereits existierendes File wird über-
- schrieben. Die Option "Speichern" ist nur in der regist-
- rierten Version von MagiC64 verfügbar.
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- - P00-Pfad
-
- Es erscheint ein Standardfilerequester, in dem der neue
- P00-Pfad ausgewählt werden kann. Wurde durch Klick auf
- "OK" ein neuer P00-Pfad gewählt, so werden alle Files
- in diesem Directory darauf untersucht, ob es P00-Files
- sind. Dies kann bei sehr vielen Files in einem Directory
- etwas länger dauern. Schließlich erscheinen die Inhalte
- der P00-Files im aktualisierten Auswahlrequester.
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- 3.14 C64-Files
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- Das C64-Format repräsentiert C64 Programme im ursprünglichen
- Format, daher 2 Bytes Startadresse und danach die eigent-
- lichen Programmdaten. Die Option "Speichern" ist nur in der
- registrierten Version verfügbar.
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- 3.15 Diskstatus
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- Zeigt den aktuellen Status der 1541-Emulation an. Die Status-
- meldung besteht dabei aus Nummer, Text, Track und Sektor.
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- - Status lesen
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- Hiermit kann der Status eingelesen bzw. auf den OK-Status
- zurückgesetzt werden.
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- 3.16 Starten
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- Na was wohl ? Startet die Emulation bzw. setzt sie dort fort,
- wo sie zuletzt eingefroren wurde.
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- 3.17 Beenden
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- Beendet die Emulation und verläßt den Emulator.
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- IV Die Floppy-Emulation
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- 4.1 Grundsätzliches
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- Die 1541-Floppy wird auf File- und Bufferebene emuliert. Der
- 6502-Prozessor und die restliche Hardware werden NICHT unter-
- stützt. Als Filetyp ist im Augenblick nur der Typ PRG möglich,
- sequentielle und relative Dateien werden noch nicht unterstüzt,
- bereits vorhandene Dateien dieses Typs werden jedoch im Directory
- angezeigt.
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- 4.2 Unterstützte Operationen
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- - Laden (LOAD) und Speichern (SAVE) von Programmen
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- Beim Laden werden die Wildcards * und ? akzeptiert.
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- Das Speichern auf ein D64-File ist auch in der unregistrierten
- Version von MagiC64 möglich, allerdings kann das D64-File
- selbst nicht abgespeichert werden, sodaß Änderungen auf einer
- D64-Disk in dieser Version nach dem Verlassen verloren gehen.
- Das Speichern mit vorangestelltem @ (Überschreiben) funktioniert
- im Gegensatz zu einer richtigen 1541 immer fehlerlos.
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- - Directory
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- Alle Filetypen, geschützte (<) und nicht geschlossene (*) Files
- werden angezeigt. Wildcard-Auswahl und Filetypselektion beim
- Laden ist ebenfalls möglich.
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- - Direktzugriff
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- Buffer innerhalb der Floppy können mit # reserviert werden, die
- dann von bestimmten Floppy-Kommandos genutzt werden können.
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- - Fehlerkanal
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- Sämtliche Fehler- und Statusmeldungen werden unterstützt.
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- - Floppy-Kommandos
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- Scratch, Rename, Initialize, New und Validate werden voll
- unterstützt. Der Copy-Befehl kann nur Files duplizieren, aber
- keine Daten an existierende Files anhängen. Bei den Block-
- Befehlen sind Block-Read, Block-Write, Block-Allocate und
- Block-Free möglich, die äquivalenten User-Befehle können
- ebenfalls genutzt werden. Die Memory-Befehle funktionieren
- nur im Bufferaddressbereich. Der Bufferpointer kann mit dem
- Buffer-Pointer Befehl gesetzt werden.
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- 4.3 Nicht unterstützte Operationen
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- Alle Befehle, die Programme in der 1541 ausführen, funktionieren
- nicht, also Block-Execute, Memory-Execute, die User-Befehle 3 bis
- 8, sowie der &-Befehl. Dies bedeutet, daß Programme, die eigene
- Fastloader benutzen, nicht lauffähig sind.
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- V Häufig gestellte Fragen
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- 5.1 Wie geht´s schneller ?
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- Die wichtigste Tuningmöglichkeit kann man in den Videoeinstellungen
- vornehmen: Hier einfach unter "jedes (n)te Bild darstellen" eine
- höhere Zahl eintragen. Außerdem kann man von PAL auf NTSC um-
- schalten, dann werden intern nur 256 anstatt 312 Zeilen berechnet,
- was die Emulation ebenfalls beschleunigt. Viele Programme, die
- Sprites benutzen, machen keinen Gebrauch von der hardwaremäßigen
- Sprite-Hintergrund-Kollisionserkennung, sodaß man diese in
- den Sprite Einstellungen abschalten kann. Gleiches gilt auch für
- die Sprite-Sprite Kollisionen, im Zweifelsfall aber: Einfach
- ausprobieren ! Außerdem sollte man auf langsamen Computern, z.B
- einem unbeschleunigten A1200, "Synchronisieren" im "Grafik" Menu
- ausschalten, was die Emulation drastisch beschleunigt, wenn im
- entsprechenden "Video" Menu ein hoher Wert eingestellt ist.
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- 5.2 Was auf dem Emulator nicht läuft
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- Alle Programme, die eigene Fastloader benutzen, sind auf dem
- Emulator NICHT lauffähig. Sprites im seitlichen, sowie im
- oberen und unteren Rahmen werden nicht dargestellt. Die
- Sound-Emulation hat mit komplizierten Soundeffekten teilweise
- Probleme. Grafikeffekte, die durch VIC-Manipulation innerhalb
- einer Zeile erzielt werden, werden nicht korrekt dargestellt.
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- 5.3 Warum reagiert der Emulator nicht ?
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- Die Emulation wurde mit ENTER angehalten. Dann einfach nochmals
- ENTER drücken und weiter gehts. Im nationalen Tastaturmodus
- klemmt die Tastatur nach schnellen Tastendrücken manchmal, hier
- verschafft die linke Amiga-Taste Abhilfe (ab Version 1.1 sollte
- dies allerdings nicht mehr nötig sein). Vielleicht hat man
- auch mit Amiga M den Screen gewechselt und in einen anderen
- Screen geklickt. Bei der Rückkehr auf den C64 Screen einmal
- mit der Maus reinklicken und schon werden alle Tasten wieder
- erkannt. Manchmal wird der Joystick auch im anderen C64-Port
- erwartet, die Umstellung auf den anderen Port nimmt man in den
- Joystick-Einstellungen vor. Mit der ESC-Taste sollte man den
- C64-Modus zu JEDEM Zeitpunkt verlassen können, wenn nicht, liegt
- ein Fehler im Emulator vor.
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- 5.4 Wo findet man Spiele ?
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- Ftp nach ftp.ac-copy.com. Im Verzeichnis pub/amiga befindet sich
- ein File c64progs.lha, das ungefähr 100 Spiele im P00-Format ent-
- hält. Alle diese Spiele wurden mit MagiC64 getestet und sollten
- ohne Probleme laufen. Außerdem sollte man die Newsgroup comp.
- emulations.cbm lesen, dort kann man manchmal auch andere Quellen
- für C64 Programme erfahren.
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- VI Grüße und Danksagungen
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- Danke an:
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- Jochen Wiedmann für Flexcat.
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- Helmut Neumann für Beta-Testen.
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- Meine Schwester Katja für Hilfe bei der Übersetzung der
- Anleitung.
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- Meinen Bruder Markus, der dieses Projekt jederzeit unter-
- stützt und aufmunternd begleitet hat :-)
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- Grüße an:
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- Amiga Technologies für neue Amigas und das Anbieten dieser
- Hightec-Produkte zu supergünstigen Preisen. Die Leute
- können es sicher nicht erwarten, einen Amiga 4000 für
- über 4000 DM zu kaufen, um damit einen C64 zu emulieren =:-(
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