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Text File  |  1994-03-26  |  7.1 KB  |  114 lines

  1. @BEGIN_FILE_ID.DIZ
  2. Alles Luege! C= gehts gut!
  3. ¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯
  4. LEST DIE WARHEIT! WIR WURDEN
  5. ALLE VERARSCHT !!
  6. @END_FILE_ID.DIZ
  7. Alles Lüge, Commodore gerettet!
  8.  
  9. Sensationelle Neuigkeiten gab Irving Gould, Hauptaktionaer der CBM Inc, jüngst
  10. auf einer Pressekonferenz bekannt.
  11. Die Zukunft des Amiga-Herstellers ist gesichert und war offenbar überhaupt nicht
  12. gefährdet. "C= ist nie Pleite gewesen", so Gould.
  13. Die Fachpresse habe lediglich den Begriff "Voluntary Liquidation" mißversatnden
  14. und falsch übersetzt. Es habe sich dabei nur um eine der alljährlichen, von
  15. Insidern meist als "feucht-fröhlich" beschriebenen Firmenpartys am Strand des
  16. Hauptfirmensitzes auf den Bahamas gehandelt. 
  17.  
  18. Gould verwies im Laufe der Pressekonferenz auf die positive Bilanz des
  19. Geschäftsjahres 1994, in dem tatsaächlich schwarze Zahlen geschrieben wurden.
  20. Auf Nachfragen der Journalisten räumte Gould ein, daß hierzu mit SIcherheit auch
  21. die niedrigen Personalkosten des letzten Jahres beigetragen haben, da C= nun
  22. seit einiger Zeit in den Bereichen Management, Service und Marketing keine
  23. Angestellten mehr beschäftigt. Auch die Reuzierung der Entwicklungsabteilung auf
  24. einen Mitarbeiter habe sich gelohnt, da nun zeitaufwendige Absprachen unter den
  25. einzelnen Entwicklern entfielen.
  26. Zudem hob Gould den durchschlagenden Erfolg der Marketingabteilung hervor: "Noch
  27. nie war das Interesse am Amiga so hoch wie in den vergangenen Monaten. Wir haben
  28. nintendo und SEGA gezeigt, daß Werbespots im Fernsehen nicht alles sind. Wir
  29. haben das ja auch mal probiert. Wahrscheinlich hätten wir schon viel früher auf
  30. solche neuen Werbestrategien setzen sollen."
  31. Die Produktion der Modelle A1200, A4000 und CD 32 wird offenbar con C= nicht
  32. fortgeführt. Jedoch war man beim Amiga-Hersteller un den vergangenen Monaten
  33. nicht untätig und Gould gab das Wort an Dave Haynie, den Chef der
  34. Entwicklungsabteilung, weiter, der daraufhin stolz die neue Amigaserie
  35. vorstellte.
  36. Demnach werden alle neuen Amigas von nun an keine MC 680X0 Prozessoren von
  37. Motorola mehr enthalten. "RISC und Power PC CPUs waren in der Tat in der engeren
  38. Auswahl", erläuterte Haynie der interessierten Presse, "aber meine, aeh,
  39. Entwicklungabteilung hatte ernste Probleme, das Amiga OS hierfür umzusetzen..."
  40. Das neue OS trägt die Bezeichnung "WALAP 1.0", wobei WALAP fuer " We all laugh
  41. about Pentiums" steht. Um zu unterstreichen, daß es sich hierbei um ein komplett
  42. neuprogrammiertes Betriebssystem handelt, wurden die Versionsnummern für alle
  43. Programme, Libraries, Devices, etc. von zuletzt 40.xx auf 1.00 herabgesetzt.
  44. Dadurch wurde auch ein neuer "Setpatch"- Befehl notwendig, der diese
  45. Versionsnummern für alle Programme, die z.B. Libraries mit minestens V36.xx oder
  46. gar 39.xx benötigen, wieder um den Wert 40 erhöht. Nach der Kompatibilität zu
  47. alten OS Versionen gefragt, verwies Haynie auf die Amiga-Developer-Unterlagen
  48. von 1986: "Wir haben es immer gesagt...."
  49. Das neue Betriebssystem WALAP wurde für, man höre und staune, den Intel 80286
  50. Prozessor entworfen. Haynie: "Aufgrund der Fehler im Pentium und, äh, Problemen
  51. bei der preislichen Gestaltung der neuen Modelle, haben wir uns für diese CPU
  52. entschieden. Die neuen Amigas werden fünf unabhängige 286er erhalten. Um das
  53. Konzept des Multitaskings fortzuführen, wird auf jeder CPU ein einzelner Task
  54. laufen können. Damit ist man zwar auf maximal 5 Programme gleichzeitig
  55. beschränkt, aber wer braucht schon so viele auf einmal...."
  56. Kompatibel zu MS DOS Programmen oder gar "Windows" sind die neuen Amigas dennoch
  57. nicht."Versehentlich wurde beim Herstellen der neuen ROMs eine nur zu
  58. experimentierzwecken gedachte Funktion namens Avoidmicrosoft()
  59. miteingebrannt",erklärte Haynie. Auf Fred Fish Disk Nr. 1621 befindet sich
  60. allerdings ein kleines Programm, das alle Aufrufe der Funktion durch ein
  61. runmicrosoftanyway() ersetzt. Leider sind jedoch auch die System-Libraries der
  62. ersten 50.000 zur Auslieferung bestimmten Amigas ein wenig fehlerhaft und
  63. enthalten eine Funktion donotrunanythingofthismicrosoftstuff().
  64. Diese läßt sich, wie Haynie versicherte, jedoch abschalten, wenn man beim booten
  65. einfach die Tasten <linke Amiga> <CTRL> <ESC> <F5> <F9> <P> <help> <keypad-6>
  66. sowie beide Maustasten gedrückt hält. Ein Library-Update ist daher nicht
  67. vorgesehen. 
  68. Entgegen den bisherigen Vermutungen besitzt die neue Amiga Serie kein AAA,
  69. sondern ein VGAAA Chipset. Dies steht für "Very Nice Graphics Available for All
  70. Amigas". Leider wird es nur für den A1000 eine Möglichkeit geben das neue
  71. Chipset nachzurüsten. Haynie erläuterte: "Diese gelungene kombination aus einer
  72. preiswerten VGA Karte und dem AA Chipset ermöglicht die Anzeige von Grafiken in
  73. 31.8 Bit und Auflösungen bis zu 4096x67 Punkten. Pro Pixel können bis zu 64
  74. Farben gleichzeitig angezeigt werden. "Durch ein technisches Problem mit der
  75. Treibersoftware sind jedoch zu Zeit alle 33,6 Milliarden möglichen Farben
  76. schwarz."
  77. Alle Modelle werden fortan ohne Aufpreis mit mindestens 640 MB Festplattenplatz
  78. ausgeliefert. Aus kostengründen wird dieser von 32 HDs mit je 20 MB zur
  79. Verfügung gestellt, die sich neben dem Rechner zu einem Turm oder einer Pyrmide
  80. stapeln lassen.
  81. Das neue Einsteigermodell wird der A12000 sein, der eine konsequente
  82. weiterentwicklung des A1200 darstellt. Es wurde versucht in dem Desktop Gehäuse
  83. möglichst viel Raum für nachträgliche Erweiterungen zu schaffen. Der optional 2
  84. CD ROMs, 6 Laufwerke, ein Videorecorder, ein MIDI Keyboard sowie ein Eisfach für
  85. kühle Getränke vorgesehen sind, wirkt dies allerdings nicht sehr elegant und der
  86. Rechner nimmt erschreckend viel Platz ein. Zudem verwundert, daß der A12000 zwar
  87. im Gegensatz zum A600 einen Ziffernblock besitzt, jedoch keine Tastatur.
  88. Der nachfolger des CD 32 heißt schlicht "Music Box" und stellt sich in einem
  89. wenig eleganten Schrankformat als Wechsler für 100 CDs oder LPs vor. Dafür kann
  90. man einen Fernseher oben auf das Gerät stellen. Zum Anschluß eines TVs oder
  91. Monitors benötigt man allerdings einen Adapter, der aus Kostengründen nicht
  92. beigelegt und auch gesondert noch nicht erhältlich ist. Ebenso wurde auf die
  93. Beilage der WB, DOS und ARexx Handbücher und der immernoch benötigten CD Caddys
  94. verzichtet. Immerhin gibt es einen aktuellen Katalog mit Musik CDs als Beigabe.
  95.   Neu unter den Amigas ist eine Kombination aus Telefon, Anrufbeantworter, Fax,
  96. Kopierer, Typenradschreibmaschine und Papierkorb, "Bürohengst 2000" genannt.
  97. Haynie hierzu:"Eigentlich handelt es sich nicht wirklich um einen Amiga, aber
  98. ich bin sicher, daß dies das tragende Gerät der aktuellen Serie sein wird".
  99. Als neues Flaggschiff der AMiga Serie wurde der F47 vorgestellt. Auf Nachfrage
  100. wegen der unlogisch klingenden Bezeichnung erklärte Gould, daß es sich hierbei
  101. um die Geheimnummer seiner Scheckkarte handele, die er sonst immer vergessen
  102. würde. Den F 47 wird es in 2 Varianten geben, als F47-040 und F47-060. Haynie
  103. erläuterte den Unterschied folgendermassen: "Das 040 Modell kostet 4000 $, das
  104. 060er 6000$."
  105. "Die neue Produktpalette wird ab dem 1.April bei allen Händlern verfügbar sein",
  106. so Haynie. Zugleich versprach er, auf den Haerbstmessen eine Tower-Version des
  107. F47, den F47-11 mit einem 11-fach CD Wechsler, 6 Videoslots und AAAAA Chipset
  108. vorzustellen und spätestens zu Weihnachten auszuliefern. Auf ein Jahr wollte er
  109. sich jedoch noch nicht festlegen
  110.  
  111. :-)
  112.  
  113. Carter
  114.