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- @BEGIN_FILE_ID.DIZ
- Alles Luege! C= gehts gut!
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- LEST DIE WARHEIT! WIR WURDEN
- ALLE VERARSCHT !!
- @END_FILE_ID.DIZ
- Alles Lüge, Commodore gerettet!
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- Sensationelle Neuigkeiten gab Irving Gould, Hauptaktionaer der CBM Inc, jüngst
- auf einer Pressekonferenz bekannt.
- Die Zukunft des Amiga-Herstellers ist gesichert und war offenbar überhaupt nicht
- gefährdet. "C= ist nie Pleite gewesen", so Gould.
- Die Fachpresse habe lediglich den Begriff "Voluntary Liquidation" mißversatnden
- und falsch übersetzt. Es habe sich dabei nur um eine der alljährlichen, von
- Insidern meist als "feucht-fröhlich" beschriebenen Firmenpartys am Strand des
- Hauptfirmensitzes auf den Bahamas gehandelt.
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- Gould verwies im Laufe der Pressekonferenz auf die positive Bilanz des
- Geschäftsjahres 1994, in dem tatsaächlich schwarze Zahlen geschrieben wurden.
- Auf Nachfragen der Journalisten räumte Gould ein, daß hierzu mit SIcherheit auch
- die niedrigen Personalkosten des letzten Jahres beigetragen haben, da C= nun
- seit einiger Zeit in den Bereichen Management, Service und Marketing keine
- Angestellten mehr beschäftigt. Auch die Reuzierung der Entwicklungsabteilung auf
- einen Mitarbeiter habe sich gelohnt, da nun zeitaufwendige Absprachen unter den
- einzelnen Entwicklern entfielen.
- Zudem hob Gould den durchschlagenden Erfolg der Marketingabteilung hervor: "Noch
- nie war das Interesse am Amiga so hoch wie in den vergangenen Monaten. Wir haben
- nintendo und SEGA gezeigt, daß Werbespots im Fernsehen nicht alles sind. Wir
- haben das ja auch mal probiert. Wahrscheinlich hätten wir schon viel früher auf
- solche neuen Werbestrategien setzen sollen."
- Die Produktion der Modelle A1200, A4000 und CD 32 wird offenbar con C= nicht
- fortgeführt. Jedoch war man beim Amiga-Hersteller un den vergangenen Monaten
- nicht untätig und Gould gab das Wort an Dave Haynie, den Chef der
- Entwicklungsabteilung, weiter, der daraufhin stolz die neue Amigaserie
- vorstellte.
- Demnach werden alle neuen Amigas von nun an keine MC 680X0 Prozessoren von
- Motorola mehr enthalten. "RISC und Power PC CPUs waren in der Tat in der engeren
- Auswahl", erläuterte Haynie der interessierten Presse, "aber meine, aeh,
- Entwicklungabteilung hatte ernste Probleme, das Amiga OS hierfür umzusetzen..."
- Das neue OS trägt die Bezeichnung "WALAP 1.0", wobei WALAP fuer " We all laugh
- about Pentiums" steht. Um zu unterstreichen, daß es sich hierbei um ein komplett
- neuprogrammiertes Betriebssystem handelt, wurden die Versionsnummern für alle
- Programme, Libraries, Devices, etc. von zuletzt 40.xx auf 1.00 herabgesetzt.
- Dadurch wurde auch ein neuer "Setpatch"- Befehl notwendig, der diese
- Versionsnummern für alle Programme, die z.B. Libraries mit minestens V36.xx oder
- gar 39.xx benötigen, wieder um den Wert 40 erhöht. Nach der Kompatibilität zu
- alten OS Versionen gefragt, verwies Haynie auf die Amiga-Developer-Unterlagen
- von 1986: "Wir haben es immer gesagt...."
- Das neue Betriebssystem WALAP wurde für, man höre und staune, den Intel 80286
- Prozessor entworfen. Haynie: "Aufgrund der Fehler im Pentium und, äh, Problemen
- bei der preislichen Gestaltung der neuen Modelle, haben wir uns für diese CPU
- entschieden. Die neuen Amigas werden fünf unabhängige 286er erhalten. Um das
- Konzept des Multitaskings fortzuführen, wird auf jeder CPU ein einzelner Task
- laufen können. Damit ist man zwar auf maximal 5 Programme gleichzeitig
- beschränkt, aber wer braucht schon so viele auf einmal...."
- Kompatibel zu MS DOS Programmen oder gar "Windows" sind die neuen Amigas dennoch
- nicht."Versehentlich wurde beim Herstellen der neuen ROMs eine nur zu
- experimentierzwecken gedachte Funktion namens Avoidmicrosoft()
- miteingebrannt",erklärte Haynie. Auf Fred Fish Disk Nr. 1621 befindet sich
- allerdings ein kleines Programm, das alle Aufrufe der Funktion durch ein
- runmicrosoftanyway() ersetzt. Leider sind jedoch auch die System-Libraries der
- ersten 50.000 zur Auslieferung bestimmten Amigas ein wenig fehlerhaft und
- enthalten eine Funktion donotrunanythingofthismicrosoftstuff().
- Diese läßt sich, wie Haynie versicherte, jedoch abschalten, wenn man beim booten
- einfach die Tasten <linke Amiga> <CTRL> <ESC> <F5> <F9> <P> <help> <keypad-6>
- sowie beide Maustasten gedrückt hält. Ein Library-Update ist daher nicht
- vorgesehen.
- Entgegen den bisherigen Vermutungen besitzt die neue Amiga Serie kein AAA,
- sondern ein VGAAA Chipset. Dies steht für "Very Nice Graphics Available for All
- Amigas". Leider wird es nur für den A1000 eine Möglichkeit geben das neue
- Chipset nachzurüsten. Haynie erläuterte: "Diese gelungene kombination aus einer
- preiswerten VGA Karte und dem AA Chipset ermöglicht die Anzeige von Grafiken in
- 31.8 Bit und Auflösungen bis zu 4096x67 Punkten. Pro Pixel können bis zu 64
- Farben gleichzeitig angezeigt werden. "Durch ein technisches Problem mit der
- Treibersoftware sind jedoch zu Zeit alle 33,6 Milliarden möglichen Farben
- schwarz."
- Alle Modelle werden fortan ohne Aufpreis mit mindestens 640 MB Festplattenplatz
- ausgeliefert. Aus kostengründen wird dieser von 32 HDs mit je 20 MB zur
- Verfügung gestellt, die sich neben dem Rechner zu einem Turm oder einer Pyrmide
- stapeln lassen.
- Das neue Einsteigermodell wird der A12000 sein, der eine konsequente
- weiterentwicklung des A1200 darstellt. Es wurde versucht in dem Desktop Gehäuse
- möglichst viel Raum für nachträgliche Erweiterungen zu schaffen. Der optional 2
- CD ROMs, 6 Laufwerke, ein Videorecorder, ein MIDI Keyboard sowie ein Eisfach für
- kühle Getränke vorgesehen sind, wirkt dies allerdings nicht sehr elegant und der
- Rechner nimmt erschreckend viel Platz ein. Zudem verwundert, daß der A12000 zwar
- im Gegensatz zum A600 einen Ziffernblock besitzt, jedoch keine Tastatur.
- Der nachfolger des CD 32 heißt schlicht "Music Box" und stellt sich in einem
- wenig eleganten Schrankformat als Wechsler für 100 CDs oder LPs vor. Dafür kann
- man einen Fernseher oben auf das Gerät stellen. Zum Anschluß eines TVs oder
- Monitors benötigt man allerdings einen Adapter, der aus Kostengründen nicht
- beigelegt und auch gesondert noch nicht erhältlich ist. Ebenso wurde auf die
- Beilage der WB, DOS und ARexx Handbücher und der immernoch benötigten CD Caddys
- verzichtet. Immerhin gibt es einen aktuellen Katalog mit Musik CDs als Beigabe.
- Neu unter den Amigas ist eine Kombination aus Telefon, Anrufbeantworter, Fax,
- Kopierer, Typenradschreibmaschine und Papierkorb, "Bürohengst 2000" genannt.
- Haynie hierzu:"Eigentlich handelt es sich nicht wirklich um einen Amiga, aber
- ich bin sicher, daß dies das tragende Gerät der aktuellen Serie sein wird".
- Als neues Flaggschiff der AMiga Serie wurde der F47 vorgestellt. Auf Nachfrage
- wegen der unlogisch klingenden Bezeichnung erklärte Gould, daß es sich hierbei
- um die Geheimnummer seiner Scheckkarte handele, die er sonst immer vergessen
- würde. Den F 47 wird es in 2 Varianten geben, als F47-040 und F47-060. Haynie
- erläuterte den Unterschied folgendermassen: "Das 040 Modell kostet 4000 $, das
- 060er 6000$."
- "Die neue Produktpalette wird ab dem 1.April bei allen Händlern verfügbar sein",
- so Haynie. Zugleich versprach er, auf den Haerbstmessen eine Tower-Version des
- F47, den F47-11 mit einem 11-fach CD Wechsler, 6 Videoslots und AAAAA Chipset
- vorzustellen und spätestens zu Weihnachten auszuliefern. Auf ein Jahr wollte er
- sich jedoch noch nicht festlegen
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- :-)
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- Carter
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