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Text File  |  1995-11-27  |  3.7 KB  |  74 lines
  1. #Titel Politik / Hanf - Hemp News
  2. #Logo gadget22:pinsel/AG.Politik
  3. #Font topaz 8
  4. #C10
  5.    HANS-JOACHIM STENGERT * Ehrenmalstr. 15 * 47447 Moers * 20-09-95
  6. #C31
  7.  
  8.                        H E M P   N E W S
  9.                        =================
  10.  
  11. #C21
  12. Hiermit beginne ich eine lose Folge von Beiträgen zum Thema HANF.
  13.  
  14. Wie jeder weiß, handelt es sich dabei um eine sehr nützliche Pflanze,  so
  15. nützlich  sogar,  daß  die  EU Prämien an Bauern bezahlt, die ihre Felder
  16. oder Äcker damit bepflanzen. Nur die deutschen Bauern haben nichts davon,
  17. denn bei uns ist das verboten. - Wie man sieht,  ein  ganz  interessantes
  18. Thema!
  19.  
  20. Früher  (genauer  gesagt,  bis ca. 1900) fertigte man vor allem Segel und
  21. Taue aus Hanf. Auch das Seil des Henkers war (ist?)  aus  Hanf.  Weil  so
  22. schön  stabil... -  Dann  kam  die  Zeit  der  Kunstfasern,  und  dadurch
  23. (dadurch?) nahm die Bedeutung des Hanfes ab und die der Kunstfasern  ent-
  24. sprechend  zu.  Klaro?  Nix klaro! Der amerikanische Autor Jack HERER be-
  25. schreibt in seinem Buch "Hemp & The Marijuana  Conspiracy :  The  Emperor
  26. Wears  No  Clothes",  daß es gerade nicht ein normaler Verdrängungsprozeß
  27. von Naturfasern durch Kunstfasern war (und  ist),  sondern  daß  dahinter
  28. eine  ganz infame Verschwörung (conspiracy) von Chemie-Industrie und Ver-
  29. tretern der  Regierung  steckt.  Hauptsächlich  DuPont  fürchtete,  nicht
  30. genügend Absatz für seine neuen Kunststoffasern zu haben, und kam auf die
  31. gemeine Idee, den seit Jahrtausenden von der Menschheit geschätzten  Hanf
  32. als Rauschmittel "Marihuana" zu verteufeln.
  33.  
  34. Wie man sieht, mit Erfolg, denn seit 1937 ist "Marihuana" in den USA ge-
  35. ächtet und verboten. Und nach dem Krieg hat  Deutschland  treu  und  brav
  36. diese  Einstellung  übernommen.  Natürlich ohne darüber nachzudenken, und
  37. das merkt man noch heute.
  38.  
  39. Als aber Krieg war und die Amis merkten, daß sie für viele wichtige Dinge
  40. durch  ihr eigenes Verbot plötzlich keinen Hanf mehr hatten, da gaben sie
  41. viel Geld für ihre Bauern aus und verteilten Hanfsamen, damit die schnell
  42. wieder  genügend  Hanf anbauen sollten! Nach dem Krieg war es dann wieder
  43. das böse "Marihuana".
  44.  
  45. Diese Verteufelungskampagne hat dazu geführt, daß man heute weder in  den
  46. USA  noch  bei uns richtig über Hanf Bescheid weiß. Keiner darf auch wis-
  47. sen, inwieweit Hanf und seine Derivate nützlich oder schädlich sind,  und
  48. selbst  abwägen, ob er sie verwenden will oder nicht. Nein, das macht die
  49. Regierung für uns und sagt "Verboten!" - Dabei wäre es sogar für amerika-
  50. nische  Präsidenten  gut  zu wissen, welche lebensrettenden Eigenschaften
  51. Hanf besitzt:
  52.  
  53. George Bush mußte nämlich als junger Pilot während des Krieges nach einem
  54. Kampf  über  dem  Pazifik  aus  seinem brennenden Flugzeug abspringen, am
  55. Fallschirm, versteht sich. Dessen Tragegurt war aber zu 100 % aus in  den
  56. USA  angebautem  Hanf  gefertigt! Außerdem auch die Takelage, das Tauwerk
  57. und die Feuerwehrschläuche des Schiffes, das ihn aus dem Meer rettete.  -
  58. Aber  er wußte es nicht und kämpfte später als Präsident dafür, daß diese
  59. Pflanze ausgerottet wurde.
  60.  
  61. Das alles hat nichts mit meiner Einstellung zu den Drogen zu tun, wie ich
  62. sie  an anderer Stelle dargelegt habe. Es geht mir hier darum, zu zeigen,
  63. daß ein wertvoller nachwachsender Rohstoff, der zu 99% nichts mit  Drogen
  64. zu tun hat, mit Kokain und Morphium in einen Topf geschmissen wird, wo er
  65. einfach nicht hingehört!
  66.  
  67. Ich gebe zu, daß ich den größten Teil meiner Weisheit dem Buch "HANF" bei
  68. 2001  verdanke.  Vieles, was ich hier bringe, stammt aus diesem Buch, und
  69. ich hoffe, daß mir 2001 das nicht übelnimmt. Aber nachdem ich dieses Buch
  70. gelesen  hatte,  bekam  ich einen offeneren Blick für alles, was mit Hanf
  71. und auch mit seiner "Gefährlichkeit" zu tun hat. Deshalb werde  ich  auch
  72. in  Zukunft  interessante  Dinge und Zusammenhänge in den "Hemp News" be-
  73. richten.
  74.