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1994-09-01
|
15KB
|
299 lines
Schnelleinstieg
===============
Der folgende Text faßt einige wichtige Auszüge aus der
Hauptdokumentation ARCEDIT.DOK zusammen und ist vor allem für
Anwender gedacht, die sich mit DOS-Programmen bereits auskennen
und nun schnell zu Ergebnissen kommen wollen.
Der Hauptbildschirm
===================
┌─────────────────── ArcEdit 1.6 ─────────────────────────
│ Dateien Aktionen Sortieren Markieren ──── Menüleiste
│───────────────────────────────────────────────────────
│ Copy ▄ Scan ▄ Zeigen ▄ Packen ▄ ──── Buttonleiste
│ ▀▀▀▀▀▀ ▀▀▀▀▀▀ ▀▀▀▀▀▀▀▀ ▀▀▀▀▀▀▀▀▀▀▀
^════ C:\TURBO\*.PAS ═════╤════════ C:\SY ──── Fenstertitel
▓ │
▓ Verzeichnis- │ Archiv-
▓ fenster │ fenster
▓ │
▓─────────────────────────┼───────────────────
v═════════════════════════╧═══════════════════
│ ──── Infozeile
└─────────────────────────────────────────────────────────
Oben sehen Sie die Titel der fünf Pulldown-Menüs, die sämtliche
Befehle des Programms enthalten, darunter "Buttons" für die
wichtigsten Befehle. Rechts oben wird das derzeit benutzte
Archivsystem angezeigt.
Das linke Fenster ("Verzeichnisfenster") zeigt den Inhalt des
aktuellen Verzeichnisses; dabei handelt es sich tatsächlich um
*das* aktuelle Verzeichnis des Systems. Der Fenstertitel zeigt den
dazugehörigen Pfad und die aktuelle Dateinamenmaske.
Wenn Sie alle momentan vorhandenen Archive im aktuellen Ver-
zeichnis sehen wollen, können Sie dazu Alt-F2 drücken.
Im rechten Fenster wird nun nicht etwa der Inhalt eines zweiten
Verzeichnisses, sondern der eines *Archivs* angezeigt, dessen Name
ebenfalls im Fenstertitel eingeblendet wird.
ArcEdit zeigt das Vorhandensein von im Archiv abgespeicherten
Verzeichnispfaden durch eine nachgestellte "+"-Markierung an. Wenn
Sie den Lichtbalken auf eine solche Datei mit einem "+" setzen,
erscheint der Pfad unten in der Infozeile.
Die Infozeile ganz unten dient schließlich zur Anzeige von
Hilfezeilen und Meldungen. Zumindest in der Einstiegsphase sollten
Sie den dort erscheinenden Hinweisen gesteigerte Aufmerksamkeit
widmen.
Wenn Sie die Tab-Taste drücken, springt der Lichtbalken in's
jeweils andere Fenster. Mit den vertikalen Cursortasten sowie
PgUp/PgDn, Ctrl-Home/-End und Home/End können Sie in beiden Fen-
stern andere Dateinamen aufsuchen.
Seite 2
Wenn Sie im Verzeichnisfenster auf einem Datei- oder Verzeich-
nisnamen Return drücken, reagiert ArcEdit je nach Dateityp unter-
schiedlich:
- Betätigen Sie auf dem Namen einer Archivdatei (LZH, ZIP etc.)
die Returntaste, wird diese ins Archivfenster geladen.
- Bei *ausführbaren* Dateien (COM, EXE, BAT, BTM) werden Sie nach
etwaigen Parametern für das Program gefragt, dann wird das Pro-
gramm ausgeführt.
- ArcEdit-Konfigurationsdateien (*.KFG) werden geladen und die
darin abgespeicherten Einstellungen übernommen.
- Bei allen sonstigen Dateien wird der externe Lister gestartet
und zeigt die Datei.
- Auf dem Namen eines Verzeichnisses (erkennbar am nachgestellten
Backslash "\") bewirkt Return den Wechsel in dieses Verzeich-
nis, es erscheint dann im Verzeichnisfenster.
- Ist für den entsprechenden Dateityp eine sogenannte "Verknüp-
fung" definiert, wird der entsprechende Programmaufruf
ausgeführt.
Im Archivfenster funktioniert diese "Point-and-Shoot"-Funktion
*genauso* wie im Verzeichnisfenster, allerdings wird die aktuelle
Archivdatei vorher ausgepackt (in ein temporäres Verzeichnis) und
hinterher wieder gelöscht.
Archive laden
=============
Um ein Archiv zu bearbeiten, muß es grundsätzlich erst mal in
das rechte Fenster geladen werden. Es gibt folgende Möglichkeiten:
- Schon beim Programmstart kann der Name des Archivs angegeben
werden (z.B. "arcedit test.lzh"), wahlweise auch mit Pfad.
- Über den Befehl "Dateien/Archiv wechseln" bzw. Alt-A kann der
Name des Archivs (wahlweise mit Pfad) direkt angegeben werden,
wobei es sich sowohl um ein neues als auch um ein bereits exi-
stierendes Archiv handeln kann. Über die Angabe einer Standard-
Archiverweiterung kann das aktuelle Archivsystem umgeschaltet
werden.
Beispiel: Das aktuelle Archiv heißt "NEU.LZH", Sie arbeiten
also mit LHA. Um nun mal mit PKZIP zu arbeiten, betätigen Sie
Alt-A, ersetzen "NEU.LZH" durch "TEST.ZIP" und drücken dann
Return.
Eine reine Archivsystemumschaltung können Sie auch über
"Dateien/Archivsystem wechseln" bzw. Alt-Y erreichen.
Ist im linken Fenster gerade ein Archiv zu sehen, kann es ganz
einfach geladen werden: Sie setzen den Lichtbalken auf das Archiv
und...
- ...drücken Return bei einem Archiv mit Standard-Archiverweite-
rung (.LZH, .ZIP etc.).
- ...drücken Ctrl-Return bei einem Archiv mit Nicht-Standarder-
weiterung.
Seite 3
Um ein unterteiltes, also über mehrere Disketten verteiltes
ZIP-Archiv in's rechte Fenster zu laden, legen Sie bitte die
LETZTE Diskette des Diskettensatzes ein, da sich das Gesamtver-
zeichnis bei ZIP-Archiven stets am Ende befindet.
Archive bearbeiten - und mehr
==============================
Es gibt fünf Archiv-Grundoperationen:
- Dateien vom aktuellen Verzeichnis in's Archiv komprimieren,
kurz: "packen".
- Dateien aus dem Archiv in's aktuelle Verzeichnis entkomprimie-
ren, kurz: "entpacken".
- Dateien aus dem Archiv löschen.
- Erstellung von selbstentpackenden Archiven (Sfx-Programmen) aus
normalen Archiven.
- Archive auf Fehlerfreiheit testen.
Diese Aktionen können auf drei Arten ausgelöst werden: vom Menü
"Aktionen" aus, über die Buttons und über diverse Tastenkombina-
tionen. Im folgenden gehe ich vom Menü aus.
Packen und Entpacken läuft in ArcEdit darauf hinaus, zwischen
Verzeichnis- und Archivfenster Dateien auszutauschen. Dabei ist
stets dasjenige Fenster, in dem der *Lichtbalken* steht, die Quel-
le, das andere Fenster das Ziel. Anders ausgedrückt: Steht der
Lichtbalken links, wird gepackt, steht er rechts, wird entpackt.
Sie müssen stets zuerst die beiden Fenster auf diejenigen Ver-
zeichnisse und Archive einstellen, zwischen denen Sie packen bzw.
entpacken wollen. Erst wenn dies geschehen ist, wird der Pack-
bzw. Entpackbefehl ausgelöst, der seinerseits sofort das
Archivprogramm startet.
Prägen Sie sich diese Reihenfolge ein: *Erst* Quelle und Ziel
einstellen, *dann* den jeweiligen Befehl auslösen.
Zum Wechseln von Laufwerk, Verzeichnis und Dateinamenmaske
finden Sie entsprechende Befehle im "Dateien"-Menü. Mit den
Möglichkeiten zum Wechseln des aktuellen Archivs beschäftigte sich
bereits das vorhergehende Kapitel.
Jetzt mal ein bißchen Praxis. Gehen Sie dazu in's ArcEdit-
Verzeichnis und starten Sie das Programm. Beim Programmstart sind
übrigens folgende optionalen Kommandozeilenparameter möglich:
"arcedit [<archiv>] [/c<konfig_datei>] [/m<makro_datei>]"
archiv: das zu bearbeitende Archiv
/c : lädt die angegebene Konfigurationsdatei
/m : führt die angebene Makrodatei sofort aus
Beispiel : "arcedit test.lzh /ctest.cfg /mtest.mak"
(.cfg und .mak optional)
Seite 4
Erfolgt beim Programmstart keine besondere Angabe, erscheint
das Archiv "NEU.XXX" (aktuelles Archivsystem) im Archivfenster.
Stellen Sie als aktuelles Archiv nun bitte ein noch nicht exi-
stierendes Archiv ein, sagen wir mal "TEST.LZH" (Alt-A drücken,
dann Ctrl-Y, "test.lzh" eingeben, Return drücken). Setzen Sie dann
den Lichtbalken auf die Datei ARCEDIT.EXE im linken Fenster und
lösen Sie im Menü "Aktionen" den Packbefehl "Aktuelle Datei
packen" aus. Nachdem LHA fertig ist, erscheint ARCEDIT.EXE auch im
rechten Fenster; TEST.LZH existiert also jetzt.
Markieren Sie nun einige Dateien im linken Fenster: Einzelmar-
kierungen werden durch Drücken der Leer- oder der Inserttaste aus-
geführt, weitere Markierbefehle sind im Menü "Markieren" zusammen-
gefaßt. Geben Sie dann den Befehl "Aktionen/Markierte Dateien
packen". Auch diese Dateien erscheinen nach dem Packvorgang im
rechten Fenster.
Um nun alle Dateien "ARCEDIT.*" in das Archiv zu packen, wählen
Sie über den Befehl "Dateien/Dateinamenmaske" die Maske
"ARCEDIT.*" und lösen dann den Befehl "Aktionen/Maskendateien
packen" aus. Dieser Befehl bezieht sich weder auf die aktuelle
noch auf markierte Dateien, sondern auf alle Dateien, die der
Maske entsprechen.
Wenn neben den Dateien des aktuellen Verzeichnisses auch Datei-
en in Unterverzeichnissen miterfaßt werden sollen, verwenden Sie
den Befehl "Verzeichnis packen", optional können auch die Unter-
verzeichnisse mitgepackt werden. Bei diesem Befehl werden grund-
sätzlich alle Dateien (*.*) erfaßt, ansonsten muß der Maskenda-
teien-Packbefehl eingesetzt werden: Um beispielsweise alle TXT-
Dateien der gesamten Festplatte zu packen, gehen Sie in's Stamm-
verzeichnis, stellen die Maske des Verzeichnisfensters auf "*.TXT"
und schalten die Packoption "Unterverzeichnisse durchsuchen" ein.
Zum Starten des Packprogramms verwenden Sie dann den Maskendatei-
en-Packbefehl, die anderen beiden Packbefehle taugen nicht dazu !
Nun zum Entpacken. Stellen Sie das linke Fenster auf ein ande-
res Verzeichnis ein, welches möglichst noch leer sein sollte.
Setzen Sie den Lichtbalken nun in das rechte Fenster auf die Datei
ARCEDIT.EXE und geben Sie den Befehl "Aktionen/Aktuelle Datei
entpacken": LHA entpackt die Datei, die dann natürlich auch im
linken Fenster erscheint. In gleicher Weise können Sie auch
mehrere Dateien markieren und dann entpacken. Gleiches gilt für
den Maskendateien-Entpackbefehl, der sich allerdings auf die Maske
des *Verzeichnisfensters* bezieht.
Die drei Löschbefehle des "Aktionen"-Menüs führen im Verzeich-
nisfenster normale Dateilöschungen aus, im Archivfenster wird das
jeweils zuständige Archivprogramm mit dem passenden Löschbefehl
gestartet.
Wir wollen jetzt aus dem normalen LZH-Archiv ein selbstent-
packendes Archiv (Sfx-Programm) erstellen. Dazu setzen Sie den
Lichtbalken in das rechte Fenster und geben den Befehl "Aktio-
nen/Sfx-Programme erstellen". Das Sfx-Programm TEST.EXE wird von
Seite 5
LHA im aktuellen Verzeichnis erzeugt, erscheint also im linken
Fenster (die anderen Programme verhalten sich da teilweise
anders).
Um nun dieses Sfx-Programm in's rechte Fenster zu laden, setzen
Sie den Lichtbalken im linken Fenster auf dessen Namen und drücken
dann Ctrl-Return. Sie können damit nun ebenso arbeiten wie mit
einem normalen Archiv auch, also Packen, Entpacken usw. ! Sfx-
Programme können auch im linken Fenster erzeugt werden. Dazu muß
entweder der Lichtbalken auf einem normalen Archiv stehen oder es
müssen Archive markiert sein.
Um zu prüfen, ob ein Archiv fehlerfrei ist, können Sie den
Lichtbalken in's rechte Fenster setzen und den Befehl "Aktio-
nen/Archive testen/Aktuelles Archiv" auslösen. Der Befehl bezieht
sich stets auf alle Dateien des Archivs. Auch im linken Fenster
können das aktuelle oder markierte Archive getestet werden.
Über das Untermenü "Programme lauffähig komprimieren" können
die Programmkomprimierer LZEXE, PKLITE und DIET auf aktuelle und
markierte Dateien im Verzeichnisfenster angewendet werden.
Das Untermenü "Programme auf Virenbefall prüfen" ermöglicht die
Anwendung des bekannten Virenscanners SCAN von McAfee Associates,
und zwar zum einen auf aktuelle, markierte und Maskendateien
sowohl im Verzeichnis als auch im Archiv (!), zum anderen auch auf
Verzeichnisse und komplette Laufwerke.
Außerdem bietet ArcEdit im Menü "Aktionen/Dateiverwaltung"
(Hotkey: F9) noch die Standardfunktionen eines Dateimanagers:
Zeigen und Editieren (ebenfalls in Verzeichnis *und* Archiv !),
Kopieren, Umbenennen und Attributändern von Dateien sowie
Erstellen, Umbenennen und Löschen von Verzeichnissen.
Weitere, detailliertere Beschreibungen aller Menübefehle finden
Sie im Referenzteil von ARCEDIT.DOK (Kapitel 14).
Viele Befehle sind auch durch Buchstaben-Tastendrücke zu errei-
chen. Die Buchstabentaste ist jeweils dieselbe; der Kleinbuchstabe
bezieht sich in der Normaleinstellung auf die aktuelle Datei, der
Großbuchstabe auf die markierten Dateien, die Ctrl-Kombination auf
Maskendateien:
Dateien ║ Pack.│ Entp.│Lösch.│Sfx│VirPrf│Zeig.│Bearb.│Kop.│Umben.
──────────╫──────┼──────┼──────┼───┼──────┼─────┼──────┼────┼──────
Aktuelle ║ p │ e │ l │ x │ v │ z │ b │ c │ u
Markierte ║ P │ E │ L │ X │ V │ Z │ B │ C │
Masken ║ Ct-P │ Ct-E │ Ct-L │ │Ct-V │ │ │ │
Die Unterscheidung zwischen Groß- und Kleinbuchstabenbefehlen
kann auch abgeschaltet werden.
Die Optionen zu den Aktionen werden im Menü "Optionen"
eingestellt. Alternativ ist es auch möglich, die Optionen vor
jeder Pack-, Entpack- oder Virenprüfaktion passend einzustellen.