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01tools
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a3
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_a3.exe
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A3.DOC
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Text File
|
1994-06-15
|
187KB
|
4,141 lines
┌───────────────────────────────────┐
│ Informationen zu A3, Version 2.00 │
└───────────────────────────────────┘
(C) 1993-94 Jürgen Peters
- 1 -
┌─────────┐
│ Inhalt: │
└─────────┘
A) Shareware-Prinzip, Bezugsquellen, Buch zu A3 ....... Seite 3
B) Haftung und Rechtliches ............................ Seite 5
C) Systemvoraussetzungen .............................. Seite 6
D) Die mitgelieferten Dateien ......................... Seite 7
E) Installation ....................................... Seite 8
F) Allgemeines zum Programm, Umgebungsvariablen ....... Seite 8
G) Kommandozeilenparameter ............................ Seite 10
H) Der Bildschirmaufbau ............................... Seite 14
I) Die Hotkeys ........................................ Seite 15
J) Die Menüs .......................................... Seite 18
0. <≡> ............................................ Seite 19
1. <Vorgaben>...................................... Seite 19
2. <Arc> .......................................... Seite 25
3. <DeArc> ........................................ Seite 32
4. <Inhalt> ....................................... Seite 36
5. <Extras> ....................................... Seite 37
6. <disK> ......................................... Seite 46
7. <Tools> ........................................ Seite 53
8. <File> ......................................... Seite 55
K) Aufbau der INI-Dateien ............................. Seite 59
L) Das Programm CFV.EXE ............................... Seite 62
M) Tips & Tricks ...................................... Seite 63
N) Pläne für Updates .................................. Seite 68
O) Copyrights ......................................... Seite 69
- 2 -
A) Shareware-Prinzip, Bezugsquellen, Buch zu A3
===============================================
Dieses Programm ist Shareware. Das heißt, Sie dürfen es für 100
Programmaufrufe prüfen und kostenlos in unveränderter Form an
andere weitergeben. Shareware-Versender dürfen es nicht zu einem
höheren Preis als 12,- DM (für Kopierunkosten etc.) verkaufen.
Es ist in seinem Funktionsumfang gegenüber der Vollversion nicht
eingeschränkt, lediglich der lästige 5 Sekunden-Sharewarebild-
schirm beim Start und bei Beendigung des Programms entfällt in
der registrierten Version.
Wenn Sie meinen, dieses Programm ist das, was Sie schon lange
gesucht haben, sollten Sie sich beim Autor registrieren lassen.
Auf jeden Fall müssen Sie dies tun, wenn Sie es häufiger als 100
mal benutzen.
Gegen Einsendung von DM 29,- (Zahlungsarten s.u.) + DM 4,- Versand-
kosten erhalten Sie folgende Gegenleistungen:
- neueste Vollversion ohne Registrierungszeitschleife,
- mindestens ein Jahr lang kostenlose Benachrichtigung über neue Ver-
sionen, die Sie dann zu günstigen Konditionen erhalten können
- 6 Monate kostenlosen telefonischen Support (ab 18°° Uhr)
- schriftlicher Support unbegrenzt (Rückumschlag beilegen)
Zahlungsmodalitäten (Absenderangabe nicht vergessen):
1. Einsendung des Betrages auf Konto-Nr. 4362481 der Sparkasse
Bielefeld (BLZ 480 501 61),
2. Vorauszahlung in bar (Scheine) oder Scheck an meine Adresse:
Jürgen Peters
Sundernstr. 30
D-33829 Borgholzhausen
oder
3. Bestellung per Nachnahme (zuzüglich 6,- DM) bei obiger Adresse.
An Firmen, Institutionen etc. kann auch auf Rechnung geliefert werden.
Benutzen Sie am besten das Bestellformular REGIST.TXT.
A C H T U N G !!! Bei der Registriergebühr von 29,- DM handelt es sich
um einen Sonderpreis bis zum Ende des Jahres!
Wer eine A3-Prüfversion ab 2.00 getestet hat, bekommt bei Registrierung
bis zum 31.12.1994 die Vollversion zum Aktionspreis von 29,- DM statt wie
bisher für DM 59,- !!!.
Bei Erfolg der Aktion gelten die Preise auch 1995 weiter. Tragen auch Sie
durch Ihre Registrierung zum Erfolg preiswerter Shareware bei - auch Ihre
Updates werden dann günstiger sein... :-).
- 3 -
Wenn Ihnen das Programm gefällt, dann zögern Sie bitte auch nicht,
zu registrieren. Nur so können auch in Zukunft die Weiterentwick-
lung der Software und der Support gewährleistet werden.
Anregungen und Kritik von registrierten Benutzern nehme ich gern
entgegen. Besonders Hinweise auf abzustellende Fehler sind stets
willkommen, da mir als Student nur eine begrenzte Hardwarekonfi-
guration zur Verfügung steht, und ich so viele konfigurationsbe-
dingte Fehler (Bildschirmkarte, DOS-Version etc.) nicht entdecken
kann. Sollten Sie mich telefonisch nicht sofort erreichen, versuchen
Sie es öfters. Da ich keine eigenen Angestellten für eine Telefon-
hotline habe, kann es auch mal sein, daß das Telefon nicht besetzt
ist. Ich bitte dafür um Verständnis.
Noch eine Bitte: Bevor Sie bei mir anrufen, schauen Sie zuerst in der
Dokumentation nach. 90% der Fragen und Probleme, die an mich herange-
tragen werden, hätten sich auch durch aufmerksames Studium des
Handbuchs lösen lassen.
Sie können mir auch ein Fax schicken, aber momentan ohne Vorankündigung
nur zwischen 16 und 20 Uhr, da ich keine separate Fax-Leitung habe und
der Rechner auch nicht 24 Stunden am Tag an ist. Sie können mir auch eine
Mitteilung über BTX/Datex-J zukommen lassen. Bei Bestellungen vergessen
Sie bitte nicht, alle nötigen Angaben zu machen (s. REGIST.TXT).
Die Nummer für Telefon/Fax/Datex-J lautet: 05425-1388
Sie können mir auch eine Netmail über das Fido-Netz schicken. Meine
Netzadresse lautet: 2:243/6151.23. In der "Seventy Seven BBS" unter
2:243/6151 und 6152 (2400-19200 Baud) kann auch immer die aktuellste
Version von A3 (Dateiname A3_V???.*) requestet bzw. downgeloadet werden
(Tel.: 0521-4943333 und 4943334, Sysop Andreas Salder).
Buch zu Packprogrammen und A3:
------------------------------
Wer etwas Gedrucktes neben dem Rechner liegen haben möchte, oder wem
diese Dokumentation zu umfangreich ist, dem kann ich das Buch
"Packprogramme" von Michael Altenhövel aus der Sybex-QuickStart-Reihe
(ISBN 3-8155-5638-4, DM 24,80, inkl. 1,44 MB-Disk)
empfehlen. Es enthält neben Besprechungen der Packer ARJ, PKZip, LHA,
PhotoStacker und der Oberfläche WinZip auch eine 20-seitige Kurzreferenz
(Installation und Bedienung) zu A3. Da neben der Shareware-Version von A3
auch die Packer PKZip und ARJ auf der beiliegenden Diskette enthalten
sind, können Sie gleich loslegen.
- 4 -
B) Haftung und Rechtliches
==========================
Diese Software wird ständig weiterentwickelt und nach bestem
Wissen und Gewissen auf Fehler hin untersucht. Trotzdem kann
keinerlei Haftung für einwandfreies Funktionieren unter allen
Umständen und für Datenverluste übernommen werden.
Beschädigte Disketten (keine Beschädigung auf dem Postweg) wer-
den im Rahmen der normalen Produkthaftung ersetzt.
Das Programm (Shareware-Version) darf nur als Ganzes (alle Dateien
zusammen) und unverändert weitergegeben werden. Vor allem dürfen
keine Copyright-Hinweise entfernt werden.
- 5 -
C) Systemvoraussetzungen
========================
A3 benötigt folgende Mindestkonfiguration:
- CPU ab 80186/NEC V20/NEC V30 (XT-Vollversion auf Anfrage)
- Festplatte
- 512 kBytes Hauptspeicher
- PC/MS-DOS-Version ab 3.2 oder DR-DOS ab 3.41
- beliebiger Bildschirm
- Mindestens eines der folgenden Packprogramme:
* ARJ ab Version 2.30 (2.39 und 2.4x werden unterstützt)
* LHA ab Version 2.02a
* PKZIP ab Version 2.0x
Eine ideale Konfiguration sähe wie folgt aus:
- 640 kBytes Hauptspeicher
- 512 kBytes RAM-Disk (besser noch größer)
- 4DOS (bei Fehlen eines List-Programms wird der 4DOS-Befehl LIST
unterstützt)
- Farbbildschirm
- 640 kBytes freier XMS- oder EMS-Speicher
Das Programm wurde auf einem Chamäleon 486DX33-VLB-Rechner (getaktet mit
40 MHz) mit Cirrus Logic GD5426 VLB-SVGA-Karte und Multiscan-Monitor,
16 MBytes Speicher und zwei 245 MByte-SCSI 2-Festplatten unter MS DOS 6.2
entwickelt und auf folgenden Konfigurationen getestet:
1. GMB486UNL 486SX25-VLB (getaktet mit 40 MHz) mit Diamond Stealth 24 VLB
und Multisync-Monitor, 4 MBytes Speicher und 245 MByte-SCSI-Harddisk mit
DOS 6.0 und OS/2 2.0,
2. UMC-386SX-25 mit Hercules-Karte und Bernstein-Monitor, 4 MBytes
RAM und 85 MByte-SCSI-Harddisk mit DOS 5.0,
3. Forex 386-40H-Rechner (40 MHz) mit SpeedStar VGA-Karte und SVGA-
Monitor, 8 MBytes Speicher, und 2 210 MByte-AT-Bus-Festplatten,
4. Schneider PC1512 mit CGA-Farbbildschirm, 640 kBytes Speicher,
49 MByte-SCSI-Festplatte.
Getestet wurde das Programm unter MS DOS 3.3, 4.0, 5.0, 6.0, 6.2,
DR DOS 5.0 und 6.0 sowie unter Windows 3.0, 3.1 und OS/2 2.0 und 2.1.
In einem Dateilistenfenster können maximal 16383 Dateien dargestellt
werden.
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D) Die mitgelieferten Dateien:
==============================
A3.DEF Menüdefinitionsdatei (ASCII)
A3.DOC Dokumentation (ASCII)
A3.EXE Hauptprogramm
A3.GEN Hilfsbildschirme
A3.ICO Icon-Datei für Windows 3.x
A3.INI Konfigurationsdatei (ASCII)
A3.PIF Programminfo-Datei für Windows 3.x
A3.ROU Routinedatei (ASCII)
A3A.COL Farbdatei, ARJ-Konfiguration
A3L.COL Farbdatei, LHA-Konfiguration
A3Z.COL Farbdatei, PKZip-Konfiguration
A3??.COL Alternative Farbdateien, ggf. umbenennen
CFV.EXE "Compressed Files View"-Programm
COPYDISK.EXE Diskettenkopierprogramm für <disK><Kopieren>
EMSDISK.SYS Device-Treiber für EMS-RAM-Disk
INFO2.EXE Systeminfo-Programm (für <Extras><sYsteminfo>)
INSTALL.ASC Wird von der Funktion <Arc><Backup> benötigt
INSTALL.EXE Installationsprogramm
LIST.COM Vernon Buergs Dateilister, wird vom Programm
zum Anzeigen von Archivinhalten benutzt
QFT.EXE "Quick FormaT"-Utility für <disk><Formatieren>
README.A3 Hinweise zur Installation etc.
REGIST.TXT Registrierungsformular
SCRNFONT.VGA Sans-Serif-Bildschirmfont (8x16) für VGA-Systeme
TOOLMEN.TOO Toolmenü-Definitionsdatei (ASCII)
VERSION.A3 Versionsgeschichte des von A3 (ASCII)
WO.EXE Dateisuchprogramm für <Suche nach Datei>
WOARC.EXE Dateisuchprogramm für <suche nach Archiven>
XDISK.COM Steuerprogramm für EMSDISK.SYS
ZMEDIT.COM kleiner ASCII-Editor
E) Installation
===============
Auf die Installation des Programms wird ausführlich in der Datei
README.A3 eingegangen, bitte unbedingt zuerst lesen!
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F) Allgemeines zum Programm, Umgebungsvariablen
===============================================
Die Dateikomprimierungsprogramme ARJ, LHA und PKZip gehören zu den nütz-
lichsten und weitverbreitetsten Shareware-Programmen. Mit ihnen ist es
möglich, Dateien auf einen Bruchteil Ihrer Größe zu komprimieren, in
Archiven abzulegen und auf diese Weise viel Platz auf Diskette oder
Festplatte zu sparen. Auch für Backup-Zwecke sind sie nützliche Werk-
zeuge.
Leider sind die Programme rein kommandozeilenorientiert, und man muß eine
Menge Parameter im Kopf haben, um sie sinnvoll einzusetzen. Stapeldateien
sind hier sicher nur eine Behelfslösung. An diesem Punkt setzen nun
Oberflächenprogramme für die gängigen "Packer" an. Besonders in der
amerikanischen Shareware gibt es schon eine Menge guter Programme, die
allerdings meist einen möglichst großen Bereich von Kompressionspro-
grammen abzudecken versuchen. Dies wiederum führt häufig zu einer
solchen Funktionsvielfalt, daß der Effekt der einfacheren Bedienbarkeit
meist trotz Mausbedienung etc. wieder verloren geht. Erfahrungsgemäß
entscheidet sich der Anwender nach dem Testen mehrerer Kompressions-
programme - getreu dem Shareware-Prinzip - irgendwann für "seinen"
Packer, mit dem er dann arbeiten will. Die Unterstützung der anderen
Programme durch die Archiv-Oberfläche würde dann nur noch als speicher-
fressender Ballast mitgeschleppt.
Bei A3 wurde der Schwerpunkt deshalb anders gesetzt. Es ist auf die drei
gängigsten Packer spezialisiert und kann so deren Fähigkeiten optimal
unterstützen (A3 = "A"rchivshell für die "3" wichtigsten Packer).
Durch Betätigen des Hotkeys [Ctrl-Enter] kann auf einfachste Weise zwi-
schen den drei Packprogrammen gewechselt werden. Bei Vorhandensein einer
Maus ist dies auch durch Drücken von linker und rechter Maustaste gleich-
zeitig möglich (dazu gehört allerdings etwas Übung). Der Wechsel wird auch
sofort durch Änderung von Bildschirmaufbau und -farben angezeigt.
Glanzlicht von A3 ist jedoch ein besonderes Feature: Bei allen Opera-
tionen, die sich auf ein bereits existierendes Archiv beziehen, ermittelt
A3 selbstständig das korrekte Archiv-Format.
So wird z.B. automatisch PKZip aufgerufen, wenn es sich bei dem zu dekom-
primierenden Archiv um eine ZIP-Datei handelt, auch wenn gerade ARJ als
aktiver Packer eingestellt ist. Das Programm richtet sich dabei nicht (!)
nach der Dateiextension, sondern prüft auf das tatsächliche Archiv-Format,
weshalb dieses Verfahren z.B. auch bei EXE-Dateien funktioniert.
Eine weitere Hauptidee hinter dem Programm ist die sogenannte "Routine-
Archivierung". A3 ermöglicht es, 16 Funktionstasten mit häufig zu täti-
genden Archivierungsdurchläufen (z.B. für Backups) zu belegen und die
Konfigurationen in einer Datei abzuspeichern. Jetzt lassen sich z.B.
alle Datenbanken mit der Extension .DBF aus dem Verzeichnis C:\DBASE
mit einem Tastendruck in ein Archiv DBF.ARJ im Directory D:\ARCHIVE
packen (updaten) - oder alle Turbo Pascal- Quelltexte und Units etc.
Auf Wunsch können auch alle 16 voreingestellten Archivierungen in einem
einzigen Durchlauf abgehandelt werden. Durch Kommandozeilenparameter
ist dies auch im Batchbetrieb möglich, das heißt, A3 wird nach Durch-
führung der Archivierung automatisch wieder verlassen.
Ein weiterer Vorteil des Programms ist die weitgehende Anpassungsfähig-
keit an die Bedürfnisse des Benutzers. Fast alle Programmparameter und
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Bildschirmfarben können über spezielle Menüpunkte eingestellt, in Kon-
figurationsdateien abgespeichert und wieder eingelesen werden. Dies ge-
schieht schon während der Installation mittels des komfortablen Instal-
lationsprogramms, kann aber auch jederzeit nachträglich aus A3 heraus
nachgeholt werden. Außerdem können ein beliebiger Dateilister, ein
Editor, ein Grafikbetrachter und ein Virenscanner eingebunden werden.
Das Programm ist besonders abgestimmt auf das bekannte VirScan von McAfee.
Insbesondere beim manuellen Selektieren von Dateien wird ein Dateilisten-
file (sog. Select-Datei) erzeugt, das auch von VirScan als Eingabedatei
benutzt werden kann. Bei anderen Virenscannern ist dies nicht unbedingt
gewährleistet! Der Dateilister dient zum Beispiel zur Anzeige von Archiv-
inhalten etc. Das sehr gute "LIST" von V. Buerg wird übrigens mitgelie-
fert, ebenso ein kleiner ASCII-Editor. Als Grafikbetrachter sei PICEM
von John Bridges empfohlen, es wird auf der A3-Utilitydisk und bei Be-
stellung der Vollversion auf HD-Disk mitgeliefert. Es hat den Vorteil,
daß es klein und Freeware ist und daß es Wildcards versteht.
Das Programm ermöglicht auch die Definition von 4 Umgebungsvariablen.
Es sind dies 'A3INI' (für die allg. Konfigurationsdatei), 'A3COL' (für
die Farbdatei) und 'A3ROU' (für die Routinevoreinstellungen), z.B. 'SET
A3COL=D:\ARJ\FARB.DAT' etc. Die Dateien werden dann in den entsprechenden
Verzeichnissen gesucht, dies ermöglicht das Anlegen von mehreren unter-
schiedlichen Konfigurationen. Am besten geschieht die Zuordnung der Vari-
ablen schon in der Datei AUTOEXEC.BAT. Wenn Sie A3 ordnungsgemäß instal-
liert haben, hat das Installationsprogramm dies schon für Sie erledigt.
Außerdem kann eine Variable 'TMPARC' (oder 'TEMP', 'TMP', 'TEMP4DOS')
definiert werden. Diese bezeichnet ein Directory oder Laufwerk, auf dem
A3 und die Packer ihre temporären Dateien ablegen.
ARJ z.B. ermöglicht die Benutzung des Switches '-wVerzeichnisname',
um ein Verzeichnis für temporäre Dateien zu definieren (bei LHA und PKZip
gibt es ähnliche Befehle), was durch A3 unterstützt wird. Dies hat den
Vorteil, daß in der Umgebungsvariablen 'TMPARC' z.B. eine schnelle RAM-
Disk angegeben werden kann, was die Archivierungs- und Pipingaktionen
(zum Listprogramm) erheblich verschnellert. Allerdings muß die RAM-Disk
dazu mindestens so groß sein wie die größte bearbeitete Archivdatei.
Für ein effektives Arbeiten sollte sie schon größer als 512 kBytes sein.
Steht nicht soviel Speicher zur Verfügung, kann über 'TMPARC' auch eine
kleine Festplattenpartition spezifiziert werden. Auch hier wird die Per-
formance wegen der kürzeren Zugriffszeiten verbessert, allerdings bei
weitem nicht so stark wie bei einem virtuellen Laufwerk.
Ist keine Environmentvariable 'TMPARC' definiert, benutzt A3 das
Verzeichnis, aus dem es gestartet wurde.
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G) Kommandozeilenparameter
==========================
Mit Hilfe von Kommandozeilenparametern läßt sich A3 schon beim Start für
die persönlichen Anforderungen konfigurieren, ohne daß nach dem Laden erst
mehrere Einstellungen per Hotkey oder Menü getätigt werden müssen.
Besonders nützlich ist dies beim Aufruf per Stapeldatei.
Einige Funktionen des Programms lassen sich auch nur per Kommandozeilen-
parameter aktivieren. Jeder Parameter wird durch einen Schrägstrich '/'
eingeleitet, auf den ein oder mehrere Zeichen folgen, z.B. A3/ROUTINE oder
A3 /AS/WARTEN (die Leerzeichen zwischen den Parametern sind optional).
Die Kommandozeilenparameter haben Priorität vor den Einstellungen in der
Konfigurationsdatei A3.INI. Geben Sie z.B. A3/UNTERVERZ=AUS auf der
DOS-Ebene ein, so werden keine Unterverzeichnisse mit archiviert, auch
wenn in A3.INI der Eintrag 'UNTERVERZEICHNISSE=EIN' vorhanden ist.
Andererseits kann z.B. durch bloßes Weglassen eines Parameters, der
keine EIN-/AUS bzw. JA-/NEIN-Einstellung erlaubt, nicht erreicht werden,
daß die Funktion nicht aktiviert wird, wenn sie in der Konfigurations-
datei enthalten ist (zu möglichen Problemen dadurch s. Kapitel K)).
Natürlich lassen sich die durch Hotkeys einstellbaren Parameter auch nach
dem Programmstart ändern. Die Kommandozeilenparameter legen lediglich die
Voreinstellungen fest, mit denen das Programm startet.
Es folgt die ausführliche Beschreibung der möglichen Parameter:
Der Parameter /? oder /H gibt eine kurze Hilfe zu eben den in diesem
Kapitel erläuterten Kommandozeilenparametern aus.
Die Parameter /PACKER=LHA und /PACKER=ARJ aktivieren ein anderes
Default-Packprogramm als die Voreinstellung PKZIP. Mit /PACKER=L(HA) star-
tet A3 im LHA-Modus, mit /PACKER=A(RJ) im ARJ-Modus. Natürlich kann
der aktive Packer auch später per Hotkey gewechselt werden.
Mit /ARC=Archiv[.Ext] kann direkt das Standardarchiv angegeben werden.
Der Parameter /PACKMODUS= erlaubt die Voreinstellung des aktiven Packmodus.
Und sind hier möglich: ADD, UPDATE, FRESHEN und MOVE (s. Menüpunkt <Arc>).
Mit dem Parameter /INI=Pfad kann gezielt eine bestimmte Konfigurations-
datei (INI-Datei) geladen werden (Default: A3.INI im A3-Verzeichnis).
Dieser Parameter genießt Priorität gegenüber der Einstellung über die
Umgebungsvariable 'A3INI'. Mit "Pfad" ist der komplette Pfadname einer
INI-Datei gemeint, z.B. C:\A3\BACKUP.INI. (s. auch Kapitel K)).
/SAVE weist A3 an, bei Verlassen des Programms alle Einstellungen auto-
matisch zu speichern. Beim nächsten Start findet man A3 dann so vor,
wie man es verlassen hat.
Der Parameter /STATUS bewirkt, daß auf der Hintergrundanzeigefläche (s.
Kapitel H)) unterhalb des aktuellen Archivs auch dessen Kompressions-
status, das heißt Originalgröße, komprimierte Größe und Kompressionsrate
angezeigt wird. Da zu diesem Zweck nach dem Programmstart und nach jedem
- 10 -
Menüaufruf das aktuelle Archiv gelesen und die genannten Parameter berech-
net werden müssen, kann sich der Bildschirmaufbau, besonders bei Benut-
zung von Diskettenlaufwerken oder langsamen Festplatten verlangsamen.
Deshalb wurde diese Anzeigefunktion nicht als Default ins Programm auf-
genommen, sondern als Option zur Verfügung gestellt. Diese Funktion kann
auch mit [Shift-F8] ein- und ausgeschaltet werden.
Der Kommandozeilenparemeter /DEBUG gibt bei jedem Standard(de)kompri-
mierungsvorgang Auskunft darüber, was für ein Befehl gerade ausgeführt
werden soll und was für einen Fehlercode der Packer zurückgegeben hat.
Ruft man A3 mit dem Parameter /ROUTINE auf, gelangt man nicht in das
Hauptmenü, sondern direkt in das Routinemenü. Hier - wie auch an den
meisten anderen Stellen - läßt sich über [F1] eine kontextsensitive
Hilfe aufrufen. Es gibt insgesamt 7 Hilfsbildschirme unter folgenden
Menüpunkten:
1. <Vorgaben>, <Arc> 2. <DeArc>, <Inhalt>, <Extras>
3. <disK>, <Tools>, <File> 4. <Extras><Routine>, <Vorgaben>
<Routinekonfigurierung>
5. <Vorgaben><Einstellungen> 6. <Extras><Backup-Dateien>
(7. zu den "Hotkeys", nur über [ALT-F1] und Blättern).
Hierauf werden die Aktionen der einzelnen Menüpunkte jeweils kurz
erklärt. Alle Hilfsbildschirme zusammen lassen sich auch nach Aufruf der
Tastenkombination [ALT-F1] durchblättern.
Mit dem Parameter /SELBSTTEST (oder /SET) aufgerufen, führt A3 einen
Virenselbsttest durch. Das heißt, die Datei A3.EXE wird vor dem eigent-
lichen Programmstart auf Veränderungen überprüft. Stimmt die in der Datei
verankerte Prüfsumme nicht mit der ermittelten überein, erscheint ein
Abfragefenster, ob man das Programm laden will, oder lieber abbrechen
möchte. In diesem Fall sollte man besser den Ladevorgang stoppen und die
Datei A3.EXE von der Originaldiskette wieder ins A3-Verzeichnis kopieren.
Um es noch einmal deutlich zu sagen: Der Virentest erfolgt nur, wenn
das Programm mit dem Kommandozeilenparameter /SET aufgerufen wurde.
Dies wurde aus Zeitgründen so voreingestellt, da die Überprüfung
doch immer einige Sekunden Zeit kostet und nicht jedesmal durchge-
führt werden muß. Von Zeit zu Zeit sollte man aber doch den Viren-
test nutzen.
Noch eine Anmerkung für die Benutzer von EXE-Komprimierprogrammen
wie 'PKLite', 'LZExe', 'Diet' u.a.: Bitte versuchen Sie nicht, die
Datei A3.EXE zu komprimieren, dies würde bei einer nachfolgenden
Benutzung der /SET-Option eine irreführende Viren-Warnung auslösen.
Der Parameter /VIRENTEST (oder /VT) schaltet jedem Komprimierungs- und
Dekomprimierungsvorgang einen Virentest wie im Menüpunkt <Extras>
<Virentest> vor bzw. nach. Bei Komprimierungen wird so vermieden,
daß verseuchte Dateien ins Archiv gelangen. Bei Dekomprimierungen
wird gefragt, ob ein evtl. verseuchtes Archiv gelöscht werden soll.
Bitte beachten Sie: Der Virentest bezieht sich immer auf den aktuell
eingestellten Quellpfad und außer beim Menüpunkt <DeArc><Selektierte
Extraktion> (s.d.) auch immer nur auf die aktuell eingestellte Datei-
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spezifikation (zu beidem s. <Vorgaben><Neue Dateispezifikation>).
Die Virentest-Option ist aktiv bei den Menüpunkten <Arc><Packen>, und
<Backup>, bei <DeArc><Extract>, <Selektierte Extraktion> und <Restore>,
sowie bei den Routinearchivierungen.
Näheres zu all diesen Menüpunkten steht jeweils im Kapitel J).
Der Parameter /CRC ist nur wirksam im ARJ-Modus. Ist er gesetzt worden,
wird ARJ bei jedem Komprimierungs- oder Dekomprimierungsdurchlauf mit dem
zusätzlichen Parameter '-jt' aufgerufen. Dieser veranlaßt ARJ, einen Si-
cherheits-CRC-Check an seinem temporären Archiv vorzunehmen. Falls ARJ bei
diesem Test eine Fehlermeldung ausgibt, ist ein Fehler im Archiv oder bei
der Archivierung aufgetreten. Das heißt, eine oder mehrere Dateien sind
nicht korrekt archiviert oder dearchiviert worden. Ab der Version 2.30
löscht ARJ fehlerhaft entpackte Dateien automatisch, falls Sie nicht den
Parameter '-jr' angegeben haben (z.B. in der Umgebungsvariablen 'ARJ_SW',
s. Dokumentation zu ARJ). In einem solchen Fall sollten Sie, falls möglich,
die Ursache des Fehlers abstellen (z.B. Fehler auf Diskette, Rechnerab-
sturz, Fehler bei Datenübertragung) und den Vorgang wiederholen. Dateien,
die sich nicht korrekt dekomprimieren lassen, sind allerdings meist nicht
zu retten. Lediglich bei Textdateien besteht eine geringe Chance, wenig-
stens lesbare Fragmente mit einem Editor wieder zusammenzufügen.
Dieser Kommandozeilenparameter entspricht der Betätigung der [F8]-Taste
vom Hauptmenü aus (s. Kapitel I)).
Mit dem Parameter /SFX=LANG bzw. /SFX=KURZ läßt sich der "sfx"-Modus
(lang/kurz) entsprechend der ARJ-Parameter -je und -je1 bereits beim
Start voreinstellen (entspricht Taste [F3] im Hauptmenü, s. dort).
Diese Parameter sind nur wirksam im ARJ-Modus.
Die Parameter /PKSFX= und /LHSFX= (Werte möglich: LANG, KURZ) ermöglichen
die Voreinstellung der Sfx-Modi von PKZip und LHA.
Der nur im PKZip-Modus wirksame Parameter /ZIPKOMP= erlaubt die Vorein-
stellung der Kompressionsstärke PKZips von der Kommandozeile aus (ent-
spricht Hotkey [F2]). Mögliche Werte sind 'EX', 'EF', 'ES' und 'E0' (z.B.
A3/ZIPKOMP=EX). Diese entsprechen den PKZip-Switches '-ex' (eXtra-Com-
pression), '-ef' (fast Compression), '-es' (super fast Compres sion) und
'-e0' (Zero compression). Kein Parameter bedeutet '-en' (Normal Compres-
sion).
Der nur für ARJ gültige Parameter /ARJKOMP= entspricht /ZIPCOMP und
erlaubt die Einstellung der Kompressionsstärke ARJs von der Kommandozeile
aus (entspricht Hotkey [F2]). Die den ARJ-Switches entsprechenden mögli-
chen Werte sind: 'M0' (keine Kompression), 'M2' (gering), 'M3' (schwach),
'M4', 'JM1' (stark) und 'JM' (sehr stark). Keine Angabe von /ARJKOMP
entspricht der Voreinstellung von ARJ ('-m1', normale Kompression).
Der nur im ARJ-Modus wirksame Parameter /PASSWORT entspricht dem Hotkey
[Shift-F6] (s. Kapitel I)) und bewirkt, daß bei jedem Komprimierungs-
und Dekomprimierungsvorgang nach einem Paßwort gefragt wird. Ist die
PW-Funktion auf 'ein' gestellt, werden alle Dateien beim Packen ver-
schlüsselt bzw. beim Entpacken entschlüsselt (s. dazu auch den Menüpunkt
<Arc><Encrypt>).
- 12 -
Die beiden Parameter /AUTO und /AS ermöglichen einen automatischen Ablauf
der Funktion <Alle> aus dem Menü <Extras> (s. dort), z.B. aus einer
Batchdatei. Mit /AUTO werden alle 16 Routinearchivierungen durchlaufen
und dann das Programm sofort wieder verlassen. /AS aktiviert zusätz-
lich den Switch 'Subdirectories ein' (s. Kapitel I), "Die Hotkeys").
Wird ein X bzw. X1 an den Parameter /A angehängt (nur ARJ-Modus), werden
statt der ARJ-Dateien sfx- bzw- sfx-Junior-Dateien erzeugt, z.B:
/AX1 durchläuft die alle Routinearchivierungen und erzeugt sfx-Junior-
Dateien,
/ASX erzeugt normale sfx-Dateien, wobei auch Unterverzeichnisse berück-
sichtigt werden.
Der Parameter /UNTERVERZ=EIN bewirkt, daß beim Archivieren von Dateien
aus einem bestimmten Verzeichnis auch dessen Unterverzeichnisse berück-
sichtigt werden. Er entspricht dem Hotkey [F7] bzw. dem Eintrag UNTER-
VERZEICHNISSE=EIN in der Datei A3.INI. Mit /UNTERVERZ=AUS kann letzterer
Eintrag außer Kraft gesetzt werden.
/WARTEN bewirkt, daß beim Ablauf der Funktion <Extras><Alle> (Taste
[F5] oder einer der AUTO-Kommandozeilenparameter /AUTO, /AS /AX ...)
nach jeder einzelnen Archivierung auf einen Tastendruck gewartet wird
- nützlich bei evtl. notwendigen Diskettenwechseln.
Mit Hilfe des Parameters /#, gefolgt von einer Zahl zwischen 0 und 255
läßt sich Einfluß auf die äußere Erscheinung der Pulldown-Menüs nehmen.
Ohne Parameter aufgerufen, benutzt A3 einen einfachen Rahmen zur Umrandung
der Menüs. Wenn Sie keinen Rahmen möchten, können Sie mit A3/#0 ungerahmte
Menüs erhalten. /#1 entspricht dem Defaultwert und benutzt einfache Rahmen,
/#2 setzt doppelte Linien zur Umrahmung ein, bei /#3 sind die senkrechten
Linien doppelt und die waagerechten einfach, bei /#4 ist es umgekehrt.
Alle anderen Zahlenwerte benutzen das entsprechende ASCII-Zeichen zur
Rahmung, /#219 beispielsweise zeichnet die Rahmen mit einem soliden
Block, /#176 mit einem Rastermuster, /#65 mit dem Buchstaben 'A'.
Probieren Sie ruhig verschiedene Werte durch, bis die Menüs Ihrem Ge-
schmack entsprechen.
Der Kompatibilitätsparameter /NOEMS verhindert die automatische Nutzung
von freiem LIM/EMS-Speicher. Bei PKZip wird hierdurch auch der Switch '-+'
aktiviert, der PKZip anweist, kein EMS-Memory zu benutzen (s.a /NOXMS,
/DSWAP und /NOSWAP).
Der Parameter /NOXMS verhindert ein "Swappen" in den XMS-Speicher, falls
dies zu Problemen führen sollte. Es wird beim Auslagern versucht, zuerst
in den EMS-Speicher (falls vorhanden) und dann auf Platte zu "swappen".
Bei PKZip wird hierdurch auch der Switch '--' aktiviert, der PKZip anweist,
kein XMS-Memory (UMBs/HMA) zu benutzen (vergl. auch /NOEMS, /DSWAP und
/NOSWAP).
Der Kommandozeilenparameter /DSWAP verhindert die Programmauslagerung in
den XMS- oder EMS-Speicher, es wird nur auf Platte "geswappt". Dies ist
nützlich, wenn besagter Erweiterungsspeicher dringender für andere Pro-
gramme benötigt wird. Falls Sie z.B. das Programm hauptsächlich unter
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Windows betreiben und über weniger als 4 MBytes Hauptspeicher verfügen,
sollten Sie den Parameter /DSWAP in die Datei A3.PIF aufnehmen.
Der Parameter /NOSWAP verhindert das Auslagern von A3 in den XMS-, EMS-
Speicher oder auf Platte, wenn der Packer oder ein anderes externes Pro-
gramm aufgerufen wird. Normalerweise "swappt" das Programm sich selbst
bis auf einen Kern von ca. 1,4 kBytes aus dem Hauptspeicher, um den von
ihm aufgerufenen Programmen möglichst viel Memory zur Verfügung zu stellen.
Dazu wird der Reihe nach jede der oben aufgezählten Speicherarten auf
freien Platz geprüft (bei gleichzeitiger Benutzung von /NOXMS oder
/NOEMS wird nicht ins XMS bzw. EMS ausgelagert). Wenn
Sie weder über genügend XMS- noch EMS-Speicher verfügen, sollten Sie
sicherstellen, daß ausreichend Platz auf der Festplatte vorhanden ist
(ca. 500 - 640 kBytes, je nach Speicherausbau). Die mit dem "hidden"-
Dateiattribut versehene Auslagerungsdatei wird in dem mittels der Umge-
bungsvariablen 'TMPARC', 'TEMP', 'TMP' oder 'TEMP4DOS' definierten Tempo-
rärverzeichnis angelegt (s. auch Kapitel F)). Wenn Sie zwar nicht genügend
XMS- oder EMS-Speicher aber ausreichend Hauptspeicher zur Verfügung
haben (> 600 kBytes frei) und nicht wollen, daß ständig auf Platte
"geswappt" wird, können Sie dieses "Swappen" mit /NOSWAP abstellen.
Dies sollte aber wirklich nur im Notfall geschehen, da auch bei einem
freien Hauptspeicher von über 620 kBytes nach Laden von A3 mit /NOSWAP
nur etwa 240 kBytes für die Packer etc. freibleiben.
Ebenfalls aus Kompatibilitätsgründen wurde der Parameter /NOCLOCK
zugefügt. Er verhindert, daß rechts oben am Bildschirm die aktuelle Zeit
eingeblendet wird und sollte benutzt werden, falls es hiermit Probleme
gibt. Außerdem läßt sich der Bildschirmaufbau damit geringfügig be-
schleunigen, da nicht periodisch die Systemzeit abgefragt wird.
Letztendlich gibt es noch die Parameter /SCHONER und /SCHONERM (für
"(Bildschirm-) Schoner"). Diese bewirken, daß nach längeren Pack- oder
Entpackvorgängen, bei denen viele (besonders XT-) Benutzer den Computer
verlassen, um z.B. einen Kaffee zu trinken, der Bildschirm dunkel geschal-
tet wird, um ein Einbrennen der Bildröhre zu verhindern. Nur der über den
Bildschirm wandernde Satz "Bitte Taste drücken..." erinnert daran, daß A3
geladen ist. Der Druck einer beliebigen (Maus-)Taste bringt Sie wieder ins
Hauptmenü zurück. Die Maustaste muß evtl. kurze Zeit festgehalten werden,
da der Tastendruck hier periodisch abgefragt wird.
/SCHONERM (keine "M"austaste bei Bildschirmschoner) ist aus Kompatibili-
tätsgründen zugefügt worden und ist identisch mit /SCHONER bis auf die
Tatsache, daß keine Maustastendrücke berücksichtigt werden. Auf einigen
Rechnern mit hardwaremäßig anmeldbarer Maus (Schneider, Amstrad) konnte
es sein, daß der Bildschirmschoner auf nicht vorhandene Maustastendrücke
reagierte und gleich ins Hauptmenü zurückgekehrt wurde. Bei Angabe von
/SCHONERM spricht der Screensaver nur noch auf Tastendrücke und nicht
mehr auf die Maus an.
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H) Der Bildschirmaufbau
=======================
Vorweg noch einiges zu in dieser Dokumentation benutzten Konventionen:
ein Ausdruck in spitzen Klammern bezeichnet einen Menüpunkt, z.B.
<Vorgaben><Einstellungen>; in diesem Fall ist <Einstellungen> ein Unter-
menü von <Vorgaben>. Zu drückende Tasten werden in eckige Klammern
gesetzt, z.B. [Enter], [F3] oder [Cursor ab].
Der Bildschirmaufbau des Programms nach dem Start gliedert sich
in 3 Bereiche:
1. Pulldown-Menüleiste
Bei heruntergeklappten Pulldown-Menüs bewegen Sie sich in der
Menüleiste waagerecht durch Betätigen der [Cursor links]- und
der [Cursor rechts]-Taste. In den einzelnen Menüs können die Menü-
punkte mit den [Cursor auf]-, [Cursor ab]-, [Home]-, und [End]-
Tasten angefahren und mit der [Enter]- oder Leertaste ausgewählt
werden.
Eine alternative Methode des Anwählens ist das Drücken der ent-
sprechenden hervorgehobenen Buchstabentaste (Anfangsbuchstabe des
Menüpunkts).
Die Cursortasten werden auch durch die Bewegungen einer evtl.
vorhandenen Maus emuliert (s.o., hierzu muß ein entsprechender
Maustreiber geladen sein, Näheres entnehmen Sie bitte Ihrem
Maus-Handbuch).
Durch Drücken der [Esc]-Taste kann das Pulldown-Menü hochgeklappt
werden. Die Hauptmenüpunkte lassen sich dann ebenfalls schnell
durch Eintippen ihrer Anfangsbuchstaben erreichen. Ein weiteres
Betätigen der [Esc]-Taste bewirkt das Verlassen des Programms.
Einige spezielle und von überall her verfügbare Programmfunktionen
sind auch über spezielle "Hotkeys" zu erreichen (siehe auch das
nächste Kapitel). Diese werden auf der unteren Anzeigeleiste
aufgeführt (s.u.). Eine kurze Hilfe zu den "Hotkeys" erhält man
nach Aufruf der Tastenkombination [ALT-F1] (und Durchblättern).
2. Oberere und untere Anzeigeleisten
Hier erfolgt eine kurze Information über die aktuelle Programm-
version und die "Hotkeys" (s.u.). Außerdem befindet sich in der
rechten oberen Ecke eine Anzeige der aktuellen Systemzeit.
3. Hintergrundanzeigefläche
Dieser Bereich zeigt Informationen zu den momentanen Einstellungen
wie z.B. aktuelles Verzeichnis, Dateispezifikation und Quellpfad, zu
bearbeitendes Archiv, Subdirectory-Modus, Kompressionsart
("stark","gering" etc.), Self-Extract-Modus, momentan aktive Packer-
Switches und aktuelle Archiv-Extension. Auf die Bedeutung dieser
Anzeigen wird noch ausführlich bei den entsprechenden Programmfunk-
tionen eingegangen werden.
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I) Die Hotkeys
==============
Wie im letzten Kapitel schon angedeutet, lassen sich einige spezi-
elle Programmfunktionen auch von fast überall her über sogenannte
"Hotkeys" erreichen. Manche Programmeinstellungen lassen sich auch
nur über einen Hotkey umschalten.
[F1] blendet in fast allen Programmteilen einen kurzen kontextsensitiven
Hilfsbildschirm ein.
[Shift-F1] ruft <Vollschirmarchivauswahl> auf.
[Shift-F2] schaltet zwischen "alle Archivtypen J/N" um.
[ALT-F1] Mit Hilfe dieses Hotkeys ist es möglich, sich alle Hilfsbild-
schirme im Zusammenhang anzusehen. Er kann von praktisch überall
her aufgerufen werden. Geblättert werden kann mit [PgUp] und
[PgDn] oder einer Vor- bzw. Rückwärtsbewegung der Maus, abge-
brochen wird mit [Esc], [F10] oder der rechten Maustaste.
[F2] schaltet zwischen den verschiedenen Komprimierungsstärken um.
[Alt-F2] schaltet zwischen den drei unterstützten Packprogrammen um
(auch mit [Ctrl-Enter] oder beiden Maustasten gleichzeitig).
[F3] wechselt zwischen "Sfx lang" ("selfextracting archive" mit
allen Optionen des Packers), "Sfx kurz" (kleineres Sfx, dafür
nur globale Extraktion) und der normalen Archivierung.
Beim Umschalten auf einen der "sfx"-Typen wird im ARJ-Modus auto-
matisch die Archivextension auf '.EXE' gesetzt.
[Shift-F2] wechselt zwischen der Darstellung aller Dateitypen in Archiv-
auswahlfenstern und der nur des aktuellen Archiv-Typs.
[Shift-F3] erlaubt die Einstellung einer anderen Extension als der
jeweilige Defaultwert ('ARJ', 'LZH' bzw. 'ZIP').
Dies erlaubt beispielsweise die Bearbeitung von "self extrac-
ting archives" mit der Extension '.EXE'. Außerdem kann mittels
der Funktion <DeArc><Schnelle Archiveinsicht> in Archive 9
verschiedener Formate geschaut werden (s. bei <Schnelle
Archiveinsicht>).
Bitte beachten Sie: Wenn die eingegebene Extension mit '0'..'9'
beginnt, geht der A3 im ARJ-Modus davon aus, daß es sich um ein
Teilarchiv eines "multiple volume"-Backups handelt (s. <Arc>
<Backup>) und schaltet ARJ automatisch in den "mv"-Modus
(ARJ-Switch '-vva'). Dies hat zur Folge, daß ARJ (>= 2.39) bei
hinzufügenden Befehlen (<Packen> etc.) auf genügend freien
Diskettenplatz prüft. Befindet sich das Archiv auf der Harddisk,
ist der beschränkende Faktor meist das Temporärverzeichnis. Wenn
in diesem weniger Platz als auf der Platte ist, gibt ARJ etwa
folgende Meldung aus: "Warning! Only xxxx bytes of free disk space.
Continue?" Wenn Sie meinen, daß das erzeugte Archiv nicht größer
als xxxx Bytes wird, können Sie hier [Y] eingeben.
[F4] ruft das Routinekomprimierungsmenü auf (s. <Extras><Routine>).
[F5] führt alle Routinekomprimierungen automatisch durch.
[F6] schaltet den Packmodus um zwischen "Add", "Update", "Freshen" und
"Move" (s. <Arc><Packen>).
[Shift-F6] schaltet um zwischen 'Paßwortabfrage ein' und 'aus' und ist nur
zugänglich im ARJ-Modus (s. auch den Kommandozeilenparameter /PASS-
WORT im Kapitel G)). Bei 'ein' wird bei jedem Pack- und Entpackvor-
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gang ein Paßwort abgefragt und die zu (de-)komprimierenden Dateien
verschlüsselt bzw. dechiffriert (s. dazu auch <Arc><Encrypt>).
[Alt-F6] zeigt die aktuelle Select-Datei (s. <Vorgaben><Selektieren>).
[F7] wechselt zwischen "Subdirectories ein/aus", dies entspricht
dem Toggle '-r'. Bei 'ein' werden nicht nur die Dateien
im aktuellen Quellverzeichnis, sondern auch alle passenden Da-
teien in dessen Unterverzeichnissen erfaßt. Dieser Schalter
ist nur wirksam, wenn keine Select-Datei existiert (s. näch-
stes Kapitel, <Vorgaben><Selektieren>). Er bezieht sich auf
alle Funktionen des Menüs <Arc> (s. dort).
Achtung! Da im Routine-Menü (s. <Extras><Routine>) die Funk-
tionstaste [F7] anderweitig belegt ist, erfüllt hier die
[TAB]-Taste deren Zweck.
[Alt-F7] ermöglicht die direkte Eingabe eines Quell-/Zielpfades für die
(De-)Archivierungen ohne Umweg über das Menü <Neue Dateispezif.>
[Shift-F7] setzt einen evtl. eingestellten Quellpfad wieder zurück.
Dies ist nützlich, um nicht jedesmal den Umweg über das Menü
<Vorgaben><Neue Dateispezifikation> machen zu müssen.
[F8] bewirkt das Umschalten zwischen CRC-Testmodus ein und aus
(s. dazu in Kapitel F) unter dem Kommandozeilenparameter /CRC)
und ist nur wirksam im ARJ-Modus.
[Shift-F8] bewirkt das Ein- und Ausschalten der Anzeige des Kompres-
sionsstatus des aktuellen Archivs.
[F9] ruft die Funktion <Neue Dateispezifikation> ohne den Umweg
über das Menü <Vorgaben> auf.
[Shift-F9] macht dasselbe wie [F9] für die Funktion <Archiveingabe>.
[F10] bricht in den meisten Programmteilen die Aktion komplett ab.
[Shift-F10] ruft eine DOS-Shell auf (s.a. <File><DOS-Shell>).
[Alt-F10] speichert den momentanen Zustand des Programms mit allen
Einstellungen in der aktuellen INI-Datei ab.
[Ctrl-PgUp] ruft <Arc><Packen>, [Ctrl-PgDn] <DeArc><Extract> auf.
[Esc] verläßt die aktuelle Aktion bzw. storniert Eingaben.
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J) Die Menüs
============
In der vorliegenden Version verfügt A3 über 9 Haupt- und 94 Untermenü-
punkte. Hierauf soll im folgenden ausführlich eingegangen werden.
0. Das Menü <≡>
===============
0.1 <≡><Info>
Dieser Menüpunkt gibt nur eine kurze Urheberrechts-Information mit
Adresse und Telefonnummer des Autors aus.
1. Das Menü <Vorgaben>
======================
Dieses Menü dient zur Tätigung von Einstellungen und Abspeicherung
der Konfiguration.
1.1 <Vorgaben><Vollschirmarchivauswahl>
Mit <Vollschirmarchivauswahl> läßt sich über ein komfortables Ver-
zeichnisfenster das zu bearbeitende Archiv aus dem aktuellen Archiv-
verzeichnis anwählen (das Archivverzeichnis wird bei der Installation
bzw. über den Menüpunkt <Vorgaben><Einstellungen> (s.a. 1.7) fest-
gelegt). Alle Operationen des Programms wie <Packen>, <Delete> etc.
beziehen sich nach der Auswahl auf das aktuelle Archiv.
Im Directory-Fenster kann der Cursorbalken mit den Pfeiltasten,
[Home], [End], [PgUp] und [PgDn] oder mit der Maus bewegt werden.
Ausgewählt wird ein Archiv mit der [Enter]- oder der linken Maus-
taste. Ist die angewählte Datei ein Verzeichnis (dargestellt in
einer anderen Farbe), wird in dieses gewechselt.
Ohne Anwahl kann das Directory-Fenster mit der [Esc]-, der
[F10]- oder der rechten Maustaste verlassen werden.
Mit der Leertaste kann zwischen einer breiten (ähnlich DOS-Befehl
DIR/W, Standardeinstellung) und einer hohen Fensterform (ähnlich
DIR) umgeschaltet werden.
Für den Fall, daß nicht alle Dateien im Fenster dargestellt werden
können, kann es mit [Alt-V] vergrößert und wieder verkleinert
werden.
Des weiteren kann der Inhalt des Directory-Fensters auf verschie-
dene Arten sortiert dargestellt werden. Durch Druck auf die [F1]-
Taste innerhalb des Fensters werden die möglichen Tastenkombina-
tionen angezeigt.
Ist man in ein anderes Verzeichnis gewechselt, so kann man durch
Drücken von [Alt-B] wieder in das Ursprungsverzeichnis beim Auf-
klappen des Directory-Fensters zurückspringen.
[Alt-C] ermöglicht die manuelle Eingabe eines Verzeichnisses, in
das gewechselt werden soll. Dies ist z.B. nützlich, wenn man auf
ein anderes Laufwerk gehen will. Eingegeben werden muß hier eine
komplette (!) Pfadangabe inklusive Dateispezifikation (z.B. *.ARJ).
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Ähnliches wird übrigens auch durch Eingabe eines beliebigen für
DOS-Dateinamen gültigen Zeichens erreicht.
Alle diese Operationen gelten sinngemäß auch für andere Directory-
Fenster in sämtlichen Programmteilen. Im weiteren Text wird des-
halb nur noch auf eventuelle Abweichungen oder Erweiterungen ein-
gegangen. <Vollschirmarchivauswahl> ist übrigens auch über den
Hotkey [Shift-F1] erreichbar.
1.2 <Vorgaben><Selektieren>
<Vorgaben><Selektieren> dient dazu, die Dateien auszuwählen, die
archiviert werden sollen. Jegliche weitere Archivierungsaktion
der Menüs <Arc>, <DeArc> etc. bezieht sich dann auf die ausgewähl-
te(n) Datei(en).
Zum Verzeichniswechsel klappt zunächst ein Directory-Fenster (s.o)
auf, das jetzt aber nur Verzeichnisse darstellt. Das Wechseln in
ein Verzeichnis geschieht wie gehabt, das Root-Directory kann mit
[F9] erreicht werden. Im Unterschied zu <Vollschirmarchivauswahl>
wird hier nicht mit der [Enter]-Taste ausgewählt, sondern mit [F10]
oder der rechten Maustaste. Ein Druck auf [Enter] würde ja in das
entsprechende Verzeichnis wechseln und es nicht anwählen. Ist man
mit den Cursortasten oder der Maus über ein Directory gelangt, aus
dem man Dateien archivieren will, drückt man die [F10]-Taste. Dies
ist immer so, wenn rechts unten im Informationsbereich des Directory-
Fensters die Option 'F10: Wahl abschließen' erscheint.
Enthält das angewählte Verzeichnis keine Dateien (aber vielleicht
Subdirectories), werden Sie gefragt, ob es trotzdem als Quellver-
zeichnis angewählt werden soll. Antworten Sie hier mit [J] (bzw.
[Enter] oder der linken Maustaste), wird die aktuelle Dateispezifi-
kation '*.*' und der Schalter '-r' (Subdirs ein) gesetzt.
Sind Dateien vorhanden, klappt ein Dateilisten-Fenster auf, das sämt-
liche Dateien des angewählten Verzeichnisses untereinander dar-
stellt (mit Namen, (Original-) Größe und Dateidatum und -zeit).
Mit den Cursortasten, [Home], [End], [PgUp] und [PgDn] kann sich
innerhalb des Fensters bewegt werden.
Die zu archivierenden Dateien werden mit der Leertaste, der [TAB]-
oder der rechten Maustaste markiert/entmarkiert. Mit [Shift-F3]
können alle Dateien "in einem Rutsch" selektiert, mit [Shift-F4]
wieder deselektiert werden. Jeweils der erste Buchstabe eines Datei-
namens wird hervorgehoben dargestellt. Durch Eintippen eines Buchsta-
bens wird die nächste Datei angesprungen, deren Name mit diesem Buch-
staben anfängt. Ist keine entsprechende Datei mehr in der Liste, springt
der Leuchtbalken zurück zur ersten mit diesem Anfangsbuchstaben.
Hat man alle zu bearbeitenden Dateien ausgewählt, kann mit [Enter]
oder der linken Maustaste das Fenster wieder verlassen werden. Mit
[Esc] oder [F10] wird das Fenster ohne (!) Auswahl wieder geschlos-
sen. Für die Dateilisten-Fenster gilt im Prinzip dasselbe wie für
die Directory-Fenster: Die Bedienung ist in allen Programmteilen
sinngemäß gleich. Deshalb wird in Zukunft nur bei Abweichungen
darauf eingegangen.
Es wird dann eine sogenannte "Select-Datei" angelegt. Dies ist eine
temporäre Datei mit dem Namen A3.SEL, in der die Namen der selek-
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tierten Dateien gespeichert werden. Da die Summe der Längen der Datei-
namen sehr groß sein kann, werden sie nicht mehr am Bildschirm unter
'Datei:' angezeigt. Dort erscheint nur der Hinweis "Selektionsdatei
(Einsehen mit [F6])". Die Select-Datei kann durch Druck der [F6]-Taste
mit Hilfe des Listprogramms angesehen werden.
Alle Archivierungsvorgänge beziehen ihre benötigte Dateispezifika-
tion nun aus dieser Select-Datei, bis mit <Selektieren> eine neue
erstellt oder der Menüpunkt <Neue Dateispezifikation> angewählt wird.
Die Menüpunkte <Selektieren> und <Neue Dateispezifikation> schließen
sich gegenseitig aus. Sie stellen, wie schon gesagt, zwei alternative
Wege zur Dateinameneingabe dar. Deshalb wird auch bei der Anwahl des
Punktes <Selektieren> der Quellpfad (s. <Neue Dateispezifikation>) ge-
löscht. Umgekehrt wird auch bei der Wahl von <Neue Dateispezifikation>
die Select-Datei gelöscht. Außerdem geschieht dies vor Verlassen oder
beim Neustart des Programms.
1.3 <Vorgaben><Neue Dateispezifikation>
Dieser Menüpunkt ist eine Alternative zum vorigen und leistet im
Prinzip mehr, wenn hier auch eine manuelle Eingabe erforderlich ist.
Bei Anwahl mit der [Enter]- oder linken Maustaste klappt zunächst
ein Eingabefenster für das Quellverzeichnis (Quellpfad) auf. Das
Quellverzeichnis ist dasjenige Verzeichnis, aus dem die Dateien
archiviert werden sollen, bzw. in das sie entpackt werden sollen
(also auch eine Art Zielpfad). Es muß ein vollständiger Pfadname
eingegeben werden, z.B. C:\DBASE\DATEN. Wird hier nichts eingetragen,
gilt das aktuelle DOS-Verzeichnis. Möchte man nichts ändern, reicht
ein Druck auf die [Enter]- oder [Esc]-Taste.
Als Vorgabe dient die aktuelle Einstellung (falls bei der Instal-
lation oder über <Vorgaben><Einstellungen> angegeben).
Wird eine Cursortaste oder [Home], [End], [TAB] oder [Shift-TAB]
gedrückt, kann diese Vorgabe editiert werden. Mit [Ins] wird zwis-
chen Überschreib- und Einfügemodus umgeschaltet, mit [Alt-D] läßt
sich die Anzeige löschen.
Bestätigt wird wie gehabt mit [Enter], mit [Esc], [F10] oder rechter
Maustaste storniert. Auch für die Eingabefenster gilt: Die Bedie-
nung ist überall prinzipiell die gleiche.
Als nächste Eingabe wird dann eine Auflistung der zu archivierenden
Dateien erwartet. Ist ein Quellverzeichnis eingestellt, beziehen
sich alle Angaben auf dieses, ansonsten auf das aktuelle Verzeich-
nis. Bei der Angabe der Dateinamen sind Wildcards erlaubt, einzelne
Dateispezifikationen werden durch ein Leerzeichen getrennt.
Ist z.B. das Quellverzeichnis C:\DOS eingestellt, und man gibt hier
'*.COM *.EXE TREIBER\*.SYS' ein, so werden bei einer Ausführung des
Menüpunktes <Arc><Packen> alle Dateien aus C:\DOS, die die Extensionen
COM und EXE besitzen, sowie alle SYS-Dateien des Verzeichnisses
C:\DOS\TREIBER in das aktuell eingestellte Archiv komprimiert.
Hat man kein Quellverzeichnis eingestellt, beziehen sich die Datei-
namen auf das aktuelle DOS-Verzeichnis. Um das gleiche zu erreichen
wie im vorigen Beispiel, müßte man also eingeben:
'C:\DOS\*.COM C:\DOS\*.EXE C:\DOS\TREIBER\*.SYS'.
Dies zeigt auch die Vorteile der Möglichkeit der Einstellung eines
Quellverzeichnisses: Bei längeren Pfadnamen stößt man schnell an
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die Grenzen des Eingabefensters (bzw. an die mögliche Länge der
DOS-Kommandozeile).
Hat man mit [F7] 'Subdirectories an' eingestellt, sollten hier
keine Pfadnamen angegeben werden, da diese mit dem ARJ-Switch
'-r' kollidieren können. Sinn dieses Switches ist es ja gerade,
ausgehend von einem fest eingestellten Verzeichnis aus (aktuelles
Directory oder Quellpfad) alle der Spezifikation entsprechenden
Dateien zu komprimieren.
1.4 <Vorgaben><Archiveingabe>
Dieser Punkt dient als Alternative zu <Vollschirmarchivauswahl> zur
manuellen Eingabe des zu bearbeitenden Archivs. Es klappt hier zu-
nächst ein Eingabefenster auf, das es ermöglicht, das aktuelle Archiv-
verzeichnis zu ändern. Dieses Verzeichnis ist dasjenige, in dem sich
Ihre Archive befinden bzw. angelegt werden sollten.
Es wird davon ausgegangen, daß Sie alle Archivdateien in einem be-
stimmten Directory aufbewahren. Sollte dies bei Ihnen nicht so sein,
wird empfohlen, es so einzurichten, da Sie sonst ständig dieses
Verzeichnis hier eintippen müssen.
Möchten Sie nichts ändern, können Sie den Punkt mit [Esc], [F10] oder
rechter Maustaste überspringen, es bleibt dann die aktuelle Einstellung
gültig. Leereingabe selektiert das aktuelle Directory als Archivpfad.
Danach erfolgt die Eingabe des Archivnamens. Dies ist der normale
DOS-Dateiname ohne Extension, also maximal 8 Buchstaben lang.
Haben Sie z.B. bei Archivverzeichnis 'D:\ARCHIVE' eingestellt
und tippen hier 'DBASE' ein, so beziehen sich bis zur nächsten
Änderung alle weiteren Programmaktionen auf das Archiv 'D:\ARCHVE\
DBASE.ARJ' (bzw. LZH/ZIP). Sollte das Archiv nicht existieren, wird
es beim nächsten Archivierungsvorgang (Menü <Arc>) angelegt.
Wenn ein Archiv bereits im Archivverzeichnis besteht, kann es na-
türlich bequemer mittels <Vollschirmarchivauswahl> angewählt werden.
Lediglich bei neu anzulegenden Archiven muß der Menüpunkt <Archiv-
eingabe> benutzt werden.
1.5 <Vorgaben><Change Directory>
Diese Funktion dient nur zum Wechseln des aktuellen DOS-Verzeich-
nisses. Zur Bedienung des Directory-Fensters siehe 1.1: <Vorgaben>
<Vollschirmarchivauswahl> und 1.2: <Vorgaben><Selektieren>.
1.6 <Vorgaben><Umgebungsvariable setzen> (nur ARJ)
Mit diesem nur im ARJ-Modus zugänglichen Menüpunkt können Sie die
Umgebungsvariable ARJ_SW ändern. Die Variable wird von ARJ benutzt,
um permanente Switches zu setzen, die ARJ immer benutzen soll (s. ARJ-
Dokumentation).
Geben Sie hier zum Beispiel die Einstellungen '-wd:\temp -i1 -e'
vor, so benutzt ARJ immer das Verzeichnis 'D:\TEMP' für seine
temporären Dateien, zeigt beim Komprimieren den Verlauf als Balken-
grafik an und komprimiert ohne Einbeziehung der Pfadnamen. Diese
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Einstellungen gelten allerdings nur, sofern sie auf der Kommando-
zeile nicht anders angegeben werden.
A3 ändert die Variable nicht permanent, das heißt, nach dem Verlassen
des Programms gelten wieder die aktuellen Einstellungen.
Konnte die Variable nicht gesetzt werden, weil z.B. nicht genug
Platz im Environment vorhanden war, so wird eine entsprechende
Fehlermeldung ausgegeben.
Alle Einstellungen in der Umgebungsvariablen, die eine Entsprechung
bei den Hotkeys haben ('-r', '-je', '-je1', '-jt', '-g') finden auch
Niederschlag auf der Hintergrundanzeigefläche und aktivieren die ent-
sprechenden Switches, als wären sie über die Hotkeys gesetzt worden.
Es wird jedoch dringend davon abgeraten, diese Schalter in 'ARJ_SW'
zu benutzen, und statt dessen die entsprechenden Hotkeys bzw.
Kommandozeilenparameter zu verwenden.
Wie die Erfahrung gezeigt hat, weist ARJ hier einige Bugs auf. So
sollen laut ARJ.DOC die in der Kommandozeile angegebenen Schalter
immer Priorität vor denen in der Variable haben, bei den Switches
'-r' und '-jt' ist dies jedoch nicht so. Sind sie sowohl in 'ARJ_SW'
als auch in der Kommandozeile gesetzt, heben sie sich gegenseitig auf,
obwohl eigentlich der Kommandozeilenswitch Vorrang haben sollte. Bei
'-je' und '-je1' ist dies nicht der Fall. Die Gefahr einer Konfusion
ist sehr groß, zumal es auch unmöglich ist, alle Kombinationen zu
testen. A3 versucht, die gegenseitige Aufhebung dadurch zu umgehen,
daß die Switches zwar auf Kommandozeilenebene gesetzt, anschließend
aber aus 'ARJ_SW' gelöscht werden.
Zu weiteren Anwendungsmöglichkeiten der Umgebungsvariablen siehe auch
das Kapitel "Tips & Tricks".
1.7 <Vorgaben><Einstellungen>
Hier können Sie die Standardeinstellungen des Programms ändern
und die geänderte Konfiguration in einer Datei abspeichern. Die
neuen Einstellungen sind dann auch bei einem späteren Start des
Programms aktiv.
Die Standardkonfigurationsdatei hat den Namen A3.INI. Wenn Sie gleich
beim Start des Programms eine andere Konfigurationsdatei benutzen wollen,
müssen Sie vorher die Umgebungsvariable 'A3INI' setzen, z.B. durch Ein-
gabe von 'SET A3INI=C:\A3\ARJ.INI' o.ä. von der DOS-Kommandozeile aus
oder mittels einer Batchdatei. Auch kann mit dem Parameter /INI=Pfad
(z.B. A3/INI=C:\A3\BACKUP.INI) eine bestimmte INI-Datei eingelesen wer-
den. Die Extension der Konfigurationsdatei muß '.INI' sein. Auch vom
Programm aus kann später manuell eine neue Konfiguration eingelesen
werden (s. <Vorgaben> <Konfiguration einlesen>). Sie haben somit die
Möglichkeit, sich mehrere Konfigurationsdateien für unterschiedliche
Zwecke anzulegen. Ähnliches gilt für die Routine-Konfigurationsdatei
und die Farb-Konfigurationsdatei (s. bei <Extras><Routine> und <Vorgaben>
<Farben>).
Die einzelnen Konfigurationspunkte sind die gleichen wie beim Instal-
lationsprogramm. Es sei deshalb hier nicht weiter darauf eingegangen,
sondern nur auf die ausführliche Darstellung in der Datei README.A3
hingewiesen (zu "QuellPfad" s. <Vorgaben><Neue Dateispezifikation> und
zu "Umgebungsvariable ARJ_SW" s. <Vorgaben><Umgebungsvariable setzen>).
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Jeder Einzelpunkt kann wieder mit [Esc] oder der rechten Maustaste,
der gesamte Menüpunkt mit [F10] abgebrochen werden.
Nach der Eingabe wird gefragt, ob die Einstellungen bei Programmende
immer automatisch gesichert werden sollen. Wenn Sie hierauf mit [J]
antworten, werden in Zukunft immer, wenn Sie A3 verlassen, die gerade
aktuellen Einstellungen gespeichert, so daß Sie beim nächsten Laden
das Programm genauso vorfinden, wie Sie es verlassen haben.
Zum Schluß wird man gefragt, ob man die aktuellen Eingaben nun auch
wirklich abspeichern möchte. Jede andere Eingabe als [J] verwirft hier
die Änderungen. Möchte man die Änderungen speichern, wird man noch nach
einem Dateinamen gefragt (max. acht Buchstaben), Vorgabe ist der
aktuell gültige der Hauptkonfigurationsdatei.
Hat man die Änderungen gespeichert, werden diese neuen Einstellungen
auch beim nächsten Start des Programms benutzt (es sei denn, man
definiert über SET A3INI=... eine andere Konfigurationsdatei).
Noch ein wichtiger Hinweis: für alle anderen Einstellungen, die auch in
der Konfigurationsdatei gespeichert werden, gibt es unter diesem Menü-
punkt keine besondere Abfrage. Sie werden so gespeichert, wie sie gerade
aktiv sind. Wenn also z.B. gerade "Subdirs ein" ist, startet A3 beim
nächsten Mal auch in diesem Modus.
Sie können auch jederzeit den momentanen Zustand des Programms mit allen
Einstellungen durch Drücken von [Alt-F10] in der aktuellen INI-Datei
abspeichern (von jedem Punkt des Programms aus).
Falls Sie etwa das Packprogramm dauerhaft wechseln möchten, brauchen Sie
nur mit [Ctrl-Enter] ein anderes auszuwählen und [Alt-F10] zu betätigen.
Wichtig (!!!): Auch Einstellungen von A3, die nur per Kommandozeilenpa-
rameter zu aktivieren sind (z.B. der Debug-Modus oder der Bildschirm-
schoner, s. Kapitel G)), werden mit in der INI-Datei abgespeichert.
Das heißt, daß sie vom Programm selbst aus nicht mehr geändert werden
können, denn das Weglassen von z.B. /DEBUG bewirkt nicht das Starten
ohne Debug-Modus, wenn der Eintrag DEBUG= in der INI-Datei gleich JA ist.
In solchen Fällen müssen Sie die INI-Datei selbst editieren, etwa durch
Aufruf des Menüpunktes <File><INI-Datei edit.>. Der Aufbau der INI-
Dateien ist im nächsten Kapitel ausführlich beschrieben.
1.8 <Vorgaben><Routinekonfigurierung>
Eine der Hauptaufgaben von A3 ist es, routinemäßige Archivierungen zu
automatisieren. Dazu dienen die Menüpunkte <Extras><Routine> und
<Extras><Alle> (s. dort). Mit Hilfe des Menüpunktes <Routinekonfi-
gurierung> können für diese beiden Programmfunktionen nun bis zu 16
Funktionstasten ([F2] bis [F9] und [Ctrl-F2] bis [Ctrl-F9]) mit immer
wieder vorzunehmenden Archivierungsdurchläufen, z.B. zu Backupzwecken,
belegt werden.
Dazu ist die nacheinander erfolgende Angabe von jeweils 16 Archiv-
namen (8 Buchstaben, ohne Extension) und den in diesen Archiven
zu sichernden Dateien erforderlich. Die Syntax bei den Dateispezi-
fikationen ist dieselbe wie bei <Vorgaben><Neue Dateispezifikation>
(s. dort). Mit [F1] kann jederzeit eine ausführliche Hilfestellung
aufgerufen werden. Für das Editieren gilt auch hier das gleiche wie
für alle Eingabefenster.
Die Einstellungen werden in der Datei A3.ROU oder der über die Umge-
bungsvariable 'A3ROU' spezifizierten Datei abgespeichert, wenn am Ende
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der Eingabe [J] gedrückt wird. Optional kann hier auch ein anderer Da-
teiname (max. acht Buchstaben) angegeben werden. Diese Einstellungen
sind dann auch beim nächsten Start von A3 aktuell.
1.9 <Vorgaben><Farben>
Dieser Menüpunkt gestattet es, die meisten Farbeinstellungen des
Programms zu ändern und die Änderungen in einer Farb-Konfigura-
tionsdatei dauerhaft abzuspeichern. Nicht geändert werden können
die Farben der Hilfeseiten, da diese in der Datei A3.GEN als fer-
tig abgespeicherte Bildschirme vorliegen.
Registrierte Benutzer von A3 können sich aber im Notfall an mich
wenden und eine individuell modifizierte Datei erhalten, falls sie
wirklich mal etwas nicht lesen können. Ich benötige dazu nur genaue
Angaben darüber, wo etwas geändert werden soll (welche Seite und was)
und welche Farben gewünscht werden. (Für Insider: die Datei A3.GEN
wurde mit dem Screen-Generator der Shareware-Toolbox 'BOOSTERS 4.0'
erstellt und kann mit diesem editiert werden.)
Wählt man den Menüpunkt <Farben> an, gelangt man in das Farbeinstell-
fenster. Hier lassen sich nacheinander die meisten Farbenvon A3 ändern.
Das Fenster besteht aus drei Bereichen: Die Zeile unter dem oberen Rand
gibt an, welche Farbe gerade geändert werden kann. Sie ist in der ak-
tuellen Farbeinstellung gehalten.
Den größten Teil des Fensters macht die eigentliche Farbtabelle
aus. In ihr kann mit den Cursortasten oder der Maus herumgefahren
und mit [Enter] oder der linken Maustaste eine entsprechende
Farbkombination ausgewählt werden. [Esc] oder die rechte Maustaste
gehen jeweils weiter zur nächsten Einstellmöglichkeit, ohne die
vorherige zu ändern. Mit [F10] kann die gesamte Prozedur abgebro-
chen werden.
Am Schluß wird noch gefragt, ob die gemachten Änderungen permanent
abgespeichert werden sollen. Wird hier mit [J] geantwortet, so werden
die aktuellen Änderungen in die Datei A3A.COL bzw. in die über die
Umgebungsvariable 'A3COL' festgelegte Datei geschrieben. Optional kann
hier auch ein anderer Dateiname (maximal acht Buchstaben) angegeben
werden. Sie bleiben dann auch nach einem Neustart von A3 erhalten.
Jede andere Eingabe behält die Änderungen nur bis zum nächsten Start
des Programms bei.
1.10 <Vorgaben><Konfiguration einlesen>
Mit diesem Menüpunkt ist es möglich, eine vorher abgespeicherte (oder
originale) Konfigurationsdatei wieder einzulesen und deren Inhalt zur
aktuellen Einstellung zu machen.
Zunächst wird gefragt, ob eine Hauptkonfigurationsdatei (s. Menüpunkt
<Vorgaben><Einstellungen>), eine Routinedatei (s. <Routinekonfigurie-
rung>) oder eine Farbdatei (s. <Farben>) eingelesen werden soll.
Ein Druck auf die [H]-, [R]- oder [F]-Taste wählt hier das entsprechen-
de an. Danach klappt ein Directory-Fenster (s. <Vorgaben><Vollschirm-
archivauswahl>) auf, mit dessen Hilfe eine Konfigurationsdatei ausge-
wählt werden kann.
Durch diese Möglichkeit des Einlesens können, auch ohne das Programm
zu verlassen und die Umgebungsvariablen A3INI, A3ROU und A3COL zu ver-
ändern, unterschiedliche Konfigurationen für die verschiedensten Zwecke
definiert, abgespeichert und wieder eingelesen werden.
- 24 -
2. Das Menü <Arc>
=================
Hier finden die eigentlichen Archivierungsaktionen statt. Für alle
Menüpunkte gilt:
Ist mit [F7] 'Subdirectories' auf 'ein' gestellt, werden auch sämt-
liche Unterverzeichnisse des aktuellen Pfades bzw. des eingestell-
ten Quellverzeichnisses erfaßt.
2.1 <Arc><Packen>
Unter diesem Menüpunkt erfolgen die eigentlichen Komprimierungsaktionen
gemäß der Packmodus-Voreinstellung (Taste [F6]). Der Menüpunkt ist auch
von überall her im Hauptmenü mit [Ctrl-PgUp] erreichbar.
Add:
Es werden alle spezifizierten Dateien (sofern vorhanden) dem einge-
stellten Archiv zugefügt. Dort schon existierende Dateien gleichen
Namens werden ohne Rückfrage überschrieben (!!!). Existiert das
Archiv noch nicht, wird es automatisch erzeugt.
Update:
Es werden alle spezifizierten Dateien (sofern vorhanden) dem einge-
stellten Archiv zugefügt. In der Archivdatei schon existierende Da-
teien gleichen Namens werden nur überschrieben, wenn sie älteren
Datums sind als die spezifizierten. Existiert das Archiv noch
nicht, wird es automatisch erzeugt.
Freshen:
Es werden alle spezifizierten Dateien dem eingestellten Archiv nur
zugefügt, wenn dort schon ältere Versionen gleichen Namens exis-
tieren. Diese werden also "aufgefrischt". Wenn die eingestellte
Archivdatei noch nicht vorhanden ist, erfolgt keine Archivierung.
Move:
Es werden alle spezifizierten Dateien (sofern vorhanden) dem einge-
stellten Archiv zugefügt und anschließend auf dem Laufwerk gelöscht.
In der Archivdatei schon existierende Dateien gleichen Namens werden
ohne Rückfrage überschrieben (!!!). Existiert das Archiv noch nicht,
wird es automatisch erzeugt.
2.2 <Arc><Encrypt> (nur ARJ und PKZip)
Mit diesem Menüpunkt ist es möglich, die der aktuellen Dateispezifi-
kation entsprechenden Dateien in einem bereits bestehenden (!) Archiv
mit einem Paßwort zu verschlüsseln. Bei ARJ ist es optional auch mög-
lich, ein Archiv mit diesem Menüpunkt neu zu erstellen, falls es noch
nicht vorhanden ist. Falls es schon existiert, werden nur diejenigen
Dateien neu verschlüsselt, die der aktuellen Dateispezifikation ent-
- 25 -
sprechen und noch nicht chiffriert sind.
Wenn Sie also eine neu Datei hinzufügen und verschlüsseln möchten, müs-
sen Sie zuerst <Arc><Add> etc. ausführen und danach mit <Arc><Encrypt>
verschlüsseln (oder Sie schalten im ARJ-Modus mit [Shift-F6] den Paßwort-
Modus ein, dann wird direkt bei <Add>, <Update> usw. chiffriert).
Möchten Sie eine bereits geschützte Datei neu verschlüsseln (z.B. mit
neuem Paßwort), müssen Sie diese zuerst entpacken und dann mit akti-
viertem Paßwort-Modus neu komprimieren (<Add>).
Zur Bedienung: A3 fragt zunächst nach dem gewünschten Paßwort, welches
bei der Eingabe nicht am Bildschirm angezeigt wird. Dieses sollten Sie
sich unbedingt (!!!) merken oder besser notieren. Ohne dieses Paßwort
ist die Dekomprimierung verschlüsselter Dateien unmöglich.
2.3 <Arc><Subdirectory packen>
Mit dieser Funktion können Sie ohne großen Aufwand einen kompletten
Verzeichnisast in ein Archiv packen.
Es klappt zunächst ein Directoryfenster (s. <Vorgaben><Selektieren>),
in dem Sie einfach mit [F10] das zu archivierende Verzeichnis auswäh-
len. Falls die Voreinstellung "Subdirs ein" aktiv ist (Taste [F7]),
werden auch alle Unterverzeichnisse dieses Directorys erfaßt.
Bitte beachten Sie: auch hier werden jeweils nur die Dateien archiviert,
die der aktuellen Dateispezifikation entsprechen. Ist diese z.B. '*.DBF',
werden nur alle dBase-Dateien komprimiert. Außerdem gilt die aktuelle
Einstellung für den Packmodus. Steht dieser etwa auf "Freshen", werden
nur bereits vorhandene Dateien im Archiv aufgefrischt.
Ist der Packmodus "Move" wird vor der Archivierung noch gefragt, ob an-
schließend der gesamte archivierte Verzeichnisbaum gelöscht werden soll
(Vorsicht!!!). Bei Angabe von [N] werden bei "Move" nur die Dateien auf
der Platte gelöscht, die Verzeichnisstruktur bleibt erhalten.
2.4 <Arc><authenticity Verification> (nur PKZip)
Dieser Menüpunkt arbeitet nur mit der registrierten Vollversion von
PKZip zusammen, wenn Sie mit dem Programm PUTAV.EXE Ihre Seriennummer
in PKZIP.EXE "geprägt" haben (s. dazu die PKZip-Dokumentation).
In diesem Fall ist es PKZip möglich, einen sogenannten "security
envelope" um ein Archiv zu legen. Dieser schützt die ZIP-Datei vor
jeder Veränderung (z.B. durch Viren, versehentliches Löschen von
archivierten Dateien, "Hacker" etc.), d.h. es erscheint eine Warnung,
wenn ein verändertes Archiv entpackt wird.
Wenn Sie den Menüpunkt anwählen, und die Archivdatei existiert noch
nicht, wird sie wie mit <Add> erzeugt. Ist sie schon vorhanden, wird
versucht, wie mit <Update> die der aktuellen Dateispezifikation ent-
sprechenden Dateien hinzuzufügen.
Ein Tip: Wollen Sie ein bereits bestehendes Archiv mit einem "security
envelope" versehen, aber keine Datei(en) zufügen, geben Sie als Datei-
spezifikation einfach NUL ein.
- 26 -
2.5 <Arc><Zusammenführen> (nur ARJ)
Mit diesem Menüpunkt ist es möglich, mehrere ARJ-Dateien zu einer zu
vereinigen, indem ein Dateilistenfenster aufklappt, wo wie üblich
(s. 1.2) die mit dem aktuellen Archiv zu verschmelzenden Archive
markiert werden können. Zunächst wird gefragt, welche Extension das/
die zuzufügende(n) Archiv(e) hat/haben, Vorgabe ist die aktuelle
Archivextension. Durch Angabe einer entsprechenden anderen Endung kann
z.B. einer sfx-Datei der Inhalt mehrerer normaler ARJ-Dateien zugefügt
werden oder umgekehrt.
Bitte beachten Sie, daß bei gleichnamigen Dateien in mehreren Archiven
diese jeweils durch die zuletzt hinzugefügten überschrieben werden.
Befindet sich z.B. im aktuellen Archiv A.ARJ eine Datei namens
BRIEF.DOC, so wird sie durch eine evtl. gleichnamige im Archiv B.ARJ
überschrieben, wenn dieses mit A.ARJ verbunden wird. Diese wiederum
würde ebenfalls überschrieben, falls noch ein Archiv C.ARJ zugefügt
wird, in dem sich ebenso eine Datei BRIEF.DOC befindet.
2.6 <Arc><Diskettenzahl>
Der Menüpunkt <Arc><Diskettenzahl> versucht eine grobe Einschätzung
der benötigten Anzahl an Disketten für ein Komplettbackup der Fest-
platte. Der Benutzer muß nur noch den gewünschten Laufwerksbuchstaben
angeben; mit den üblichen Tasten kann abgebrochen werden.
Danach können noch eine oder mehrere Dateispezifikationen angegeben
werden, z.B. '*.DBF' oder '*.TXT *.DOC WORD??.WK1'. Vorgabe ist '*.*',
Pfadnamen sind nicht (!) erlaubt.
Wenn Sie hier etwas anderes als '*.*' eingeben, wird das mitgelieferte
Utility WO.EXE benutzt, um das gewählte Laufwerk nach entsperchenden
Dateien durchzuscannen und die Dateigrößen aufzusummieren. Dies kann
besonders auf langsamen Rechnern und bei großen Platten einige Zeit
dauern.
Die Routine gibt die Gesamtkapazität, den benutzten und den freien
Laufwerksplatz, sowie die Gesamtgröße der zu archivierenden Dateien
(in Bytes und Kilobytes) aus.
Dann wird die wahrscheinlich notwendige Diskettenzahl (360 kBytes,
720 kBytes, 1,2 MBytes und 1,44 MBytes) für die Kompressionsgrade
0% (unkomprimiert, ARJ-Switch '-m0'), 30%, 50% und 70% prognosti-
ziert. Diese Werte sind natürlich nur grobe Anhaltspunkte, da der
Kompressionsgrad stark von der Art der zu packenden Dateien abhängt.
2.7 <Arc><Backup> (nur ARJ und PKZip ab 2.04x)
Eine der herausragenden Fähigkeiten von ARJ und PKZip 2.04x ist die
Möglichkeit, Archive auch auf mehre Disketten ("volumes") zu verteilen,
wenn sie zu groß für eine einzelne sind. Zusammen mit der Möglichkeit,
ein ganzes Laufwerk nach Dateien zu durchsuchen und das Archivbit von
Dateien zurückzusetzen, lassen sich diese Packer somit als zwar langsame,
aber sehr platzsparende Backupprogramme einsetzen.
Diese Fähigkeit unterstützt A3 durch seine bequeme Menüführung und
intensive Fehlerprüfung. Es wird z.B. automatisch das benutzte Disket-
tenformat (präziser: der freie Platz auf der ersten eingelegten Diskette)
- 27 -
ermittelt. Dadurch entfällt im ARJ-Modus die Notwendigkeit, jedesmal
umständlich den Parameter '-vv360, 720, 1300, 1440' etc. benutzen zu
müssen. Es können sogar unformatierte Disketten benutzt werden, da A3
im ARJ-Modus auf Wunsch jede Diskette vor dem Backup-Vorgang löschen
(bei schon formatierten Disketten) oder formatieren kann. Dazu wird ein
kleines Utility QFT.EXE mitgeliefert, das auch für den Menüpunkt
<disK><Formatieren> benutzt wird. Es wird aber empfohlen, keine unfor-
matierten Disketten zu benutzen, da 'QFT' in diesem Fall ziemlich lange
braucht, bevor es mit dem eigentlichen Formatieren beginnt (bis über
1 min).
PKZip 2.04 ist selbst in der Lage, Disketten zu formatieren, deshalb
wird QFT.EXE im PKZip-Modus nicht benötigt.
Bevor näher auf die Bedienung eingegangen wird, noch ein paar Hin-
weise:
■ Es werden von A3 die aktuellen Einstellungen für 'Quellpfad',
'Subdirectories ein/aus', 'Kompressionsmodus' und 'Dateispezifikation'
benutzt. Der aktuelle Archivname wird als Vorgabe für den Namen des
Backup-Sets angezeigt. Sie können hier aber auch einen beliebigen
anderen Dateinamen angeben.
Wenn Sie z.B. ein Backup von der ganzen Platte machen wollen,
sollten Sie als Quellpfad '\' oder 'C:\' etc. eingestellt
und mit [F7] 'Subdirectories' auf 'ein' geschaltet haben.
Wenn als Einstellung für 'Datei' '*.TXT' aktiviert ist, werden
auch nur Dateien mit der Extension '.TXT' archiviert.
■ Sie können auch Dateien auf einfache Weise von der Archivierung
ausschließen, z.B. BAK- oder TMP-Dateien. Am einfachsten geschieht
dies durch Anlegen einer kleinen ASCII-Datei (beispielsweise mit
Hilfe des Menüpunkts <File><Editor>) mit den auszuschließenden
Dateinamen - jeweils eine Dateispezifikation pro Zeile, auch mit
Wildcards und Pfadnamen. Der Inhalt einer solchen Datei, z.B. mit
dem Namen EXCLUDE.DAT, könnte etwa so aussehen:
*.BAK
*.TMP
C:\TEMP\*.*
D:\BRIEFE\ALT\*.*
Wenn Sie jetzt über <Vorgaben><Neue Dateispezifikation> oder mit
der [F9]-Taste die zu sichernden Dateien eingeben, fügen Sie z.B.
einfach -X@C:\A3\EXCLUDE.DAT hinzu (vorausgesetzt, die Datei
EXCLUDE.DAT befindet sich im Verzeichnis C:\A3). Im ARJ-Modus
können Sie den '-X!'-Switch auch in der Umgebungsvariablen 'ARJ_SW'
benutzen (permanent mit <Vorgaben><Einstellungen> oder temporär
mit <Vorgaben><Umgebungsvariable setzen>). Die entsprechenden
Dateien werden dann von jeder Archivierung ausgeschlossen.
Achtung! Bei ARJ lautet der Buchstabe für Listfiles '!', bei
PKZip '@'.
■ Numerieren Sie die Backup-Disketten eines Backup-Sets durchgehend
(im ARJ-Modus am besten mit 0 beginnend wie bei ARJ), damit Sie beim
Restaurieren immer gleich die richtigen Disketten zur Hand haben.
- 28 -
■ Definieren Sie, wenn irgend möglich, eine Umgebungsvariable 'TMPARC',
'TEMP' oder 'TMP', die auf eine RAM-Disk oder wenigstens auf die
Festplatte zeigt (s. auch Kapitel F)). Die Archivierung auf
Disketten ist sonst sehr langsam und "nervig". Mit einer genügend
großen virtuellen Disk und einem schnellen Rechner läßt sich aber
eine befriedigende Backupgeschwindigkeit erzielen.
Nun zur Bedienung der Funktion:
Diese gestaltet sich im ARJ- und PKZip-Modus jeweils etwas unterschied-
lich, da die beiden Packer abweichende Leistungsmerkmale aufweisen.
An den entsprechenden Stellen wird darauf hingewiesen bzw. diese mit
einem (A) bzw. (P) gekennzeichnet werden.
Im ARJ-Modus wird nach der Anwahl zuerst gefragt, ob Sie Teilarchive
bestimmter Größe erzeugen möchten (in Bytes). Wenn Sie hier [J] ein-
tippen, können Sie die gewünschte Größe eingeben, ansonsten ermittelt
A3 die Archiv-Größe aus dem freien Platz auf dem Ziellaufwerk (s.u.).
Als nächstes folgt die Frage nach dem "Ziellaufwerk". A3 hat bereits
Ihre Laufwerkskonfiguration ermittelt und stellt alle möglichen Laufwerke
zur Auswahl. PKZip unterstützt nur wechselbare Medien, deshalb stehen
im PKZip-Modus nur die Diskettenlaufwerke A: und B: zur Auswahl.
Mit dem Drücken des entsprechenden Laufwerksbuchstabens auf Ihrer
Tastatur wählen Sie eins aus. Voreinstellung ist A:, zur Auswahl
dieses Laufwerks genügt ein Druck auf die [Enter]-Taste. Falls ein
Diskettenlaufwerk gewählt wurde, werden die Backup-Archive im Root-
verzeichnis erzeugt, bei einem Backup auf Fest- (Wechsel-) platte (A)
wird nach dem gewünschten Zielverzeichnis gefragt, in dem die Archive
abgelegt werden sollen. Existiert dieses nicht, wird gefragt, ob es
erzeugt werden soll.
Ist der ausgewählte Drive ein Diskettenlaufwerk, werden Sie als näch-
stes gefragt, ob die Disketten gelöscht oder formatiert werden sollen.
Wenn Sie mit [J] antworten, folgt, falls Sie über (ein) HD-Laufwerk(e)
verfügen, als nächstes die Frage, ob Sie DD- (360K/720K) oder HD-
(1,2M/1,44M) Disketten benutzen wollen.
Danach werden Sie gefragt, ob Sie alle Dateien archivieren wollen,
die der aktuellen Dateispezifikation entsprechen, oder nur die geän-
derten. Im zweiten Fall werden nur die Dateien komprimiert, die seit
dem letzen Backup geändert oder neu erzeugt wurden (präziser: bei
denen das Archivbit gesetzt ist). Zur Auswahl drücken Sie [A] für
"alle" oder [G] für "geänderte"; die Voreinstellung ist "alle". Wenn
die Dateien erfolgreich archiviert wurden, wird das Archivbit zurück-
gesetzt.
Im ARJ-Modus werden Sie anschließend gefragt "Teilung von Dateien über
Laufwerksgrenzen zulassen ?". Eine Verneinung bewirkt, daß ARJ keine
Dateien mehr zwischen zwei oder mehreren Teilarchiven auf mehrere Dis-
ketten aufteilen darf. Dies hat Vor- und Nachteile. Von Vorteil ist, daß
Dateien auch ohne die <Restore>-Funktion leicht entpackt werden können.
Auch können Teilarchive mit <Freshen> upgedatet werden, wenn das Teil-
archiv dadurch nicht größer als der verfügbare Diskettenplatz wird.
Nachteilig wirkt sich aus, daß der verfügbare Platz nicht mehr voll-
ständig genutzt wird, wenn eine Datei nicht aufgeteilt werden darf.
Auch können keine Dateien mehr archiviert werden, die selbst in gepack-
- 29 -
ter Form größer als der verfügbare Speicherplatz sind. Sie sollten also
nur im Notfall mit [N] antworten.
Wenn Sie eine ARJ-Version >= 2.39 benutzen, fragt Sie A3 als nächstes,
ob Sie auf der ersten Backup-Diskette Platz für ARJ.EXE und INSTALL.BAT
reservieren lassen möchten (A). Dies ist sehr nützlich, wenn Sie die
Disketten des Backup-Sets an jemanden weitergeben möchten, der nicht
über A3 verfügt. Wenn Sie hier mit [J] antworten, wird ARJ angewiesen,
auf der ersten Diskette genügend Platz für ARJ.EXE und die Datei
INSTALL.BAT (wird mitgeliefert als INSTALL.ASC, damit sie nicht ver-
sehentlich gestartet wird) freizuhalten. Der benötigte Platz wird von
A3 automatisch ermittelt. Nach erfolgter Archivierung werden Sie dann
noch einmal aufgefordert, die erste Diskette des Backup-Sets einzulegen,
damit A3 die beiden Dateien kopieren kann. Falls Sie über die Vollver-
sion von ARJ verfügen und sich DEARJ.EXE im A3-Verzeichnis befindet,
wird statt ARJ.EXE diese Datei kopiert.
Die Datei INSTALL.BAT (INSTALL.ASC) ist eine kleine Batchdatei, die
- von der Diskette aufgerufen - den entsprechenden ARJ-Aufruf zum
Rückspielen des Backup-Sets tätigt. Ohne Parameter gestartet, gibt
sie eine kurze Hilfe aus. Sie können die Datei INSTALL.ASC auch
selbst editieren und sie Ihren Bedürfnissen anpassen, sie muß sich
nur im A3-Verzeichnis befinden und wird dann beim Kopieren in
INSTALL.BAT umbenannt. Auf diese Weise ist es leicht möglich, ein-
fache Installationsdisketten für Software herzustellen, die sich
selbst auf die Festplatte entpacken. Noch ein Hinweis: Beim Zurück-
spielen des Backups mit INSTALL.BAT, kann es sein, daß DOS nach
Abarbeitung der letzten Diskette eine Meldung ausgibt, daß noch einmal
die Diskette mit der Stapelverarbeitungsdatei eingelegt werden soll.
Dies ist so, weil sich INSTALL.BAT nur auf der ersten Diskette befindet
und das Betriebssystem die Datei nicht findet. Sie können nun die
erste Diskette einlegen und eine Taste drücken oder mit [Ctrl-C] einfach
die Stapelverarbeitung abbrechen, ein Fehler resultiert daraus nicht.
Es handelt sich hier einfach nur um eine Eigentümlichkeit des DOS, das
Batchdateien Zeile für Zeile verarbeitet und nicht weiß, daß keine
Zeile mehr folgt, wenn es nach Verarbeitung des letzten Befehls erneut
versucht, die Datei zu öffnen, sie aber nicht mehr findet. Das Verhalten
unterscheidet sich auch von Version zu Version. DR DOS 6.0 beispielsweise
gibt nur die Meldung aus, daß die Batchdatei fehlt, fordert aber nicht
dazu auf, diese einzulegen. Hier genügt ein Tastendruck, um die Stapel-
verarbeitung zu beenden. Bei Benutzung von 4DOS gibt es übrigens das
Problem nicht. INSTALL.BAT erkennt selbstständig, ob 4DOS vorhanden ist
und schaltet in den "Batch to memory"-Modus, bei dem die Stapeldatei
komplett in den Speicher geladen wird.
Als nächstes werden Sie nach einem Namen für das Backup-Set gefragt
(maximal 8 Buchstaben), erlaubt sind dabei alle auch bei Dateinamen
zulässigen Zeichen. Als Vorgabe dient, wie schon erwähnt, der aktuelle
Archivname.
Falls das in der INI-Datei unter "KOMMENTAR-DATEI" eingetragene File
gefunden wird, fragt A3 anschließend, ob es eingebunden werden soll.
Wenn schon eine Indexdatei (s. <DeArc><Indexdatei(en)
ansehen>) für das Quellaufwerk existiert, wird gefragt, ob diese
überschrieben oder verlängert werden soll (A). Im letzteren Fall
schreibt ARJ die Archivierungsinformationen an das Ende der schon
- 30 -
existierenden Datei, d.h. führt sie fort.
Nun startet der eigentliche Backup-Vorgang. Paßt das erzeugte Archiv
nicht auf eine Diskette, fordern ARJ bzw. PKZip gegebenenfalls eine
neue an. Bei ARJ geschieht dies mit der Frage 'OK to process next
volume/diskette?' (o.ä.). Hier tippen Sie [Y] und [Enter] ein, Eingabe
von [N] und [Enter] bewirkt den Abbruch des Backups. Dazu ein Tip (A):
wenn Sie über <Vorgaben><Einstellungen> (s.d.) bei der Umgebungsvaria-
blen ARJ_SW den Switch '-jyy' einfügen, brauchen Sie die [Enter]-Taste
nicht zu betätigen. ARJ genügt dann ein Tastendruck ([Y], [N]) zur
Bestätigung.
Auf der letzen Diskette speichert PKZip zusätzlich Informationen über
das aktuelle Backup-Set (Z).
Bei ARJ erhält das Archiv auf der ersten Diskette die Extension '.000',
die nächsten entsprechend '.001', '.002' usw. Auf diese Weise kann ein
Backup-Set bis zu 1000 Disketten enthalten ('.000' bis '.999').
Bei jedem Backup-Vorgang wird eine sogenannte Indexdatei erzeugt (A),
in dem alle archivierten Dateien und Pfadnamen protokolliert werden
(s. dazu auch <DeArc><Indexdatei(en) ansehen> und <DeArc><Restore>).
Bei PKZip lautet die Extension immer '.ZIP'.
- 31 -
3. Das Menü <DeArc>
===================
Dieses Menü befaßt sich mit den elementaren Dekomprimierungs- und
Löschaktionen.
3.1 <DeArc><Extract>
Die (z.B. über <Neue Dateispezifikation>) spezifizierten Dateien
werden - sofern vorhanden - aus dem eingestellten Archiv in das
aktuelle DOS-Verzeichnis extrahiert. Existieren dort schon Dateien
gleichen Namens, erfolgt jedesmal eine Sicherheitsabfrage (vom Packer),
ob sie überschrieben werden sollen (falls dies nicht im ARJ-Modus über
die Umgebungsvariable 'ARJ_SW' anders eingestellt wurde). Der Menüpunkt
ist auch von überall her im Hauptmenü mit [Ctrl-PgDn] erreichbar.
3.2 <DeArc><Selektierte Extraktion>
Dieser Menüpunkt macht im Prinzip das gleiche wie der vorherge-
hende, nur daß hier mit Hilfe eines Dateilisten-Fensters (dazu
s. <Vorgaben><Selektieren>) einzelne Dateien zur Extraktion mar-
kiert werden können.
3.3 <DeArc><Delete>
Die (z.B. über <Neue Dateispezifikation>) spezifizierten Dateien
werden - sofern vorhanden - aus dem eingestellten Archiv ohne
Rückfrage (!) gelöscht.
3.4 <DeArc><Löschen>
Dieser Punkt ermöglicht über ein Dateilisten-Fenster (s. Abschnitt
1.2) die selektive Löschung einzelner Dateien aus dem voreinge-
stellten Archiv. Mit [Esc], [F10] oder der rechten Maustaste kann
die Selektion wie bei jedem Dateilisten-Fenster abgebrochen werden.
3.5 <DeArc><Ansehen>
Ermöglicht die Extraktion der voreingestellten Dateien "zum Bild-
schirm", das heißt, die Anzeige von (Text-) Dateien aus einem
Archiv heraus. Zum Bildschirm wird hier allerdings normalerweise
nicht dekomprimiert. Es wird das voreingestellte Listprogramm zur
Anzeige des Dateiinhaltes benutzt. Dazu werden die zu betrachten-
den Dateien in die temporäre Datei A3.TMP dekomprimiert und
diese dann in den Lister geladen.
Nur wenn kein Lister vorhanden ist und auch die Abwesenheit von
4DOS festgestellt wird (interner Befehl 'LIST' kann genutzt werden),
erfolgt eine Extraktion zum Bildschirm. Die Datei A3.TMP wird im
über die Umgebungsvariable 'TMPARC' spezifizierten Verzeichnis (RAM-
Disk) erzeugt. Siehe hierzu auch das Kapitel F).
- 32 -
3.6 <DeArc><View>
Macht das gleiche wie der vorherige Menüpunkt, nur daß hier wieder
einzelne Dateien mit Hilfe eines Dateilisten-Fensters (s. 1.2)
zur Ansicht selektiert werden können.
3.7 <DeArc><Textdatei editieren>
Hier lassen sich (ASCII-) Dateien in einem Archiv selektieren und zur
Bearbeitung in den konfigurierten Texteditor laden. Dieser Editor muß
in der Lage sein, als Dateinamensargument ein '*.*' zu akzeptieren
(z.B. QEdit, Semware Editor). Der mitgelieferte kleine Editor ZMEDIT.COM
ist dazu nicht (!) in der Lage (er soll ja auch nur ein Behelf sein).
Nach dem Editieren wird gefragt, ob Sie die geänderten Dateien wieder
ins Archiv einpacken möchten.
3.8 <DeArc><Grafik(en) betrachten>
Dieser Menüpunkt ermöglicht es, mit Hilfe eines Grafikbetrachter-Pro-
grammes (empfohlen: PICEM von John Bridges), Grafikdateien direkt aus
dem aktuellen Archiv zu betrachten. Zu diesem Zweck klappt ein Datei-
listenfenster auf, in dem Sie auf die übliche Weise Dateien zum Be-
trachten selektieren können. Diese werden dann in ein temporäres
Verzeichnis entpackt und der Grafik-Viewer aufgerufen. Sind in der
INI-Datei (s.a. <Vorgaben><Einstellungen>, <File><INI-Datei editieren>
und Kapitel K)) unter dem Eintrag 'VIEWER-PARAMETER=' entsprechende
Kommandozeilenparameter konfiguriert, werden diese dem Betrachter-
Programm übergeben. Steht dort z.B. '/L /S' und TPICEM.EXE (Default)
ist als Viewer konfiguriert, lautet der Aufruf 'TPICEM.EXE /L /S *.*'.
'*.*' steht für alle in das Temporärverzeichnis entpackten Files.
Achtung! Es erfolgt keine Prüfung, ob es sich wirklich um Bilddateien
handelt. Das Temporärverzeichnis mit den Dateien wird nach Verlassen
des Betrachters automatisch wieder gelöscht.
3.9 <DeArc><Print>
Dieser Menüpunkt extrahiert die spezifizierten Dateien zum Drucker
(oder zur Druckdatei). Es wird geprüft, ob der Drucker online ist.
Wenn nicht, fordert das Programm zur Bereitmachung auf.
Diese Aufforderung kann durch Drücken von [Esc] ignoriert werden
(für den Fall, daß man erst später den Drucker einschalten will).
Mit [F10] oder der rechten Maustaste kann der Programmpunkt ganz
abgebrochen werden.
Im PKZip-Modus fragt A3 zusätzlich, ob im ASCII- oder Binär-Modus
gedruckt werden soll (PKZip-Toggles '-pa', bzw. '-pb'). Der ASCII-
Modus eignet sich besonders für reine Textdateien, nach jeder ge-
druckten Datei wird hier ein Formfeed an den Drucker gesendet. Der
Binär-Modus sendet kein Formfeed und eignet sich z.B. für Softfonts
oder Graphikdateien.
- 33 -
3.10 <DeArc><pFadnamen entfernen> (nur ARJ)
Diese Funktion schneidet bei den im Archivdirectory gespeicherten
Dateinamen evtl. vorhandene Pfadbezeichnungen ab (diese sind unter
Umständen hinderlich, falls z.B. Dateien nicht gefunden werden, wenn
nicht der vollständige Pfadname angegeben wird).
3.11 <DeArc><Indexdatei(en) ansehen> (nur ARJ)
Bei der Archivierung mit <Arc><Backup> (s.d.) legt ARJ jeweils eine
sogenannte Indexdatei an, in der alle archivierten Dateien protokol-
liert werden. Dies ist nützlich, wenn man einzelne Dateien aus einem
Backup-Set restaurieren und nicht alle Disketten einzeln durchsuchen
will. Mit Hilfe dieses Menüpunktes kann Einblick in die Indexdatei(en)
genommen werden. Dazu klappt ein Dateilistenfenster auf, in dem alle
verfügbaren Indexdateien zur Auswahl gestellt werden. Wenn bei <Arc>
<Backup> kein besonderer Name für das Backup-Set vergeben wurde, be-
stehen die Namen der Dateien aus dem Wort 'BACKUP_' und dem Laufwerks-
buchstaben, von dem das Backup gezogen wurde, die Dateiextension ist
.INX, z.B. BACKUP_C.INX.
3.12 <DeArc><Restore> (nur ARJ und PKZip)
Dieser Menüpunkt kopiert ein mit <Arc><Backup> angefertigtes Backup
wieder auf die Festplatte.
Die Routine fragt Sie zunächst nach dem Quellaufwerk, von dem das
Backup gelesen werden soll. Ist dieses ein Diskettenlaufwerk (bei
PKZip immer), werden Sie aufgefordert, die erste Diskette des Backup-
Sets in das ausgewählte Laufwerk einzulegen. A3 prüft danach selbst,
ob die eingelegte Diskette eine gültige Backupdiskette ist und gibt
gegebenenfalls eine entsprechende Fehlermeldung aus.
Als nächstes werden Sie nach dem Zielverzeichnis gefragt. Dies ist
dasjenige Verzeichnis, in dem die gesicherten Dateien wieder restau-
riert werden sollen.
Da ARJ bzw. PKZip die komplette Verzeichnisstruktur in seinem Archiv
gespeichert hat und diese bei der Dekomprimierung ab dem aktuellen (!)
Verzeichnis des Ziellaufwerks automatisch erzeugt, sollten Sie vor der
Restaurierung das entsprechende Verzeichnis auf dem Ziellaufwerk ein-
stellen; dazu dient dieses Eingabefenster. Haben Sie zum Beispiel ein
Backup des Verzeichnisses 'WORD\BRIEFE\PRIVAT', welches ein Unterver-
zeichnis von 'C:\TEXT' ist, angefertigt, sollten Sie vorher in das
Verzeichnis 'C:\TEXT' wechseln, damit die Dateien wieder an ihren
Ursprungsort kopiert werden. Wären Sie beim Start des Restore-Vorgangs
gerade in 'C:\DATEN\DBASE', so würden die Dateien des Backups nach
'C:\DATEN\DBASE\WORD\BRIEFE\PRIVAT' restauriert werden.
Im ARJ-Modus folgt als Nächstes die Abfrage nach dem Namen des Backups,
da sich bei ARJ prinzipiell auch mehrere Backup-Sets auf einem Laufwerk
befinden können. Drücken Sie hier nur die [Enter]-Taste, sucht A3 nach
der ersten Datei auf dem Quellaufwerk mit der Dateiextension '.000'
oder '.ARJ'.
Falls Sie nicht von Diskette, sondern von einer Festplatte aus restau-
rieren wollen (ARJ), folgt noch die Frage nach dem Quellverzeichnis.
- 34 -
Anschließend fragt A3 nach dem sogenannten "Restore-Modus". Damit ist
gemeint, wie auf dem Ziellaufwerk bereits vorhandene Dateien mit glei-
chen Namen wie im Backup behandelt werden sollen.
Tippt man hier [Ü] ein , so werden alle Dateien mit denen aus dem
Backup-Set überschrieben. Es findet keine Dateidatumsprüfung statt.
Mit [N] werden die Dateien auf dem Ziellaufwerk nur überschrieben,
wenn sie älter sind als die im Backup. Außerdem werden alle auf dem
Ziellaufwerk nicht vorhandenen Dateien restauriert.
Mit [F] schließlich werden nur solche Dateien auf die Platte kopiert,
von denen dort bereits ältere Versionen existieren.
Jede andere Taste aktiviert im ARJ-Modus den Switch '-n', das heißt,
es werden nur solche Dateien auf die Festplatte kopiert, die dort noch
nicht existieren. Im PKZip-Modus fragt PKUnzip vorher, ob es eventuell
bereits auf der Platte befindliche Dateien mit solchen gleichen Namens
überschreiben soll.
Nach der ersten Diskette fordert PKUnzip evtl. vor der eigentlichen
Restaurierung kurz die letzte Backup-Diskette an, um beim Backup-
Vorgang dort gespeicherte Informationen einzulesen.
Falls sich das Backup über mehrere Disketten erstreckt, fordert auch
hier das Packprogramm jeweils dazu auf, die nächste Diskette einzulegen
(s. <Arc><Backup>). Noch zwei Hinweise:
1. Da A3 vor der Restaurierung prüft, ob ein Archiv oder einzelne
Dateien darin verschlüsselt sind, um ggf. das Paßwort zu erfragen,
kann es sein, daß die Laufwerkslampe einige Sekunden lang aufleuchtet,
obwohl sich scheinbar noch nichts tut.
2. Nur ARJ-Modus: Sollten Sie einmal nur eine einzelne Datei aus dem
Backup-Set benötigen, können Sie diese auch nach Einstellung der entspre-
chenden Archiv-Extension (z.B. 005) mittels [Shift-F3] ganz normal mit
<DeArc><Extract> o.ä. extrahieren. Damit Sie nicht alle Disketten des
Backup-Sets durchsuchen müssen, wurden schon bei der Archivierung mit
<Arc><Backup> sogenannte Indexdateien angelegt, in denen die Backup-
Vorgänge protokolliert wurden. Diese können mit dem nächsten Menüpunkt
<Indexdatei(en) ansehen> eingesehen werden.
- 35 -
4. Das Menü <Inhalt>
====================
Unter diesem Hauptmenüpunkt sind alle Funktionen zur Inhalts-
Ausgabe (DOS oder Archiv-Directories) zusammengefaßt.
4.1 <Inhalt><Schnelle Archiveinsicht>
<Schnelle Archiveinsicht> gibt das Inhaltsverzeichnis einer Archivdatei
auf übersichtliche und optisch ansprechende Weise in einem Fenster aus.
Neben dem Dateinamen und -datum, der Originalgröße, der Größe der Datei
im komprimierten Zustand und der prozentualen Kompressionsrate wird hier
die Kompressionsart aufgelistet.
Bei längeren Verzeichnissen hält die Anzeige nach jeweils einer
Bildschirmseite an. Nach Druck einer Taste (oder nach einer Maus-
bewegung) wird die Ausgabe fortgesetzt. [Esc], [F10] oder die rechte
Maustaste brechen die Ausgabe ab.
Zum Schluß wird die Gesamtgröße aller sich im Archiv befindlichen
Dateien und deren komprimierte Größe angezeigt.
Bei Anwahl des Menüpunktes wird zunächst gefragt, ob nur das aktuelle
Archiv eingesehen werden soll. Bei negativer Antwort klappt ein Direc-
tory-Fenster zur Auswahl des Archivs auf.
Im Gegensatz zu den beiden folgenden Menüpunkten <Kurzes Archivlisting>
und <Langes Archivlisting>, die nur die der aktuell eingestellten Datei-
spezifikation entsprechenden Dateien anzeigen, gibt <Schnelle Archivein-
sicht> immer alle (!) im Archiv befindlichen Dateien aus. A3 ruft hierzu
nicht wie bei den beiden anderen Funktionen den entsprechenden Packer
auf, sondern benutzt eine eigene Routine zum Auslesen der Archivdatei.
Das hat zur Folge, daß die Geschwindigkeit hier wesentlich größer ist.
Außerdem können je nach Einstellung der Archiv-Extension nicht nur
ARJ-, LZH- oder ZIP-Dateien, sondern Archive 9 verschiedener Formate
gesichtet werden.
Erkannt werden zur Zeit folgende Archiv-Formate:
1. ARC/PAK/PKA 2. ZIP 3. ZOO 4. LZH/LZS
5. DWC 6. MD 7. LBR 8. ARJ 9. HYP
4.2 <Inhalt><Kurzes Archivlisting>
Dies ist die konventionelle Version der Archivinhaltsausgabe.
Im Gegensatz zu <Schnelle Archiveinsicht> wird nur ein Verzeichnis
der aktuellen Dateispezifikation angezeigt. Dieses wird in der Datei
A3.TMP angelegt, welche dann in das eingestellte Listprogramm geladen
wird. Auch hier gilt: Wenn kein Lister vorhanden ist, kann auch der
4DOS-Befehl 'LIST' genutzt werden. Wird auch 4DOS nicht gefunden, erfolgt
die Ausgabe direkt am Bildschirm. Im ARJ-Modus wird ein evtl. vorhandener
Archivkommentar wird (ab ARJ 2.39) aus Gründen der Übersichtlichkeit
nicht angezeigt. Falls Sie diesen sehen möchten, benutzen Sie <Langes
Archivlisting>. Achtung: falls sie im PKZip-Modus mit diesem oder dem
Menüpunkt <Langes Archivlisting> ein mit der Funktion <Backup> erstelltes
"multiple volume"-Archiv
- 36 -
ansehen möchten, fragt PKZip (2.04) Sie zuerst nach der letzten (!)
Diskette des Backup-Sets (weil es dort Informationen gespeichert hat), was Sie
aber nicht sehen können, da die Bildschirmausgabe in eine Datei umge-
leitet wird. Sie müssen deshalb also blind eine Taste drücken, wenn
Sie den Inhalt der ersten oder einer anderen Diskette sichten wollen.
Es ist nicht (!) erforderlich, die letzte Backup-Diskette einzulegen.
4.3 <Inhalt><Langes Archivlisting>
Macht genau das gleiche wie <Kurzes Archivlisting>, nur ist die Ausgabe
wesentlich ausführlicher.
4.4 <Inhalt><Textsuche> (nur ARJ)
Diese Funktion ermöglicht die Suche nach einem Textstring im aktu-
ellen Archiv. Es wird ein Eingabefenster geöffnet, in dem der Such-
string angegeben werden muß. Anschließend wird nachgefragt, ob der
Kontext des Suchbegriffs (in Textdateien die Zeile mit dem Begriff
und jeweils eine vorher und nachher) angezeigt werden soll.
Das Ergebnis der Suche wird mittels des eingestellten Listers ange-
zeigt. Der Suchvorgang kann - je nach Größe des Archivs - einige Zeit
dauern, wobei der Bildschirm dunkel bleibt. Dies ist kein Grund zur
Beunruhigung.
Bitte beachten Sie: Es wird auch nur in den Dateien gesucht, die
der aktuellen Dateispezifikation entsprechen.
4.5 <Inhalt><Archivdatum setzen>
Erlaubt das Setzen des Archivdatums auf das der neuesten Datei darin.
4.6 <Inhalt><Dateien>
Bringt ein Directoryfenster mit allen Dateien des aktuellen Verzeich-
nisses auf den Bildschirm, mit dem eine Datei zur Ansicht mit dem
Lister ausgewählt werden kann.
4.7 <Inhalt><Programm ausführen>
Erlaubt den Start von Programmen direkt aus dem Archiv. Bei Anwahl
erscheint zunächst ein Dateilistenfenster mit allen COM-, EXE- und BAT-
Dateien (bei 4DOS auch BTM-Files) im aktuellen Archiv. Hier können Sie
alle zu startenden Dateien markieren. Diese werden dann in ein Temporär-
Verzeichnis entpackt, welches nach Beendigung wieder gelöscht wird.
Vor dem Aufruf erhalten Sie noch Gelegenheit, evtl. notwendige Parameter
einzugeben. Bitte bedenken Sie, daß dieser Menüpunkt nur dazu dienen soll,
kleine Tools o.ä. zur kurzen Betrachtung aus dem Archiv zu starten.
Größere Programme, die noch andere Files als die eigentlichen Executables
benötigen (Overlays, Konfigurationsdateien etc.), können hiermit nicht
gestartet werden. Solche Programme sollten Sie komplett entpacken, um sie
aufzurufen.
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5. Das Menü <Extras>
====================
Dieses Menü enthält einige Sonderfunktionen der Packer, die Archivkonver-
tierung sowie eine große Stärke von A3, die Routinearchivierungsfunktion.
5.1 <Extras><Konvertierung>
In diesem Untermenü finden Sie fünf Menüpunkte zum Umwandeln von
Archivdateien in "self extracting archives" und umgekehrt sowie der
verschiedenen Archivformate untereinander.
A3 stellt dabei das Ausgangsformat selbst fest, es braucht nicht extra
angegeben zu werden. Ist die Zieldatei bereits vorhanden, so wird sie
nicht gelöscht, sondern der Inhalt des Quellarchivs wird ihr zugefügt.
Es werden, wenn irgend möglich, etwa vorhandene Archivkommentare mit ins
Zielarchiv übernommen. ACHTUNG! Bei den Konvertierungen ist kein
automatischer Virentest möglich.
5.1.1 <Extras><Konvertierung><archiv -> sfX>
Diese Funktion verwandelt die aktuelle Archivdatei in ein "self
extracting archive" mit der Dateiextension '.EXE' statt '.ARJ' etc.
In "sfx"-Dateien ist der Entpack-Algorithmus eingebaut, so daß
sie auch ohne Packer durch direkten Aufruf von der DOS-Kommando-
zeile aus dekomprimiert werden können.
Dabei sind zwei Arten von "sfx"s zu unterscheiden:
1. Die Standardversion: In ihr ist der komplette Befehlsvorrat
von des Packers enthalten. Das heißt, die Datei kann mit allen
Optionen aufgerufen werden.
Außerdem können auch einzelne Dateien durch Angabe ihres
Namens extrahiert werden. Der Nachteil ist, daß ein solches
"self-extracting archive" erheblich größer ist als die ur-
sprüngliche Archivdatei.
2. Die Mini- oder jr-Version: Diese "sfx"-Art enthält nur einen
ganz rudimentären Entpack-Algorithmus. Sie kann nur ohne Pa-
rameter aufgerufen werden, wobei alle Dateien dekomprimiert
werden. Um auch einzelne Dateien zu entpacken, muß das Entpack-
programm benutzt werden. Der Vorteil ist, daß diese "sfx"-Art
nicht viel größer als die originale Archivdatei ist.
Um zwischen den beiden "sfx"-Modi umzuschalten, wird der "Hotkey"
[F3] benutzt. Die momentane Einstellung wird auf der Hintergrund-
anzeigefläche angezeigt.
Die erzeugte "sfx"-Datei wird im aktuellen Archivverzeichnis abge-
legt und trägt den gleichen Namen wie die Originaldatei, nur eben
mit der Extension '.EXE'. Zum Schluß wird gefragt, ob die ursprüng-
liche Archiv-Datei gelöscht werden soll.
5.1.2 <Extras><Konvertierung><Sfx -> Archiv>
Wandelt "sfx"-Dateien (s. letzten Menüpunkt ) wieder in normale
Archive um. Bei LHA und PKZip > 2.x muß dazu die EXE-Datei entpackt und
neu als Archivdatei komprimiert werden. Deshalb kann der Vorgang - je
nach Größe der Datei - einige Minuten dauern.
- 38 -
5.1.3 <Extras><Konvertierung><archiv -> ARJ>
Wandelt beliebige Archivdateien ins ARJ-Format um.
5.1.4 <Extras><Konvertierung><archiv -> LZH>
Wandelt beliebige Archivdateien ins LZH-Format um.
5.1.5 <Extras><Konvertierung><archiv -> ziP>
Wandelt beliebige Archivdateien ins ZIP-Format um.
5.1.6 <Extras><Konvertierung><Neu packen>
Diese Konvertieroption ermöglicht es, ein Archiv in ein solches der
gleichen Art "umzupacken". Dies ist z.B. nützlich, wenn man ein Archiv
einer älteren Packerversion in eines der aktuellen Version updaten will
(z.B. von PKZip 1.1 nach 2.04). Ebenso kann man ein Archiv mit neuen
Optionen (etwa mit Paßwort oder anderem Komprimierungsgrad) neu einpacken.
5.1.7 <Extras><Konvertierung><Batchkonv.>
Batchkonvertierung: es können mehrere Archive mit Hilfe eines Dateilisten-
fensters selektiert und in einem Rutsch in ein anderes Format konvertiert
werden. Vor dem Start wird gefragt, ob die Ursprungsarchive nach der Um-
wandlung gelöscht werden sollen.
5.1.8 <Extras><Konvertierung><Zurück>
Kehrt ins Hauptmenü zurück. Ähnlich wirken auch die [Esc]-, die
[F10]- und die rechte Maustaste.
5.2 <Extras><Backup-Dateien> (nur ARJ)
Ab der Version 2.30 bietet ARJ die Möglichkeit, ältere Versionen
(Backups) von Dateien aus Gründen der Datensicherheit neben den neuen
Versionen in seinen Archivdateien aufzubewahren. Die ARJ-Datei wird
dadurch natürlich größer, denn es können sich durchaus mehrere Kopien
einer Datei im Archiv befinden.
Durch Setzen eines Schalters im Archiv-Kopf wird ein Archiv markiert
(Backups ON/OFF), zusätzlich können einzelne Dateien als Backupdateien
markiert oder unmarkiert werden. Durch die normalen Aktionen ARJs kann
nicht auf diese Sicherheitskopien zurückgegriffen werden, das Untermenü
<Extras><Backup-Dateien> bietet jedoch vielfältige Möglichkeiten zur
Manipulation von "backup type archives":
5.2.1 <Extras><Backup-Dateien><Backup-Flag setzen>
Diese Option markiert ein Archiv als "backup type". Weiteres Zufügen
von Dateien zu einem Archiv, in dem schon Dateien gleichen Namens
existieren, führt nicht zu einem Überschreiben derselben, sondern zur
Aufbewahrung als Backup-Dateien.
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5.2.2 <Extras><Backup-Dateien><Flag entfernen>
Der Menüpunkt macht die unter 5.2.1 vorgenommene Markierung eines
Archivs als "backup type" wieder rückgängig. Ab jetzt werden im Archiv
befindliche Dateien bei Komprimierungsaktionen wieder überschrieben.
5.2.3 <Extras><Backup-Dateien><Markieren als Backup-Dateien>
Kennzeichnet die der aktuell eingestellten Dateispezifikation ent-
sprechenden Dateien als Backup-Dateien. Dies hat keinen Einfluß auf
die Markierung des gesamten Archivs als "backup type" (s. 5.2.1).
Die so markierten Dateien sind bei normalen ARJ-Aktionen "unsichtbar"
und werden bei Komprimierungen nicht überschrieben.
5.2.4 <Extras><Backup-Dateien><Unmarkieren der Backup-Files>
Hebt die Dateimarkierung von Backup-Dateien wieder auf, löscht sie
jedoch nicht. Sie werden allerdings bei zukünftigen Archivierungen
wieder von gleichnamigen Dateien überschrieben.
5.2.5 <Extras><Backup-Dateien><Kopien löschen>
Entfernt alle der aktuellen Dateispezifikation entsprechenden Sicher-
heitskopien (Backup-Dateien) aus dem Archiv (also Vorsicht!), es
bleibt nur die jeweils neueste Version einer Datei erhalten.
5.2.6 <Extras><Backup-Dateien><Extrahieren>
Dekomprimiert alle gewählten Backup-Dateien. Da dies durchaus mehrere
Dateien gleichen Namens sein können, fragt ARJ bei jedem einzelnen
File, ob es extrahiert werden soll. Leider gibt ARJ dabei nicht das
aktuelle Datum der betreffenden Datei aus, so daß es schwierig ist,
festzustellen, ob die gerade anstehende Datei auch die ist, die man
wirklich entpackt haben möchte. In einer späteren A3-Version ist
geplant, hier eine Auswahlliste inklusive der Dateidaten zum Extra-
hieren einzublenden. Im Moment kann nur angeraten werden, mit Hilfe
des nächsten Menüpunktes <Anzeige der Backup-Dateien>, bei dem alle
wichtigen Daten ausgegeben werden, festzustellen, welches das ge-
wünschte File ist (das wievielte Vorkommen bei mehreren gleichen
Namen) und auf die Abfrage ARJs erst bei der entsprechenden Anzahl
mit [Y] zu antworten.
5.2.7 <Extras><Backup-Dateien><Anzeige der Backup-Dateien>
Gibt ein Verzeichnis der Backup-Dateien im aktuellen Archiv aus.
5.2.8 <Extras><Backup-Dateien><Zurück>
Kehrt ins Hauptmenü zurück. Ähnlich wirken auch die [Esc]-, die
[F10]- und die rechte Maustaste.
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5.3 <Extras><Test>
Testet alle Dateien des aktuell eingestellten Archivs auf Integri-
tät. Wird ein Fehler festgestellt, sollte mit Hilfe des nächsten
Menüpunktes <Fix Arc> das Archiv repariert werden, falls möglich
(nur ARJ und PKZip).
5.4 <Extras><Fix Arc> (nur ARJ und PKZip)
Dieser Menüpunkt versucht, ein beschädigtes Archiv (s. vorherigen
Menüpunkt <Test>) zu reparieren und ein unbeschädigtes Archiv-
directory zu erstellen. Diese Funktion sollte nur angewandt werden,
wenn mittels <Test> Fehler festgestellt wurden.
Da die entsprechenden Packer-Funktionen unterschiedlich arbeiten,
sei hier zunächst auf die ARJ-Variante eingegangen:
Die Funktion versucht, soviele Dateien wie möglich aus dem Archiv
in ein temporäres Verzeichnis zu extrahieren. Der Switch '-jr'
stellt sicher, daß ARJ die Dekomprimierungsaktion nicht im Fehlerfall
abbricht. Allerdings werden so auch beschädigte Dateien extrahiert,
die ohne den Switch automatisch von ARJ gelöscht würden. Anschlie-
ßend löscht A3 das Archiv und komprimiert die extrahierten Dateien
neu. Es werden also keine Dateien (!) repariert, sondern nur das
Archiv wieder lesbar gemacht.
Die eventuell beschädigten Dateien können nun auf normalem Wege
extrahiert und gegebenenfalls aufbereitet werden (bei beschädigten
Textdateien ist häufig eine Wiedergewinnung wenigstens eines Teils
des Textes möglich).
Daß ARJ bei der Extraction eine Fehlermeldung "Can't read file or
unexpected end of file" ausgibt (auch bei nicht beschädigten Archiven)
ist normal und tritt immer (!) bei Benutzung des Switches '-jr' auf.
Da die unbedachte Benutzung dieses Menüpunktes dazu führen kann, daß
sich beschädigte Dateien im Archiv befinden, wird vor der Ausführung
eine entsprechende Abfrage eingeblendet, ob man auch wirklich weiß,
was man tut.
Im PKZip-Modus ruft dieser Menüpunkt das bei PKZip mitgelieferte
Programm PKZIPFIX.EXE auf. 'PKZIPFIX' erzeugt ein repariertes Archiv
PKFIXED.ZIP im Archivverzeichnis. Nach Beendigung des Reparaturvor-
gangs wird gefragt, ob die Originaldatei gelöscht werden soll. Wird
hier [J] eingetippt, so löscht A3 das Originalarchiv und benennt die
Datei PKFIXED.ZIP in den Originaldateinamen um. Bei jeder anderen
Eingabe bleibt die ursprüngliche (beschädigte) ZIP-Datei zusätzlich zu
PKFIXED.ZIP erhalten.
5.5 <Extras><Comment> (nur ARJ und PKZip)
Mit dieser Funktion können zu jeder Datei im Archiv kurze Kommen-
tare angelegt oder schon vorhandene bearbeitet werden. Innerhalb
der Packer-Funktion können einzelne Dateien mit [Enter] übersprungen
werden. [Ctrl-C] bewirkt einen Abbruch und die Rückkehr zu A3.
- 41 -
5.6 <Extras><archiv-kOmmentar>
Hier können Sie einem Archiv einen Kommentar zufügen. Dies ist ein
Text, der bei jeder Extraktion von Dateien am Bildschirm angezeigt
wird. Er kann aus nur einer Zeile oder einer ganzen ASCII-Datei
bestehen.
Da LHA hier eine Besonderheit aufweist, sei vor zunächst auf den
LHA-Modus eingegangen:
Bei LHA wird der Archiv-Kommentar in einer ASCII-Datei mit dem Namen
'!' gespeichert (bei ARJ und PKZip nicht in einer speziellen Datei),
weil das Ausrufezeichen das erste druckbare Zeichen ist und somit
eine Datei dieses Namens bei einer alphabetischen Anordnung der
Dateien als erste extrahiert würde. Bis zur LHarc-Version 1.13
funktioniert dies auch sehr gut, da diese älteren Versionen die
Dateien bei der Kompression automatisch in alphabetischer Reihen-
folge einem Archiv zufügen. Ab den LHA-Versionen 2.xx gibt es
jedoch einen "Bug": Die Dateien werden nicht mehr sortiert, son-
dern in der Reihenfolge archiviert, in der sie auf der Platte/
Diskette vorhanden sind. Dies hat zur Folge, daß eine eventuell
vorhandene Datei '!' nicht mehr als erste komprimiert wird (wenn
sie nicht zufällig als erste im Verzeichnis steht). Bei der Ex-
traktion werden dadurch gegebenenfalls schon mehrere Dateien
entpackt, bevor die Datei '!' mit dem Archivkommentar am Bildschirm
angezeigt wird. Es bleibt zu hoffen, daß dieser Fehler in einer
späteren LHA-Version beseitigt wird. Soll ein Archivkommentar an
den Anfang einer bereits bestehenden LZH-Datei zugefügt werden,
müssen deshalb zuerst alle Dateien des Archivs extrahiert, sortiert,
das Archiv gelöscht, und dann alle Dateien erneut archiviert werden.
sfx-Dateien müssen außerdem wieder in das sfx-Format konvertiert
werden. Diese Aufgaben übernimmt auf Wunsch auch A3, was allerdings
zur Folge hat, daß der Vorgang des Kommentarzufügens erheblich länger
dauert.
Bei Anwahl des Menüpunktes fragt A3 zunächst nach dem Namen einer
ASCII-Datei, die in das Archiv eingebunden werden soll (nicht im LHA-
Modus oder wenn in A3.INI der Eintrag "AUTOCOMMENT=JA" (s.u.) gesetzt
ist). Diese wird anschließend in den externen Editor (s. 7.5 und 1.8)
geladen (bzw. kann später mit diesem erzeugt werden, falls sie nicht
existiert). Zur Bedienung des mitgelieferten Editors ZMEDIT s. <File>
<Editor>. Nach dem Abspeichern und Verlassen des Editors wird noch
einmal gefragt, ob Sie die Datei auch wirklich einbinden wollen. Wird
die angegebene Datei nicht gefunden, erfolgt eine Fehlermeldung. Wenn
Sie diese mit [Esc], [F10] oder der rechten Maustaste quittieren, wird
die Funktion abgebrochen, ansonsten gelangen Sie zur Eingabeauf-
forderung am Anfang zurück.
Anschließend wird im LHA-Modus noch gefragt, ob die Kommentardatei am
Anfang des Archivs eingefügt werden (s.o.) und ob sie anschließend vom
Datenträger gelöscht werden soll.
Die eingebundene Datei sollte eine Zeilenlänge von nicht mehr als
80 Zeichen besitzen.
Ist kein Editor konfiguriert oder wird dieser nicht gefunden, so
wird im ARJ- oder PKZip-Modus die Direkteingabefunktion dieser Programme
aufgerufen. Hier können Sie maximal 1 Zeile lange Kommentare eingeben
und mit [Enter] bestätigen oder [Ctrl-C] abbrechen.
- 42 -
Noch ein Tip: Wenn in der Datei A3.INI der Eintrag "KOMMENTAR-DATEI=
Dateiname" steht, so wir dieser Name als Vorgabe für die einzubindende
Kommentar-Datei benutzt. Dies ist z.B. nützlich, wenn Sie viele Archive
mit immer dem gleichen Archivvorspann versehen wollen, insbesondere in
Verbindung mit dem Eintrag "AUTOCOMMENT=JA". Dieser bewirkt, daß Abfragen
nach Dateinamen und Laden der Kommentar-Datei in den Editor unterbleiben
und das Zufügen des Kommentars automatisch erfolgt.
Beim Einbinden eines Kommentars in eine ZIP-Datei wird auf Wunsch automa-
tisch ein '' (ASCII 19) angehängt, was nötig ist, falls eine Sfx-Datei
beim Aufruf nachfragen soll, ob man sie entpacken will.
5.7 <Extras><Speichere Komm.>
Erlaubt das Extrahieren eines evtl. vorhandenen Archivkommentars und
Abspeichern in einer separaten ASCII-Datei namens "!" im aktuellen
Verzeichnis.
5.8 <Extras><Umbenennen> (nur ARJ)
Dieser Menüpunkt erlaubt das Umbenennen von Dateien in Archiven.
Hierzu klappt zunächst ein Dateilistenfenster auf, in dem die umzu-
benennenden Files auf die übliche Weise mit Leertaste oder rechter
Maustaste ausgewählt werden können. ARJ meldet sich dann mit der
Aufforderung "Enter new filename (C/R skips):" Sie können nun für
die angebotene Datei einen anderen Namen eingeben oder die [Enter]-
Taste drücken, wenn Sie die Datei nicht umbenennen möchten. Dies
wiederholt sich, bis alle markierten Dateien "abgearbeitet" sind.
5.9 <Extras><Routine>
Diese Funktion kann auch von jeder Stelle des Hauptmenüs aus mit dem
"Hotkey" [F4] erreicht werden. Außerdem startet A3, mit dem Parameter
'/ROUTINE' aufgerufen, direkt im Routine-Modus, ohne daß man den Umweg
über das Hauptmenü benutzen muß.
Dies ist nützlich, wenn man A3 hauptsächlich für Backups benutzt.
Die Routine-Funktion ermöglicht es, häufig wiederkehrende Archi-
vierungsoperationen zu automatisieren. Dafür können die Funktions-
tasten [F2] bis [F9] und [Ctrl-F2] bis [Ctrl-F9] mit 16 Konfigura-
tionen belegt werden, die aus der Datei A3.ROU gelesen werden.
Diese Datei muß sich in dem Verzeichnis befinden, aus dem A3 gestartet
wurde. Die Definition der Umgebungsvariablen 'A3ROU', z.B. SET A3ROU=
C:\UTIL\DATEN.ROU, ermöglicht es aber auch, eine andere Konfigurations-
datei zu benutzen.
Existiert keine Routinekonfigurationsdatei oder soll diese geändert
werden, kann der Menüpunkt <Vorgaben><Routinekonfigurierung> benutzt
werden. Das Programm zeigt nun die Dateinamen (ohne Extension) mit
den ihnen zugeordneten 16 Funktionstasten an. Drücken einer Funktions-
taste archiviert nun alle in der Routine-Konfigurationsdatei festge-
legten Dateien im zugeordneten Archiv im Standardarchivverzeichnis.
Dies ist sehr nützlich z.B. für Backup-Zwecke, wenn täglich oder
wöchentlich etc. immer wieder bestimmte Dateien archiviert werden
sollen.
- 43 -
Mit der Taste [Shift-F2] oder [A] können auch alle 16 Archivierungen
auf einmal ohne Unterbrechung durchlaufen werden. Diese Funktion be-
sitzt zusätzlich einen eigenen Menüpunkt <Alle> (s.u.) und einen
eigenen "Hotkey" [F5]. [F1] zeigt hier einen ausführlichen Hilfsbild-
schirm an.
Die mitgelieferte Beispiel-Datei A3.ROU demonstriert, wie eine solche
Routine-Konfigurationsdatei aussehen könnte. Sie ist eine reine ASCII-
Datei und kann auch mit jedem ASCII-Editor bearbeitet werden. Es wird
aber empfohlen, hierfür den Menüpunkt <Vorgaben><Routinekonfigurierung>
zu benutzen, da gewisse Formalia eingehalten werden müssen (z.B. maximale
Zeilenlänge 100 Zeichen, genaue Position der '='-, '<'- und '>'-Zeichen).
Der Menüpunkt <Routinekonfigurierung> achtet hierauf selbstständig.
Mit [TAB] kann im Routine-Menü zwischen 'Subdirectories ein/aus'
umgeschaltet werden.
[Shift-TAB] oder [S] schalten um zwischen der Erzeugung von normalen
ARJ-Dateien, sfx- oder sfx-Junior-Dateien (nur ARJ-Modus).
Bei häufiger Nutzung dieses Menüpunktes wird im ARJ-Modus empfohlen,
den ARJ-Parameter '-e' zu benutzen, da sonst jedesmal alle Dateien neu
archiviert werden, da ARJs Update-Funktion ohne diesen Parameter den
kompletten Pfadnamen (z.B. 'C:\DBASE\TEST.DBF') mit dem in der Archiv-
datei enthaltenen Namen (z.B. TEST.DBF) vergleicht. Da diese Namen in
der Regel nicht gleich sind, wird die Datei neu archiviert, obwohl dies
vielleicht nicht nötig wäre. Der ARJ-Befehl 'u' wird somit praktisch
zu 'a', was viel unnötige Zeit kosten kann.
Um den ARJ-Switch '-e' zu setzen, benutzen Sie einfach den Menüpunkt
<Vorgaben><Einstellungen> (s.d. und Datei README.A3) und fügen dort
dem Wert für die Umgebungsvariable 'ARJ_SW' den Parameter hinzu. Wenn
Sie nun noch auf die Frage "Einstellungen sichern" mit [J] antworten,
benutzt A3 in Zukunft immer diese Vorgabe.
Zu dieser Funktion s. auch die Kommandozeilenparameter /ROUTINE, /AUTO,
/AS, /AX, /ASX, /AX1 und /ASX1 (Kapitel G)).
5.10 <Extras><Alle>
Wie schon unter <Extras><Routine> (s. dort) angedeutet, können
auch alle acht Routine-Archivierungsdurchläufe ohne Unterbrechung
durchlaufen werden. Hierzu dient dieser Menüpunkt, er kann auch
von jedem Punkt des Hauptmenüs aus mit dem "Hotkey" [F5] aufgeru-
fen werden.
5.11 <Extras><Virentest>
Diese Programmfunktion ermöglicht die Überprüfung des Inhaltes des
aktuellen Archives auf Virenbefall. Dazu wird ein externer Viren-
scanner benutzt, dessen Name im Menüpunkt <Vorgaben><Einstellungen>
(s. auch Datei README.A3) angegeben werden kann. Die mitgelieferte
Konfigurationsdatei A3.INI enthält als Voreinstellung das bekannte
Programm SCAN.EXE von McAfee. Auf dessen Eigenschaften ist A3 be-
sonders abgestimmt, doch kann auch jeder andere Scanner benutzt werden,
der als Parameter eine Dateispezifikation '*.*' zuläßt. A3 erzeugt zu-
nächst ein temporäres Unterverzeichnis, in das es alle Dateien des
aktuellen Archivs extrahiert.
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Im Anschluß daran wird der Scanner aufgerufen, um alle Dateien auf
Virenbefall zu testen. SCAN.EXE von McAfee gibt, wenn ein oder
mehrere Viren gefunden wurden, einen DOS-Errorlevel von 1 zurück.
In diesem Fall wird SCAN.EXE noch einmal aufgerufen, um die betrof-
fenen Dateien physikalisch zu löschen. Danach fragt A3, ob das befal-
lene Archiv gelöscht werden soll. Antworten Sie hierauf mit [J], so
wird das gesamte (!) Archiv im Archivverzeichnis gelöscht. Dies ist
sicherer, als wenn nur die befallenen Dateien aus dem Archiv gelöscht
werden würden.
Wenn Sie einen anderen Scanner als den von McAfee benutzen, z.B.
einen, der keinen Errorlevel zurückgibt, kann oben beschriebene
Ablauf natürlich etwas anders aussehen. Es ist dann Ihnen anheimge-
stellt, was Sie mit dem befallenen Archiv machen.
5.12 <Extras><sYsteminfo>
Dieser Menüpunkt gibt umfassende Informationen über CPU-Typ, vor-
handenen konventionellen Speicher, Extended Memory, Expanded
Memory, sowie über den freien Laufwerksplatz und einige Betriebs-
systemparameter aus.
Nach Aufruf der Funktion klappt zunächst ein Dialogfenster auf,
welches alle ermittelten physikalisch vorhandenen Laufwerke anzeigt
und fragt, über welches Laufwerk man genauere Informationen möchte.
Dieses wird angegeben durch Drücken der entsprechenden Buchstaben-
taste, also [C] für Laufwerk C: oder [B] für Laufwerk B:. Mit der
[Enter]-Taste wird das aktuelle Laufwerk gewählt. Jede andere Taste
verläßt den Menüpunkt, ohne die Funktion auszuführen.
Zu den aufgelisteten Informationen:
- CPU-Typ: Hier wird der in Ihrem Computer arbeitende Prozessor
angezeigt. Die Routine erkennt normalerweise erfolgreich den
Unterschied zwischen den Typen 8088, 8086, NEC V20, NEC V30,
80188, 80186, 80286, 80386, 80386SX, 80486, 80486SX und Pentium.
- Taktfrequenz: Versuch der Bestimmung der CPU-Taktfrequenz in MHz
(nicht bei Pentium).
- Koprozessor-Typ: Zeigt - falls vorhanden- den Typ des mathematichen
Koprozessors an.
- Konventioneller Speicher: Zeigt den Hauptspeicherausbau Ihres
Rechners in Bytes und Kilobytes an.
- Freier Speicher: Zeigt an, wieviel Speicher nach dem Laden von A3
noch für externe Programme (Packer, Lister, DOS-Shell etc.) zur
Verfügung steht. Wenn hier weniger als etwa 120 kBytes angezeigt
werden, sollten Sie daran denken, einige residente Programme zu
entfernen, bzw. den Hauptspeicher auszubauen, sonst kann der Packer
nicht effektiv arbeiten und die Komprimierungszeiten können sich
verlängern.
- DOS-Version: gibt die aktuelle DOS-Version an.
- Expanded Memory: Wenn Sie eine Speichererweiterung nach LIM-EMS
haben, wird hier die Größe des verfügbaren EMS-Speichers angezeigt.
- Freies Expanded Memory: Hier wird die Menge des noch zur Verfü-
gung stehenden freien EMS-Speichers (falls vorhanden) angezeigt.
- EMM-Version: Falls installiert, steht hier die Version des
Expanded Memory Managers.
- 45 -
- Freier XMS-Speicher: Hier wird die Menge des noch zur Verfü-
gung stehenden XMS-Speichers angezeigt. Damit evtl. vorhandenes
Extended Memory als XMS-Speicher genutzt werden kann, muß in der
Datei CONFIG.SYS ein XMS-Manager eingebunden sein (z.B. HIMEM.SYS,
HIDOS.SYS, QEMM386.SYS o.ä.).
- XMM-Version/Revision: Hier wird die Versionsnummer und die aktuelle
Bearbeitungsnummer des Extended Memory Managers ausgegeben. Die
Versionsnummer bezeichnet den API-Standard, den der Manager unter-
stützt, z.B. 2.00 oder 3.00. Die Revision ist herstellerabhängig,
z.B. gibt HIMEM.SYS von Windows 3.1 (10.3.92) hier '3.07' an,
QEMM386.SYS, Version 7.04, auch '7.04'.
- Größe des Umgebungsbereichs: Dies ist die Environmentgröße in
Bytes, wie sie in der Datei CONFIG.SYS mit dem SHELL-Befehl
eingerichtet werden kann (s. DOS-Handbuch).
- Belegung des Umgebungsbereichs: Zeigt an, inwieweit das Environ-
ment mit Variablen ausgelastet ist.
- Freies Environment: Gibt die Menge des noch zur Verfügung stehen-
den Environments an. Wenn Sie die Umgebungsvariablen von A3 nutzen
wollen (s. Kapitel F)), benötigen sie etwa 70-80 Bytes freies Envi-
ronment, entsprechend mehr, wenn Sie längere Pfadnamen als vorge-
geben definieren.
- Physikalische Laufwerke: Gibt die Zahl der tatsächlich verfügbaren
Laufwerke (einschließlich RAM-Disks) an.
- Logische Laufwerke: Zeigt die Zahl der mittels des LASTDRIVE-
Befehls in der Datei CONFIG.SYS eingerichteten und maximal vom
DOS ansprechbaren Laufwerke an. Wenn diese Zahl wesentlich höher
ist als die der physikalischen Laufwerke (s.o.), sollten Sie
den Wert in der CONFIG.SYS verringern, da nur Speicherplatz
verschenkt wird, je Laufwerk 32 Bytes bei DOS 4.0. Das ist nicht
viel, aber wenn man nicht im Kleinen spart...
- Bootlaufwerk: Falls auf dem Rechner MS- oder PC-DOS 4.0 oder höher
installiert ist, wird hier das Laufwerk angezeigt, von dem das
System gebootet wurde, ansonsten gar nichts.
Es folgt nun ein Block mit Informationen über das gewählte (s.o.)
Laufwerk:
- Sektorgröße: Größe eines Laufwerkssektors. Diese beträgt gewöhn-
lich 512 Bytes, bei RAM-Disks kann Sie auch andere (meist kleinere)
Werte annehmen. Dies ist die kleinste Datenmenge, die pro Schreib-
/Lesevorgang verarbeitet werden kann.
- Clustergröße: Der kleinste Block, den DOS für eine Datei reservie-
ren kann. Bei einer Clustergröße von 4096 Bytes gingen also bei
einer nur 50 Bytes großen Datei 4046 Bytes verloren. Übliche Clu-
stergrößen sind 4096 Bytes bei kleineren Festplattenpartitionen
(< ca. 16 MBytes), 2048 Bytes bei größeren Partitionen und 1024
Bytes bei Diskettenlaufwerken. Bei RAM-Disks können auch abwei-
chende Werte auftreten.
- Sektoren pro Cluster: Gibt an, wieviele Sektoren zu einem Cluster
zusammengefaßt sind.
- Gesamtclusterzahl: Zeigt die Platten-/Diskettengröße in Clustern
bzw., daraus resultierend, in Bytes an.
- Davon freie Cluster: Gibt den freien Speicherplatz in Clustern und
Bytes an.
- 46 -
Anmerkung: Die Funktion <sYsteminfo> bedient sich eines kleinen externen
Programms (INFO2.EXE), das auch separat aufgerufen werden kann. Da das
Programm zur Ermittlung des Prozessortyps direkt auf die Hardware zu-
greift, sollten Sie es nicht von Windows 3.0 im 386er-Modus aus starten.
A3 prüft selbst, ob Windows geladen ist und sperrt gegebenenfalls den
Zugang zu dieser Funktion.
- 47 -
6. Das Menü <disK>
==================
6.1 <disK><Formatieren>
Dieser Menüpunkt ermöglicht das schnelle Löschen oder Formatieren
von Disketten der 5¼-Zoll-Formate 360k und 1,2M und der 3½-Zoll-
Formate 720k und 1,44M. Dazu wird das Utility QFT.EXE mitgelie-
fert, das neben einem kompletten Formatiervorgang auch das sogenannte
"Quick Format" bietet, mit dem bereits formatierte Disketten durch
Initialisieren der FAT (File Allocation Table) und des Root-Directo-
rys schnell und "schonend" gelöscht werden können. Das heißt, nach
einem "Quick Format" kann die Diskette im Normalfall mit einem geeig-
neten Utility ("UnFormat") wiederhergestellt werden. Dies gilt jedoch
nicht für den echten ("kompletten") Formatiervorgang. Zusätzlich gibt
es noch die Option "Dateien löschen", die ähnlich arbeitet wie die
QuickFormat-Funktion, aber nur alle Dateien (auch "read only", "hidden"
und "system files") und Verzeichnisse löscht, das Volume-Label aber
unangetastet läßt. Wenn sich nur wenige Dateien auf der Diskette be-
finden, ist diese Option schneller als QuickFormat, bei vielen Dateien/
Unterverzeichnissen ist letzteres vorzuziehen.
Es muß auch betont werden, daß dieser Menüpunkt nur im Notfall benutzt
werden sollte, wenn gerade keine freie Diskette zur Hand ist. 'QFT'
ersetzt kein vollwertiges Formatierprogramm. Es ist z.B. nicht möglich,
ein Volume-Label einzugeben oder Unformat-Informationen zu speichern;
die Fehlerprüfungen sind relativ gering.
Wenn Sie zwei Laufwerke besitzen, werden Sie nach Anwahl des Menü-
punktes zunächst gefragt, ob Sie Laufwerk A: oder B: löschen wollen.
Jede andere Eingabe als [A] oder [B] benutzt hier A:, [Esc], [F10]
oder die rechte Maustaste brechen ab.
A3 erkennt selbstständig den Laufwerkstyp (5¼"-, 3½"-, HD- oder DD-
Laufwerk) und fragt nur bei HD-Laufwerken, ob DD- (360K/720K) oder
HD- (1,2M/1,44M) Disketten formatiert werden sollen.
Drücken Sie in diesem Fall bitte die [D]- oder [H]-Taste.
Zuletzt können Sie angeben, ob Sie die Diskette schnell (quick) oder
komplett formatieren oder nur die Dateien löschen wollen ([Q]-, [K]-
oder [D]-Taste). Das Quick-Formatieren muß aus technischen Gründen
zweimal durchgeführt werden, um die Diskette korrekt zu initialisieren.
Haben Sie aus Versehen eine unformatierte Disk eingelegt oder kann die
Diskette nicht gelesen werden, wird automatisch auf komplettes Forma-
tieren umgeschaltet. Dies kann jedoch je nach Rechner über eine Minute
dauern, da QFT.EXE mehrfach versucht, den ersten Sektor der Diskette
zu lesen, was bei einer unformatierten Disk nicht möglich ist. Bei
Mißerfolg des Lesevorgangs wird dann zum vollständigen Formatieren
übergegangen. Falls "komplett" gewählt wurde, wird auch noch gefragt,
ob ein Prüflesen (mit Markierung von schlechten Sektoren) durchgeführt
werden soll.
Bitte beachten Sie: Unterbrechen Sie nicht den Formatiervorgang (durch
Drücken der Reset-Taste, Warmstart, ein Nottasten-Utility etc.), die
Diskette muß dann noch einmal formatiert werden!
- 48 -
6.2 <disK><Kopieren>
Mit diesem Menüpunkt und dem mitgelieferten Dienstprogramm COPYDISK.EXE
ist es möglich, Disketten aller gängigen Formate zu kopieren. Die Daten
werden dabei im Hauptspeicher, EMS-Speicher oder auf der Platte zwi-
gepuffert, so daß auch bei größeren Disketten diese nicht ständig
gewechselt werden müssen. Wenn die Zieldiskette unformatiert ist, wird
diese beim Kopieren formatiert. Das Formatieren kann auch bei bereits
formatierten Disketten erzwungen werden (s.u.).
Zunächst wird gefragt, ob die Zieldiskette verifiziert werden soll.
Antworten Sie hier mit [J], werden die Daten nach dem Schreiben noch
einmal auf Lesbarkeit überprüft. Bei Eingabe von [N] geht das Kopieren
natürlich etwas schneller.
Als nächstes wird gefragt, ob die Zieldiskette immer formatiert werden
soll. Normalerweise wird nur bei unformatierten Disketten automatisch
formatiert. Hier ist es nur notwendig, [J] anzugeben, falls die Ziel-
diskette fälschlicherweise nicht als unformatiert erkannt wird oder
in einem nicht DOS-kompatiblen Format vorliegt.
Das Programm COPYDISK.EXE, das im Übrigen auch vom Betriebssystem aus
als vollwertiger Ersatz für DISKCOPY verwendet werden kann (geben Sie
einfach einmal COPYDISK /? ein), ermöglicht auch das mehrfache Ziehen
von Kopien von einer Diskette und fragt danach, ob eine weitere Dis-
kette kopiert werden soll.
Falls nicht genügend Haupt- oder EMS-Speicher verfügbar ist, legt
COPYDISK eine Pufferdatei im Temporärverzeichnis an (definiert mit
der Umgebungsvariablen 'TMPARC', 'TEMP', 'TMP' oder 'TEMP4DOS' (s.
auch Kapitel F)). Die beste Performance wird hier mit einer RAM-Disk
erreicht. Falls das Temporärverzeichnis nicht groß genug ist (ca. 1,5
MBytes für eine 3½-Zoll-HD-Diskette), kann die Kopieraktion nicht ausge-
führt werden.
6.3 <disK><Suche nach Datei>
Mit Hilfe diese Menüpunktes und des mitgelieferten Programms WO.EXE
(welches auch Bestandteil der JP-Utilities - einer nützlichen Public
Domain-Utilitysammlung von mir - ist) können Dateien auf allen ange-
schlossenen Festplattenlaufwerken gefunden werden. Wenn Sie A3 mit
INSTALL.EXE konfiguriert und die Fragen "Umgebungsvariablen setzen ?"
und "Datei AUTOEXEC.BAT anpassen?" mit "Ja" beantwortet haben, hat das
Installationsprogramm schon die Zahl der gültigen Festplattenlaufwerke
ermittelt und die Environmentvariable 'FF' (für "FileFind") entspre-
chend gesetzt. Diese Variable können Sie z.B. mit dem DOS-Befehl SET
FF=CDE (vor (!) dem Start von A3, nicht über <File><DOS-Shell> oder
<File><Befehlseingabe>) selbst setzen. WO, welches übrigens auch ohne
A3 sehr nützlich ist, sucht Dateien dann auf allen in 'FF' angegebenen
Laufwerken, in diesem Fall also auf C:, D: und E:. Bei Anwahl des
Menüpunktes klappt ein Eingabefenster auf, in dem die zu suchende(n)
Datei(en) angegeben werden können. Wildcards und die Angabe von
mehreren Dateispezifikationen (z.B. *.TXT *.DOC EDIT*.BAK), sowie
Laufwerksangaben (z.B. C:X*.* D:*.BAK) sind erlaubt, nicht jedoch
Pfadangaben. Wenn Sie im Eingabefenster zusätzlich den Parameter '/D'
angeben, werden die gefundenen Dateien gleich automatisch gelöscht
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(Vorsicht! Beispiel: *.TMP *.BAK /D). Je nach Größe, Zahl und Schnel-
ligkeit Ihrer Festplatte(n) dauert die Suche nun wenige Sekunden bis
mehrere Minuten. Die Liste der gefundenen Dateien wird dann mit Hilfe
des eingestellten List-Programmes ausgegeben, von wo sie z.B.
ausgedruckt werden kann.
6.4 <disK><suche nach Archiven>
Mit dieser Funktion ist es möglich, alle komprimierten Dateien der
verschiedensten Packprogramme auf allen Laufwerken zu finden, in einem
Dateilistenfenster darzustellen und einen Blick auf den Inhalt zu
werfen (außer Typen 10-14). Erkannt werden zur Zeit folgende
Archiv-Formate:
1. ARC/PAK/PKA 2. ZIP 3. ZOO 4. LZH/LZS 5. DWC
6. MD 7. LBR 8. ARJ 9. HYP 10. LZExe
11. PKLite 12. Diet 13. UC2 14. TinyProg
Zu diesem Zweck wird das Utility WOARC.EXE mitgeliefert. WOARC urteilt
nicht (!) allein nach der Dateiextension, sondern prüft durch Lesen
des Dateikopfes, ob es sich tatsächlich um eine Archivdatei handelt.
Da dazu die Datei geöffnet, gelesen und wieder geschlossen werden muß,
nimmt dieser Vorgang natürlich eine gewisse Zeit in Anspruch, so daß
WOARC wesentlich langsamer ist als WO, doch werden auch Archivdateien
gefunden, die eine andere Dateiextension als die übliche haben, z.B.
sfx-Dateien etc.
Theoretisch kann natürlich auch eine "normale" Datei zufällig die
gleiche Byte-Kombination im Dateiheader haben wie die, die zum Erkennen
des Archiv-Formats gesucht wird, so daß sie fälschlicherweise als Ar-
chivdatei angegeben wird, doch sind solche Fälle selten.
Wie WO.EXE erlaubt auch WOARC die Definition einer Umgebungsvariablen
'FF' (s. voriger Menüpunkt). Wie bei <Suche nach Datei> klappt zunächst
ein Eingabefenster auf. Hier gibt es die gleichen Eingabemöglichkleiten
wie dort (bis auf den Parameter '/D', der nicht zur Verfügung steht).
Nach Beendigung der Suche werden alle gefundenen Archivdateien in einem
Dateilistenfenster dargestellt, wo sie auf die übliche Art und Weise
selektiert werden können. Der Inhalt aller markierten Dateien wird
anschließend wie bei <Inhalt><Schnelle Archiveinsicht> mit Hilfe von
CFV.EXE angezeigt.
6.5 <disK><RAM-Disk-Größe ändern>
Wenn Sie mit Hilfe des Installationsprogramms eine EMS-RAM-Disk einge-
richtet haben, kann mit diesem Menüpunkt die Größe dieser RAM-Disk
modifiziert werden. Die minimale Größe ist 16 kBytes (eine EMS-Seite),
die maximale Größe der gesamte freie EMS-Speicher. Wenn Sie genügend
Expanded Memory besitzen, sollten Sie die Größe auf 512 kBytes oder
höher setzen. Die Performance von ARJ und A3 läßt sich durch
Verlegen des Temporärverzeichnisses auf eine RAM-Disk enorm steigern
(s. auch Kapitel F)). Bei einer Eingabe über 512 kBytes ändert A3
automatisch den Wert dieses Temporärdirectorys auf die RAM-Disk.
Bitte beachten Sie: Bei einer Änderung der EMS-Disk gehen alle auf
dieser abgelegten Daten verloren (!!!), auch evtl. vorhandene temporäre
Dateien von ARJ oder A3. Benutzen Sie diesen Menüpunkt also nur, wenn
- 50 -
es nicht anders geht, z.B., wenn die RAM-Disk für die Bearbeitung ei-
nes sehr großen Archives zu klein ist. Aus Sicherheitsgründen erfolgt
vor der Größenänderung noch einmal eine Abfrage.
Haben Sie diese mit [J] beantwortet, können Sie die gewünschte Größe
in kBytes eingeben. Hier ist noch zu beachten, daß, wie bei einer nor-
malen Diskette auch, der verfügbare Platz geringfügig kleiner ist als
die absolute Diskgröße. Von dieser gehen noch der Speicherplatz für
File Allocation Table, Rootdirectory etc. ab.
Das Programm XDISK.COM, das A3 für diesen Menüpunkt benutzt, können
Sie übrigens auch von der DOS-Kommandozeile verwenden.
Bei der Eingabe ohne Parameter gibt XDISK eine kleine Hilfe aus. Die
dort angezeigten Switches (bis auf /O) können Sie auch für den Ein-
heitentreiber EMSDISK.SYS in der Datei CONFIG.SYS verwenden, wenn Sie
diese manuell editieren wollen.
6.6 <disK><EXE-Packer starten>
Dieser Menüpunkt ermöglicht es, die EXE-Komprimierungsprogramme 'Diet',
'PKLite', 'TinyProg' oder 'LZExe' zum Packen der der aktuellen Datei-
spezifikation entsprechenden EXE-Dateien aufzurufen. Die Funktion soll
kein Ersatz für Shell-Programme für diese Utilities sein. Wenn Sie einen
größeren Funktionsumfang (automatisches Packen aller ausführbaren Dateien
in sämtlichen Unterverzeichnissen aller Festplatten (-partitionen), An-
zeige der schon komprimierten Dateien, Fehlerprüfung bei Dateien mit
internen Overlays, Unterstützung von COMTOEXE, UPACKEXE etc. bei LZExe
und HDROPT bei PKLite uvm.) benötigen, sollten Sie sich einmal meine
Freeware-Utility-Sammlung "JP-Utilities" ansehen oder eine Oberfläche
wie LZShell von M. Speckmeier benutzen.
Um die Funktion zu nutzen, müssen Sie natürlich über mindestens eine
der Dateien DIET.EXE, PKLITE.EXE, TINYPROG.EXE oder LZEXE.EXE verfügen.
Diese muß sich im A3-Verzeichnis oder in einem der über den PATH-Befehl
definierten Pfade befinden.
Zunächst klappt ein Dialogfenster auf, in dem Sie durch Betätigen der
Taste [D], [P] oder [L] den gewünschten EXE-Packer auswählen können.
Als Nächstes erscheint ein Eingabefenster, in dem Sie noch eventuelle
zusätzliche Parameter eingeben können. Bei 'PKLite' steht hier als
Vorgabe '-N' (Never compress files with overlays or optimize reloca-
tions), bei den anderen nichts. Wenn Sie hier zum Beispiel '-RA' (bei
Diet) oder '-X' (bei PKLite) eingeben, werden z.B. die Dateien nicht
gepackt, sondern entpackt, sofern komprimiert (bei LZExe funktioniert
dies allerdings nicht, da hierzu das separate Tool UNLZEXE benötigt
wird). Auch andere Parameter können hier eingegeben werden. Z.B.
bewirkt ein '-L' bei 'Diet', daß die Dateien nicht gepackt, sondern
aufgelistet werden. Bitte konsultieren Sie die Dokumentation der
jeweiligen Programme für weitere Parameter.
Nach der Betätigung der [Enter]-Taste folgt der eigentliche Kompri-
mierungsdurchlauf. Hierbei muß je nach angewendetem Tool etwas unter-
schiedlich vorgegangen werden. 'Diet' versteht Wildcards (*,?) und meh-
rere Argumente auf der Kommandozeile. Auch bei Dateispezifikationen
wie 'F*.* G*.* T*.EXE' genügt also ein einzelner Programmdurchlauf.
Außerdem können mit 'Diet' auch andere Dateien als ausführbare kompri-
miert werden. Wenn Sie nur EXE-Dateien packen wollen, müssen Sie als
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Dateispezifikation '*.EXE' eingestellt haben.
'PKLite' versteht zwar Wildcards, nicht jedoch mehrere Dateiargumente
auf der Kommandozeile, so daß für jede durch ein Leerzeichen getrennte
Dateibezeichnung PKLITE.EXE gesondert aufgerufen werden muß.
LZExe schließlich kann immer nur eine Datei auf einmal komprimieren,
Wildcards sind nicht erlaubt. Deshalb wird die Arbeit der Auftrennung
eventueller Wildcards in der aktuellen Dateispezifikation von A3 über-
nommen und LZEXE.EXE für jede einzelne Datei aufgerufen.
Bei 'LZExe' und 'TinyProg' wird außerdem nach Beendigung des Packvorgangs
gefragt, ob die Originaldateien (*.OLD bzw. *.BXE) gelöscht werden sollen.
6.7 <disK><Virenscanner aufrufen>
Dieser Menüpunkt erlaubt den Virentest der gesamten Platte(n) mit belie-
bigen (über <Vorgaben><Einstellungen> festgelegten) Parametern.
Voreingestellt ist das Scannen von Laufwerk C: mit für den McAfee-Scanner
passenden Optionen ('C: /CHKHI /NOEXPIRE'). Sie können hier aber auch
beispielsweise mehrere Laufwerke angeben: 'C: D: E: /NOMEM /A /BELL'.
Dadurch kann A3 auch, zusammen mit den Archiv-Virentest-Optionen, als
Scanneroberfläche genutzt werden.
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7. Das Menü <Tools>
===================
Dieses Menü erlaubt die Einbindung von maximal 10 benutzerdefinierten
Befehlen, die dann von A3 aus aufgerufen werden können. Dabei kann es
sich um externe Programme, interne und externe DOS-Befehle oder Stapel-
dateien handeln. Sie können somit Ihre Textverarbeitung, Datenbank oder
einfach nur den DIR-Befehl ins Menü einbauen.
Die Einrichtung geschieht mit dem folgenden Untermenüpunkt <Tool-Menü
editieren>, die weiteren 10 Unterpunkte enthalten dann die benutzer-
definierten Befehle. Diese Punkte sind bei Auslieferung bereits mit 10
Beispielen vorbelegt.
7.1 <Tools><Tool-Menü editieren>
<Tool-Menü editieren> dient dazu, die 10 folgenden benutzerkonfigurier-
baren Menüpunkte einzurichten. Für jeden Menüpunkt sind 5 Angaben vom
Anwender erforderlich, die bei Anwahl von <Tool-Menü editieren> von A3
abgefragt werden und zum Schluß ggf. in der Datei TOOLMEN.TOO abgespei-
chert werden. Als Vorgabe dienen jeweils die gerade aktuellen Einstel-
lungen. Die Eingabe kann mit [F10] jederzeit abgebrochen werden, mit
[F2] oder der rechten Maustaste gelangt man jeweils in das vorherige
Feld zurück.
1. Menütitel
Dies ist der Titel des Menüpunktes, wie er im Untermenü erscheinen
soll, er darf maximal 20 Zeichen lang sein.
2. Auszuführender Befehl/Programmname
Hier kann jeder gültige DOS-Befehl stehen (s.o). Wenn Sie bei externen
Befehlen oder Stapeldateien keine Pfadangaben machen, wird der DOS-Pfad
nach der entsprechenden Datei abgesucht und diese bei Erfolg ausgeführt.
Für interne DOS-Befehle wird der Kommandoprozessor (COMMAND.COM, 4DOS.
COM o.ä.) aufgerufen. Ebenso geschieht dies, wenn kein vollständiger
Dateiname angegeben wird (z.B. FORMAT, statt FORMAT.COM). Deshalb der
Tip: wenn möglich immer den kompletten Pfadnamen angeben, da die Ver-
arbeitung dann wesentlich schneller erfolgt und weniger Speicher benö-
tigt wird. Beispiele:
DIR C:\DOS\FORMAT.COM WORD.BAT CHKDSK
3. Erforderliche Parameter
Hier können Sie für den aufzurufenden Befehl erforderliche Parameter
angeben. Wenn Sie z.B. möchten, daß der DIR-Befehl Ihnen immer das
Stammverzeichnis von Laufwerk C: zeigt, geben Sie hier C:\ an.
Eine besondere Rolle spielt der Parameter ?. Wenn Sie ein Fragezeichen
eingeben, werden vor Aufruf des entspechenden Programms die nötigen
Parameter per Eingabefenster abgefragt. Sie können auch die beiden
Variablen %D (für aktuelle Dateispezifikation) und %A (für aktuelles
Archiv) verwenden, allerdings jede nur einmal pro Parameterzeile.
- 53 -
4. Nach Ausführung warten ? [J/N]
Wenn Sie hier [J] angeben, wartet A3 nach der Programmausführung auf
einen Tastendruck, bevor es ins Hauptmenü zurückkehrt. Nützlich ist
dies bei Befehlen, die etwas auf den Bildschirm schreiben und dann
gleich beendet werden, z.B. DIR, CHKDSK etc.
Außerdem wird bei [J] vor der Programmausführung der Bildschirm gelöscht.
5. Speicher freigeben ? [J/N]
Bei Angabe von [J] lagert sich A3 bei der Programmausführung bis auf
einen Kern von ca. 1,4 kBytes aus dem Hauptspeicher ins XMS, EMS oder
auf Platte aus (s. auch Kommandozeilenparameter /NOSWAP etc. in Kapitel
G)). Dadurch wird dem auszuführenden Programm der maximal mögliche
Speicher zur Verfügung gestellt. Nachteil beim "Swappen" ist, daß da-
durch der Programmaufruf natürlich langsamer ist, besonders, wenn auf
Platte ausgelagert werden muß. Bei Befehlen, die nur wenig Speicher
benötigen (z.B. internen DOS-Befehlen, kleinen Utilities etc.), sollte
deshalb hier [N] angegeben werden.
Achtung! Wenn der auszuführende Befehl ein Piping-Zeichen '|' enthält,
muß immer (!!!) [N] angegeben werden, da es ansonsten zu Programm-
abstürzen kommen kann. DOS verwendet beim Piping spezielle Speicher-
bereiche, die beim Swappen ebenfalls ausgelagert würden, so daß die
Folgen unvorhersehbar sind, Beispiel: 'TYPE C:\AUTOEXEC.BAT|MORE'.
Die Umleitungszeichen '>' und '<' können dagegen beliebig eingesetzt
werden. Auch die Benutzung des Befehlsverkettungszeichens '^' (4DOS-
Benutzer) ist erlaubt.
Sind alle Angaben getätigt, fragt A3, ob die Einstellungen gesichert
werden sollen. Ist bereits eine Datei TOOLMEN.TOO vorhanden, wird
anschließend gefragt, ob diese überschrieben werden soll.
7.2 bis 7.11
Benutzerdefinierte Menüpunkte. Hier können die unter 7.1 definierten
Programme aufgerufen werden.
- 54 -
8. Das Menü <File>
==================
Dieses Menü enthält einige allgemeine, vor allem dateibezogene
Funktionen.
8.1 <File><Handbuch lesen>
Mit Hilfe des LIST-Programmes läßt sich unter diesem Menüpunkt die
Datei A3.DOC (die Sie jetzt gerade lesen) am Bildschirm anzeigen.
8.2 <File><DOS-Shell>
Hier kann A3 zwischenzeitlich verlassen werden, um DOS-Befehle oder
andere Programme auszuführen. Mit der Eingabe von 'EXIT' gelangen Sie
wieder in das Programm zurück.
Die Funktion kann auch über den Hotkey [Shift-F10] erreicht werden.
8.3 <File><Befehlseingabe>
Dieser Menüpunkt dient zur Ausführung eines einzelnen DOS-Befehls,
ohne A3 zu verlassen. Im Gegensatz zur Funktion <DOS-Shell> kehrt das
A3 nach Ausführung des Kommandos sofort wieder ins Programm zurück.
Es können auch interne Befehle oder Batchdateien ausgeführt werden.
Benutzer von 4DOS können auch mit '^' die Befehle verketten oder
Aliases verwenden. Bitte beachten Sie: Falls Sie einen Programmnamen
inklusive Dateiextension eingeben, muß hinter diesem und vor dem er-
sten Parameter ein Leerzeichen stehen (z.B. MEM.EXE /P und nicht
MEM.EXE/P, dagegen ist MEM/P möglich). Der jeweils letzte Befehl bleibt
bei mehrfacher Benutzung dieses Menüpunktes als Vorgabe erhalten, er
kann wie in allen Eingabefenstern editiert werden (s. auch Abschnitt
1.3).
8.4 <File><Lister>
Hier wird das mitgelieferte Programm LIST (bzw. der im Installa-
tionsprogramm oder über den Menüpunkt <Vorgaben><Einstellungen>
definierte Lister) direkt aufgerufen. Mit diesem Programm können
auf bequeme Art und Weise beliebige Dateien angesehen und auch
gedruckt werden. Die auf der Diskette befindliche Version von
LIST.COM besitzt auch einfache Filemanager-Funktionen.
Das komplette Programmpaket LIST mit ausführlicher Dokumentation
und zugehörigen Utilities ist bei fast allen Shareware-Versendern
zu beziehen. Zum Copyright für LIST siehe auch das Kapitel O).
- 55 -
8.5 <File><Editor>
Der Menüpunkt <File><Editor> ruft das über <Vorgaben><Einstellungen>
angegebe Editor-Programm zum Bearbeiten von ASCII-Dateien auf.
Zuerst wird gefragt, welche Datei editiert werden soll. Falls Sie
hier nichts eingeben (nur [Enter] drücken), wird eine neue Datei er-
stellt. Wenn kein anderer Editor eingestellt ist, wird hier das kleine
mitgelieferte Programm ZMEDIT.COM gestartet. Dieses nicht einmal 3
kBytes große Assembler-Programm verfügt bereits über alle wesentlichen
Funktionen eines Fullscreeen-ASCII-Editors wie Löschen von Zeilen,
Löschen bis zum Zeilenende, Einfüge- und Überschreibmodus, Undo etc.
Sogar eine Druck- und eine Cut&Paste-Funktion sind eingebaut. Die
Textgröße beträgt maximal 64 kBytes, die Zeilenlänge 255 Zeichen.
Die gültigen Funktionstasten werden in einer Anzeigeleiste am unteren
Bildschirmrand dargestellt.
Hier eine Übersicht über die wichtigsten Editier-Tasten:
[Enter] fügt eine neue Zeile ein.
[Insert] schaltet um zwischen Einfüge- und Überschreibmodus. Die
aktuelle Einstellung wird in der unteren rechten Ecke durch ein
'E' bzw. 'Ü' dargestellt.
[Pfeiltasten] bewegen den Cursor um eine Spalte/Zeile.
[Home] bewegt den Cursor an den Zeilenanfang.
[End] bewegt den Cursor ans Zeilenende.
[PgDn],[PgUp] blättern eine Seite vor bzw. zurück.
[Ctrl-PgDn],[Ctrl-PgUp] springen ans Dateiende bzw. an den
Dateianfang.
[Ctrl-Pfeil rechts], [Ctrl-Pfeil links] verschieben die Bildschirm-
anzeige um 8 Spalten in die jeweiligen Richtungen, um auch Zeilen
mit mehr als 80 Zeichen Länge bearbeiten zu können.
[F1] bricht das Programm ab, ohne die aktuelle Datei zu speichern
(mit Sicherheitsabfrage).
[F2] macht die Löschung des jeweils letzten Buchstabens rückgängig
(zugegebenermaßen nicht sehr effektiv).
[F3] gibt den gerade mit [F4] markierten Text auf dem Drucker (PRN)
aus. Um die ganze Datei zu drucken, gehen Sie mit [Ctrl-PgUp] an
den Dateianfang, drücken [F4], gehen mit [Ctrl-PgDn] ans Dateiende
und drucken mit [F3] den so markierten Text aus.
[F4] + [Pfeiltasten etc.] markiert einen Block im Text (für Cut,
Druck).
[F5] schneidet den gerade markierten Text aus und speichert ihn in
einem Puffer, um ihn mit [F6] wieder in den Text einzufügen.
[F6] fügt einen mit [F5] ausgeschittenen Block an der Cursorposition
wieder in den Text ein.
[F7] verläßt den Editor mit Abspeichern des Textes.
[F8] löscht die aktuelle Zeile von der Cursorposition bis zum
Zeilenende.
[F9] löscht eine ganze Zeile.
[F10] fügt eine mit [F9] gelöschte Zeile (auch mehrfach) wieder
in den Text ein.
- 56 -
8.6 <File><INI-Datei edit.>
Dieser Menüpunkt lädt die aktuell aktive INI-Datei (s. nächstes Kapitel)
zum Ansehen/Ändern in den Editor.
8.7 <File><archiv Kopieren>
Mit dieser Funktion können Archive aus dem Archivverzeichnis in ein
anderes Verzeichnis (z.B. auf Diskette) kopiert oder verschoben werden.
Dies ist nützlich, wenn man aus Geschwindigkeitsgründen die Archive
nicht direkt auf Diskette erzeugt hat, obwohl man sie dort benötigt.
Beim Verschieben ("move") auf dem gleichen Laufwerk werden die Dateien
nicht physikalisch kopiert, sondern nur die Dateieinträge in der FAT
(File Allocation Table) geändert, da dies wesentlich schneller ist.
Die Kopierroutine prüft vor (!) dem Kopiervorgang, ob auf dem Ziel-
laufwerk genügend Platz ist und ermöglicht es gegebenenfalls, das
Zielverzeichnis zu ändern.
Zur Bedienung: Bei Anwahl des Menüpunktes klappt zunächst ein Datei-
listenfenster mit allen verfügbaren Archiven im Archivverzeichnis auf.
Hier können Sie alle zu kopierenden Dateien in der üblichen Weise
(s. <Vorgaben><Selektieren>) markieren. Als Nächstes erfolgt die
Abfrage, in welches Verzeichnis die Datei(en) kopiert/verschoben werden
sollen. Als Eingabe ist hier ein gültiger Pfadname erlaubt, nicht da-
gegen Zieldateinamen wie beim COPY-Befehl von DOS (richtig z.B.: C:\,
D:\BACKUP, D:\TEXTE\, A: etc., falsch: C:\DBASE\*.*, A:TEXT.* etc.).
Existiert das Zielverzeichnis nicht, wird es nach Möglichkeit erzeugt.
Sollten Sie also fälschlicherweise doch einen Dateinamen angegeben
haben (z.B. D:\CALC\TEST.WK1), so wird dieser als Verzeichnisname
interpretiert und ein Directory dieses Namens erzeugt, in das dann
die Archive kopiert werden.
Nach der Eingabe wird gefragt, ob die Dateien kopiert oder verschoben
werden sollen. Jede andere Angabe als [V] (oder natürlich eine der
Abbruch-Tasten [Esc], [F10], rechte Maustaste) bewirkt hier ein Kopie-
ren der Datei(en). [V] verschiebt sie, das heißt, die Quelldatei wird
nach dem Vorgang aus dem Archivverzeichnis gelöscht.
8.8 <File><Archiv löschen>
Dieser Menüpunkt ermöglicht das Löschen einer oder mehrerer Archiv-
dateien aus dem Archivverzeichnis (s. 1.4 und Datei README.A3).
Es klappt zunächst ein Dateilisten-Fenster auf, in dem die Archiv-
dateien wie üblich markiert (s. 1.2) werden können.
Nach der Bestätigung mit [Enter] oder der linken Maustaste erfolgt
zur Sicherheit noch eine Abfrage, ob man das(die) Archiv(e) auch
wirklich löschen will. Jede andere Eingabe als [J] bricht hier den
Löschvorgang ab.
8.9 <File><File löschen>
Unter diesem Menüpunkt kann eine beliebige Datei gelöscht werden.
Zunächst öffnet sich ein Directory-Fenster, mit dem das Verzeichnis
ausgewählt werden kann, aus dem (eine) Datei(en) gelöscht werden
- 57 -
soll(en) (s. auch 1.2 <Vorgaben><Selektieren>).
Hat man mit [F10] die Wahl abgeschlossen, klappt ein Dateilisten-
Fenster auf, in dem die zu löschenden Dateien angewählt werden
können (s. auch hierzu Punkt 1.2). Hat man die Datei(en) mit der
Leertaste markiert und mit [Enter] bestätigt, erfolgt noch einmal
eine Abfrage, ob man sich seiner Sache auch wirklich sicher ist.
Jede andere Angabe als [J] bricht die Löschaktion ab. Auch in die-
sem Menüpunkt kann natürlich jederzeit mit [Esc] oder rechter Maus-
taste abgebrochen werden.
8.10 <File><Subdir löschen>
Hiermit ist es möglich, einen kompletten Verzeichnisast, inklusive
aller Dateien und Unterverzeichnisse zu löschen! V O R S I C H T !!!
Es klappt zunächst ein Directoryfenster (s. <Vorgaben><Selektieren>),
in dem Sie einfach mit [F10] das zu archivierende Verzeichnis auswäh-
len. Anschließend werden Sie gefragt, ob Sie das besagte Directory
auch wirklich löschen wollen. Wegen der Gefährlichkeit dieser Aktion
erfolgt eine zweite Frage, ob Sie sich auch wirklich sicher sind, was
Sie da tun.
Achtung! Der Autor übernimmt keinerlei Haftung für mögliche Folgen der
Benutzung dieses Menüpunktes.
8.11 <File><Verz. anlegen>
Mit diesem Menüpunkt läßt sicher ein kompletter Verzeichnisast, inklusive
aller intermediären Directories, in einem Durchgang erstellen. Wenn Sie
unter DOS z.B. ein Verzeichnis 'C:\TOOLS\DOS\PACKER\PKZIP' anlegen wollen,
müssen Sie erst das Directory 'C:\TOOLS' erstellen, dann 'C:\TOOLS\DOS',
dann 'PACKER', dann 'PKZIP'. Für jedes Unterverzeichnis ist ein separater
MKDIR-Befehl notwendig.
Mit dieser Programmfunktion können Sie das in einem Arbeitsgang erledigen.
Geben Sie den gewünschten Verzeichnisnamen einfach so an, wie er letzt-
endlich lauten soll, A3 erzeugt ggf. alle intermediären Verzeichnisse.
Kann das Verzeichnis nicht erzeugt werden, wird eine entsprechende Fehler-
meldung ausgegeben.
8.12 <File><Quit>
Dieser Punkt macht nichts anderes, als A3 nach einer Rückfrage zu
verlassen. Gleiches wird auch erreicht, wenn bei heraufgeklapptem
Menü [Esc] oder an beliebiger Stelle im Hauptmenü [F10] gedrückt
wird. In diesem Fall erfolgt keine Sicherheitsrückfrage.
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K) Aufbau der INI-Dateien
=========================
In der Datei A3.INI und anderen, von Ihnen selbst erstellten, INI-Dateien
werden (fast) alle Einstellungen A3s festgelegt. Der Menüpunkt <Vorgaben>
<Einstellungen> dient dazu, die aktuellen Programmeinstellungen abzuspei-
chern. Außer einigen wenigen, die dort extra noch einmal abgefragt werden,
sind dies diejenigen Einstellungen, die per Hotkeys oder Kommandozeilen-
parametern gesetzt wurden. Dies hat den Vorteil, daß man nach Abspeichern
dieser Informationen A3 beim nächsten Starten wieder genauso vorfindet,
wie man es verlassen hat. Auch gibt es eine Option unter <Einstellungen>
(s. dort) bzw. den Kommandozeilenparameter /SAVE, mit denen festgelegt
werden kann, daß A3 bei Verlassen automatisch die Optionen speichert.
Dies hat aber auch den Nachteil, daß Einstellungen, die nur per Kom-
mandozeilenparameter aktiviert werden können (z.B. /DEBUG, /NOXMS o.ä.)
nach Abspeichern in A3.INI permanent aktiv sind, da ein einfaches Weglas-
sen von /DEBUG, wenn ein Eintrag DEBUG=JA in der INI-Datei existiert,
nicht den Debug-Modus desaktiviert. In diesem Fall muß die INI-Datei
manuell, z.B. durch Aufruf des Menüpunktes <File><INI-Datei edit.>, edi-
tiert werden. Aber keine Angst, dies betrifft gewöhnlich nur sehr selten
benötigte Parameter. Außerdem ist der Aufbau der INI-Dateien einfach.
Sie bestehen aus jeweils mehreren Zeilen, in denen auf ein "Schlüssel-
wort", getrennt durch ein Gleichheitszeichen "=" ein "Wert" folgt. Dieser
Wert kann z.B. ein Pfadname oder ein JA/NEIN-Wert sein. Die Schreibweise
der Schlüsselworte und Wertparameter ist bindend, zwischen beiden und dem
Gleichheitszeichen darf kein Leerzeichen stehen. Alle anderen Zeilen sind
Kommentare und werden von A3 ignoriert. Ein Beispiel:
Bildschirmschoner nach Komprimierungsläufen?
SCHONER=NEIN
In diesem Fall ist SCHONER das Schlüsselwort und NEIN der Wert. Die Zeile
darüber wird von A3 überlesen und dient nur Ihrer Information.
Noch ein wichtiger Hinweis: Kommandozeilenparameter haben Priorität vor
den Einstellungen in der INI-Datei. Wenn Sie also z.B. A3/SCHONER vom
DOS-Prompt aus eingeben, wird der Bilschirmschoner aktiviert, auch wenn
in A3.INI "SCHONER=NEIN" steht.
Ein Kommandozeilenparameter hat aus technischen Gründen (da er bereits
aktiv sein muß, bevor die INI-Dateien eingelesen werden) keine Entspre-
chnung in A3.INI und kann nur von der Kommandozeile aus gesetzt werden.
Es ist dies /SELBSTTEST (/SET).
Der Parameter /INI=, der auf eine INI-Datei hinweist, macht natürlich
keinen Sinn, wenn er in dieser selbst steht.
Als Beispieldatei mit Einstellungen zur Nutzung bei einem Komplettbackup
(Virentest ein, CRC-Modus ein, Einschluß der Unterverzeichnisse) mit Hilfe
von <Arc><Backup> kann die beiliegende Datei BACKUP.INI dienen.
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Es folgt nun eine Aufstellung aller INI-Schlüsselwörter mit den
Beschreibungen. "Kommandozeile" bezeichnet den zugehörigen Kommando-
zeilenparameter. Falls vorhanden, steht dort auch der entsprechende
Hotkey. Für die genaue Erklärung der einzelnen Funktionen schauen
Sie bitte in die jeweiligen Kapitel G) und I) bzw. werfen Sie einen
Blick auf die Kommentare in A3.INI.
Schlüsselwort mögliche Werte Default Kommandozeile Bemerkungen
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AUTOMATISCHES SICHERN JA, NEIN NEIN /SAVE ---
PACKER ARJ, LHA, PKZIP /PACKER=, ---
PKZIP [Alt-F2],
[Ctrl-Enter],
beide Maustasten gleichzeitig
ARCHIVE Pfadname, wo C:\ARCHIVE --- ---
Archive gespei-
chert werden
ALLE TYPEN Alle Files (*.*) NEIN ---
bei Archivauswahl
anzeigen
DRUCKER bel. Dateiname LPT1 --- ---
EDITOR bel. Pfadname C:\A3\ --- ---
eines Editors ZMEDIT.COM
LISTER bel. Pfadname C:\A3\ --- ---
eines List- LIST.COM
programmes
SCANNER bel. Pfadname SCAN.EXE --- ---
eines Viren-
scanners
GRAFIK-VIEWER bel. Pfadname TPICEM.EXE --- ---
eines Grafik-
betrachters
VIEWER-PARAMETER an den Viewer --- --- ---
zu übergebende
Kommandozeilen-
parameter
STARC Dateinamen ohne NAMENLOS [Shift-F9] max. 8 Buchst.
Extension
STFILES bel. Datei- *.* [F9] auch mehrere
spezifikation möglich, durch
Leerzeichen
getrennt
STQUELL bel. Pfadname akt. Verz. --- ---
KOMMENTAR-DATEI Name einer keine --- Datei für Archiv-
ASCII-Datei Kommentar
AUTOCOMMENT JA, NEIN NEIN --- Archivkommentar
ohne Rückfrage
einbinden?
UNTERVERZEICHNISSE JA, NEIN NEIN /UNTERVERZ=, ---
[F7]
VARIABLE Kombination von -i1 --- ---
ARJ-Switches
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ARJ-VERSION 2.3, 2.4 2.3 --- ---
CRC JA, NEIN NEIN /CRC, [F8] ---
DEBUG JA, NEIN NEIN /DEBUG ---
SWAPPING NORMAL, KEINS, NORMAL /NOSWAP, /DSWAP,---
DISK, KEIN EMS, /NOEMS, /NOXMS
KEIN XMS
PACKMODUS ADD, UPDATE, UPDATE /PACKMODUS= ---
FRESHEN, MOVE
PASSWORT-MODUS JA, NEIN NEIN /PASSWORT, ---
[Shift-F6]
ARJ-SFX-MODUS NEIN, KURZ, NEIN /SFX=, [F3] ---
LANG
PKZIP-SFX-MODUS LANG, KURZ, LANG /PKSFX=, [F3] ---
LHA-SFX-MODUS LANG, KURZ, LANG /LHSFX=, [F3] ---
KOMPRESSIONSSTATUS-ANZEIGE /STATUS,
JA, NEIN NEIN [Shift-F8] ---
ARJ-KOMPRESSIONS-MODUS /ARJKOMP=,
M0, M1, M2, M1 [F2] entspricht ARJ-
M3, M4, JM, Switches -m0,
JM1 -m1 usw.
PKZIP-KOMPRESSIONS-MODUS /ZIPKOMP=
E0, ES, EF, EN [F2] entspr. PKZIP-
EN, EX, EI Switches
VIRENTEST JA, NEIN NEIN /VIRENTEST (/VT)---
WARTEN JA, NEIN NEIN /WARTEN ---
SCHONER JA, NEIN NEIN /SCHONER ---
SCHONER OHNE MAUSTASTEN
JA, NEIN NEIN /SCHONERM ---
UHRANZEIGE JA, NEIN JA /NOCLOCK ---
ROUTINE JA, NEIN NEIN /ROUTINE, [F4] ---
AUTO-MODUS NEIN, NORMAL, NEIN /AUTO (=NORMAL),---
AS, ASX, ASX1, /AS, /ASX, /ASX1,
AX, AX1 /AX, /AX1
MENÜRAHMEN Zahl von 1 /#nnn ---
0 bis 255
DIR-ZOOM JA, NEIN NEIN --- Verzeichnis-
fenster zoomen?
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L) Das Programm CFV.EXE
=======================
Das Programm CFV ( = Compressed Files Viewer ) ermöglicht einen schnel-
len Blick in eine komprimierte Datei, ohne erst A3 aufrufen zu müssen
(die Funktion <Schnelle Archiveinsicht> des Hauptprogramms ruft intern
ebenfalls dieses Utility auf).
Wildcards sind erlaubt; wird nur ein Verzeichnisname ohne Dateispezi-
fikation angegeben, werden alle Dateien dieses Verzeichnisses angezeigt
(*.*). Wenn sich neben Archivdateien auch viele andere Dateien in
diesem Verzeichnis befinden, erscheint natürlich häufig die Meldung
"Keine Archiv-Datei". In diesem Fall sollte man den (die) Dateinamen
explizit angeben, z.B: CFV *.ARJ oder CFV C:\ARCHIVE\TEXT*.LZH.
Werden mehrere Dateien (Wildcards) angegeben, kann die Anzeige einer
Datei mit ESC abgebrochen und zu nächsten Datei weitergegangen werden.
Mit F10 kann das Programm jederzeit verlassen werden.
Erkannt werden zur Zeit folgende Archiv-Formate:
1. ARC/PAK/PKA 2. ZIP 3. ZOO 4. LZH/LZS
5. DWC 6. MD 7. LBR 8. ARJ 9. HYP
Syntax: CFV Archiv-Dateiname[.Dateiendung]
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M) Tips & Tricks
================
1. ARJ erlaubt für seine Befehlsswitches die Benutzung des Schräg-
strichs '/' oder des Bindestrichs '-'. Es muß jedoch durchgängig
eins (!!!) der beiden Zeichen benutzt werden, sonst gibt es Fehler-
meldungen von ARJ (und Fehlfunktionen). A3 benutzt den Bindestrich
'-'. Wenn Sie also in der Environmentvariablen 'ARJ_SW' (s. ARJ-
Dokumentation) den Schrägstrich '/' benutzen, sollten Sie dies
ändern, da A3 sonst fehlerhaft arbeitet.
2. Das Programm läßt sich auch ganz bequem mit der Maus bedienen.
Aus Speicherplatz- und Geschwindigkeitsgründen wurde zwar auf
eine SAA-artige Mausbedienung verzichtet, doch werden durch
die Mausbewegungen die Cursortasten emuliert. Außerdem ist die
linke Maustaste mit [Enter], die rechte mit [Esc] belegt (außer
in Dateilistenfenstern, s. <Vorgaben><Selektieren>).
3. Wenn man sich einmal in einem Menü "verfranst" hat: Keine Panik!
Die [F10]-Taste bricht normalerweise den aktuellen Menüpunkt
vollständig ab, die [Esc]-Taste nur die jeweilige Aktion inner-
halb des Menüpunktes. Drückt man [F10] im Hauptmenü wird das
Programm sofort verlassen.
Weitere Informationen zu den "Hotkeys" erhält man über die Tasten-
kombination [ALT-F1].
4. ARJ, LHA und PKZip bieten sehr viele Befehle und mögliche Schalter,
die von A3 durch "Hotkeys" oder von Menüs aus eingestellt und benutzt
werden können, ohne daß man ständig die genaue Syntax im Kopf haben
muß. Diese Funktionsvielfalt der Packer haben jedoch auch einen
schwerwiegenden Nachteil, der jedoch weniger in den Packprogrammen
oder in A3 begründet liegt, sondern in den Limitationen von DOS.
MS/PC- oder DR DOS gestatten nämlich nur eine Kommandozeilenlänge
von 124 Zeichen, bei 4DOS sind es 255. Bei vielen Switches und langen
Dateispezifikationen kann dieser Wert leicht überschritten werden,
was zu unerklärlichen Fehlern führen kann, die nicht alle von A3 ab-
gefangen werden können, obwohl A3 dies in einigen Fällen tut, indem
es längere Dateispezifikationen aufteilt, in eine Datei schreibt und
den Packer gegebenenfalls mehrfach aufruft (wo kein "listfile" via
'-@Dateiname' benutzt werden kann). Wenn Sie sich beispielsweise
folgende (durchaus mögliche) an ARJ übergebene Kommandozeile (in
einer Zeile zu lesen) ansehen, werden Sie verstehen, was gemeint ist:
C:\ARCMAN\ARJ.EXE a -jm "-vv362000sQFT.BAT" A:BACKUP.000 TEXT??.DOK
TEXT??.DOC *.WK1 -b2 -jiC:\ARCMAN\BACKUP_C.INX -gGeheimnis -i1
-wD:\WINDOWS\TEMP -r -jt -e-
Bei dieser 159 Zeichen langen Zeile würden unter DOS einfach die
letzten 35 Zeichen abgeschnitten, was zur Folge hätte, daß unter
anderem auch der letzte Buchstabe des Paßwortes 'Geheimnis' unter
den Tisch fiele, was zuerst gar nicht auffallen würde. Beim Ent-
packen mit <DeArc><Restore> gäbe es dann die böse Überraschung,
daß sich das Backup nicht mehr mit dem - vermeintlich korrekten -
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Paßwort restaurieren ließe.
Deshalb der Tip: Verwenden Sie möglichst kurze Datei-, Verzeichnis-
namen und Paßwörter und benutzen Sie nicht alle Features auf einmal.
Versuchen Sie außerdem, bei Dateispezifikationen möglichst viele
Dateien in Wildcards zusammenzufassen. Eine andere Möglichkeit
ist es, den Editor zu benutzen, um eine kleine ASCII-Datei zu
erstellen (z.B. DATEIEN.CFG), in der untereinander beliebig viele
Dateispezifikationen stehen dürfen, z.B.:
C:\DBASE\DATEN\*.DBF
C:\DBASE\DATEN\KUNDEN\*.IDX
D:\DATEN\*.TXT
...
Jetzt müssen Sie bei <Vorgaben><Neue Dateispezifikation> nur noch
den Namen dieser "Listdatei", mit einem vorhergenden '@' (bei LHA
und PKZip) bzw. '!' (bei ARJ), angeben und der Packer (de)archiviert
die Files gemäß den Einträgen in dieser Datei. Besonders nützlich
ist dies bei der Routinekonfigurierung (s.d.).
5. Mit der Umgebungsvariablen 'ARJ_SW' stellt ARJ eine bequeme Möglich-
keit zur Verfügung, ständig benötigte Einstellungen und Switches
zu setzen, die dann bei jeder (De-)Archivierungsaktion benutzt
werden. Dies wird durch A3 mit den Menüpunkten <Vorgaben><Umgebungs-
variable> und <Einstellungen> unterstützt (s.d. mit letzterem Punkt
können die getätigten Einstellungen abgespeichert werden, so daß A3
sie bei jedem neuen Start automatisch setzt).
Hier ein paar Tips für mögliche Optionen:
-e Wenn dieser Switch gesetzt ist, packt ARJ keine Pfadnamen
mit in die Archive. Die Archive werden dadurch kleiner,
und mögliche Doppelarchivierungen werden vermieden, jedoch
kann natürlich die ursprüngliche Verzeichnisstruktur beim
Entpacken nicht mehr restauriert werden.
-p Dies bewirkt genau das Gegenteil wie -e. Beim Packen ver-
gleicht ARJ die vollen Pfadnamen der Dateien im Archiv mit
den zu archivierenden. Soll zum Beispiel beim <Freshen>-
Befehl eine Datei C:\DATEN\TEST1\PRUEF.DAT archiviert werden
und eine Datei C:\DATEN\TEST2\PRUEF.DAT befindet sich schon
im Archiv, dann wird PRUEF.DAT nicht archiviert. Bei -e
würde eine ältere Datei dieses Namens im Archiv überschrie-
ben.
-a Es werden alle Dateien, auch solche mit dem Hidden- oder
Systemattribut archiviert.
-d Bedeutet "delete after compression/extraction". Hierbei
werden Dateien nach dem Archivieren/Extrahieren von der
Platte bzw. aus dem Archiv gelöscht. Der Befehl 'a -d -y'
entspricht somit dem 'm' Befehl. Zum umgekehrten Vorgang
'x -d' gibt es jedoch z.B. keine normale Befehlsalternative.
Dieser bewirkt, daß nach dem Extrahieren einer Datei diese
auch gleich aus dem Archiv gelöscht wird. Dies würde ohne
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den '-d'-Switch zwei Befehle erforden: 'x' (<DeArc><Extract>)
und 'd' (<DeArc><Delete>).
-f Bewirkt bei (De-)Archivierungen, daß nur bereits existierende
Dateien mit neueren ersetzt werden. 'a -f' entspricht somit
dem 'f'-Befehl, es ist jedoch auch möglich, den '-f'-Switch
bei Dearchivierungen zu benutzen: 'x -f' extrahiert nur eine
Datei aus dem Archiv, wenn sich auf der Platte schon eine
ältere gleichen Namens befindet.
-u Wirkt ähnlich wie '-f', nur daß Dateien nur (de-)archiviert
werden, die nicht auf Platte bzw. im Archiv vorhanden sind
oder von denen ältere Versionen existieren.
-n Wirkt ähnlich wie '-f', nur daß Dateien nur (de-)archiviert
werden, die nicht auf Platte bzw. im Archiv vorhanden sind.
-i1 Zeigt beim (De-)Archivieren das Fortschreiten der Aktion mit
einer Balkengrafik. '-i' zeigt keinen "progress indicator",
'-i2' sowohl Balkengrafik als auch eine Prozentanzeige
(ab ARJ 2.39).
-k Von jedem Archiv wird eine Sicherheitskopie erzeugt.
-q Fragt bei jeder Datei nach, ob (de)-archiviert werden soll.
-x Schließt Dateien von der (De-)Archivierung aus. Dies ist
z.B. nützlich, wenn keine .BAK- oder .TMP-Dateien mit ins
Archiv sollen. Geben Sie im Menü <Einstellungen> bei
Standard-Dateispezifikation z.B. '*.* -X*.BAK -X*.TMP' an
und speichern Sie diese Einstellung ab, dann geraten bei
zukünftigen Komprimierungen keine unerwünschten Dateien mehr
ins Archiv. Noch vorteilhafter ist die Benutzung einer sog.
Ausschlußdatei; die Vorgehensweise hierfür ist ausführlich
bei <Arc><Backup> beschrieben.
-y Wenn dieser Switch gesetzt ist, beantwortet ARJ die meisten
Abfragen automatisch mit "Y", so daß nicht extra die [Y]-
Taste gedrückt werden muß, es werden also auch Dateien ohne
Rückfrage überschrieben!
-jy... Wirkt ähnlich wie -y, nur daß hier genau spezifiert werden
kann, worauf mit "Y" geantwortet werden soll. '...' steht
hier für die verschiensten Flags:
a : keine Rückfrage "append" bei "multiple volume"-Ex-
traktion,
c : keine Rückfrage bei Directoryerzeugung (bei 'x'),
d : keine Rückfrage beim Löschen von Dateien,
k : keine Prüfung auf genügend Diskettenplatz,
n : keine Nachfrage nach neuem Dateinamen,
o : keine Rückfrage beim Überschreiben von Dateien,
r : löscht Bildschirm vor Rückfrage,
s : keine Rückfrage, ob noch weiter gesucht werden soll
('w'-Befehl),
v : keine Rückfrage nach nächster Diskette bei "multiple
volume (De-)Archivierung - wird von A3 beim Rückspielen
eines Backups von Platte zu einer anderen Platte benutzt,
da hierbei keine Disketten gewechselt werden müssen,
y : akzeptiert einzelne Taste bei Rückfragen (ansonsten
muß zusätzlich [Enter] gedrückt werden.
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Beispiel: '-jyyco' fragt nicht nach beim Erzeugen von Ver-
zeichnissen und Überschreiben von Dateien und
akzeptiert eine einzelne Taste bei Rückfragen.
-jd Reserviert freien Diskettenplatz beim Dearchivieren, z.B.
werden mit 'x -jd10000' nur soviele Dateien extrahiert,
daß auf jeden Fall 10000 Bytes Platz auf dem Laufwerk
freibleiben.
-jf Es werden die kompletten Pfadnamen im Archiv gespeichert
(normalerweise wird der Laufwerksbuchstabe nicht mitge-
speichert).
-jk Im Fehlerfall wird das temporäre Archiv (ARJTEMP.$??) nicht
von ARJ gelöscht. Dieses kann dann (umbenannt) als Ursprungs-
archiv weiterverwendet werden, falls dieses verlorenging.
-jl Es werden bei (De-)Archivierungen nur die Dateinamen ange-
zeigt.
-jo Bei Archivierungen mit 'a' und 'm' wird nachgefragt, ob eine
Datei im Archiv überschrieben werden soll (normalerweise
keine Rückfrage), bei Dearchivierungen bietet ARJ die Mög-
lichkeit eine zu extrahierende Datei umzubenennen, falls
schon eine gleichnamige auf dem Datenträger existiert.
-jp Die Bildschirmausgabe pausiert nach jedem vollen Screen
(ähnlich wie beim MORE-Befehl unter DOS). Es kann außerdem
die Zeilenzahl (z.B. 43 oder 50: '-jp43') eingestellt werden.
Soll nur letzteres getätigt werden, ohne den "Pause"-Modus
einzuschalten, empfiehlt sich z.B. '-jp43 -jp-'.
-js Dieser Switch kann benutzt werden, wenn bestimmte Dateien
nie komprimiert, sondern nur ohne Kompression in Archiven
abgelegt werden sollen. Sinnvoll ist dies z.B. bei bereits
komprimierten Dateien anderer Packer. Diese können ohnehin
kaum noch gepackt werden und der Archivierungsvorgang wird
mit '-js' wesentlich schneller. Ohne Zusatz werden Files mit
den Extension .ARJ, .ZIP, .LZH, .PAK und .ARC nur "gestored",
es können aber auch weitere Extensionen angegeben werden,
z.B. '-js.ZOO.ICE.GIF'.
-jz Fügt jedem Archiv eine bestimmte Datei als Archivkommentar
hinzu. Dies ist nützlich, wenn z.B. für eine Mailbox jede
Archivdatei mit am Anfang zu lesenden Informationen versehen
werden soll. Beispiel '-jzC:\ARCMAN\LOGO.TXT'.
-hc Führt vor jeder (De-)Archivierung einen DOS-Befehl aus (ver-
fügbar ab ARJ 2.39). '-hcCLS' bewirkt zum Beispiel, daß vor
dem Vorgang der Bildschirm gelöscht wird.
Dies sind längst nicht alle Möglichkeiten, die ARJ mit seinen Swit-
ches bietet, einige werden auch intern von A3 bei bestimmten Aktio-
nen benutzt. Für weitere Informationen lesen Sie bitte ARJ.DOC.
7. Was bei ARJ die Umgebungsvariable 'ARJ_SW' ist, stellt bei PKZip die
Konfigurationsdatei PKZIP.CFG dar. Über die genaue Syntax der Ein-
stellungen in dieser Datei konsultieren Sie bitte die PKZip-Dokumen-
tation. Damit PKZip diese Datei immer findet, unterstützt es eine
Umgebungsvariable PKZIP.CFG, mit der deren genaue Lokalisation
angegeben werden kann. Z.B. bewirkt 'SET PKZIP.CFG=C:\A3', daß PKZip
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die Datei im Verzeichnis 'C:\A3' sucht. Sie sollten den entsprechenden
SET-Befehl in Ihre AUTOEXEC.BAT einfügen, damit die Variable
immer zur Verfügung steht.
8. Die Menüdefinitionsdatei A3.DEF ist ein ASCII-File. Durch Editieren
desselben können die Namen der Menüpunkte beeinflußt werden.
9. Wem die älteren "poppigen" Farben besser gefallen: sie werden auch
weiterhin als A3A1.COL, A3L1.COL und A3Z1.COL mitgeliefert. Einfach
die Defaultfarbdateien A3A.COL, A3L.COL und A3Z.COL löschen und die
anderen entsprechend umbenennen.
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N) Pläne für Updates
====================
Sollte das Programm Interesse finden und sich Registrierungen ein-
stellen, könnte ich mir noch folgende Verbesserungen vorstellen:
1. Implementierung der ARJ-Funktion zum Ordnen von Archiven.
2. Filemanager-Funktionen (COPY, RENAME, MOVE etc.)
3. Weniger mickrige Online-Hilfe
4. Menüführung nach SAA-Standard (fernere Zukunft).
5. Windows-Version (noch fernere Zukunft, außerdem bin ich
nicht gerade ein Windows-Anhänger, doch das System setzt
sich halt immer mehr durch), evtl. eine OS/2-Version.
Weitere Anregungen hierzu sind immer willkommen.
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O) Copyrights
=============
A3, JP-Utilities
(C) 1991-1994 Jürgen Peters
Sundernstr. 30
D-33829 Borgholzhausen
ARJ
(C) 1990,1993 Robert K. Jung
PKZip, PKLite:
(C) 1989,1993 PKWARE Inc.
Diet:
(C) 1991,1992 Teddy Matsumoto
LZExe:
(C) 1989 Fabrice Bellard
LIST.COM:
(C) 1983,1990 Vernon D. Buerg
4DOS:
(C) 1989,1993 Rex Conn & J.P. Software
Der Editor ZMEDIT ist eine Adaption des PD-Editors TED:
(C) 1988 PC Magazine & Tom Kihlken
A3 wurde in Turbo Pascal 6.01 geschrieben,
(C) 1983, 1990 Borland International, Inc.
Außerdem wurden folgende Toolboxen benutzt:
1. Turbo Technojocks Toolkit V5.10
(von mir modifiziert und eingedeutscht)
(C) 1986, 1993 TechnoJock Software, Inc.
2. TPEnv 1.03
(von mir angepaßt an DOS 5.0-6.2)
(C) 1988 TurboPower Software
3. Boosters 4.0
(C) 1987 George F. Smith & Company
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