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1992-10-27
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41KB
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982 lines
╔════════════════════════════════════════════════════════════════╗
║ »Harry und Werners Quickstart« ║
║ Handbuch zu WSHELL ║
║ für MS/ PC DOS ║
║ (c) 1992 Harald Gutzelnig Perg, Werner Schön, Wien/Österreich ║
║ ║
╚════════════════════════════════════════════════════════════════╝
┌──────────────────────────┐
│ MERKMALE DER VERSION 1.0 │
└──────────────────────────┘
* DATEIMANAGER mit 2 Fenstern und 2 getrennten Dateiver-
waltungen
* 2 MENÜSYSTEME für den Programmstart
* INTEGRATION vieler wichtiger DOS-DIENSTPROGRAMME
* Zusammenarbeit mit Mc.Affee - Virenscanner
* DIREKTEINSICHT in LHARC und ZIP-ARCHIVE
* KOMPRIMIEREN UND ENTKOMPRIMIEREN ganzer Verzeichnisse
* Steuerung über Tasten, Maus, Pulldown- oder Popupmenüs
* INTEGRIERTER MEHRFENSTEREDITOR mit ASCII-TABELLE
* Textviewer, Grafikviewer für PC FREEPAINT-DATEIEN
* frei wählbare Editoren, Text- und Grafikbetrachter
* frei wählbarer BILDSCHIRMSCHONER
* 50-Zeilendarstellung VGA möglich
* Vollversion enthält zusätzlich ein KOPIERPROGRAMM
* Kontextintensive HILFE in der Statuszeile
┌─────────────────────┐
│ SYSTEMANFORDERUNGEN │
└─────────────────────┘
PC AT 286/386/486, Festplatte, VGA Farb/Monochrom Monitor mit
Farbgrafikadapter, Maus optional, PC/MS DOS ab 3.3 (bei Benut-
zung aller möglichen vorgesehenen Dienstprogramme DOS 5.0),
LHARC und VIRUSCAN (optional)
EINFÜHRUNG
WSHELL ist eine Benutzeroberfläche für DOS und erleichtert die
Arbeit mit dem Betriebssystem für den Anfänger und Fortgeschrit-
tenen erheblich. Fast alle wichtigen, für den täglichen Betrieb
Ihres Computers notwendigen Tätigkeiten, können mit ihr rasch
und effektiv erledigt werden. Bei der Programmierung wurde auf
geringen Speicherplatzbedarf großer Wert gelegt. Man war bemüht,
einen wichtigen Teil der DOS internen Dienstprogramme in das Sy-
stem der Shell einzubauen. Dadurch kann für den Anfang auf den
Kauf teurer Zusatzsoftware für Datensicherung, Formatierung, Da-
tenkompression, Speichererkundung usw., verzichtet werden. Man
war bemüht, als Zusatz Schnittstellen für bekannte Sharewarepro-
gramme zu schaffen, so zum Beispiel für den Mc. Affee Virenscan-
ner und das Datenkompressionsprogramm LHARC. Dem Benutzer wurde
so der leichtere Umgang mit diesen Programmen zu ermöglicht. Zu-
sätz-lich wurde dem Programm ein leistungsfähiger, mausbedienba-
rer Mehrfenstereditor mit Clipboard beigegeben, welcher von
der Oberfläche aus aufgerufen werden kann. Alle Unterfunktionen
können über Tastaturkombinationen gestartet werden, zum leichte-
ren Erlernen dieser Kürzel, oder einer alternativen Bedienung
sind Funktionen verfügbar. Um alle Möglichkeiten dieser Software
nutzen zu können, sollten Sie über DOS 5.0, das Kompressionspro-
gramm LHARC, sowie den Virenscanner von MC.Affee verfügen. Letz-
tere sind Shareware- Programme und in sollten in keiner guten
Sammlung fehlen. Der Start der Shell erfolgt durch Eingabe von
"ws" am DOS-Prompt, als Kommandozeilenparameter kann eine Zahl
zwischen 1 und 60 eingegeben werden, diese beschreibt die Warte-
zeit bis zum Start des Bildschirmschoners in Minuten.
ACHTUNG: Die Testversion von WSHELL ist nur von Festplatte C: zu
betreiben, die Vollversion von jedem beliebigen Laufwerk. Sollten
beim Druck dieser Anleitung "falsche" Zeichen ausgegeben werden,
überprüfen Sie bitte die Einstellungen auf Ihrem Drucker.
┌─────────────────┐
│ GRUNDFUNKTIONEN │
└─────────────────┘
DER BILDSCHIRM VON WSHELL
Nebenfenster Hauptfenster
│ │
│ Datum/Zeit │ aktives Verzeichnis
│ │ │ │ Unterverzeichnisse
│ │ │ │ │ Dateien
│ │ │ │ │ │ aktiver Eintrag
┼────────┼───────────────┼──┼───┼────┼───┼────────────────────┐
═══════════════════════╕╔C:\════╪════╪═══╪═══════════════════╗│
≡DIR≡ 19.08.1992 12:48^║DOS▓▓▓▓│▓▓▓▓│ ≡DIR≡ 7.08.1992 14:41^│
≡VOL≡ 27.02.1991 ┌───|║SHELL │ │ ≡DIR≡ 7.08.1992 14:52|│
│ ░║TEXT │ ≡DIR≡ 7.08.1992 14:52░│
│ ░║AUTOEXEC.BAT│ 204 7.08.1992 17:10░│
│ ░║AUTOEXEC.BAK│ 140 18.08.1992 15:30░│
Positionszeiger──┘ ░║COMMAND.COM │ 47987 18.04.1991 5:10░│
░║CONFIG.SYS │ 220 7.08.1992 17:25░│
░║CONFIG.BAK 159 18.08.1992 15:35░│
░║HIMEM.SYS ┌ 11483 9.05.1990 12:00░│
░║IBMBIO.COM │ <SYS> 18.04.1991 5:10░│
░║IBMDOS.COM │ <SYS> 18.04.1991 5:10░│
░║ │ ░│
░║ └─────── Dateigröße ░│
░║ Scrolleiste ░│
░║ │ ░│
░║ └─────────────────────░│
░║ ░│
░║ Maus-Hotspot f.Scrollen ░│
░║ │ ░│
v║ └─────────────────────v│
── Neben ──────────────┘╚═══════════════ Haupt ══════════════╝│
SUB<DIR> 0 BYTES ░░DOS░░░░░░░░░SUB<DIR>░0░░BYTES░░░░░░░│
IG/B 4EDIT/R 5KO/MOV 6RE│AME 7MD/FO 8LÖSCHE 9SYS/EG 10ENDE│
───────────────────────────┼─────┼────────────────────────────┘
│ └── Funktionsbuttons
│
└ aktiver Eintrag
Sie sehen hier eine Darstellung der beiden Fenster von WSHELL.
Der Schwerpunkt der Druckdarstellung liegt auf dem (rechten)
Hauptfenster.
* HAUPTFENSTER/NEBENFENSTER
bei WSHELL gibt es ein Haupt- und ein Nebenfenster. Das
Hauptfenster ist zu Beginn des Programmes und nach der Ausfüh-
rung von Anwendungsprogrammen aus der SHELL aktiv. Außerdem
ist es das Ausgansfenster einer DATENSICHERUNG. Das Nebenfenster
ist das linke der beiden Fenster und enthält die Quelldateien
bei einer DATENRESTAURIERUNG. Die Aktivität eines/r Fensters/
Verzeichnisses/Datei erkennt man an der Unterlegung mit einem
Balken. Es kann jeweils nur EIN FENSTER UND EIN EINTRAG IN EINEM
FENSTER aktiv sein.
* DATEIENDARSTELLUNG
in einem Fenster gibt es EINTRÄGE verschiedenster Art. Es
werden DATENTRÄGERNAMEN, VERZEICHNISSE und DATEIEN darge-
stellt. Ein Datenträgername ist die Bezeichnung eines Speicher-
mediums, einer Diskette, Festplatte oder CD- ROM und wird mit
dem Zusatz ≡VOL≡ gezeigt. Ein Verzeichnis ist eine "Unterabtei-
lung" eines Speichermediums zu welchem verschiedene Dateien ge-
hören, es wird mit ≡DIR≡ angezeigt und kann mit <RETURN> oder
einem Maus- Doppelklick "betreten" werden. Die Dateien sind
auf der untersten Ebene dieser Organisationsform und werden un-
ter "normalen" Umständen mit Uhrzeit, Entstehungsdatum und ih-
rer Größe in Bytes ins Fenster "geschrieben". Alternativ zu
dieser Anzeige gibt es auch eine DREIREIHIGE KURZDARSTELLUNG,
sie wird mit <ENTF> eingeschaltet und erlaubt eine Sichtweise
in drei Spalten. Hat eine Datei ein "spezielles" Dateiattribut
wie System oder Hidden, so wird dies anstelle der Dateigröße
mit <-S-> bzw. <-H-> gekennzeichnet.
Die Dateigröße eines AKTIVEN EINTRAGS ist auf jeden Fall
in der ENDZEILE DES FENSTERS ersichtlich, gleich ob eine
3- spaltige Darstellung oder ein spezielles Dateiattribut
die Anzeige der Größe in der Zeile der jeweiligen Datei ver-
hindert.
Bei Unterverzeichnissen wird zusätzlich in der letzten Fen-
sterzeile die Art des Verzeichnisses angezeigt, das heißt ob
es sich um einen "Eingang" <SUB-DIR>, oder "Ausgang"
<UP-DIR>, handelt.
* DIE SCROLLEISTE
erfüllt zwei Hauptfunktionen, zu einen ist sie ein ANZEIGER
FÜR DIE POSITION des aktuellen Eintrages im Verhältnis zu den
gesamten darstellbaren Einträgen (der ganze Balken = 100%, die
Stelle des | - Zeichens markiert den Ort der Datei/ des Verzei-
chisses), zum Anderen eine VORRICHTUNG ZUM SCROLLEN mit der
Maus. Zu diesem Zweck muß der Mauscursor mit den Symbolen
^oder v zur Deckung gebracht und der linke Mausknopf gedrückt
gehalten werden. Der obere oder untere Rand des Fensters wird
nun nach oben oder unten geschoben, vorausgesetzt, es existie-
ren genügend viele Einträge im aktuellen Verzeichnis.
* FUNKTIONSBUTTONS
Die Funktionsbuttons symbolisieren 10 Knöpfe, welche mit den
Haupfunktionen von WSHELL vorbelegt sind. Gemeint sind hier
die Funktionstasten <F1> bis <F10> in der obersten Reihe der
AT- Tastatur. Im folgenden möchte ich diese in einer Übersicht
kurz darstellen:
┌───────────────────────────────────┐
│ ÜBERSICHT FUNKTIONSTASTENBELEGUNG │
└───────────────────────────────────┘
┌──────────────────────────────────────────────────────────┐
│ │
│ <F1> Hilfe ruft einen Hilfsbildschirm auf, auf welchem │
│ die wichtigsten Optionen von WSHELL gezeigt werden │
│ │
│ <F2> Programme zeigt eine frei gestaltbare Menütafel, │
│ in welcher 10 Programme eingetragen, und später │
│ gestartet werden können │
│ │
│ <F3> Zeigen/Backup ist für den Aufruf der Fileviewer zur │
│ Anzeige von Grafik-, Text-, und Packdateien vorge- │
│ sehen,im Zusammenhang mit der <ALT> Taste kann │
│ DOS Backup, inclusive diverser Schalter, gestartet │
│ werden │
│ │
│ <F4> Edit/Restore ruft den Mehrfenstereditor , zusam- │
│ men mit der <ALT>-Taste wird DOS Restore aktiv │
│ │
│ <F5> Kopie/Move startet das Kopieren einer, oder von │
│ Gruppen von Dateien, bei gleichzeitig gedrückter │
│ <ALT> Taste werden die Quelldateien gelöscht │
│ │
│ <F6> Rename dient zur Umbenennung von Dateien und Ver- │
│ zeichnissen │
│ │
│ <F7> Makedirectory/Format erzeugt neue Verzeichnisse, │
│ oder mit <ALT> zusammen eine formatierte Diskette │
│ mit Hilfe von DOS- Format │
│ │
│ <F8> Lösche aktuelles Verzeichnis oder Datei/en │
│ │
│ <F9> System/Ega - Aufruf einer Menütafel wie bei <F2>, │
│ mit dem Unterschied, daß der Platz für 10 verschie- │
│ dene Systemprogramme vorgesehen ist. Mit <ALT>-<F9> │
│ wird die Darstellung im 50 Zeilen Modus von VGA │
│ vorgenommen, es sind dann fast doppelt soviel Fen- │
│ stereinträge sichtbar │
│ │
│ <F10> Ende und Abschied von WSHELL │
│ │
└──────────────────────────────────────────────────────────┘
┌───────────────────────────────────────┐
│ DIE ERWEITERTEN FUNKTIONEN VON WSHELL │
└───────────────────────────────────────┘
Als Unterstützung für noch nicht geübte Benutzer von WSHELL ist
eine AUTOMATISCHE AUSWAHLHILFE eingebaut, welche bei längerem
Drücken der <ALT> oder <STRG> Taste eine Menütafel freigibt, von
welcher aus leicht der Tastaturcode der jeweiligen Funktion abge-
lesen werden kann. Es genügt, anschließend den Zweitbuchstaben
zu drücken, um die Funktion auszulösen. Alternativ dazu kann mit
der Maus auf die gewünschte Funktion geklickt werden, was zusätz-
lich den Vorteil aufweist, daß in der sogenannten STATUSZEILE
der Sinn des jeweiligen Dienstprogrammes kurz umrissen wird.
┌ Anzeige aktueller Pfad
│
│ ┌─ mögliche Funktionen
│ │
┌───┼───────────────┼──────────────────────────────────────────
│Aktueller Pfad ist:│C:▓▓▓▓▓▓▓▓▓▓▓▓▓▓▓▓▓▓▓▓▓▓▓▓▓▓▓▓▓▓▓▓▓▓▓▓▓▓▓▓
│SHELL ≡DI░░░░│░░░░░░░░░░░ <ALT> ░░░░░░░░░░░░░░░░░R≡ 7.0
│RAMDRIVE ≡VO│ │ │R≡ 7.0
│ │ │ │R≡ 7.0
│ │┌──┴──╖ │04 7.0
│ ││░F░1░║ Nebenfenster neu lesen │40 18.0
│ ││ F 2 ║ Hauptfenster neu lesen │20 19.0
│ ││ F 3 ║ DOS Backup │87 18.0
│ ││ F 4 ║ DOS Restore │20 7.0
│ ││ F 5 ║ MOVE Kopieren mit Löschen │59 18.0
│ ││ F 7 ║ DOS Formatieren │83 9.0
│ ││ F 9 ║ EGA Lines │S> 18.0
│ ││ P ║ Eintrag ins Programmenü │S> 18.0
│ ││ S ║ Eintrag ins Systemmenü │
│ ││ K ║ LHARC Komprimieren │
│ ││ E ║ LHARC Expandieren │
│ ││ T ║ Umschalten Zweigstatistik │
│ ││ A ║ Dateiattribut ändern │
│ ││ C ║ Konfiguration speichern │
│ ││ L ║ Laufwerkstatus │
│ │╘═════╝ │ │
├──────────── Ne└────────────────┼─────────────────────┘upt ═══
│SHELL░░░░ SUB<DIR> 0 BYTES ░░░░│░│░DOS░░░░░░░░░░░SUB<DIR>░░░░
│C:\> ─────┐ │
│aktuellen │Pfad ins Nebenfenster│neu einlesen░░░░░░░░░░░░░░░░░
└──┼───────┼─────────────────────┼─────────────────────────────
│ │ │
│ └─ DOS Eingabezeile │
└ Statuszeile └─ Funktionsfenster
* ANZEIGE AKTUELLER PFAD:
Viele Betriebssystem- Dienstprogramme oder Utilities beziehen
ihre Aktionen auf ein bestimmtes Verzeichnis oder operieren ab
einer bestimmten Verzeichnisposition nach "unten". Es ist des-
wegen einigermaßen hilfreich, wenn man über den gerade aktiven
Pfad informiert ist.
* MÖGLICHE FUNKTIONEN:
Hier werden die mit der Ersttaste einer Tastenkombination ver-
bundenen Zweittasten angezeigt. Benutzung wie eingangs be-
schrieben!
* STATUSZEILE
zeigt den Sinn einer zu startenden Option an
* FUNKTIONSFENSTER
wird die gesamte Hilfsmenütafel genannt
* DOS Eingabezeile
Es können, wie vom DOS-Prompt, direkt Programme durch Einga-
be ihres Namens gestartet werden. Es sollte dies jedoch nur
bei kleineren Programmen gemacht werden, da hier den Program-
men nicht soviel Speicher wie bei einem Direktstart über Menü,
oder aus einem Fenster, zur Verfügung steht.
MARKIEREN VON DATEIGRUPPEN FÜR GLOBALAKTIONEN
Operationen, welche sich auf Dateien beziehen, können entweder
für EINE Datei, oder gleich für MEHRERE wirksam werden. Zu die-
sem Zweck gibt es in WSHELL die Markierungsfunktionen. Wie auch
im Betriebssystem DOS können durch das Symbol * Gruppen von Da-
teien bezeichnet und markiert werden. So meint man zum Beispiel
mit *.TXT alle Dateien mit diesem Suffix, mit S*.TXT alle Datei-
en welche mit S beginnen und TXT als Endbuchstaben haben. Die
Filterfunktion von WSHELL wird durch Drücken der <+> Taste aufge-
rufen, anschließend kann eine Dateigruppe durch Eingabe des ent-
sprechenden Filters gewählt werden. Ausgewählte Dateien werden
am Farbmonitor gelb angezeigt. Wenn Sie Besitzer einer Maus
sind, so können Sie Dateien auch durch Drücken der rechten Maus-
taste auswählen. Die Dateiauswahl kann durch Drücken der <-> Ta-
ste jederzeit rückgängig gemacht werden. An Auswahlvorgänge an-
schließende Operationen wie Kopieren oder Löschen werden als
Gruppenaktionen durchgeführt, das heißt, es ist nicht eine Da-
tei, sondern es sind gleich mehrere von diesem Vorgang betroffen.
DIE DIALOGBOXEN VON WSHELL
Um die Kommunikation zwischen WSHELL und Ihnen zu ermöglichen
werden vielfach Dialogboxen eingesetzt. Es sind dies Tafeln, wel-
che zumeist in der Mitte des Bildfeldes zu sehen sind und deren
Aufgabe entweder die Übermittlung einer Botschaft, oder die Ent-
gegennahme einer Eingabe ist.
Blaue oder türkiese Dialogboxen erwarten Ihre Eingabe, zur Vor-
sicht ist beim Erscheinen von roten Tafeln zu raten, sie signali-
sieren entweder einen Fehler oder eine Warnung (Formatierfunk-
tion ausgenommen). Die Dialogbox zum Wechsel der Laufwerke ist
mit den Cursortasten oder der Maus zu bedienen. Solche Boxen ste-
hen des weiteren zur Änderung der Dateiattribute, der Angabe von
Programmen, der Auswahl für den Programmstart, der bereits er-
wähnten Filterfunktion und anderem zur Verfügung.
Die Dialogboxen für die DOS- Programme BACKUP, RESTORE und FOR-
MAT enthalten zusätzlich sogenannte Schalter, das sind Felder,
welche durch das Klicken mit der Maus oder Eingabe eines Buchsta-
bens aktiviert oder deaktiviert werden können. Jeder dieser
Schalter bezeichnet eine bestimmte Möglichkeit für das jeweilige
Hilfsprogramm, eine Option, wie dies im Fachjargon heißt. Eine
Besonderheit ergibt sich für die Einstellung des Diskettenforma-
tes für das Backup, es ist hier sowohl ein Groß-, wie auch ein
Kleinbuchstabe möglich. Der Großbuchstabe bezeichnet, wie Sie
vielleicht bereits vermutet haben, die größere Kapazität der für
das jeweilige Laufwerk verfügbaren Diskettenart.
AUSWAHL VON PROGRAMMEN ZUM START VON WSHELL
Um eine komfortable Benutzung des Computers zu gewährleisten ist
es üblich, häufig benötigte Programme direkt aus Shells heraus
zu starten. In WSHELL steht Ihnen nicht wie üblich ein, sondern
es stehen Ihnen zwei getrennte Menüsysteme zur Verfügung. Es ist
Platz für jeweils 10 System- und "normale" Programme, also insge-
samt 20 Einträge. Mit Systemprogrammen sind Formatier-, Kopier-,
Backup-, sowie zahlreiche andere für den alltäglichen Gebrauch
unumgängliche Utilities gemeint. Es steht ihnen jedoch völlig
frei, welche Programme Sie in diese Menüsysteme integrieren.
Mit <ALT>-<S> oder <ALT>-<P> können Sie ein von Ihnen ausgewähl-
tes Programm in eines der beiden Systeme "einbauen". Es werden
von Ihnen Eingaben bezüglich des Eintrags, unter welchem Sie das
Programm starten wollen, des Pfades inklusive des VOLLSTÄNDIGEN
Dateinamens, sowie eines eventuellen Startparameters erwartet.
Wollen Sie also das Programm MEINPROG.EXE im Verzeichnis
C:\TEXTE\ICH starten, so geben sie bei Pfad/Dateiname
C:\TEXTE\ICH\MEINPROG.EXE an. Die Eingabe wird nur akzeptiert,
falls das Programm tatsächlich dort auffindbar ist. Wenn, wie
häufig der Fall, kein Startparameter erforderlich ist, so
quittieren Sie die entsprechende Eingabeaufforderung einfach mit
<RETURN>.
WSHELL UND DIE ZUSAMMENARBEIT MIT FREMD-PROGRAMMEN
WSHELL enthält als Programmpaket einige leistungsfähige Zusatz-
programme. Es sind dies ein Editor, ein Text/Binärdateienbetrach-
ter, ein Grafikbetrachter für FREEPAINT Dateien sowie ein Kopier-
programm (nur Vollversion). Darüber hinaus ist WSHELL aber in
der Lage, mit anderen gebräuchlichen Utilities (Hilfsprogram-
men), zusammenzuarbeiten. Zur Bekämpfung der in den letzten Jah-
ren immer zahlreicher auftretenden Computerviren ist ein Viren-
scanner unumgänglich. Zu den leistungsfähigsten Vertretern dieser
Gattung am Sharewaremarkt gehört sicherlich der MC. AFFEE Virens-
canner aus Amerika, welcher in der Lage ist, die verbreitetsten
Viren zu erkennen. Um den Virenscanner direkt von der Shell zu
starten, genügt die Tastaturkombination <STRG>-<V>, vorausge-
setzt, das Programm "scan.exe" ist für den Kommandoprozessor
"command.com" erreichbar. Dies ist dann der Fall, wenn die Datei
im gleichen Verzeichnis wie "ws.exe" existiert oder der Pfad da-
hin gesetzt ist (siehe DOS Befehl "PATH"). Gescannt (geprüft)
wird das aktuelle Verzeichnis, außer Sie befinden sich im Haupt-
verzeichnis, dann überprüft der Scanner den gesamten Datenträger.
Des weiteren ist Ihnen beim Umfang heutiger Programme möglicher-
weise ein Komprimierungsprogramm von Nutzen, "LHARC" ist eines
der wichtigsten. Komprimierte Dateien beanspruchen weniger kost-
baren Festspeicherplatz, Sie können je nach Bedarf wieder dekom-
primiert werden. In Zusammenarbeit mit WSHELL können immer ganze
Verzeichnisse mit "LHARC" komprimiert werden. Wechseln Sie zu
diesem Zweck einfach in das betreffende Verzeichnis und Drücken
Sie <ALT>-<K>. Alle Dateien werden anschließend komprimiert und
in einer Datei mit Namen "ARCHIV.LZH" angelegt. Mit Ausnahme die-
ser Datei können Sie nun die anderen Dateien löschen, da sie in
komprimierter Form in "ARCHIV.LZH" enthalten sind. Die Dekompres-
sion geschieht zum Unterschied mit <STRG>-<E>, alle Dateien wer-
den jetzt "expandiert". Archivdateien betrachten Sie nun ganz
einfach durch einen Doppelklick oder ein <RETURN> bei aktiver Da-
tei, es können hier auch Dateien, welche mit PKZIP verdichtet
wurden angezeigt werden, vorausgesetzt die betreffenden Program-
me sind vorhanden und erreichbar.
Auf ähnliche Weise geschieht auch die Zusammenarbeit mit den di-
versen DOS-Dienstprogrammen. Wird eines der erwähnten Programme
ausgeführt, so wechselt der Bildschirm in den Dienstprogrammo-
dus, der Bildschirm wird gelöscht, es erscheint ein großes, bild-
schirmfüllendes Fenster mit der Bezeichnung der jeweiligen Funk-
tion. Nach Ende des Dienstprogrammes muß eine Taste gedrückt wer-
den, um wieder zu WSHELL zurückzukehren.
Wie in der Leistungsbeschreibung zu Anfang erwähnt, kann das Pro-
gramm auch mit Editoren, Text- und Grafikbetrachtern Ihrer Wahl
zusammenarbeiten. Kopieren Sie zu diesem Zweck Ihre Programme in
das Verzeichnis, welches die WSHELL- Dateien enthält und erstell-
len Sie mit Hilfe Ihres Editors eine ASCII- Textdatei mit drei
verschiedenen Einträgen. In der ersten Zeile soll der Name der
Programmdatei des Editors sein, in der zweiten jener des Textbe-
trachters oder Filelisters, die dritte ist für den Grafikbetrach-
ter. Speichern Sie diese Textdatei unter dem Namen "ws.env".
WSHELL wird diese Programme nun anstelle der eigenen aufrufen.
ZUSÄTZLICHE MÖGLICHKEITEN ZUM PROGRAMMSTART
Neben den beschriebenen gibt es noch weitere Möglichkeiten zum
Start von Programmen. Sie können zum Beispiel wie auf der DOS-
Ebene einfach durch Eingabe des Dateinamens ein Programm star-
ten. Da hier jedoch nicht der gesamte für das Programm freigebba-
re Speicher auch tatsächlich freigegeben wird, ist dies nur für
kleinere Programme oder gelegentliche DOS-Befehle zu empfehlen.
Ein Doppelklick auf eine ausführbare Datei oder ein <RETURN>
nach der Unterlegung mit dem Anzeigebalken erreicht dasselbe,
nur mit dem Unterschied, daß WSHELL bis auf einen kleinen Rest
zur Gänze aus dem Speicher entfernt wird, dieser steht nun Ihrem
Programm uneingeschränkt zu Verfügung.
ÄNDERN VON DATEIATTRIBUTEN
WSHELL ermöglicht Ihnen auf einfache Weise das Ändern von Datei-
attributen. Mit <ALT>-<A> erscheint eine Dialogtafel, welche die
Eingabe eines Buchstabens erwartet. Dieser Buchstabe ist gleich-
zeitig kennzeichnend für das Dateiattribut. Die Eingabe von "R"
setzt oder löscht zum Beispiel, je nach vorhandenem Attribut,
das "READ-ONLY" Flag einer Datei.
ZWEIGSTATISTIK
ist eine alternative Darstellung eines Verzeichnisses. Durch
Drücken von <ALT>-<T> wird das Dateienfenster in den STATISTIKMO-
DUS geschaltet. Es werden hier lediglich Programmdateien und Un-
terverzeichnisse angezeigt, es kann nach wie vor durch <RETURN>
"in" oder "aus" einem Verzeichnis in ein anderes gewechselt wer-
den. Zusätzlich sind der PLATZBEDARF ALLER DATEIEN, die GESAMT-
ZAHL DER EINTRÄGE und die NAMEN DER PROGRAMME, soweit Platz im
Fenster, ersichtlich. Ein abermaliges <ALT>-<T> wechselt wieder
in die Normaldarstellung.
LAUFWERKSTATUS
<ALT>-<L> liefert Ihnen einige systemspezifische Informationen
zu Ihrem Computer, wie den vorhandenem RAM-Speicher, der Lauf-
werksart, den Festspeicherplatz insgesamt und noch frei usw.
KONFIGURATION SPEICHERN
<ALT>-<C> speichert den aktuellen Zustand von WSHELL in die Kon-
figurationsdatei, das Programm "merkt" sich die aktuelle Einstel-
lung .
┌────────────────────────────────┐
│ DIE ZUSATZPROGRAMME VON WSHELL │
└────────────────────────────────┘
Das Programmpaket enthält, wie eingangs erwähnt, weitere, zur
Grundausstattung jedes Computerbenutzers gehörige Programme.
Es sind dies:
* ein Editor zum Erstellen von Textdateien
* ein Filelister zum Betrachten von Text- und Binärdateien
* ein Grafikbetrachter für PC FREEPAINT Dateien
* ein Kopierprogramm (nur Vollversion)
* ein Bildschirmschoner (Pausenfüller)
DER EDITOR
wird durch Drücken der <F4>- Taste aufgerufen. Befindet sich der
Anzeigebalken von WSHELL nicht auf einer vom Programm als Textda-
tei erkannten Eintrag, so wird der Editor ohne Laden einer Datei
aufgerufen, ansonsten wird die Textdatei direkt in den Editor ge-
laden. Das Programm ist in der Lage, mit mehreren geöffneten Fen-
stern gleichzeitig zu arbeiten. Die Fenster sind in ihrer Anord-
nung flexibel, das heißt, sie können verschoben, vergrößert und
verkleinert werden. Jedes Textfenster enthält zum Bewegen des
Textes die Ihnen bereits bekannten Scrolleisten, mit dem Unter-
schied, daß der Text unter Umständen auch horizontal gescrollt
werden kann. Zur Verwaltung dieser Fenster ist ein eigener Menü-
punkt (Fenster) vorhanden. Alle Zusatzprogramme, mit Ausnahme
des Grafikbetrachters, arbeiten mit sogenannten "Pulldownmenüs"
(aufklappbaren Auswahlfenstern).
Geöffnet werden diese Menütafeln durch Bewegen der Maus in die
oberste Zeile und anschließendem Klick auf den entsprechenden
Eintrag, alternativ dazu kann auch mit <ALT> und dem Startbuch-
staben des Menüeintrags die Tafel zur Anzeige gebracht werden.
Außer den erwähnten Optionen zur Fensterverwaltung sind Menüpunk-
te zur Dateienbehandlung (Laden, Speichern, Verzeichniswechsel,
usw.), für Suchfunktionen und die Einstellung der im Programm
verwendeten Farben vorhanden. Wichtige Vorgänge wie Speichern
(<F3>) und Laden (<F2>) sind auch über Tastaturkürzel zu bedie-
nen. Diese werden in der untersten, der sogenannten Statuszeile
angezeigt. Diese Zeile hat noch eine andere Funktion, sie zeigt
Ihnen in Kurzform einen Hinweis auf die Funktion eines Menüpunk-
tes an (kontextintensive Hilfe). Über <ALT>-<X> kann das Pro-
gramm jederzeit verlassen werden.
Neben den üblichen Funktionen zu Speichern und Laden enthält das
Programm auch eine Druckoption, Sie können hier beliebige Textda-
teien drucken. Voraussetzung hierfür ist jedoch, daß die jeweili-
ge Datei in reinem Textformat vorliegt, also keine, wie bei Text-
verarbeitungsprogrammen üblich, Formatierungs- und Sonderzeichen
enthält. Als Besonderheit können Sie auch den Dateinamen als
Kopfzeile drucken lassen, wählen Sie dazu den entsprechenden
Schalter der Dialogbox. Eine Tabelle mit den Sonderzeichen ist
im Menü "Datei" ebenfalls vorhanden.
DIALOGBOXEN UND ANDERE DIALOGELEMENTE DES EDITORS
Wie auch WSHELL enthält der Editor Einrichtungen zum Dialog mit
dem Benutzer. Zum Unterschied erscheinen die entsprechenden Ta-
feln, falls Sie deren Farbe nicht nachträglich noch verändern,
in hellgrau. Als weitere Elemente dieser Tafeln können LISTBO-
XEN (zur Anzeige von Dateien), EINGABEZEILEN, RADIOBUTTONS (Um-
schalter), CHECKBOXES (Ein/Ausschalter) und BUTTONS (Knöpfe) ent-
halten sein. Radiobuttons sind nur alternativ zu betätigen, das
heißt, es kann nur EIN Schalter aktiv sein, Checkboxes lassen
sich jedoch unabhängig vom Nachbarschalter beliebig aktivieren
und deaktivieren. Eingabezeilen erwarten Ihre Eingabe über die
Tastatur, etwa beim Druck den Namen eines Pfades mit der Dateibe-
zeichnung. Buttons erscheinen üblicherweise als kleine, mit ei-
nem Schatten versehene Rechtecke im unteren Teil einer Dialog-
box, sie enthalten eine Beschriftung (etwa "Ok"), die auf den
Zweck Ihrer Betätigung hinweist.
Jedes Teilelement einer Dialogbox kann für sich aktiviert werden,
dies geschieht durch Betätigen der <TAB>-Taste oder Klicken auf
das gewünschte Element. Die Überschrift des jeweiligen Elemen-
tes erscheint dann hervorgehoben. Neben der Aktivierung gibt es
eine sogenannte "Fokusierung", es ist dies die Hervorhebung ei-
nes Elementes in einer Gruppe gleichrangiger anderer. Gemeint
ist hier zum Beispiel eine Datei in einer Dateiliste oder ein
voreingestellter Button unter mehreren. Diese Elemente gelten
als ausgewählt und voreingestellt, sie werden so lange als sol-
che betrachtet, als ihr Status nicht von Ihnen nicht durch foku-
sieren eines anderen Elementes geändert wird.
Die Einstellungen in den Dialogboxen werden, mit wenigen Ausnah-
men, in eigenen Konfigurationsdateien gespeichert und bei einem
späteren Programmstart wieder aktiviert. Eine Besonderheit bie-
tet hier die Dialogbox zur Einstellung der Farben, jedes Ele-
ment, ausgenommen der Hintergrund der Arbeitsfläche, kann in sei-
ner Vorder-, und Hintergrundfarbe bestimmt werden. Da man sich
hier manchmal gewissermaßen "vergaloppiert" wurde auch eine Opti-
on zur Rückgängigmachung der neu eingestellten "Farbenpracht"
vorgesehen. Die Einstellungen sind nicht nur für den Editor wirk-
sam, sie gelten nun für ALLE Zusatzprogramme. Die Dialogbox ent-
hält zwei Listen, die eine bezeichnet die Gruppe, die andere die
Elemente dieser Gruppe. In den beiden farbigen Feldern rechts
außen werden die Einstellungen für Vorder-, und Hintergrundfar-
ben angezeigt, darunter eine entsprechende Probe.
Mit Hilfe der Suchfunktion kann ein Wort gesucht und/oder er-
setzt werden. Es gibt die Möglichkeit, Groß- und Kleinschreibung
zu beachten oder nicht, die Option "Ganze Wörter" sollte dann ak-
tiviert werden, wenn eine Suche nur vollständige Wörter und
nicht Wortteile beachten sollte. Beim Suchen/Ersetzen kann zu-
sätzlich der Schalter "Prompt beim Ersetzen" eingeschaltet wer-
den, was Ihre Zustimmung vor jedem Vorgang notwendig macht. "Al-
les ersetzen" durchforstet den gesamten Text nach dem gewünsch-
ten Begriff und wiederholt den Prozeß des Ersetzens sooft das be-
treffende Wort gefunden werden kann. "Suche fortsetzen" setzt,
wie Sie bereits vermutet haben, eine begonnene Suche fort.
Zu erwähnen sind hier auch noch die Funktionen des sogenannten
Clipboards, eines Zwischenspeichers, welcher einen Datenaus-
tausch zwischen den verschiedenen Textfenstern ermöglicht. Un-
ter "Edit" können Sie auf diese zurückgreifen. "Ausschneiden",
"Kopieren" und "Einfügen" ist immer auf einen Textblock bezogen
und erst zu benutzen, nachdem ein solcher markiert wurde. Dies
bewerkstelligen Sie am besten mit der Maus, indem Sie mit ge-
drückter linker Maustaste "über" den entsprechenden Textblock
ziehen (die Maus bewegen). Nach Markierung eines Blockes können
Sie diesen ausschneiden (Block wird "in das Clipboard" ent-
fernt), kopieren (nur kopiert, nicht entfernt), oder, wenn Sie
bereits einen Block im Clipboard haben, diesen in ein anderes
Fenster einfügen.
Haben Sie keine Maus, so benutzen Sie einfach zum Markieren des
Blockbeginns <STRG>-<K>-<B> als Tastaturkombination. Anschlies-
send können Sie mit den Cursortasen das Blockfeld ausdehnen. Ent-
spricht das Feld der gewünschten Größe, aktivieren Sie das Menü-
feld für die jeweilige Clipboardaktion. <STRG>-<K>-<Y> löscht ei-
nen bereits markierten Block ersatzlos. Die Option "Rückgängig"
wurde zum Rückgängigmachen versehentlicher Löschaktionen, soweit
noch möglich, eingebaut.
"Clear" löscht den Inhalt dieses Zwischenspeichers, "Clipboard"
zeigt ihn an. Zu Beginn eines Editiervorganges ist dieser selbst-
verständlich leer.
Eingabezeilen enthalten manchmal als Zugabe sogenannte "History-
windows", das sind kleine Textfenster, in welchen die vorausge-
henden Eingaben "gestapelt" sind, Sie aktivieren diese Fenster
rechts neben der Eingabezeile und können nun einmal getätigte
Eingaben durch Markierung wieder verwenden. Fehlermeldungen und
Hinweise werden auf eigenen Tafeln sichtbar, es wird von Ihnen
eine Bestätigung durch Mausklick oder <RETURN> erwartet.
Die hier beschriebenen Vorgangsweisen und Gegebenheiten der Dia-
logelemente gelten nicht nur für den Editor, sondern es werden,
analog dazu, auch die anderen Zusatzprogramme auf gleiche Weise
bedient. Zur Illustration der eben erläuterten Tatsachen finden
Sie im folgenden ein typischen Beispiel für eine Dialogbox.
┌─────────────────┐
│ DIALOGBOXEN │
└─────────────────┘
┌───────── Checkboxes
│
│
│ ┌──────── Radiobuttons
│ │ ┌──── Menüzeile
│ │ │ ┌── Arbeitsfläche
──────────────┼────────────────┼───┼─┼───────────────────────────
Datei Edit │Suchen Windows │ │
░░░░░░░░░░░░░░│░░░░░░░░░░░░░░░░│░░░░░│░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░
░░░░░░░░░░░░░░│░░░░░░░░░░░░░░░░│░░░░░│░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░
░░░░░░░░░░░░░░│░░░░░░░░░░░░░░░░│░░░░░│░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░
░░░░░░░░░░░░░░│░░░░░░░░░░░░░░░░│░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░
░░░░░░░░░░░░░░│░░░░░░░░░░░░░░░░│░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░
░░░░░░░╔═[■]══╪═══════ Drucken ╞══════════════╗░░░░░░░░░░░░░░░░░░
░░░░░░░║ │ │ ║░░░░░░░░░░░░░░░░░░
░░░░░░░║ Schalter Zeilen ║░░░░░░░░░░░░░░░░░░
░░░░░░░║ [X] Kopfzeile ( ) 58 ║░░░░░░░░░░░░░░░░░░
░░░░░░░║ [ ] Fett (*) 62 ║░░░░░░░░░░░░░░░░░░
░░░░░░░║ [X] Rand links ║░░░░░░░░░░░░░░░░░░
░░░░░░░║ ║░░░░░░░░░░░░░░░░░░
░░░░░░░║ Pfad/Dateiname ║░░░░░░░░░░░░░░░░░░
░░░░░░░║ ░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░ ║░░░░░░░░░░░░░░░░░░
░░░░░░░║ ║░░░░░░░░░░░░░░░░░░
░░░░░░░║ │ Ok ▄ Nein ▄ ║░░░░░░░░░░░░░░░░░░
░░░░░░░║ │ ▀▀▀▀▀▀▀▀ │ ▀▀▀▀▀▀▀▀ ║░░░░░░░░░░░░░░░░░░
░░░░░░░╚══╪══╤════════════════════╪═══════════╝░░░░░░░░░░░░░░░░░░
░░░░░░░░░░│░░│░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░│░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░
░░░░░░░░░░│░░│░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░│░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░
░░░░░░░░░░│░░│░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░│░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░
░░░░░░░░░░│░░│░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░│░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░
Beenden Alt-X│ │
──────────┼──┼──────────────────┼─┼──────────────────────────────
│ │ │ │
│ └── Dialogbox │ └──── Buttons
│ │
└───── Eingabezeile └────── Statuszeile
DER TEXT/BINÄRDATEIENBETRACHTER
ähnelt in seiner Beschaffenheit dem Editor, nur verhält sich das
Programm rein passiv, das heißt, es können keine Dateien verän-
dert werden. Oft ist es notwendig, rasch einen Einblick in eine
Textdatei, in eine Programm- oder sonstige Binärdatei zu gewin-
nen. Für diesen Zweck ist dieses Betrachtungsprogramm gedacht.
Textdateien können mit oder ohne Zeilennummern ausgegeben wer-
den. Bei einer Binärdatei wird dann anstatt der Zeile der Offset
der jeweiligen Bytegruppe gezeigt. Die einzelnen Bytes werden,
wie üblich, in hexadezimaler Form dargestellt.
Als Besonderheit wurde eine Option zur zeilenweisen Darstellung
von Textdateien in hexadezimaler Form eingebaut, welche es Ken-
nern der Materie ermöglichen soll, eventuell den Druckvorgang
störende Sonderzeichen aufzuspüren.
DAS KOPIERPROGRAMM
ist nur in der Vollversion enthalten und sollte durch den Ein-
trag ins Systemmenü der Shell integriert werden. Sie können mit
diesem Programm nicht nur bequem Disketten kopieren, Sie können
ganze Disketten auch als Dateien auf Festplatte anlegen und spä-
ter, zu einem beliebigen Zeitpunkt wieder zurückschreiben. Sol-
cherart gespeicherte Disketten können auch komprimiert werden,
und benötigen, je nach Inhalt, oft weniger als 50% ihres ur-
sprünglichen Platzbedarfs.
Zum Unterschied von "DOS-Diskcopy" werden Disketten in einem Zug
kopiert, es wird Ihnen das lästige Diskettenwechseln erspart. Zu
diesem Zweck wird vorübergehend eine Datei auf Ihrer Festplatte
angelegt und wieder gelöscht. Wollen Sie mehrere Kopien herstel-
len, so wiederholen Sie einfach das Kopieren einer auf der Fest-
platte abgelegten Diskettendatei.
DER GRAFIKVIEWER
wird automatisch dann aufgerufen, wenn Sie auf eine PC FREEPAINT
Datei klicken oder mit <RETURN> aktivieren. Bei PC FREEPAINT han-
delt es sich um ein äußerst leistungsfähiges Grafik/Malprogramm
des Autors von WSHELL. Es ist jedoch zu bemerken, daß der Be-
trachter nur Bilddateien im Pixelformat anzeigt.
DER BILDSCHIRMSCHONER
wird nach einer bestimmten Zeit (Standardwert 1 Minute) gestar-
tet. Er soll verhindern, daß der Bildschirm einseitig belastet
wird, wie es bei einem länger stehenden Bild der Fall ist. Die
Dauer der Wartezeit bis zum Aufruf des Pausenprogramms kann als
Parameter beim Start von WSHELL angegeben werden. Ein Aufruf
mit "ws 10" startet, beim Ausbleiben eines Tastendrucks oder
Mausklicks, den Schoner nach 10 Minuten. Er erzeugt kaleidoskop-
artige Effekte, was eine gleichmäßige Verteilung der Leuchtpunk-
te gewährleisten soll. Sie sind jedoch nicht an den Schoner
"paus_e.exe" gebunden, Sie können ein beliebiges Programm so be-
nennen, es wird automatisch nach der angegebenen Zeit gestartet.
ABSCHLIESSENDE BEMERKUNGEN
Wenn Sie die vorliegenden Programme ausgiebig auf Funktionsfähig-
keit getestet haben, sie sich für Ihre Zwecke eignen, und sie
diese auf Dauer benutzen wollen, sollten Sie sich auf jeden Fall
bei den Autoren oder deren autorisierte Vertreter (Verteiler)
registrieren lassen. Nur so ist gewährleistet, daß auch in Zu-
kunft leistungsfähige Shareware programmiert werden kann. Die
Registrierung geschieht durch Überweisung der Nutzungsgebühr auf
das in der Datei "readme.txt" angegebene Konto und Zusendung
des Bestellformulars in einem Brief. Auch die Lieferung per Nach-
nahme (Aufpreis DM 8,-) ist möglich, ebenso Barbezahlung.
Vergessen Sie bitte nicht, wie leider schon vorgekommen, Ihren
Namen und die Anschrift. Die Zusendung der Vollversion erfolgt
umgehend. Die Vollversion enthält das Kopierprogramm und ist ohne
jegliche Einblendung von Hinweisen. Wir wünschen Ihnen noch viel
Vergnügen mit den beiliegenden Programmen.
Harald Gutzelnig, Perg und Werner Schön, Wien, Österreich