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- So präsentiert sich Ihr Rechner nach
- dem Startvorgang (Booten). Das aktuelle
- Laufwerk ist
- Der entsprechende Laufwerkskennbuchstabe,
- gefolgt vom Größerzeichen (>), stellt
- den sogenannten DOS-Prompt dar. Damit
- zeigt der Rechner seine Bereitschaft an,
- Befehle entgegenzunehmen.
- ##
- Wenn Sie nun einen Befehl eintippen, z. B.
- "Zeige mir was du kannst!",
- und diesen mit <RETURN> abschließen, über-
- legt DOS, ob es ihn kennt und gibt eine
- entsprechende Fehlermeldung aus, wenn es
- ihn nicht kennt, z. B.
- "Falscher Befehl oder Dateiname".
- ##
- Diese Zeile ist die DOS-Eingabezeile. Hier
- müssen Sie die Befehle eingeben. Fehlein-
- gaben können Sie mit <BACKSPACE> korrigieren.
- Machen Sie einen Versuch und geben Sie Ihren
- Namen ein!
- Verwenden Sie dabei denselben Namen wie zu
- Beginn der Lektion!
- ##
- Das Betriebssystem hat Ihre Eingabe offensichtlich
- nicht verstanden. Wie sollte es auch Ihren Namen
- kennen?
- Es liegt auf der Hand, daß DOS nur ganz bestimmte
- Befehle kennt. Die meisten Befehle haben mit Lauf-
- werken und den darauf gespeicherten Daten zu tun.
- Da DOS mehrere Laufwerke verwalten kann, gibt es
- dafür auch unterschiedliche Bezeichnungen:
- A: B: C: usw.
- ##
- Durch die Eingabe der Laufwerksbezeichnung kann
- zwischen den Laufwerken gewechselt werden. Legen
- Sie nun die Original-QUICKSTART-Diskette (#1)
- ins Laufwerk A: und wechseln Sie in dasselbe,
- indem Sie nach dem DOS-Prompt
- A:
- eingeben.
- ##
- Am geänderten DOS-Prompt, können Sie er-
- kennen, daß das Laufwerk A: jetzt das
- aktuelle Laufwerk ist.
- ##
- Die Daten, die man mit einem Computer er-
- faßt, werden in Dateien zusammengefaßt.
- Jeder Datei wird ein Name zugewiesen, der
- von DOS in einer Art Inhaltsverzeichnis
- verwaltet wird. Dieses DIRectory kann mit
- dem Befehl
- DIR
- aufgerufen werden.
- Geben Sie also DIR ein, um das Inhaltsver-
- zeichnis der Diskette im aktuellen Laufwerk
- aufzulisten!
- ##
- Der Befehl DIR bewirkt also,
- daß die Dateien, die sich
- auf der Diskette im aktuellen
- Laufwerk befinden, aufgelistet
- werden.
- Neben dem Dateinamen wird noch
- die Erweiterung, die Größe in
- Byte, sowie Erstellungsdatum
- und Erstellungsuhrzeit der Da-
- teien angezeigt.
- ##
- Dateiname
- ##
- Namenserweiterung
- (Kennung, Suffix)
- ##
- Anzahl der belegten Bytes
- ##
- Erstellungsdatum
- ##
- Uhrzeit der
- Speicherung
- ##
- Bei längeren Verzeichnissen können
- nicht alle Einträge gleichzeitig am
- Bildschirm ausgegeben werden. Die
- als erstes aufgelisteten Einträge
- sind nach oben weggescrollt.
- Um die Namen aller auf der Diskette
- gespeicherten Dateien aufzulisten,
- wendet man hinter dem DIR-Befehl
- den Zusatz »/P« (PAGE).
- Dadurch wird das Verzeichnis seiten-
- weise am Bildschirm ausgegeben. Nach
- jeweils einer vollen Bildschirmseite
- wird durch das Drücken einer Taste
- weitergeblättert.
- Machen Sie einen Versuch und geben
- Sie
- DIR /P
- ein!
- ##
- Durch die Eingabe von
- DIR /W
- werden die Dateien nicht unterein-
- ander, sondern in fünf Spalten
- nebeneinander (WIDE) ausgegeben.
- Probieren Sie auch diesen Befehl
- aus!
- ##
- Bei dieser Form der Ausgabe werden
- lediglich die Dateinamen angezeigt!
- Übrigens erfahren Sie auch jedesmal
- die Anzahl der Dateien, der belegten
- Bytes und den noch freien Speicher-
- platz.
- ##
- Mit dem Befehl
- CLS
- können Sie nun den Bildschirm be-
- reinigen bzw. löschen. »CLS« steht
- dabei als Abkürzung für
- Clear SCreen.
- Löschen Sie nun den Bildschirm,
- indem Sie den entsprechenden Be-
- fehl eingeben!
- ##
- Zur Wiederholung:
- Listen Sie das Inhaltsverzeichnis der
- Diskette im Laufwerk A: in mehreren
- Spalten auf!
- Geben Sie den entsprechenden DOS-Befehl
- in der Eingabezeile ein!
- ##
- Gut gemacht!
- Auf der Diskette befindet sich eine Datei namens
- TESTDAT.TXT.
- Die Kennung »TXT« deutet auf eine Textdatei hin.
- In Textdateien oder ASCII-Dateien sind lesbare
- Texte gespeichert, wie man sie mit jedem Textver-
- arbeitungsprogramm schreiben kann.
- ##
- Mit dem DOS-Kommando TYPE können Sie sich den
- Inhalt von Textdateien ausgeben lassen. Sie
- müssen allerdings noch den Dateinamen und die
- Kennung der zu listenden Textdatei z. B.
- TESTDAT.TXT eingeben.
- Getrennt wird der Type-Befehl vom Dateinamen
- durch ein Leerzeichen! Versuchen Sie's doch!
- ##
- Sie haben gelernt, daß Textdateien gewöhnlich
- durch die Erweiterung »TXT« gekennzeichnet
- sind.
- Grundsätzlich ist diese Kennung frei wählbar.
- Es gibt allerdings einige besondere Datei-
- typen.
- ##
- Kennung│ Bedeutung │ Beispiel
- ───────┼─────────────────┼─────────────────────
- .COM │ Programmdatei │ COMMAND.COM
- .EXE │ Programmdatei │ SORT.EXE
- .SYS │ Systemprogramme │ CONFIG.SYS
- │ zur Steuerung │
- │ der Hardware │
- .BAT │ Batchdateien │ AUTOEXEC.BAT
- .PAS │ Pascalprogramme │
- .BAS │ BASIC-Programme │
- ───────┴─────────────────┴─────────────────────
- Bei diesen Dateien ist die Kennung in der Regel
- vorgegeben.
- ##
- Zur Wiederholung:
- Löschen Sie den Bildschirm und geben
- Sie den entsprechenden Befehl ein!
- ##
- Von Original-Disketten sollte man immer eine
- Sicherheitskopie erstellen. Dazu muß man
- wissen, wie man mit DOS Disketten kopieren
- kann. Das Betriebssystem stellt zu diesem
- Zweck ein Programm mit dem Namen
- DISKCOPY.
- zur Verfügung.
- ##
- Erstellen Sie nun eine Sicherheitskopie
- Ihrer Original-Diskette!
- Der Befehl
- DISKCOPY A: B:
- bewirkt, daß eine Kopie der Diskette im
- Laufwerk A: erstellt wird. Die Ziel-
- diskette befindet sich im Laufwerk B:
- und sollte nach Möglichkeit keine
- wichtigen Daten enthalten. Am besten
- verwenden Sie dazu eine Leerdiskette.
- ##
- Befolgen Sie die Anwei-
- sungen des Betriebs-
- systems! Sie können den
- Kopiervorgang durch das
- Drücken einer beliebi-
- gen Taste starten.
- Durch Eingabe von
- STRG+C
- kann man den Kopiervor-
- gang abbrechen!
- ##
- Manchmal ist es auch wünschenswert nicht alle
- Dateien einer Diskette zu kopieren, sondern nur
- bestimmte. Auch für diesen Zweck gibt es einen
- Befehl. Um auf neu gekauften Disketten Daten
- speichern zu können, muß man sie zuerst forma-
- tieren. Dies bedeutet, daß auf der Diskette
- Spuren und Sektoren für die Abspeicherung von
- Dateien angelegt werden. Man kann dieses Forma-
- tieren mit dem Verwenden eines Linienspiegels
- zum Schreiben auf unlinierten Blättern ver-
- gleichen!
- ##
- DOS stellt zum Formatieren ein eigenes Programm
- zur Verfügung: FORMAT.COM (bzw. FORMAT.EXE).
- Um eine Diskette formatieren zu können, müssen
- Sie den Befehl FORMAT, gefolgt von einem Lauf-
- werksbuchstaben eingeben, z. B.
- FORMAT A:
- wenn Sie die Diskette im Laufwerk A: formatieren
- wollen.
- Allerdings muß auch hier wiederum der Zugriff auf
- die entsprechende Programmdatei (FORMAT.COM) ge-
- geben sein.
- VORSICHT!
- Alle auf der Diskette befindlichen Dateien, werden
- durch das Formatieren gelöscht.
- ##
- Sie haben gesehen, daß man jeder
- formatierten Diskette eine Daten-
- trägerbezeichnung (Label) mit einer
- maximalen Länge von 11 Zeichen zu-
- ordnen könnte.
- Durch den Zusatz »/S« werden nach
- dem Formatieren die drei System-
- dateien IO.SYS, MSDOS.SYS und
- COMMAND.COM auf die Diskette ko-
- piert, wodurch diese bootfähig
- wird. Mit der dadurch erstellten
- Systemdiskette können Sie also
- Ihren Rechner jederzeit starten!
- Die richtige Syntax für den FORMAT-
- Befehl lautet: FORMAT d: [Schalter]
- Mit »FORMAT B: /S«
- würde z. B. eine Diskette in Lauf-
- werk B als Bootdiskette formatiert.
- ##
- Sie haben bereits gelernt, wie man
- Disketten dupliziert (DISKCOPY).
- Um Ihnen den Befehl zum Kopieren
- einzelner Dateien zeigen zu können,
- ist es wichtig, daß Sie auf Ihrer
- Festplatte ein Verzeichnis ein-
- richten, welches bei Bedarf auch
- wieder entfernt werden kann. Da-
- durch ist gewährleistet, daß keine
- Unordnung auf Ihrer Festplatte
- entsteht.
- Mit dem Befehl MD (Make Directory)
- wird ein neues Verzeichnis einge-
- richtet. Durch die Eingabe von
- MD PROBE
- würde z. B. ein Verzeichnis namens
- PROBE innerhalb des aktuellen Ver-
- zeichnisses angelegt.
- ##
- Wechseln Sie nun zurück auf die
- Festplatte (C:) und legen Sie dort
- ein Verzeichnis mit dem Namen
- TEST
- an. Der Name des Verzeichnisses
- wird im übrigen wie ein Dateiname
- behandelt und darf die Länge von
- 8 Zeichen für den Namen (bzw. 3
- Zeichen für die Erweiterung) nicht
- überschreiten.
- Bedenken Sie, daß es sich um zwei
- voneinander unabhängige Befehle
- handelt. Achten Sie auch auf die
- richtige Schreibweise!
- ##
- Das angegebene Verzeichnis wurde nun angelegt.
- Allerdings haben Sie darüber keine Rückmeldung
- erhalten. Um sicher zu gehen, daß das Verzeich-
- nis auch tatsächlich existiert, sollten Sie
- versuchen in dasselbe zu wechseln.
- Dazu dient der Befehl
- CD <Verzeichnisname>
- CD steht dabei als Abkürzung für
- »Change Directory«.
- Geben Sie nun bitte den Befehl gefolgt vom Ver-
- zeichnisnamen ein, also:
- CD
- ##
- Am geänderten DOS-Prompt können
- Sie erkennen, daß der Wechsel in
- das angegebene Verzeichnis er-
- folgreich war.
- ##
- Sie sollten sich nun vielleicht den Inhalt
- des aktuellen Verzeichnisses ausgeben lassen.
- Erinnern Sie sich noch an das entsprechende
- Kommando?
- Hier eine Eselsbrücke:
- Sie sollen das »DIRectory« auflisten!
- Geben Sie nun den richtigen Befehl ein!
- ##
- Obwohl das Verzeichnis gerade erst erstellt
- wurde und noch keine Dateien enthalten dürfte,
- findet man im Verzeichnis 2 Einträge. Es wurde
- bereits erwähnt, daß Verzeichnisse wie Dateien
- behandelt werden.
- Mit <DIR> werden daher Unterverzeichnisse ange-
- zeigt. Auch hier erfährt man Erstellungsdatum
- und -uhrzeit.
- Das Verzeichnis ist also leer!
- ##
- Verzeichnisse werden angelegt, um die Übersicht
- auf der Festplatte zu bewahren. Würde man alle
- Dateien, die auf eine 120MB-Festplatte passen,
- in einem einzigen Verzeichnis unterbringen hätte
- man bald keinen Überblick mehr.
- Sie sollen nun einige Dateien von der Diskette
- Laufwerk A: in das soeben angelegte Verzeichnis
- kopieren.
- Zu diesem Zweck kontrollieren Sie bitte noch
- einmal den Inhalt der Diskette. Dies können Sie
- getrost auch vom aktuellen Verzeichnis aus
- machen. Sie geben den Buchstaben des zu unter-
- suchenden Laufwerks nach dem DIR ein, z. B.
- DIR A: oder DIR A: /P
- ##
- Sie können mit dem COPY-Befehl einzelne Dateien
- oder Dateigruppen kopieren. So ist es z. B.
- möglich, alle Dateien mit der Erweiterung ».TXT«
- als Dateigruppe zu behandeln.
- Anstelle des Dateinamens tritt das sogenannte
- Jokerzeichen (*). Die Dateigruppe würde mit der
- Eingabe »*.TXT« erfaßt.
- Der Stern steht für eine beliebige Zeichenfolge
- im Dateinamen bzw. in der Erweiterung. So lassen
- sich z. B. auch alle EXE-Dateien, die mit dem
- Zeichen »A« beginnen erfassen. Die entsprechende
- Dateigruppe ist »A*.EXE«.
- Ein weiteres Jokerzeichen ist das Fragezeichen
- (?). Es steht für maximal ein beliebiges Zeichen.
- Mit »*.E??« würden alle Dateien zusammengefaßt,
- deren Erweiterung mit einem »E« beginnt und aus
- drei Zeichen besteht.
- ##
- Dateigruppen können auch für den DIR-Befehl ver-
- wendet werden. Listen Sie alle Dateien mit der
- Kennung ».TXT« der Diskette im Laufwerk A: auf!
- Ein seitenweises Auflisten (/P) ist nicht nötig,
- da anzunehmen ist, daß nicht allzuviele Text-
- dateien (*.TXT) auf der Diskette existieren.
- Das Kommando lautet daher:
- DIR A:*.TXT
- ##
- Die Dateien mit der Erweiterung
- ».TXT« sollen nun von der Diskette
- im Laufwerk A: in das aktuelle Ver-
- zeichnis von C: kopiert werden. Sie
- können dies auch vom aktuellen Ver-
- zeichnis aus machen. Die sauberere
- Lösung ist allerdings ein Wechsel
- auf A:, um von dort aus die Dateien
- nach
- C:\
- zu kopieren.
- Geben Sie nun den Befehl für den
- Wechsel ins Laufwerk A: ein!
- ##
- Zum Kopieren einzelner Dateien oder von Datei-
- gruppen dient der COPY-Befehl. Die Syntax lautet:
- COPY [Lw:] [Pfad] Quelldatei [Lw:][Pfad] [Ziel]
- wobei alle Angaben in eckigen Klammern optional
- sind.
- Vereinfacht gesagt ist der Befehl dreiteilig:
- COPY was [wohin]
- Um nun die TXT-Dateien in das erstellte Verzeich-
- nis der Festplatte zu kopieren müssen Sie fol-
- gende Eingabe vornehmen:
- COPY *.TXT C:\
- Versuchen Sie es!
- ##
- Die Dateien wurden nun auf die Festplatte
- kopiert. Wechseln Sie zurück nach C: und
- sehen Sie im DIRectory nach, ob sich die
- Kopien der TXT-Dateien tatsächlich darin
- befinden!
- Achtung! Sie müssen wiederum zwei vonein-
- ander unabhängige Befehle eingeben.
- Schließen Sie jedes einzelne Kommando mit
- <RETURN> ab!
- ##
- Wenn man häufig Dateien kopiert, kann es schon
- mal vorkommen, daß der Platz auf dem Speicher-
- medium zu wenig wird.
- Es muß also auch eine Möglichkeit geben, nicht
- mehr benötigte Dateien zu löschen. DOS hat auch
- hier wiederum vorgesorgt. Mit dem Befehl
- DEL <Dateiname>
- können Sie einzelne Dateien oder Dateigruppen
- vom Speichermedium entfernen. Die ungekürzte
- Schreibweise lautet »DELete«. Mit dem Hilfspro-
- gramm UNDELETE kann man ab DOS-Version 5.0 ein-
- mal gelöschte Dateien wieder aktivieren. Den-
- noch sollten Sie mit diesem Befehl vorsichtig
- umgehen. Durch die Eingabe von »DEL *.*« würden
- beispielsweise alle Dateien des aktuellen Ver-
- zeichnisses entfernt.
- Löschen Sie nun die Datei TESTDAT.TXT aus dem
- aktuellen Verzeichnis!
- ##
- Über das Löschen von Dateien gibt Ihnen DOS
- keine Rückmeldung. Sie müssen sich den In-
- halt des Verzeichnisses anzeigen lassen, um
- zu sehen, daß die Datei TESTDAT.TXT tatsäch-
- lich gelöscht wurde.
- Geben Sie den entsprechenden Befehl ein!
- ##
- Es wurde bereits erwähnt, daß man Dateien
- auch vom aktuellen Verzeichnis aus kopieren
- kann. Wenn Sie beispielsweise Die Datei
- TESTDAT.TXT wieder in das Verzeichnis
- C:\
- kopieren wollen, können Sie dies auch von
- diesem Verzeichnis aus mit dem Kommando
- COPY A:\TESTDAT.TXT
- machen. Hier entfällt also nun die Zielan-
- gabe, da diese durch das aktuelle Ver-
- zeichnis gegeben ist. Allerdings muß man
- dem Dateinamen den Pfad voranstellen!
- Versuchen Sie es!
- ##
- So, nun ist der DOS-Kurs bald zu Ende. Sie
- haben gelernt, wie man Disketten kopiert und
- formatiert, Dateien kopiert und löscht, Ver-
- zeichnisse einrichtet und wechselt.
- Um auf Ihrer Festplatte wieder den Ausgangs-
- zustand herzustellen, müssen Sie jetzt noch
- das zuvor erstellte Verzeichnis wieder ent-
- fernen. DOS wartet für diesen Zweck mit dem
- Befehl
- RD [Pfad] <Verzeichnisname>
- auf.
- »RD« steht dabei als Abkürzung für »Remove
- Directory«. Um allerdings ein angelegtes
- Verzeichnis entfernen zu können, müssen Sie
- zuvor alle Dateien darin entfernen. Das Ver-
- zeichnis darf keine Einträge enthalten!
- ##
- Sie können mit dem Befehl
- DEL *.*
- alle Dateien aus dem aktuellen Verzeichnis ent-
- fernen. Dabei müssen Sie jedoch hundertprozentig
- sicher sein, daß Sie sich auch in dem Verzeichnis
- befinden, in dem die zu löschenden Dateien ste-
- hen. Gehen Sie auf Nummer sicher und löschen Sie
- das aktuelle Verzeichnis durch die Eingabe von
- DEL *.TXT
- Dabei werden alle TXT-Dateien aus dem aktuellen
- Verzeichnis entfernt, im vorliegenden Fall sind
- dies ohnehin alle Dateien.
- Lassen Sie beim Umgang mit dem DEL-Befehl Vor-
- sicht walten!
- Verwenden Sie nun einen der erwähnten Befehle,
- um das aktuelle Verzeichnis zu leeren!
- ##
- Das Verzeichnis ist leer und kann nun
- entfernt werden. Zur Erinnerung, der
- Befehl lautet:
- RD (Remove Directory)
- Selbstverständlich müssen Sie noch den
- Namen des zu löschenden Verzeichnisses
- angeben. Versuchen Sie's!
- ##
- Offensichtlich gibt es Probleme beim Löschen
- des aktuellen Verzeichnisses.
- Sie haben es aber schon gewußt! Das Verzeichnis
- ist zwar leer, doch kann man ein solches selbst-
- verständlich nicht löschen, wenn man sich darin
- befindet. Man wird ja auch nicht ein nicht mehr
- benötigtes Haus abreissen, wenn man sich mitten
- im Haus befindet.
- Vor dem Löschen eines Verzeichnisses muß man
- dieses also verlassen. Man muß in die nächsthö-
- here Verzeichnisebene, ins Root (C:\) zurück-
- kehren.
- Mit dem Befehl
- CD..
- wechselt man ins übergeordnete Verzeichnis. Mit
- CD\
- gelangt man direkt ins Rootverzeichnis. Geben
- Sie einen der beiden Befehle ein!
- ##
- Zum Schluß sollen Sie noch einiges über Batch-
- dateien (Stapeldateien) erfahren. Sie werden so
- genannt, weil die in ihnen gespeicherten Befehle
- der Reihe nach, wie bei einem Stapel, abgearbei-
- tet werden. Batchdateien tragen die Kennung »BAT«
- und ermöglichen sogar das Programmieren von Ver-
- zweigungen und Programmschleifen.
- Oft werden sie auch verwendet, um längere Be-
- fehlsaufrufe abzukürzen. So könnte man z. B. die
- Befehlsfolge »COPY A:\*.TXT C:\TEST« in eine
- Stapeldatei namens CT.BAT schreiben. Der Befehl
- würde dann durch die Eingabe von »CT« ausgelöst.
- Die bekannteste Batchdatei trägt den Namen
- AUTOEXEC.BAT. Hier handelt es sich um eine ganz
- besondere Stapeldatei. Sie wird automatisch nach
- dem Laden von DOS ausgeführt und enthält i.d.R.
- Betriebssystembefehle die der Anpassung von DOS
- an die Hardware dienen.
- ##
- Ein typischer Befehl ist der Prompt-Befehl
- PROMPT $P$G
- Er stellt den DOS-Prompt auf die Laufwerks-
- bezeichnung und das Größerzeichen ein. Ein
- weiterer häufiger AUTOEXEC.BAT-Befehl ist
- der Befehl zum Laden des Tastaturtreibers.
- (meistens »KEYB GR«) mit der im deutschen
- Sprachraum üblichen Tastenbelegung. Soll
- z. B. sofort nach dem Booten des Systems
- ein bestimmtes Programm ausgeführt werden,
- so muß man den entsprechenden Befehlsaufruf
- auch in die Datei AUTOEXEC.BAT aufnehmen.
- Drücken Sie nun die Leertaste um den Inhalt
- der Ihrem System zugeordneten AUTOEXEC.BAT
- aufzulisten!
- ##