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- DOS TIPS & TRICKS
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- Laufwerk Z
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- Mit Hilfe eines kleinen Tricks, können Sie
- bis zu 26 virtuelle Laufwerke auf Ihrem PC
- einrichten - die einem bestimmten Verzeichnis
- Ihrer Festplatte zugeordnet sind :
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- 1. Ergänzen Sie in der CONFIG.SYS Datei die
- Zeile: LASTDRIVE=Z
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- 2. SUBST.EXE (bei MS-DOS inbegriffen) muß
- in Ihrem Root-Verzeichnis befinden.
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- 3. Ergänzen Sie in der AUTOEXEC.BAT
- die Zeile:
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- SUBST Z: C:\SUB-DIRECTORY\SUB-SUB-DIRECTORY
-
- wobei Z: ein Buchstabe von A-Z ist, und
- kein bereits vorhandenes Laufwerk. C:
- bezeichnet das gewünschte Laufwerk und
- sub-directory(ies) den gewünschten Pfad.
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- 4. Nutzen Sie das neue Laufwerk wie ein ge-
- wöhnliches Laufwerk.
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- SHORTCUT
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- *.* der Datei-Rundumschlag kann auch abge-
- kürzt werden (ab DOS 3.3). Anstelle des
- Platzhalters *.* können Sie auch nur
- den Punkt eingeben. Alle aufgeführten
- Kommandos beziehen sich auf ALLE Dateien
- eines Verzeichnisses :
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- DEL . - löscht alle Dateien im Verz.
- COPY . A: - Kopiert alle Dateien nach
- Laufwerk A:
- DIR ./W - listet alle Dateien mit aus-
- führlichen Dateiinformationen.
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- FORCE FORMAT
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- Möchten Sie eine 1.44MB(HD)-Diskette auf ein
- anderes Format (z.B. 720kB oder 360kB) format-
- ieren? Hier sind die Befehle:
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- format /f:720
- oder
- format /f:360
- Achten Sie darauf, daß Sie die HD-Kerbe ab-
- kleben.
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- GRAFIK DRUCKEN
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- Im Liederumfang von MS-DOS ist ein kleines
- TSR-Programm enthalten (GRAPHICS.COM), das
- es Ihnen ermöglicht, auch Grafik zu drucken.
- Tippen Sie an der Eingabeaufforderung einfach
- GRAPHICS un drücken Sie die [Enter]-Taste.
- Starten Sie dann die gewünschte Anwendung.
- Möchten Sie nun eine Hardcopy vom Bildschirm
- machen, halten Sie die [Shift]-Taste gedrückt
- und tippen Sie [PrintScreen] oder [Druck].
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- FALSCHE DOS-VERSION
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- Auch Programme älterer DOS-Versionen können
- mit MS-DOS 5 oder 6 eingesetzt werden, wenn
- Sie zunächst SETVER.EXE starten. Am besten
- binden Sie SETVER.EXE als ersten Befehl in
- Ihre AUTOEXEC.BAT Datei ein. Die Versions-
- nummer des älteren Programms (das normaler-
- weise den Fehler FALSCHE DOS-VERSION verur-
- sacht) wird geändert, so daß Sie dieses Pro-
- gramm mit DOS 5 oder 6 nutzen können.
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- XCOPY
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- Haben Sie ein 3.5" Laufwerk und ein 5.25"
- Laufwerk und würden gerne Dateien von einem
- Laufwerk auf das andere effektiver kopieren
- als mit dem Befehl COPY *.* Dies ist vor
- allem dann langwierig, wenn Sie viele Unter-
- verzeichnisse kopieren müssen. Benutzen Sie
- in einem solchen Fall XCOPY.EXE Dieser Be-
- fehl kopiert die angegebenen Dateien mit
- den zugehörigen Unterverzeichnissen - und
- das Problem ist schnell gelöst. Hier einige
- Anwendungsbeispiele von XCOPY :
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- XCOPY A: B: - kopiert alle Dateien des akt.
- Verzeichnisses von Laufwerk A: in das
- aktuelle Verzeichnis auf Laufwerk B:
-
- XCOPY C:\STUFF A: - kopiert alle Dateien des
- Verzeichnisses STUFF von Laufwerk C: in
- das aktuelle Verzeichnis von Laufwerk A:
-
- XCOPY B: A:/S - kopiert das gesamte Laufwerk
- B: mit allen Unterverzeichnissen auf
- Laufwerk A: und erstellt die benötigten
- Unterverzeichnisse.
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- EIGENE MENÜAUSWAHL ERSTELLEN
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- Es gibt eine einfache Methode, mit der Sie
- Ihre eigenen Menüs erstellen können, mit
- einfachen Batchdateien. Nach dem Start des
- PC wird das Menü automatisch angezeigt, und
- Sie wählen einen Menüeintrag, indem Sie
- eine Ziffer eintippen. Wir gehen hier davon
- aus, dass Sie eine Textverarbeitung namens
- WORDX.EXE, ein Spiel AQUALUNG.EXE, und die
- PC-Enzyklopaedie des 21. Jahrh.(DIESE!), die
- sich in eigenen fiktiven Unterverzeich-
- nissen befinden, in Ihr Menü aufnehmen
- möchten.
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- 1. Erstellen Sie mit dem DOS-Editor
- (EDIT.EXE) oder jedem anderen Textverar-
- beitungsprogramm, das reinen ASCII-Text
- speichern kann, ein Menü mit maximal 25
- Zeilen Text. In unserem Beispiel nennen
- wir das Menü MENU.TXT :
-
- MEIN HAUPTMENÜ
- ------------------
- (Tippe 1, 2 oder 3, gefolgt von [Enter].)
-
- 1. WORDX
- 2. AQUALUNG
- 3. WHAT'S IN THAT BOX?
-
- 1a.Speichern Sie das so erstellte Menü im
- Verzeichnis c:\
-
- 2. Am Ende Ihrer AUTOEXEC.BAT Datei ergänzen
- Sie die folgenden Zeilen :
-
- CLS
- TYPE C:\MENU.TXT
-
- Das Kommando CLS löscht einfach nur den
- Bildschirm, in der 2. Zeile wird mit
- Hilfe des DOS-Befehls TYPE Ihr eigenes
- Menü angezeigt. Achten Sie darauf, daß
- Sie das Menü im richtigen Pfad
- (hier: c:\) gespeichert haben.
-
- 3. Erstellen Sie eine Batchdatei mit dem
- Namen 1.BAT mit dem Editor (ASCII-Text),
- mit den folgenden Befehlen :
-
- CD \WORDPROC
- WORDX
- CLS
- TYPE C:\MENU.TXT
-
- Der erste Befehl wechselt in das Ver-
- zeichnis, welches Ihr Textverarbeitungs-
- programm WORDX enthält. Wir gehen mal
- davon aus, daß dieses Verzeichnis hier
- C:\WORDPROC heißt. Die 2.Zeile startet
- das Programm WORDX.EXE (wie oben be-
- schrieben, brauchen Sie nur den Stamm-
- namen ohne Erweiterung einzugeben, um
- ein Programm zu starten !). Nach der Aus-
- führung des Programms wird mit Hilfe des
- Befehls CLS der Bildschirm gelöscht und
- Ihr Menü MENU.TXT wieder angezeigt. Sie
- können eine andere Auswahl treffen.
-
- 4. Erstellen Sie eine weitere Batchdatei
- namens 2.BAT, um AQUALUNG zu starten, wenn
- der Benutzer 2 eintippt. Diese Datei
- enthält die folgenden Zeilen :
-
- CD \GAMES
- AQUALUNG
- CLS
- TYPE C:\MENU.TXT
-
- 5. Natürlich brauchen wir auch noch eine
- dritte Batchdatei :
-
- CD \WBOX3
- WBOX3
- CLS
- TYPE C:\MENU.TXT
-
- Wie Sie sich sicherlich vorstellen
- können, startet die dritte Batchdatei
- das universelle PC-Lexikon, wenn Sie
- an der Eingabeaufforderung 3 eintippen.
-
- Und Sie haben Ihr eigenes Menüsystem er-
- stellt. Jedesmal, wenn Sie nun Ihren PC
- starten, erscheint das Menü und bietet Ihnen
- die verschiedenen Auswahlmöglichkeiten. Unter
- dem Menü erscheint wieder das DOS-Prompt, an
- dem Sie wie gewohnt Befehle eingeben können.
- Doch wenn Sie nun 1,2 oder 3 eintippen,
- startet das Programm Ihrer Wahl. Verlassen
- Sie dieses Programm wieder, erscheint das
- Menü und Sie können ein weiteres Programm
- starten.
-
- Auf diese Weise können Sie übrigens auch
- weitere Untermenüs erstellen. Stellen Sie
- sich vor, Sie schreiben eine Batchdatei
- 4.BAT, die z.B. im Hauptmenü "Datensicherung"
- heißt:
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- CLS
- TYPE C:\MENU1.TXT
-
- MENU1.TXT enthält Ihr Untermenü "Daten-
- sicherung":
- DATENSICHERUNG
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- (Tippe A - E, gefolgt von [Enter].)
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- A - Virussuche auf Laufwerk C:
- B - Virussuche auf Laufwerk A:
- C - PC Backup V7
- D - Alle Dateien des PROJEKTES
- sichern
- E - Zurück zum Hauptmenü
-
- Die Batchdatei E.BAT, die Sie wieder ins
- Hauptmenü zurückbringen muss, sieht
- folgendermaßen aus :
- CLS
- TYPE C:\MENU.TXT
-
- So können Sie recht komplexe Menüsysteme
- erstellen.
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- DATEIEN UMBENENNEN
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- Es gibt viele Möglichkeiten, Dateien umzube-
- nennen. Die nicht ganz einfachste ist der
- DOS-Befehl REN. Daher zur Erläuterung hier
- ein Beispiel :
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- REN LIZARDS.TXT TOADS.DOC
-
- Dieser Befehl nennt eine vorhandene Datei
- LIZARD.DOC um in TOADS.DOC
- Dies funktioniert auch mit .EXE und .COM
- Dateien, nur sollten die umbenannten Da-
- teien die gleiche Erweiterung haben, da
- sie sonst unter neuem Namen nicht ge-
- startet werden können.
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- Sie können auch Platzhalter einsetzen. So
- nennt zum Beispiel der Befehl :
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- REN *.TXT *.DOC
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- alle Dateien mit der Endung .TXT um in
- Dateien mit der Endung .DOC
- Der Stammname der Dateien bleibt unver-
- ändert.
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- DATEIEN DRUCKEN
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- Wie können Sie schnell und problem-
- los ASCII-Dateien ausdrucken ?
- Mit dem DOS-Befehl
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- COPY FILENAME.EXT PRN:
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- PRN: ist der Gerätename Ihres einge-
- richteten Druckers, normalerweise an
- LPT1: Mit Hilfe von [Strg]-[P] starten
- Sie ein sog. Druckerecho, das jede Bild-
- schirmausgabe zum Drucker schickt. Dies
- wird solange getan, bis Sie abermals
- [Strg]-[W] drücken. Mit Hilfe der [Print
- Screen] Taste erstellen Sie eine Moment-
- aufnahme Ihres Bildschirms (ein sog.
- Screenshot).
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- BILDSCHIRM LÖSCHEN
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- Haben Sie fürchterliches Chaos am DOS-
- Bildschirm fabriziert und betritt auf
- einmal Ihr Chef das Büro, keine Panik !
- Den Befehl zum Löschen des Bildschirms
- haben Sie oben bereits kennengelernt.
- Tippen Sie an der Eingabeaufforderung
- einfach den Befehl CLS [Enter] und
- der Bildschirm wird gelöscht.
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- TASTENZAUBER
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- Die Funktion vieler Tasten kann auch
- als Tastenkombination mit der [Strg]-
- Taste ausgeführt werden :
-
- [Pause] = [Strg] + [S]
- [Esc] = [Strg] + [<]
- [Break] = [Strg] + [C]
- [<--] = [Strg] + [H]
-
- und [Strg] + [P] startet -wie oben be-
- schrieben- das Druckerecho.
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- DIR(ische) VERZEICHNISSE
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- Vielleicht kennen Sie den Befehl DIR, der
- Ihnen den Inhalt eines Verzeichnisses an-
- zeigt. Hier sind einige zusätzliche Optionen
- aufgeführt, die Ihnen das Leben etwas ver-
- einfachen können :
-
- DIR /P - gibt den Inhalt des aktuellen
- Verzeichnisses aus, wartet aber
- auf Tastendruck, wenn der Bild-
- schirm gefüllt ist.
-
- DIR A: /W - gibt den Inhalt des aktuellen
- Verzeichnisses auf Laufwerk A:
- (Diskette) aus in verkürzter
- Fassung: nur Dateinamen werden
- nebeneinander aufgeführt.
-
- DIR FILENAME.EXE - gibt nur die Datei mit
- dem entsprechenden Dateinamen
- aus, mit Datum, Größe etc.
-
- DIR *.DOC - gibt alle Dateien im aktuellen
- Verzeichnis aus mit der Datei-
- erweiterung .DOC
-
- DIR *.DOC /S - gibt alle Dateien im aktuellen
- Verzeichnis UND in allen Unter-
- verzeichnissen! aus mit der Datei-
- erweiterung .DOC
-
- DIR /? - zeigt in MS-DOS 5 / 6 und höher
- einen Hilfetext zum Befehl DIR
- mit allen vorhandenen Optionen
- an. Beachten Sie bitte insbesondere
- den Schalter /O, der eine sortierte
- Ausgabe der Dateien bewirkt.
-
- Sie können übrigens auch die verschiedenen
- Schalter kombinieren. Was denken Sie, gibt
- Ihnen der Befehl DIR *.COM/S/W aus, wenn Sie
- sich im Verzeichnis C:\ befinden ? Probieren
- Sie es aus !
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- EINGABEAUFFORDERUNG VERÄNDERN
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- Wir sprechen immer, wenn wir uns auf die
- Eingabeaufforderung beziehen von C:\>
- Dieses sog. Prompt können Sie nach Be-
- lieben verändern. Tippen Sie einfach
- den Befehl PROMPT, ein Leerzeichen und
- dann einen der folgenden Codes :
-
- $P aktuelles Laufwerk und Verzeichnis
- $T aktuelle Uhrzeit
- $D aktuelles Datum
- $N aktuelles Laufwerk
- $G "Größer-als"-Zeichen ">"
- $L "Kleiner-als"-Zeichen "<"
-
- Sie können den PROMPT-Befehl an der
- Eingabeaufforderung eingeben oder
- aber auch in Ihre AUTOEXEC.BAT Datei
- einbinden.
-
- PROMPT $P$G - dieser Befehl erzeugt das
- bekannte C:\>
-
- PROMPT $T$G$G$G$G - zeigt Ihnen die akt.
- Uhrzeit an, gefolgt von >>>>
-
- PROMPT WBOX! $P$G - Sie können auch ge-
- wöhnlichen Text als Prompt ausgeben.
-
- PROMPT - erzeugt wieder das ursprüngliche
- Prompt.
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- TEXTFARBE VERÄNDERN
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- Mit Hilfe des PROMPT-Befehls lassen sich
- weitere interessante Überraschungen er-
- zeugen, falls Sie über eine CGA, EGA oder
- VGA-Grafikkarte verfügen. Damit dies
- auch funktioniert, muß eine der Dateien
- ANSI.SYS, NANSI.SYS, TANSI.SYS auf Ihrem
- System installiert sein. Sehen Sie ggf.
- in Ihrer CONFIG.SYS Datei nach. Falls
- diese Datei nicht eingebunden ist, er-
- gänzen Sie die Zeile :
- DEVICE = C:\DOS\ANSI.SYS
-
- Tippen Sie an der Eingabeaufforderung :
- (keine Grossbuchstaben benutzen!)
-
- prompt $e[35m$p$g
-
- Sie können die Zahl 35 ersetzen durch :
-
- 33 für braun
- 34 für blau
- 36 für grau
- 32 für grün
- 35 für violet
- 31 für rot
- 37 für weiß
-
- Um z.B. einen braunen Text in einem DOS-
- Programm zu erzeugen, tippen Sie :
-
- prompt $e[33m$p$g
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- Dieser trick klappt nicht mit allen DOS-
- Programmen, da viele Programme die Farben-
- verwaltung übernehmen.
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- UMGEHEN VON SICHERHEITSABFRAGEN
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- Beinahe jeder kennt die lästige Sicherheits-
- abfrage beim Befehl DEL *.*
- "Alle Dateien des Verzeichnisses werden gelöscht.
- Sind Sie sicher (J/N)?"
- Vor allem wenn man diesen Befehl in eigenen
- Batchdateien benutzen will (z.B. um bei jedem
- Startup das Verzeichnis c:\windows\temp leer-
- zuputzen), muß man die Abfrage umgehen, da sonst
- die Ausführung der Batchdatei unterbrochen wird,
- bis Sie auf diese Frage geantwortet haben.
- Haben Sie bis hierhin lesen können ? Dan kommt
- jetzt die Lösung dieses Problems :
- tippen Sie : echo J|del *.* (| = [AltGr] + [<])
- und die Sicherheitsabfrage wird mit J beant-
- wortet. Geht das auch mit dem Befehl FORMAT C: ?
- Wers ausprobieren möchte ...
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- Eine Gemeinheit nach der anderen
-
- Den |-Strich haben wir gerade schon kennengelernt.
- Mit dieser Methode, PIPING genannt, kann man viele
- schöne und weniger schöne Dinge machen.
- Probieren Sie doch mal den Befehl :
- prompt $p$g$e[23;"echo J|format c: /q";13p
-
- Dieser Befehl weist der Tastenkobination STRG
- W(ASCII-23) den Befehl in Anführungszeichen
- zu - und Ihre Festplatte wird formatiert,
- wenn Sie [Strg]-[W] drücken. Also VORSICHT!
-
- Damit dies klappt, müssen Sie ANSI.SYS instal-
- liert haben !
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- Dateiende.
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