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1995-01-10
|
3KB
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46 lines
Shareware ist eine Vermarktungsstrategie fⁿr Software.
Dabei erlaubt der Autor dem Anwender der Software, diese fⁿr eine bestimmte
Zeit zu testen, zu kopieren und weiterzugeben. Ist der Anwender mit der
Software zufrieden, und will er sie ⁿber die eingerΣumte Frist hinaus
verwenden, so lΣ▀t er sich registrierten, in dem er Anwender dem Autor die
geforderte Registriergebⁿhr zukommen lΣ▀t. Mit der Registrierung sind meist
weitere Vorteile fⁿr den Anwender verbunden, wie z.B.: voller Funktions-
umfang, Wegfallen von Registrierungshinweisen, zusΣtzliche Spielstufen,
M÷glichkeit zum Abspeichern etc.
ACHTUNG: Die Gebⁿhr, die der Anwender an den Shareware-HΣndler entrichtet,
ist nicht mit der Registriergebⁿhr zu verwechseln.
Drei wesentliche Faktoren beeinflussen den Erfolg des Shareware-Konzeptes:
1. Die Autoren sind fⁿr ProduktqualitΣt und Produktevielfalt
verantwortlich.
2. Die Shareware-HΣndler sind fⁿr Vertrieb und Werbung verantwortlich.
3. Die Anwender entscheiden mit ihrer Registriermoral darⁿber, ob sich
dieses Vermarktungskonzept erfolgreich durchsetzen kann.
Der Anwender hat folgende Vorteile:
1. Die Programme sind meist preisgⁿnstiger als ihre kommerzielle
Konkurrenz, weil z.B. die Werbungskosten auf die H÷he der Kopiergebⁿhr
sinken, der Zwischenhandel wegfΣllt und meist keine zusΣtzlichen Kosten
wie z.B. fⁿr Miete anfallen.
2. Sie k÷nnen die Programme vor dem Erwerb ausgiebig testen und so "die
Spreu vom Weizen trennen".
3. Sie haben im Autor einen Ansprechpartner, der fⁿr Ihre Anregungen
dankbar ist. Somit haben Sie Einflu▀ auf die weitere Entwicklung des
Produkts.
4. Durch das Wachsen des Shareware-Marktes wird das Sortiment und damit
die Auswahl und QualitΣt der Programme stets verbessert. Dadurch werden
auch "Nischenl÷sungen" erhΣltlich.
5. Shareware-Autoren ben÷tigen weniger Startkapital als Autoren
kommerzieller Programme. Sie tragen daher bei einem wirtschaftlichen
Mi▀erfolg das geringere Risiko. Dadurch werden auch andere Autoren
animiert, ihre Produkte zu vertreiben, die sonst nicht ver÷ffentlicht
worden wΣren. Dies wirkt sich positiv auf den Software-Markt aus. Die
ProduktqualitΣt und die Produktevielfalt steigen und neue Innovationen
beleben den Markt. Denn Konkurrenz belebt das GeschΣft.
6. Nach diesem Konzept ist eine schnelle Verbreitung der Software m÷glich.
Dies erlaubt dem Autor eine schnelle Fehlerbereinigung und die schnelle
Reaktion auf Anregungen seitens der Anwender.