Die Kenntnis des eigenen k÷rperlichen Biorhythmus ist besonders fⁿr Menschen interessant, die sich in irgendeiner Form k÷rperlich betΣtigen, etwa im Sport oder Beruf. Man empfindet hier diesen Rhythmus deutlicher. WΣhrend der Hoch-Phase fⁿhlt man sich in der Regel vital und ausdauernd, k÷rperliche Arbeiten gelingen mⁿheloser, alles geht leichter von der Hand, im Sport ist man leistungsfΣhiger. Beeinflu▀t werden auch Unternehmungslust und Dynamik, Selbstvertrauen und Mut. Generell herrscht an jedem Wechseltag im K÷rperrhythmus eine kritische Zeit: Gesundheitlich ist man etwas anfΣlliger als an anderen Tagen; ansonsten problemlos zu bewΣltigende Aufgaben erfordern jetzt h÷here Konzentration; Im k÷rperlichen Zusammenspiel von Nerven, Muskeln und Gelenken ist manchmal Sand im Getriebe. "Nach einem Monat sind Babys aus dem Gr÷bsten raus" - diese Einsicht von Hebammen und KinderΣrzten beruht unter anderem auf der Tatsache, da▀ die Kleinen nach 33 Tagen erstmals alle drei Rhythmen mit ihren Hoch- und Tief-Phasen und Wechseltagen durchlebt haben. Die Tief-Phase kennzeichnet ein allmΣhlicher KrΣfteabfall und verminderte k÷rperliche Spannkraft; gr÷▀ere Anstrengungen machen jetzt lΣngere Erholungspausen n÷tig. Eine Bergtour in den Tagen im Tief vor dem zweiten Wechseltag strengt viel mehr an als etwa wΣhrend der Hoch-Phase. Gerade die letzten Tage im Tief wΣren gut als Zeit der Erholung und Ruhe geeignet, um neue KrΣfte sammeln zu k÷nnen.
Der seelische Biorhythmus
Dieser Rhythmus nimmt Einflu▀ auf unsere innere und Σu▀ere Wahrnehmungs- und Empfindungskraft, generell auf unsere Gefⁿhlswelt, auf Intuition und Sch÷pferkraft. In der Hoch-Phase ist man gefⁿhlsmΣ▀ig beweglicher, die positiven Seiten des Lebens werden leichter erkannt. Es fΣllt nicht schwer, eine optimistische Sicht auf das Leben zu gewinnen und zu behalten. Wer in Dienstleistungsberufen arbeitet, lΣuft jetzt zu seiner Bestform auf und kann mit der Kraft positiver Gedanken viel Gutes bewirken. In 14-tΣgigem Abstand, immer genau am Wochentag Ihrer Geburt, beschert Ihnen der seelische Rhythmus einen Wechseltag, eine kurze, manchmal etwas konfuse Zeitspanne. Gefⁿhlsbedingtes Chaos, seelische Konflikte, sich St÷ren an Nichtigkeiten: Dafⁿr herrscht an den Wechseltagen das richtige Klima. Vielleicht liegt hier ein Grund dafⁿr verborgen, warum an einem Sonntag geborene Menschen tatsΣchlich vom Schicksal begⁿnstigt sind: Immer sonntags im Abstand von 14 Tagen erleben sie seelisch einen kritischen Tag. Und meist lΣ▀t sich der Sonntag ja problemlos ⁿberstehen, weil in der Regel keine gr÷▀eren Anforderungen gestellt werden (au▀er bei einem belasteten Privatleben, das den Begriff vom "Sonntagsstre▀" entstehen lie▀). WΣhrend der Tief-Phase verarbeitet man etwa schlechte Nachrichten immer weniger gut, man rutscht leichter in eine pessimistische, niedergeschlagene und Σngstliche Grundstimmung. Die Sinnlosigkeit vieler Dinge im Leben wird jetzt stΣrker empfunden. Wer dazu neigt, sein Leben von schlechtem Gewissen regieren zu lassen, der ist jetzt ein willigeres Opfer als sonst. In diesen Tagen, besonders gegen Ende der Tief-Phase, ist erh÷hte Selbstdisziplin n÷tig, um dem Pessimismus nicht zuviel Raum zu geben. Kindern, die gerade ihr seelisches Tief durchlaufen, eine Strafpredigt zu halten, ist ein vergebliches Unterfangen - zum einen Ohr rein, zum anderen Ohr raus.
Der geistige Biorhythmus
Er berⁿhrt vor allem die FΣhigkeit, im Kopf und planend zu arbeiten. Beeinflu▀te Lebensbereiche sind Logik, Verstand und LernfΣhigkeit, vorausschauendes Denken, Kombinationsgabe und innerer wie Σu▀erer Orientierungssinn, im wahrsten Sinne des Wortes die Geistes-Gegenwart. Lehrer aller Fachrichtungen, Politiker, Referenten, Journalisten und Schriftsteller empfinden das Auf und Ab dieses Rhythmus besonders stark. Sie k÷nnen sich sicherlich vorstellen, welche Wirkung die Hoch-Phase im geistigen Rhythmus hat: Alle verstandesbestimmten TΣtigkeiten erfahren Unterstⁿtzung, man nimmt intellektuelle Lernstoffe und Informationen leichter auf und kann sie mⁿheloser verarbeiten und wiedergeben. Man konzentriert sich leichter. Ein Weiterbildungsseminar, das man in der Hoch-Phase besucht, wird sicherlich mehr Gewinn bringen als in den 16,5 Tagen der Tief-Phase. Die Wechseltage im geistigen Rhythmus hemmen die geistige Spannkraft. Die ReaktionsfΣhigkeit ist nicht auf der H÷he. Alle Teilnehmer am Stra▀enverkehr sollten sich vorsichtiger als sonst verhalten und der Tatsache mutig ins Auge schauen, da▀ auch sie selbst jetzt leichter Fehler machen. In dieser Zeit ist oftmals das Aufnehmen neuen Lernstoffs blockiert. Das Meiden verzwickter Aufgaben, beziehungsweise eine erh÷hte Konzentration, ist hier das beste Mittel, um sich auf den geistigen Klimawechsel einzustellen. Dasselbe gilt fⁿr die Zeit der Tief-Phase des geistigen Rhythmus. In dieser Zeit wird man allmΣhlich geistig unbeweglicher und ist dann leichter mental ersch÷pft, wenn die Aufgaben allzu heikel sind. Die Lern- und Entscheidungsfreude lΣ▀t nach.