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- Kurzbeschreibung Print Studio Pro
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- 1. Einleitung
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- Print Studio ist ein komfortables Programm zum Erstellen und Ausdrucken von
- Etiketten. Auf den Etiketten können Bilder und Texte beliebig mitein-
- ander gemischt und komfortabel editiert werden. Das Programm unterstützt
- eine Farbtiefe von 24-Bit (16,8 Mio Farben).
- Durch geeignete Ditheringverfahren arbeitet das Programm auf allen Amigas
- (ab OS 2.0) im WYSIWYG Verfahren. Es arbeitet mit allen auf der Workbench
- zur Verfügung stehenden Druckertreibern zusammen. Es ist also kein zu-
- sätzliches Druckertool (z.B. TurboPrint) erforderlich. Außer den Standard-
- formaten IFF ILBM und IFF DEEP ILBM(24 Bit) können ab OS 3.0 die PC-Formate
- PCX,GIF,JPEG und BMP benutzt werden. Diese Formate werden über die ent-
- sprechenden DataTypes verarbeitet.
- Da die Amiga-Druckertreiber in der Regel keinen besonders guten Farbdruck
- erzeugen, wurde Print Studio mit einer vielseitigen Farbkorrektur ausgestat-
- tet, die auf allen Druckern eine optimale Farbwiedergabe ermöglicht.
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- 1.1 Hardwarevorausetzungen
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- Print Studio läuft auf allen Amiga Modellen mit mindestens 2MByte RAM und
- Amiga OS 2.0 oder höher. Eine Festplatte ist nicht unbedingt erforderlich,
- sollte jedoch aus Geschwindigkeitsgründen zur Ausstattung gehören. Für die
- Nutzung der PC-Grafikfomate ist OS 3.0 oder höher erforderlich.
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- 1.2. Installation auf Festplatte
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- Legen Sie die Originaldiskette in ein Laufwerk. Öffnen Sie das Disketten-
- symbol EtiPrt durch einen Doppelklick. Öffnen Sie nun das gewünschte
- Verzeichnis auf der Festplatte. Schieben Sie die Schublade Print Studio in
- das Festplattenfenster. Das Programm wird nun auf die Festplatte kopiert.
- Starten Sie anschließend das Tool Install_Datatypes. Jetzt werden die Data-
- types für die PC-Formate auf die Festplatte kopiert und gestartet.
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- 2. Bedienung
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- 2.1. Allgemeine Bedienungshinweise
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- Nach Starten des Programms erscheint das Arbeitsfenster von Print Studio.
- Das Programm ist objektorientiert und unterscheidet verschiedene Objekt-
- typen:
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- 1) Bilder im Bitmapformat,
- 2) einfache Texte,
- 3) variable Texte,
- 4) verschiedene Vektorgrafikelemete (Rechteck,Kreis...).
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- Alle Objekte befinden sich in einer Box und können mit Hilfe der linken
- Maustaste beliebig auf der Seite positioniert werden. Die 8 Anfasser dienen
- zum Vergrößern oder Verkleinern. Bevor Sie ein Objekt erzeugen, müssen Sie
- zunächst mit Hilfe der Menüfunktion "Objekte/erzeugen" eine sogenannte Leerbox
- auf dem Bildschirm ablegen. Diese Leerbox kann nun ein beliebiges Objekt
- aufnehmen. Vektorgrafikelemente können auch direkt auf den Bildschirm ge-
- zeichnet werden.
- Der weiße Bereich im Fenster markiert den Druckbereich, der gara-
- sterte Bereich liegt außerhalb.
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- Als Positionierhilfen stehen 2 Elemente zur Verfügung.
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- 1) Das Gitter: Dies ist ein regelmäßiges Raster, das mit der Menüfunktion
- "Projekt/Ausgabefenster/Gitter" ein- und ausgeschaltet werden kann.
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- 2) Die Hilfslinien: Diese können beliebig positioniert werden. Eine neue Hilfs-
- linie können Sie erzeugen, indem Sie mit dem Mauszeiger in den Randbereich
- des Fensters gehen und die linke Maustaste drücken. Anschließend können Sie
- die Hilfslinie bei niedergehaltener Maustaste auf der Seite plazieren. Dies
- gilt sowohl für horizontale, wie für vertikale Linien.
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- 3. Die Eingabemenüs
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- 3.1. Das Menü Projekt
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- neu
- Alle Objekte auf der Seite werden gelöscht.
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- laden als ...
- Eine komplette Seite einladen. Bei allen Lade- und Speicheroperationen
- wird der ASL-Dateirequester benutzt.
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- speichern
- Die aktuelle Seite wird gespeichert. Der Dateiname befindet sich in der
- Titelzeile.
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- speichern als..
- Die Seite kann unter Angabe eines neuen Namen gespeichert werden.
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- Voreinstellung/Display
- Der Bildschirmmodus kann ausgewählt werden. (Siehe Eingabefenster Bild-
- schirmmodi). Somit können auch Grafikkarten, die einen Amiga-kompatiblen
- Screenmode zur Verfügung stellen, benutzt werden.
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- "-"/Drucker
- Hier können die Druckparameter eingestellt werden. (Siehe Eingabefenster
- Druckparameter).
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- "-"/Bildschirm
- In diesem Eingabefenster kann das Ditheringverfahren für die Bildschirm-
- ausgabe festgelegt werden. (Siehe Eingabefenster Bildschirm).
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- "-"/Ausgabefenster
- Über diese Funktion erfolgt die Festlegung einiger Parameter, die das
- Hauptfenster betreffen. (Siehe Eingabefenster Fensterparameter).
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- "-"/Texteditor
- Mit dieser Funktion können Sei einen Texteditor Ihrer Wahl angeben. Es
- sollte ich um einen Editor handeln, der reine ASCII-Texte erzeugt. Der
- 'Ed' auf Ihrer Workbench ist hierzu hervorragend geeignet, da er über
- alle nötigen Funktionen verfügt.
- Die meisten Editoren, wie auch der 'Ed', werden auf der Workbench
- geöffnet. Deshalb kann das, damit das lästige Umschalten auf den
- WB-Bildschirm nicht nötig ist, durch Aktivieren des Schalters 'WBench
- nach vorn' automatisch erfolgen. In der Befehlszeile können Sie nun
- Ihrem Editor noch einige Aufrufparameter (falls erforderlich) mit-
- geben. An der Stelle wo der Dateiname eingefügt werden soll, geben
- Sie einfach die Variable '\f' an.
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- "-"/Fontverzeichnis
- Hiermit können Sie festlegen wo das Betriebssystem die Amiga-Zeichensätze
- suchen soll.
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- "-"/Hilfesystem
- Im Verzeichnis "DOCS" befinden sich zwei Textdateien für das Hilfesystem.
- Zum Einen ein AmigaGuide File, das Sie entweder mit dem Tool 'AmigaGuide'
- oder 'MultiView' anzeigen können und zum Anderen eine 'ReadMe' Datei
- im ASCII-Format. Diese Datei können Sie mit jedem Tool ansehen, das
- ASCII-Texte verarbeitet (z.B. More oder WatchIt).
- Hiermit können Sie wählen, welches Hilfesystem Sie verwenden möchten.
- Geben Sie in das Stringfeld einfach das zugehörige Tool ein und setzen
- Sie an die Stelle, wo der Dateiname eingefügt werden soll, einfach die
- Variable \F ein.
- Mit dem Schalterfeld 'Dateityp' legen Sie fest, ob die Guide-Datei oder
- die ReadMe-Datei verwendet werden soll.
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- Ausgabefenster
- Hier befinden sich einige häufig benutzte Schalter, die das Aussehen des
- Ausgabefensters steuern.
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- "-"/Lineal
- Das Lineal am Rand des Fensters wird ein- oder ausgeschaltet.
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- "-"/Mauskoord.
- betrifft die Mauskoordinaten in der Titelzeile.
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- "-"/Mausklick
- Ist dieser Schalter aktiv, erfolgt die Plazierung eines Objekts beim
- nächsten niederdrücken der linken Maustaste, sodaß die Maustaste beim
- Verschieben nicht festgehalten werden muß.
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- "-"/Gitter
- Raster ein oder ausschalten.
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- "-"/BMP-speichern
- Normalerweise wird beim Abspeichern einer Seite nur der Dateiname des
- Bildes gesichert. Das bringt natürlich in Punkto Platzbedarf auf dem
- Datenträger einen erheblichen Vorteil. Allerdings muß beim erneuten
- Einladen dieser Seite der Zugriff auf die Originaldatei gewährleistet
- sein. Befinden sich die Bilder jedoch auf verschiedenen Datenträgern
- (Disketten), können Sie das Programm veranlassen die kompletten Bitmaps
- mitzusichern.
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- "-"/Speicheranzeige
- Nutzbaren RAM-Speicher in der Titelzeile anzeigen.
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- "-"/Einstellungen speichern
- Sämtliche Einstellungen hinsichtlich des Ausgabefensters werden in
- einer Prefsdatei gesichert und beim Neustart des Programms automatisch
- eingestellt.
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- Bitmaps auslagern
- Viele Bilder, besonders Bilder mit einer Farbtiefe von 24-Bit, können
- einen beträchtlichen Teil des Arbeitsspeichers einnehmen oder diesen
- sogar übersteigen. Deshalb können große Bilddateien auf einen externen
- Datenträger (Festplatte) ausgelagert werden. Sie werden dann bei Bedarf
- automatisch nachgeladen. Es stehen 3 Möglichkeiten zur Auswahl:
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- a) Bitmaps werden immer ausgelagert
- b) Bitmaps werden niemals ausgelagert
- c) Bitmaps ab einer bestimmten Größe werden ausgelagert.
- Mit dem letzten Menüpunkt können Sie bestimmen ab welcher Größe
- ausgelagert werden soll.
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- Seitengröße %
- Gibt den Zoomfaktor für die Bildschirmdarstellung an.
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- ganze Seite
- Der Zoomfaktor wird so eingestellt, daß die gesamte Seite auf den Bild-
- schirm paßt.
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- Normalgröße
- Zoomfaktor 100 %.
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- Format
- Einstellen des Etikettenformats für den Ausdruck. (Siehe Eingabefenster
- Format).
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- drucken
- Siehe Eingabefenster Drucken.
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- beenden
- Das Programm wird beendet.
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- 3.2 Das Menü Objekte
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- Im diesem Menü sind alle Funktionen zusammengefaßt, die einzelne
- Objekte oder Objektgruppen betreffen.
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- erzeugen (einzeln oder mehrere)
- Mit dieser Funktion können Sie ein oder mehrere Leerobjekte erzeugen.
- Nach Betätigen erscheint ein Fadenkreuz. Fahren Sie nun mit der Maus
- auf die Stelle wo das Objekt nachher erscheinen soll und drücken Sie
- die linke Maustaste. Mit gedrückter Maustaste können Sie das Rechteck
- nun auf die gewünschte Größe aufziehen. Diese so entstandene leere Box
- kann jetzt ein Bild oder einen Text aufnehmen. Haben Sie das Untermenü
- 'mehrere' ausgewählt, kann der ganze Vorgang beliebig oft wiederholt
- werden, bis Sie die Menütaste der Maus betätigen.
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- nach vorn stellen
- Das aktuelle Objekt wird in den Vordergrund gestellt. Aktuell ist immer
- das Objekt, das zuletzt angeklickt wurde. Die nachfolgenden Funktionen
- beziehen sich alle auf dieses Objekt.
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- nach hinten stellen
- Objekt erscheint im Hintergrund.
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- drehen
- Objekt wird um 90° gedreht.
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- spiegeln
- Objekt wird horizontal gespiegelt.
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- kippen
- Objekt wird auf den Kopf gestellt.
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- zentrieren horizontal
- Das Objekt wird in die Seitenmitte gebracht.
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- zentrieren vertikal
- desgleichen für die Senkrechte.
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- löschen
- Das Objekt wird gelöscht. Hierbei werden zwei Modi unterschieden. Wählen
- Sie "Inhalt entfernen" wird nur der Inhalt des Objekts gelöscht, die
- Leerbox bleibt erhalten. Mit der Option "wirklich entfernen" wird das
- Objekt ganz von der Seite gelöscht.
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- sortieren
- Es kommt häufig vor, daß kleinere Objekte hinter größeren Objekten liegen.
- Die Kleineren können dann mit der Maus nicht mehr erreicht werden.
- Diese Funktion sortiert nun alle Objekte Ihrer Größe nach.
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- Bild einfügen
- Mit dieser Funktion können Sie ein Bild in eine Leerbox eintragen. Aus dem
- anschließend geöffneten Dateirequester kann eine Bilddatei ausgewählt
- werden. Befindet sich bereits ein Bild in der Box, wird dieses überschrie-
- ben.
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- Bildausschnitt
- Aus einem fertigen Bildobjekt kann ein Ausschnitt gewählt werden. Im
- aktuellen Objekt befindet sich dazu ein Fadenkreuz. Markieren Sie damit
- zunächst die linke obere Ecke des gewünschten Ausschnitts und ziehen
- Sie dann bei gedrückter Maustaste das Rechteck soweit auf, daß der ge-
- wünschte Bereich umschlossen ist. Nach Loslassen der Maustaste wird der
- gewählte Bildbereich dargestellt.
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- Text einfügen
- Mit dieser Funktion können Sie einen einfachen Text in ein Leerobjekt
- einfügen. Siehe Eingabefenster "Text einfügen".
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- Schriftart
- Wählen Sie hiermit einen Zeichensatz für das Textobjekt. Auch hierbei
- findet der Fontrequester der ASL-Library Anwendung. Da auch die Text-
- objekte skalierbar sind, sollten Sie immer die größte zur Verfügung
- stehende Texthöhe auswählen. Bei CG-Schriften genügt für ein gutes Druck-
- ergebnis meistens eine Fonthöhe von 100-150 Pixel.
- Auch hier stehen wieder mehrere Möglichkeiten zur Verfügung.
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- a) aktueller Text : Die Funktion wird nur auf das aktuelle Textobjekt
- angewendet.
- b) alle verw. Texte: Die Funktion wird auf alle Texte angewendet, die über
- den gleichen Zeichensatz verfügen.
- c) alle Texte : Die Funktion wird auf alle Texte angewendet.
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- Schrift optimieren
- Da der Amiga alle Texte im sogenannten Bitmapformat verwaltet, gibt es
- Probleme beim Anpassen vom Bildschirm auf den Ausdruck. Die Texte müssen
- dabei vergrößert oder verkleinert werden, was einen Verlust hinsichtlich
- der Druckqualität verursacht. Alle Texte, auf die Sie diese Funktion an-
- wenden, werden für den Ausdruck so optimiert, daß eine bestmögliche Druck-
- qualität erreicht wird. Auch hierbei können Sie (wie unter 'Schriftart')
- festlegen auf welche Texte die Funktion angewendet werden soll.
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- Optimierungsgrad
- Mit dieser Funktion legen Sie fest, auf wieviel DPI die Schriften opti-
- miert werden sollen. Je größer der Optimierungsgrad, desto kleiner und
- qualitativ hochwertiger der Ausdruck. In der Regel reichen jedoch
- 180 DPI. Ferner sollten Sie darauf achten, daß Sie immer ganzzahlige
- Vielfache Ihrer eingestellten Druckerauflösung verwenden.
- Z.B.: 90,180,360 für 24-Nadel Matrixdrucker oder Epson Tintenstrahler,
- oder 75,150,300 für HP oder andere Tintenstrahler und Laserdrucker.
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- Texte editieren
- Diese Funktion erlaubt das Editieren aller Texte auf dem Bildschirm in
- einem Texteditor. Voreingestellt ist der Texteditor 'c:ed'. Sie können
- nun mit Hilfe der zur Verfügung stehenden Funktionen (siehe Amiga Hand-
- buch) des Editors, alle Texte gleichzeitig ändern.
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- Leerobjekte füllen
- Alle Leerobjekte werden mit einem Standardtext aufgefüllt.
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- variabler Text
- Print Studio unterscheidet zwei Arten von Text. Zum einen den bereits be-
- schriebenen festen Text und einen variablen Text. Dabei holt das Programm
- den Text während des Druckvorgangs aus einer Ascii-Datei. Damit ist es
- möglich ganze Etikettenserien mit verschiedenen Texten auszudrucken.
- Näheres dazu finden Sie unter 'Eingebefenster variabler Text'.
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- 3.3 Das Extras Menü
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- Grafikelement
- Mit dieser Funktion können einfache Grafikelemente auf das Etikett ge-
- zeichnet werden.
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- Elementattribute
- Siehe Eingabefenster 'Elementattribute'
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- Polygon editieren
- Diese Funktion erlaubt es ein Polygon, das sind die Garfikelemente Freihand
- und Polygon, Punkt für Punkt zu editieren. Dazu wird die Grafik in Punkt-
- form auf den Bildschirm gezeichnet. In der Titelzeile des Screen sehen Sie
- die einzelnen Editiermodi, die über Funktionstasten F1-F6 gewählt werden.
- Im Normalmodus können Sie die Polygonpunkte durch Anklicken der entsprech-
- enden Box verschieben.
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- Die Sondermodi
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- F1 = Der angeklickte Polygonpunkt wird gelöscht.
- F2 = Das gesamte Polygon wird durch waagerechtes Verschieben der Maus
- gedreht.
- F3 = Sie können Punkte hinzufügen. Klicken Sie in diesem Modus einen der
- Polygonpunkte an, wird hinter diesem Punkt ein Neuer erzeugt.
- F4 = Das Raster wir ein- oder ausgeschaltet.
- F5 = Das gesamte Polygon wird vergrößert.
- F6 = Das gesamte Polygon wird verkleinert.
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- Klicken Sie auf das Schließsymbol oder betätigen Sie die ESC-Taste, wird
- der Editor verlassen und Sie kehren auf die Hauptseite zurück.
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- Objektfarbe
- Es wird ein Farbeingabefenster geöffnet und Sie können die Farbe eines
- Objektes ändern. Handelt es sich um eine Objektgruppe, wird die Farbän-
- derung an allen zugehörigen Objekten vorgenommen.
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- Font wählen schnell
- Im anschließend geöffneten Eingabefenster werden alle Fonts angezeigt,
- die sich bereits im System befinden und können daher schnell ausge-
- wählt werden. Die Farbfelder können hierbei nicht gewählt werden und
- sind immer deaktiviert.
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- kopieren
- Das aktuelle Objekt wird in einen Zwischenspeicher geschrieben.
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- einfügen
- Das im Zwischenspeicher befindliche Objekt wir auf die Druckseite ge-
- bracht.
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- ausschneiden
- Wie 'kopieren'. Das Objekt wird jedoch gleichzeitig vom Bildschirm
- gelöscht.
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- klonen
- Es wird ein identisches, neues Objekt erzeugt.
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- Objekt speichern
- Das aktuelle Objekt kann unter einem bestimmten Namen abgespeichert
- werden.
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- Objekt laden
- Gespeichertes Objekt wieder einladen.
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- gruppieren
- Sie können mit Hilfe einer ziehbaren Box mehrere Objekte zu einer Gruppe
- zusammenfassen. Sie können nun alle zugehörigen Objekte gleichzeitig
- verschieben und vergrößern, oder bestimmte Eigenschaften (Farbe, Schrift-
- art) verändern.
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- Löschmodus aktivieren
- Hiermit wird das Programm in den Löschmodus versetzt. Ein danach ange-
- klicktes Objekt wird je nach Vorgabe ("Inhalt entfernen" oder
- "wirklich löschen") behandelt. Solange dieser Modus aktiv ist, erscheint
- unterhalb des Mauszeigers das Symbol "DEL". Sie können den Löschmodus
- verlassen, indem Sie die rechte Maustaste betätigen.
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- 4. Die Eingabefenster
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- 4.1. Allgemeines
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- Für einige Funktionen werden für die Parametereingabe diese sogenannten
- Eingabefenster eröffnet. In diesen Fenstern befinden sich die gebräuch-
- lichen Schalter, die aus allen Amiga-Programmen bekannt sind. Das sind
- z.B. Schieberegler, Schalter, Textauswahlboxen u.v.m.
- Die Eingabefelder passen sich automatisch der eingestellten Fenstergröße
- an und sind in weiten Teilen vom Benutzer frei editierbar. Wie diese
- Fenster editiert werden, folgt in einem besonderen Kapitel. Für die
- Handhabung ist das im Moment nicht von Bedeutung.
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- 4.2. Bildschirmmodus wählen
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- Zweck: Einstellen des Bildschirmmodus.
- Erreichbar: Menü "Projekt/Voreinstellung/Display".
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- In diesem Eingabefenster legen Sie fest, mit welchem Bildschirmmodus
- Sie arbeiten möchten. Die zur Verfügung stehenden Modi hängen entschei-
- dend von der verwendeten Hardware ab. Für Print Studio eignen sich
- besonders die Double-Scan-Modi, die aber leider erst mit einem AA-Chipset
- (Amiga 1200 u. 4000) sinnvoll einsetzbar sind. Sie erfordern ebenfalls
- einen Multisync-Monitor.
- Verfügen Sie über eine Grafikkarte, die Amiga kompatible Screenstrukturen
- unterstützt finden Sie diese ebenfalls im Textfeld.
- Da das Programm die Bilder bei der Bildschirmausgabe dithert (spezielles
- Verfahren zur Farbreduktion), ist ein Bildschirm mit mindestens 16 Farben
- erforderlich. Eine bessere Wiedergabe wird mit einer Farbzahl von 128
- erreicht. Das Optimum an Bildqualität wird mit einer Darstellung von
- 256 Farben erreicht. Allerdings muß dieser Qualitätsgewinn mit einer
- längeren Berechnungszeit und einem höheren Speicheraufwand bezahlt werden.
- Für einen normalen A1200 ist ein Bildschirm mit 128 Farben zu empfehlen,
- da er einen guten Kompromiß zwischen Ausgabequalität und Berechnungszeit
- darstellt.
- Eine Sonderstellung nehmen die AmigaModi HAM und EHB ein. Letzterer
- erscheint nur der Vollständigkeit halber und bringt in Print Studio keinen
- Nutzen. Mit dem HAM-Modus können Sie allerdings die Farbwiedergabe
- gegenüber einem 16-farbigen Bildschirm entscheidend verbessern.
- Ferner kommt er mit einer Farbtiefe von 6-Bit=64 Faben aus. Das bedeutet
- eine höhere Arbeitsgeschwindigkeit gegenüber einem 128-farbigen Bildschirm.
- Aber auch hier muß die Steigerung der Geschwindigkeit mit einem leichten
- Qualitätsverlust erkauft werden. Da im HAM-Modus nur jeder dritte Punkt
- die korrekte Farbe haben kann, wirken die Bilder etwas klotzig.
- Mit dem Schalter Y-Aspect können Sie auf dem nun dargestellten Testbild-
- schirm das Höhen-Breitenverhältnis anpassen. Das ist erforderlich, damit
- ein Kreis auf dem Bildschirm wirklich ein Kreis und kein Ei ist.
- Mit dem Schalter 'Stifte' gelangen Sie in ein weiteres Eingabefenster.
- Hier können Sie das Aussehen der Fenster und Screenzeile bezüglich ihrer
- Farben beeinflussen.
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- 4.3. Einstellungen für Ausdruck
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- Zweck: Einstellen der Druckparameter.
- Erreichbar: Menü "Projekt/Voreinstellung/Drucker".
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- In diesem Fenster können Sie nun zahlreiche Einstellungen vornehmen,
- die das Druckbild, nicht aber das Bild auf dem Monitor beeinflussen.
- Da wäre zunächst die Wahl des Ditheringverfahrens.
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- Dthering: Was ist das eigentlich ?
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- Da ein Farbdrucker in der Regel nur über drei Grundfarben (cyan, magenta
- und gelb) plus Schwarz verfügt, muß für die Darstellung verschiedener
- Mischfarben mit einem Trick gearbeitet werden. Dieser Trick heißt dithern.
- Dabei werden die Mischfarben durch mehr oder weniger dichtes Zusammen-
- setzen von Farbpunkten aus den Grundfarben erzeugt. Da unser Auge ab
- einer bestimmten Druckdichte (etwa 180 DPI) die einzelnen Punkte nicht mehr
- unterscheiden kann, erscheint eine so behandelte Farbfläche in einer
- Mischfarbe. Prinzipiell sind alle Farben des Spektrums möglich. Das heißt:
- Bei einer Farbtiefe von 24-Bit wären das 16,8 Mio verschiedene Farbtöne.
- Es gibt nun mehrere Verfahren diese Mischfarben zu erzeugen. Das einfachste
- ist das Matrixverfahren. Hierbei wird die Farbe durch ein regelmäßiges
- Raster erzeugt. Man kann mit verschiedenen Matrizen arbeiten, die je nach
- Auflösung, ein spezielles Druckbild erzeugen. Im Programm stehen folgende
- Matrizen zur Verfügung:
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- a) Bayer4 und Bayer16. Das sind Matrizen, die einen hohen Farbkontrast
- erzeugen und sehr fein sind. Sie sind für Ausdrucke mit niedrigen
- Auflösungen (bis 180 DPI), und für Bildschirmdarstellungen geeignet.
- Ferner erfordern sie einen hohe Druckgenauigkeit, die nur mit Laser-
- druckern erreicht wird. Für Tintenstrahler und Nadeldrucker eignet
- sich dieses Verfahren nicht.
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- b) Für höhere Auflösungen gibt es das sogenannte Halbton-Verfahren,
- das auf einer speziellen Matrix beruht. Auf Nadel- und Tintenstrahl-
- druckern werden mit ihm die besten Ergebnisse erzielt, wobei Halbton6
- für Auflösungen bis 180 DPI und Halbton8 für Auflösungen >180 DPI
- verwendet werden sollte.
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- c) Ein weiteres Verfahren, das nach seinen Erfindern benannt wurde,
- ist das Floyd-Steinberg-Verfahren. Hierbei wird der zwangsläufig
- entstehende Farbfehler auf 4 umliegende Punkte verteilt, was
- die Wiedergabe von Farbverläufen erheblich verbessert. Es eignet
- sich besonders für Laserdrucker und für Tintenstarhler bis zu einer
- Auflösung von 180 DPI.
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- Mit dem Schalter Testen können Sie die Ergebnisse Ihrer Einstellungen
- sofort auf dem Bildschirm verfolgen. Neben diesem Schalter befinden
- sich ein Dateinamenfeld. Hiermit können Sie ein Bild festlegen, das für
- die Darstellung benutzt wird.
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- Die Gammafunktion
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- Der Gammaregler dient der Helligkeitsanpassung vom Bildschirm zum
- Drucker. Normalerweise besteht zwischen Bildschirm- und Druckhelligkeit
- kein linearer Zusammenhang. Dieser ist eingestellt, wenn die Gammafunk-
- tion eine Gerade ist (GF=1). Die Helligkeitswiedergabe des Monitors ist
- jedoch nicht linear. Die Farben auf dem Monitor wirken heller wie
- auf dem Ausdruck. Damit Sie diesen Fehler korrigieren können, gibt es
- diesen Gammaregler. Ein höherer Gammafaktor (GF) bedeutet ( wenn der
- Schalter +/- eingeschaltet ist) eine Aufhellung des Druckbildes. Dabei
- kommt es jedoch zu keinem Kontrastverlust, da die ganz dunklen und
- ganz hellen Farben weniger beeinflußt werden als der mittlere Farbbereich.
- Wird der Schalter +/- ausgeschaltet, kehrt sich die Wirkung um. Das heißt:
- Das Druckbild wird dunkler. Als Faustregel können Sie sich merken:
- Je größer die Druckauflösung, desto höher muß der Gammafaktor sein.
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- Der Regler Helligkeit funktioniert genau wie bei Ihrem Fernsehgerät. Da
- die dunkelsten und hellsten Farben beeinflußt werden, führt eine
- Veränderung auch zu einem Kantrastverlust.
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- Die Farbkorrektur
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- Mit den Farbkorrekturreglern können Farbunreinheiten, wie sie häufig bei
- Tintenstrahlern und Nadeldruckern auftreten, ausgeglichen werden. Der
- Regler Blaukorrektur regelt die Zugabe von magenta in Blautönen. Blau
- wird auf dem Drucker durch die Mischung von magenta und cyan erzeugt.
- Besonders bei Nadeldruckern ist der Cyanabschnitt des Farbbandes durch
- magenta verunreinigt. Das führt zu einem leichten Violettstich im Druck-
- bild. Schieben Sie den Regler nach links, wird der Magentaanteil der
- Farbe reduziert. 100% Reduktion bedeutet: Es wird kein magenta mehr
- gedruckt.
- Der Gelbrot Regler ist für die Korrektur von Orangetönen verantwortlich.
- Bei manchen Druckern tendieren Orangetöne zu stark nach Gelb bzw. Rot.
- Mit diesem Regler können Sie diesen Fehler ausgleichen.
- Darunter befindet sich der Regler für Farbsättigung. Je größer der einge-
- stellte Prozentsatz, desto mehr Farbe wird beim Ausdruck verwendet. Eine
- Erhöhung ist dann zu empfehlen, wenn das Farbband eines Nadeldruckers
- etwas älter ist. Der Ausdruck mancher Tintenstrahler ist ebenfalls etwas
- farbschwach. In einem solchen Fall sollten Sie den Regler in 10er
- Schritten erhöhen bis die gewünschte Farbintensität auf dem Ausdruck
- erreicht ist.
- Die farbseparate Gammakorrektur wird dann benutzt, wenn der Ausdruck
- einen Farbstich eine der 3 Grundfarben aufweist. Dabei gilt folgende
- Regel:
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- Rotstich -> Gelbregler nach links
- Blaustich -> Magentaregler nach links
- Grünstich -> Cyanregler nach links
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- Das gleiche gilt natürlich auch umgekehrt. Sollte eine der Grundfarben
- nicht genügend stark ausgeprägt sein, schieben Sie den entsprechenden
- Regler nach rechts.
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- Mit den Schaltern "Laden als" und "Speichern als" können Sie verschie-
- dene Einstellungen in einer Datei ablegen und bei Bedarf wieder einladen.
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- 4.4. Einstellungen für Bildschirmausgabe
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- Zweck: Einstellen der Bildschirmparameter.
- Erreichbar: Menü "Projekt/Voreinstellung/Bildschirm".
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- In diesem Eingabefenster können Sie festlegen, wie die Bildschirmdar-
- stellung erfolgen soll. Es stehen mehrere Möglichkeiten für das Dithering
- zur Verfügung.
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- Im folgenden Abschnitt werden die Vor-und Nachteile der einzelnen
- Verfahren vorgestellt.
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- Echtfarben
- Vorteile : geringer Rechenaufwand.
- Nachteile: hoher Speicherverbrauch, geringe Anzeigegeschwindigkeit.
- Anwendung: Für die Umrechnung der Bilder wird eine feste Farbpalette
- verwendet.
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- HAM
- Vorteile : geringer Rechenaufwand, schneller Bildaufbau, geringer
- Speicherverbrauch.
- Nachteile: Grafiken wirken etwas klotzig, benötigt einen HAM Bildschirm.
- Anwendung: Nur geeignet für Amigas mit AA-Chipset, da nur hierbei der
- HAM-Modus in allen Auflösungen verfügbar ist.
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- Matrix 2Bit
- Vorteile : geringer Rechenaufwand, schneller Bildaufbau, geringer
- Speicherverbrauch.
- Nachteile: keine Farbdarstellung.
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- Matrix 4Bit
- Vorteile : geringer Rechenaufwand, schneller Bildaufbau, geringer
- Speicherverbrauch.
- Nachteile: grobe Farbdarstellung.
- Anwendung: Das ist der Modus, der für alle Amigas, die nur einen
- 16-farbigen Screen er-öffnen können. (A 500,2000,3000
- ohne Grafikkarte).
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- Matrix 6 Bit
- Vorteile : gute Farbwiedergabe.
- Nachteile: erhöhter Speicherverbrauch, geringere Geschwindigkeit
- beim Bildaufbau.
- Anwendung: Dieser Modus stellt den besten Kompromiß in punkto Farbecht-
- heit und Verarbeitungsgeschwindigkeit dar. Benötigt einen
- Screen mit 128-Farben.
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- Matrix 8 Bit
- Vorteile : beste Farbwiedergabe.
- Nachteile: hoher Speicherverbrauch, geringe Arbeitsgeschwindigkeit.
- Anwendung: Dieser Modus bietet zwar die beste Farbwiedergabe, benötigt
- jedoch einen Screen mit 256 Farben und sollte nur in einem
- Amiga mit schnellem Prozessor (ab 68030) verwendet werden.
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- Floyd 2 Bit
- Vorteile : wie Matrix 2Bit
- Nachteile: wie Matrix 4Bit
- Anwendung: Das FS-Dithering bietet durch sein fehlerverteilendes Verfahren
- in der Regel eine bessere Farbwiedergabe als das entsprechende
- Matrixverfahren.
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- Floyd 4 Bit
- Vorteile : wie Matrix 4 Bit
- Nachteile: wie Matrix 4 Bit
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- Floyd 6 Bit
- Vorteile : wie Matrix 6 Bit
- Nachteile: wie Matrix 6 Bit
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- Floyd 8 Bit
- Vorteile : wie Matrix 8 Bit
- Nachteile: wie Matrix 8 Bit
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- Graustufen n
- Vorteile : schneller Bildaufbau, geringer Speicherbedarf.
- Nachteile: keine Farbdarstellung.
- Anwendung: Bei diesen Modi werden die einzelnen Bilder in Graustufen
- umgerechnet.
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- Für die Bildschirmdarstellungen kommen beim Matrixdithering nur die
- beiden Bayermatrizen in Frage.
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- Im unteren Teil des Fensters befindet sich das Schalterfeld, das die
- Behandlung der Bitmaps regelt.
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- Kein Puffer.
- Die Bitmaps werden bei jedem Bildaufbau neu berechnet. Das bedeutet:
- Der Bildaufbau dauert länger, es wird jedoch nicht soviel CHIP-Ram
- benötigt.
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- Puffer HD.
- Die Bitmaps werden auf der Festplatte zwischengelagert und können bei
- Bedarf schnell abgerufen werden. Das beschleunigt den Bildaufbau.
-
- Puffern RAM.
- Die Bitmaps werden in der RAM-Disk zwischengespeichert, was einen sehr
- schnellen Zugriff erlaubt. Diese Einstellung sollten alle verwenden,
- die über etwas mehr Speicher verfügen, jedoch keine Festplatte
- besitzen.
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- Mit dem Schalter Testen können Sie das Ergebnis Ihrer Einstellungen
- sofort auf dem Bildschirm überprüfen. Mit dem nebenstehenden GFN-Schalter
- ist es möglich ein Bild für diesen Test auszuwählen.
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- 4.5. Voreinstellungen für Ausgabefenster
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-
- Zweck: Einstellungen zum Ausgabefenster.
- Erreichbar: Menü "Projekt/Voreinstellung/Ausgabefenster".
-
- In diesem Fensters können Sie das Aussehen des Ausgabefensters beeinflussen.
- Da wäre zunächst die Farbwahl: Hintergrund bezeichnet die Farbe der
- Arbeitsfläche (Druckbereich). Mit Rasterbox ist der Teil des Fensters
- gemeint, der sich außerhalb des Druckber
- eichs befindet. Sie können hierfür sowohl die beiden Farben, als auch das
- Raster frei bestimmen. Für die Positionierhilfen Lineal, Gitter,
- Hilfslinien stehen ebenfalls getrennte Farben zur Verfügung. Für das
- Raster kann ein separates Linienmuster sowie die Bemaßung angegeben
- werden. Für Flaggen gilt das gleiche wie unter Menüpunkt "Projekt/Aus-
- gabefenster".
-
- Im Eingabefeld Fensterlage können Sie bestimmen, wo das Hauptfenster beim
- Starten des Programms erscheinen soll:
-
- volle Größe: Das Fenster nutzt gesamten Bildschirm.
- zentriert: Das Fenster wird in die Mitte des Bildschirms plaziert.
- Koordinaten: Das Fenster wird so positioniert, wie Sie es wünschen.
-
- Die Lage und die Größe des Hauptfensters werden beim Verlassen des
- Programms gespeichert und bei einem Neustart automatisch geladen.
- Im unteren Teil des Fensters befinden sich zwei Schieberegler mit denen
- Sie Größe der Anfasser, das sind die 8 kleinen Rechtecke mit denen die
- Größe der Bilder eingestellt wird, beeinflussen. Die Angabe erfolgt in
- Pixel.
-
-
- 4.6. Text einfügen oder ändern
- ------------------------------
-
- Zweck: Textobjekt beeinflussen.
- Erreichbar: Menü "Objekt/Text einfügen".
-
- In diesem Fenster können Sie die Textobjekte editieren. In die oben
- dargestellte Textzeile können Sie einen Text von maximal 100 Zeichen
- Länge eingeben.
- Darunter befinden sich die Farbregler im RGB sowie im HSV Modell. Sie
- bestimmen je nach Einstellung im nebenstehenden Schalterfeld, ob die
- Vorder- oder Hintergrundfarbe des Textes beeinflußt wird.
- Mit dem Schalter Schriftart gelangen Sie in den ASL-Fontrequester und
- können einen Zeichensatz für Ihren Text auswählen. Das Programm ver-
- arbeitet neben den normalen Amiga-Zeichensätzen auch sogenannte Color-
- fonts, die in ausreichender Zahl auf PD-Diskette erhältlich sind. Selbst-
- verständlich werden auch die skalierbaren CG-Schriften unterstützt.
- Mit dem Schieberegler SPC bestimmen Sie die breite des Leerzeichens.
- Das Schalterfeld Schriftstil legt den sogenannten Softstyle der Schrift
- fest. Hierbei ist neben den normalen (unterstrichen,fett und kursiv)
- auch ein Outlinemodus verfügbar. Natürlich ist bei den Softstyles
- auch eine beliebige Kombination möglich.
-
-
- 4.7. Etikettenformat
- --------------------
-
- Zweck: Etikettenformat festlegen.
- Erreichbar: Menü "Projekt/Format".
-
- Mit Hilfe diese Fensters können Sie das gewünschte Etikettenformat fest-
- legen. Die Texteingabefelder enthalten die Maße des gewünschten Etiketts.
-
- Breite: Hier ist die Etikettenbreite in mm anzugeben.
- Höhe : In dieses Feld müssen Sie die Höhe des Etiketts angeben. Wenn Sie
- meherer Etiketten untereinander drucken möchten, ist hier das Maß
- vom Anfang des Ersten bis zum Anfang des Zweiten gemeint. Das ist
- sehr wichtig, da sonst auf den Steg zwischen den Beiden gedruckt
- würde.
- Rand : Dieses muß immer dann angegeben werden, wenn Sie Etiketten bedruk-
- oben, ken möchten, die sich auf einem Bogen befinden. Da die meisten
- unten Drucker nicht in der Lage sind ein ganzes A4-Blatt zu bedrucken,
- müssen Sie dem Programm mitteilen, wieviel Rand Ihr Drucker oben
- bzw. unten freiläßt. Das ist bei jedem Drucker verschieden. In der
- Regel handelt es sich um 5-7mm.
-
- Rand : Geben Sie hier bitte den linken Druckrand ein.
- links
- Bahnen: In dieses Feld müssen Sie eintragen, wieviele Etiketten sich neben-
- einander auf dem Bogen befinden.
- Zeilen: Geben Sie hier bitte an, wieviele Etiketten sich untereinander auf
- dem Bogen befinden.
-
- Mit 'Papierformat' teilen Sie dem Programm mit, ob Sie auf Endlos- oder auf
- Bogenetiketten drucken möchten.
-
- Mit den beiden Schiebereglern können Sie die Stegmaße angeben. Das sind die
- Abstände zwischen den einzelnen Etiketten.
-
- Darunter befindet sich ein Texteingabefeld, in das Sie einen Namen für das
- gewählte Format eingeben können. Das Format kann mit 'Speichern' gesichert
- und bei Bedarf wieder geladen werden. Die bereits gespeicherten Formate
- finden Sie dann im Textauswahlfeld 'Formate'. Klicken Sie auf eines dieser
- Formate, werden die Regler automatisch entsprechend eingestellt.
-
-
- 4.8. Druckparameter einstellen
- ------------------------------
-
- Zweck: Einstellung für Ausdruck.
- Erreichbar: Menü "Projekt/drucken".
-
- Diese Fenster wird eröffnet, wenn Sie die Druckfunktion aufrufen. Hier
- können Sie unter anderem die Druckdichte eingeben. Diese Dichten werden
- für die entsprechenden Drucker aus einer Datei gelesen. Diese Datei
- befindet sich im Verzeichnis "win" und heißt "DensTab". Sollten Sie
- beim Ausdruck die Meldung erhalten: "Druckdichten können nicht gelesen
- werden" tragen Sie Ihren Druckertreiber bitte in diese Tabelle ein.
- Klicken Sie dazu doppelt auf das Symbol "win/DensTab". Jetzt wird der
- Texteditor c:ed gestartet und die Datei kann editiert werden. Für den
- Ausdruck in Verbindung mit Druckertools (z.B. TurboPrint) sind folgende
- Vorkehrungen zu treffen:
-
- 1) Stellen Sie auf der Workbench mit Hilfe des Programms "Prefs/Printer"
- den Treiber "generic" ein.
- 2) Tragen Sie in die Datei "DensTab" unter "generic" die entsprechenden
- Druckdichten, die Sie dem Druckertool entnehmen können, ein.
- 3) Im Druckertool müssen Sie dafür sorgen, daß die Einstellungen von
- der Workbench übernommen werden.
-
- Ränder behandeln
- Diese Funktion ist für das Drucken auf Bogenetiketten wichtig.
- In diesem Auswahlfeld können Sie bestimmen, was mit der ersten und
- letzten Etikettenzeile geschehen soll. Da die meisten Drucker (wie
- beschrieben) keine komplette A4 Seite bedrucken können, ist das von
- Bedeutung.
-
- a) Rand stauchen : Das erste und letzte Etikett auf dem Bogen wird in
- seiner Größe angepaßt. Der im 'Formatfenster' ange-
- gebene Rand wird von der Etikettenhöhe abgezogen.
- Alle Objekte auf dem Etikett werden um dieses Maß
- gestaucht.
- b) Rand schneiden: Der Teil des Etiketts, der in den Randbereich fällt
- wird einfach abgeschnitten.
-
- Mit dem Schalter 'Bahnmatrix' legen Sie fest, welche Etiketten auf dem
- Bogen bedruckt werden sollen. Für jedes Etikett befindet sich im nach-
- folgend geöffneten Fenster ein Schalter.
-
- Unter 'Anzahl' können Sie angeben wieviele Etiketten gedruckt werden
- sollen.
- Mit dem Schalter 'Glätten' schalten Sie die Glättefunktion des
- Druckertreibers ein und hat die gleiche Bedeutung wie der entsprechende
- Schalter in den Systempreferences 'PrinterGFX'.
- Wenn Sie mit optimierten Texten arbeiten, sollten Sie diese Funktion
- aus Geschwindigkeitsgründen immer abschalten.
-
- 4.9 Variablen Text festlegen
- ----------------------------
-
- Zweck: Variablen Text eingeben.
- Erreichbar: Menü "Objekte/variabler Text/editieren".
-
- In diesem Fenster können Sie nun einen variablen Text erzeugen oder
- ändern.
- Dieser Objekttyp eignet sich hervorragend zum Drucken mehrerer Etiketten,
- hintereinander, da die Texte während des Druckvorgangs und abhängig
- von der laufenden Nummer erzeugt werden.
- Der Text wird aus einer von drei möglichen Datei (A,B oder C) geholt.
- Bei diesen Dateien handelt es sich um reine Textdateien, die Sie mit
- dem Editor 'ed' Ihrer Workbench ganz leicht erstellen können.
-
- In das Texteingabefeld kann der Text mit seinen Variablen eingegeben
- werden. Es dürfen folgende Variablen an beliebiger Stelle in den Text
- eingebaut werden.
-
- a) \I:nr Trifft das Programm beim Ausdruck auf diese Variable, wird
- die laufende Etikettennummer gedruckt. Die Numerierung
- beginnt bei 'nr'.
-
- b) \ZA:nr Hier nimmt das Programm die Zeile 'nr' aus der Datei A und
- baut diese Zeile in den Text ein. Für 'A' kann auch 'B' oder
- 'C' benutzt werden. Dann wird der Text aus der entsprechenden
- Datei geholt.
-
- c) \NA:nr,vo Das ist die wohl mächtigste Funktion. Hierbei wird nicht
- einfach eine feste Zeile aus der Datei gelesen, sondern
- diese zuvor mit der laufenden Nummer multipliziert.
- nr gibt die Zeilennummer innerhalb des Datensatzes an.
- vo gibt an ab welcher Zeile ein neuer Datensatz beginnt.
-
-
- Da das alles ein wenig kompliziert ist, möchte ich die Funktionen an
- Hand eines Beispiels verdeutlichen.
-
- Sie möchten mehrere Adreßetiketten mit verschiedenen Namen und Adressen
- ausdrucken. Erzeugen Sie zunächst eine Textdatei (mit Ihrem Texteditor
- ed) mit den gewünschten Adressen Ihrer Freunde (ich verwende an dieser
- Stelle ein paar Fantasienamen):
-
- Peter Lustig
- Opernplatz 12a
- 32323
- Lübeck
-
- Hans im Glück
- Schloßallee 14
- 12345
- Aschaffenburg
-
- Dieter Müller
- Aachenerstraße 18
- 50023
- Köln
-
- Diese Datei legen Sie bitte in das Verzeichnis 'Texte' unter irgendeinem
- Namen ab.
-
- Erzeugen Sie nun mit dem Print Studio ein Etikett, das 5 Leerobjekte ent-
- hält. Auf alle diese Objekte wenden Sie nun nacheinander die Funktion
- 'Objekte/variablerText/erzeugen' an und geben Sie folgende Texte ein.
-
- Das ist Etikett Nr.: \I:1
- Name: \NA:1,6
- Straße: \NA:2,6
- PLZ: \NA:3,6
- Ort: \NA:4,6
-
- Bevor Sie den letzen Text eingeben, wählen Sie bitte für die Datei A,
- die vorhin erzeugte Adreßdatei aus.
-
- Wenn Sie nun die Funktion 'drucken' aufrufen und unter 'Anzahl' 3 angeben,
- werden 3 Etiketten mit den verschiedenen Adressen ausgedruckt.
-
- Klartext auf Bildschirm
- Die Texte werden im Klartext auf dem Bildschirm angezeigt. Die Variablen
- werden für das Etikett mit der Nummer 1 aufgelöst.
-
- Schrift optimieren
- Der Text wird, wie beschrieben, vor der Ausgabe optimiert.
-
- In das Textfeld 'Editor' können Sie einen Texteditor Ihrer Wahl angeben.
-
- WBench nach vorn
- Beim Aufruf des Editors wird die Workbench in den Vordergrund geholt,
- da manche Editoren nur auf der Workbench arbeiten.
-
-
- 4.9 Attribute für Grafikelemente
- --------------------------------
-
- Zweck: Grafikelente beeinflussen
- Erreichbar: Menü "Extras/Elementattribute".
-
- In diesem Eingabefenster können Sie das Aussehen der Grafikelemente
- (Rechteck,Ellipse usw.) beeinflussen.
-
- Da wären zunächst die Farbregler. Mit Ihrer Hilfe kann eine aus 16,8 Mio
- Farben für das Objekt gewählt werden.
-
- Mit 'Modus' bestimmen Sie, ob das Objekt umrandet oder ausgefüllt
- erscheint.
-
- Mit dem Regler 'Strichstärke' wird festgelegt wie dick umrandete Objekte
- gezeichnet werden. Die Angabe erfolgt in 1/10 mm.
-
- Der Regler 'Bogenradius' ist nur für Rechtecke mit abgerundeten Ecken
- wichtig. Dieser Radius wird in Pixel angegeben. Stellen Sie hier eine
- Null ein, wird der Radius der größe des Rechtecks automatisch angepaßt.
-
-
- 4.10 Palette für Colorfonts
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-
- Zweck: Farbpalette für Colorfonts einstellen.
- Erreichbar: Menü "Extras/Objektfarbe wählen".
-
- Seit Betriebssystemversion 2.0 werden auch sogenannte Colorfonts
- unterstützt. Das sind mehrfarbige Zeichensätze, die mittlerweile
- in großer Zahl verfügbar sind. Mit oben abgebildeten Eingabefenster
- kann die Farbpalette eines solchen Zeichensatzes eingestellt werden.
- Die Einstellung bezieht sich nur auf das aktuelle Textobjekt und nicht
- auf den gesamten Zeichensatz.
-
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