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- DATAFIT Version 1.30 (1994)
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- Inhalt dieser Datei:
- - Einleitung
- - Copyright
- - Bedienungsanleitung
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- 1. Einleitung
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- DATAFIT bietet die Möglichkeit Daten und Funktionen darzustellen, beliebige
- Funktionen an Daten anzupassen (mittels Linearer- und Nichtlinearer-
- Ausgleichsrechnung - dem sog."Kurven-Fitting"). Es können maximal
- 3 Funktionen gleichzeitig - gemischt mit Datenpunkten - dargestellt werden.
- Die Datenpunkte lassen sich mit Linien oder einem kubischen Spline
- verbinden. Die Grenzen des Koordinatensystens lassen sich frei wählen bzw.
- automatisch bestimmen. Das Koordinatensystem kann beschriftet werden. Die
- Ausgabe der Graphik kann wahlweise auf dem Bildschirm oder auf dem Drucker
- erfolgen. Die x/y-Datenpaare können über den integrierten Editor eingegeben
- bzw. als ASCII-Datei geladen werden. Die Funktionsausdrücke lassen sich in
- normaler mathematischen Schreibweise eingeben und editieren. DATAFIT ist
- mit einer SAA-Oberfläche ausgestattet und bietet einen komfortablen Umgang
- mit Dateien.
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- 2. Copyright
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- DATAFIT ist ein Shareware-Programm. Wollen Sie also mit DATAFIT arbeiten,
- beziehen Sie bitte eine registrierte Version gegen DM 30,- beim Autoren:
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- Lutz Herrmann
- Stresemannallee 56
- D-22529 Hamburg.
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- 3. Bedienungsanleitung
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- 3.1 Installation
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- DATAFIT liegt in zwei Formen vor:
- - DF086.EXE ----> Version für Computer die nur einen 8086 oder 8088
- Prozessor besitzen;
- - DF286.EXE ----> Version für Computer die mindestens einen 80286
- Prozessor besitzen;
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- Die gewählte DATAFIT Version muß mit allen weiteren entkomprimierten
- Dateien von der Originaldiskette in einem Verzeichniss stehen. Starten Sie
- jetzt DATAFIT durch Eingeben des Namens Ihrer gewählten DATAFIT Version.
- Wählen Sie jetzt den Menüpunkt "Datafit" durch Eingeben von Alt+D oder
- durch Anklicken mit der Maus. Bewegen Sie den Rollbalken auf die Option
- "Setup" und drücken Return bzw. klicken diese Option mit der Maus an. In
- der Dialog-Box, die sich jetzt vor Ihnen aufgebaut hat, stellen Sie bitte
- den von Ihnen verwendeten Monitor ein, indem Sie den hervorgehobenen
- Buchstaben und die Taste ALT drücken oder den gewünschten Monitortyp mit
- der Maus anklicken. In entsprechender Weise wählen Sie bitte einen
- Drucker. DATAFIT unterstützt Epson-Kompatible 24- und 8-Nadeldrucker sowie
- HP-Kompatible Tintenstrahldrucker. Beenden Sie jetzt den Dialog durch
- Drücken von Return bzw. durch Anklicken des Feldes OK mit der Maus. Die
- von Ihnen vorgenommenen Änderungen im Setup kommen erst zur Wirkung, wenn Sie
- DATAFIT neu starten. Beenden Sie DATAFIT also mit Alt+X und starten es erneut;
- DATAFIT ist jetzt an Ihren Monitor und Drucker angepaßt.
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- 3.2 Grundsätzliches zur SAA-Oberfläche
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- Menüs, Optionen und Felder in Dialogboxen können dadurch angewählt werden,
- indem der jeweilige hervorgehobene Buchstabe in Kombination mit der Taste
- Alt gedrückt wird oder - wenn eine Maus vorhanden ist - der gewünschte
- Bereich mit dem Maus-Cursor angeklickt wird. Ist eine Dialogbox geöffnet,
- so kann auch durch Betätigen der Tabulator-Taste zum nächsten Feld
- gewechselt werden; durch Betätigen der Shift- und der Tabulator-Taste kann
- zurück zum vorherigen Feld gewechselt werden. Dialogboxen und Fenster (wie
- z.B. das Hilfe-Fenster) können entweder durch drücken der Tasten Alt und F3
- oder durch Anklicken des kleinen Quadrates links-oben im Fensterrahmen
- geschlossen werden. Bei Dialogboxen kommt dies aber einem Abbruch (Cancel)
- gleich, d.h. evt. eingegebene oder geänderte Werte werden nicht übernommen.
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- 3.3 Mit DATAFIT arbeiten:
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- 3.3.1 Funktionen darstellen:
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- Wählen Sie aus dem Menü "Datafit" die Option "Funktion 1". Sie haben jetzt
- die Funktionsdialogbox für die Funktion 1 geöffnet. Wählen Sie jetzt das
- Feld "Funktion", indem Sie es mit der Maus anklicken oder Alt+F drücken; es
- kann nun ein bis zu 255 Zeichen langer Funktionsausdruck eingegeben werden.
- Hierzu stehen Ihnen die folgenden Operatoren, Zeichen und Funktionen zur
- Verfügung:
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- -- Operatoren ---- ----------------- Funktionen ----------------------------
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- + Addition sin Sinus exp Exponetialfunktion
- - Subtraktion cos Cosinus ln natürlicher Logarithmus
- * Multiplikation tan Tangens log dekadischer Logarithmus
- / Division cot Cotangens abs Betrag
- ^ Potenzieren arcsin Arcussinus sqr Quadrat
- arccos Arcuscosinus sqrt Quadratwurzel
- -- Zeichen ------- arctan Arcustangens rad Wandlung von Grad in Rad
- arccot Arcuscotangens grad Wandlung von Rad in Grad
- ( Klammer auf sinh Sinus hyperb.
- ) Klammer zu cosh Cosinus hyperb.
- x Variable tanh Tangens hyperb.
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- Ferner können Zahlen von 9.00000000E-30 bis 9.00000000E+30 (positiv wie
- negativ) im Formelausdruck enthalten sein.
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- Um z.B. die Sinusfunktion darzustellen, geben Sie sin(x) ein. Die Eingabe
- kann mit den Cursor-Tasten der Delete- oder Backspace-Taste editiert
- werden. Die Eingabe wird mit Return bzw. einem Mausklick auf OK
- abgeschlossen. Um die Funktion darzustellen geben Sie bitte ein Intervall
- für die X-Werte vor. Hierzu wählen Sie die Option "Einstellungen" im Menü
- "Datafit". In das Feld "X-Min" geben Sie den Intervallanfang und in das
- Feld "X-Max" das Intervallende ein. Durch Wählen der Option "Bildschirm-
- ausgabe" im Menü "Datafit" wird der Funktionsgraph auf dem Bildschirm
- dargestellt. Durch Drücken von Return verlassen Sie den Graphik-Bildschirm.
- Bitte beachten Sie, daß alle Formelausdrücke aus Kleinbuchstaben bestehen
- müssen - Großbuchstaben werden als Sytaxfehler moniert. Sollte in Ihrem
- Formelausdruck ein Sytaxfehler vorliegen, z.B. dadurch, daß Sie eine nicht
- existierende Funktion bzw. einen nicht existierenden Operator verwendet
- haben oder eine Klammer nicht geschlossen haben, so erscheint eine
- Hinweisbox mit der Position des Zeichens, bei welchem der Fehler
- aufgetreten ist. Quittieren Sie die Hinweisbox mit einem Return - es
- erscheint jetzt die Dialogbox mit dem fehlerhaften Funktionsausdruck. Bei
- diesem Beispiel ist das Intervall der Y-Achse des Koordinatensystems auto-
- matisch angepaßt worden. Ein Y-Intervall kann vorgegeben werden, indem
- durch Wahl der Option "Einstellungen" im Menü "Datafit" in die Felder
- "Y-Min" und "Y-Max" die gewünschten Intervallgrenzen eingegeben werden.
- Bleibt "AUTO" vorgegeben, so bestimmt DATAFIT ein sinnvolles Intervall. Die
- Anzahl der Unterteilungen des X- und Y-Intervalls kann vorgegeben werden,
- indem in die Felder "X-Teiler" und "Y-Teiler" jeweils die gewünschte Anzahl
- an Unterteilungen eingegeben wird. Bleibt "AUTO" vorgegeben, bestimmt
- DATAFIT eine sinnvolle Teilung. Soll der Funktionsgraph auf dem Drucker
- ausgegeben werden, so wird im Menü "Datafit" die Option "Druckerausgabe"
- gewählt. Durch Wählen der Option "Layout" im Menü "Datafit" können Sie die
- Abmessungen des Ausdruckes bestimmen sowie die Achse-, Titel- und
- Legendenbeschriftung festlegen. Die Abmessungen des Ausdruckes können
- maximal 20.4 cm * 20.4 cm betragen.
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- Um z.B. eine Parabel gleichzeitig mit der Sinusfunktion darzustellen,
- wählen Sie im Menü "Datafit" die Option "Funktion 2" und geben in das Feld
- für den Funktionsausdruck x^2 oder sqr(x) ein. Bei der Ausgabe der
- Funktionsgraphen werden Sie feststellen, daß der Graph der Parabel
- gestrichelt erscheint. In welchem Muster ein Funktionsgraph erscheint,
- können Sie unter der Option "Einstellungen" in den Feldern "Muster"
- festlegen. In diesen Feldern befinden sich Hexadezimalwerte, durch deren
- Änderung Sie das entsprechende Muster bestimmen können. Analog zur Parabel
- können Sie noch eine dritte Funktion mit ausgeben, indem Sie unter der
- Option "Funktion 3" einen entsprechenden Funktionsausdruck eingeben. Die
- Ausgabe einer Funktion läßt sich dadurch unterdrücken, indem Sie nach Wahl
- der entsprechenden Funktion im Menü "Datafit" das Feld "Funktion activ"
- anwählen. Diese Operation läßt sich durch erneutes Anwählen des Feldes
- "Funktion activ" wieder rückgängig machen. Mit anderen Worten: eine Ausgabe
- auf Bildschirm oder Drucker bezieht sich immer nur auf aktive Funktionen.
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- Hinweis: Wenn Sie das y-Intervall automatisch bestimmen lassen wollen und
- das von Ihnen gewählte x-Intervall zu Fließkommaüberläufen führt (z.B. wenn
- das Argument für exp(x) größer 70 ist oder das für ln(x) kleiner gleich
- Null ist), bekommen Sie eine Fehlermeldung mit der Aufforderung neue Ein-
- stellungen zu wählen. Sie können aber die Darstellung einer Funktion über
- ein x-Intervall, welches zu Fließkommaüberläufen führt, erzwingen, indem
- Sie ein y-Intervall vorgeben.
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- 3.3.2 Daten Darstellen
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- DATAFIT benötigt die darzustellenden Daten in Form von x/y-Paaren. Um diese
- x/y-Paare DATAFIT zu übergeben, öffnen Sie den Editor durch Wahl der Option
- "New" im Menü "File". Vor Ihnen hat sich jetzt ein wordstar-kompatibler
- ASCII-Editor aufgebaut. Beginnen Sie jetzt den x-Wert Ihres ersten Daten-
- paares direkt am linken Rand des Editor-Fensters einzugeben. Den y-Wert
- geben Sie - durch mindestens ein Leerzeichen vom x-Wert getrennt - in der
- selben Zeile ein. Für das nächste Datenpaar verfahren Sie in der darunter-
- liegenden Zeile nach dem selben Schema. Die Zahlen der x/y-Werte lassen
- sich im folgenden Real-Format darstellen:
- 10 oder 1E+1 oder 10.000000 oder 1.000000E+1, bzw. mit negativem
- Vorzeichen;
- 0.1 oder 1E-1 oder 0.100000 oder 1.000000E-1, bzw. mitnegativem
- Vorzeichen.
- Die Wertepaare werden durch DATAFIT nur bis zu der Zeile gelesen, bei
- welcher ein Fehler auftaucht; alle folgenden Zeilen werden dann ignoriert.
- Ein Fehler wird verursacht, wenn mit einem anderen Zeichen als einer Zahl
- oder einem Vorzeichen die Zeile beginnt oder wenn ein Zeichen der weiteren
- Zeichen der Zeile nicht in der folgenden Menge vorhanden ist: "+","-",".
- ","0","1","2","3","4","5","6","7","8","9","E". Um die eingegebenen Daten
- auf dem Bildschirm bzw. auf dem Drucker darzustellen, wählen Sie wieder im
- Menü "Datafit" die Option "Bildschirmausgabe" bzw. "Druckerausgabe". Das x-
- und y-Intervall des Koordinatensystems wird, falls Sie in der Option
- "Einstellungen" im Menü "Datafit" nichts anderes vorgegeben haben, durch
- DATAFIT automatisch bestimmt. Die einzelnen Datenpunkte werden durch Kreise
- dargestellt, deren Größe Sie ebenfalls unter der Option "Einstellungen" im
- Feld "Punktgröße" ändern können. Die im Editor enthaltenen Daten sowie die
- Einstellungen können Sie auf Fesplatte/Diskette speichern, indem Sie im
- Menü "File" die Option "Save" wählen. Geben Sie jetzt einen Dateinamen mit
- abschließendem Return ein. Eine schon vorhandene Datei können Sie durch
- Wählen der Option "Open" im Menü "File" und Eingabe des gewünschten
- Dateinamens laden. Als Beispiel laden Sie bitte die Datei B1.XXX.
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- 3.3.3 Daten und Funktionen gemischt darstellen, Ausgleichsrechnung
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- Eine spezielle Eigenschaft von DATAFIT ist das Anpassen einer vorgegeben
- Funktion an Daten, der sog. Ausgleichsrechnung. DATAFIT arbeitet hierbei
- nach der Gauß'schen Fehlerquadrat-Methode. Unterstützt werden lineare- und
- nicht-lineare Ausgleichsprobleme. Die nicht-linearen Ausgleichsprobleme
- löst DATAFIT iterativ mithilfe des gedämpften Gauß-Newton-Verfahrens. In
- der anschließenden Beschreibung gehe ich davon aus, daß Sie über die
- Prinzipien sowie über Sinn und Zweck der Ausgleichsrechnung - dem
- Kurven-Fitting - informiert sind. Wenn nicht, verweise ich auf Literatur
- über Numerisch Mathematik (z.B.: Schwarz, H.R.: Numerische Mathematik. -
- Stuttgart, Teubner Verlag). Um eine Funktion an Daten anzupassen, geben bzw.
- laden Sie Daten wie unter 3.3.2 beschrieben in den Editor. Anschließend
- geben Sie wie unter 3.3.1 beschrieben eine Funktion vor. Die Funktion kann
- dabei bis zu 10 Parameter enthalten, welche von DATAFIT nach der Gauß'sche
- Fehlerquadrat-Methode derart bestimmt werden, daß die Summe der
- Fehlerquadrate bezüglich Daten und Funktion minimal ist. Bei der Ein-
- gabe der Funktion sind die folgenden Syntax-Regeln zu beachten: Die
- Parameter haben die Bezeichnung z0 bis z9; die Parameter müssen immer
- multiplikativ mit anderen Funktionsteilen verknüpft sein, wobei der
- Parameter der Multiplikator ist und der Term der Multiplikant; wenn der
- Funktionsausdruck von links nach rechts gelesen wird, heißt immer der erste
- Parameter z0, der zweite z1, der dritte z2, usw. Jeder Verstoß gegen diese
- Regeln, wird durch einen Sytax-Fehler moniert. DATAFIT erkennt automatisch
- ob es sich um ein lineares oder nicht-lineares Ausgleichsproblem handelt.
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- 3.3.3.1 Lineare Ausgleichsrechnungen
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- Um eine Parabel an Ihre Daten anzupassen, können Sie als Funktionsausdruck
- vorgeben: z0*1+z1*x+z2*x*x bzw. z0*1+z1*x+z2*x^2. Danach gehen Sie in das
- Menü "Datafit" und wählen die Option "Ausgleichsrechnung". DATAFIT hat
- jetzt die Parameter z0 bis z2 berechnet. Öffnen Sie die entsprechende
- Funktionsdialogbox (wie unter 3.3.1 beschrieben), so sind die
- entsprechenden berechneten Parameter in den Feldern "Z0" bis "Z9" zu
- erkennen. Dargestellt werden die Daten und der Funktionsgraph, indem wieder
- die Option "Bildschirmausgabe" bzw. "Druckerausgabe" im Menü "Datafit"
- gewählt wird. Weitere Beispiele für mögliche korrekte Funktionsausdrücke:
- z0*1+z1*x; z0*(x/(x+1))+z1*exp(-x); z0*x+z1*arctan(x);
- z0*1+z1*(sin(x)+x^2);
- z0*1+z1*x+z2*x^2+z3*x^3+z4*x^4+z5*x^5+z6*x^6+z7*x^7+z8*x^7+z9*x^9.
- Gegen die Syntax-Regeln verstoßen die folgenden Beispiele:
- z0+z1*x+z2*x*x (z0 ist nicht multiplikativ verknüpft) ---> Falsch !!!!
- z1*1+z2*x+z3*x*x (z0 ist nicht der erste Parameter) -----> Falsch !!!!
- x*z0+z1*exp(x) (z0 ist nicht der Multiplikator) ---------> Falsch !!!!
- Als Beispiel laden Sie bitte die Datei B2.XXX.
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- 3.3.3.2 Nicht-lineare Ausgleichsrechnungen
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- Ein nicht-lineares Ausgleichsproblem liegt vor, wenn mindestens ein
- Parameter z0...z9 im Funktionsausdruck nicht-linear vorliegt. Im folgenden
- Funktionsausdruck liegt z.B. z0 linar, z1 hingegen nicht-linear vor:
- z0*exp(z1*x). Gegenüber den linearen Ausgleichsproblemen (wie unter 3.3.3.1
- beschrieben) gestaltet sich die Lösung der nicht-linearen Ausgleichsprobleme
- komplizierter. Da die Parameter hier iterativ - nach dem gedämpften
- Gaus-Newton-Verfahren - bestimmt werden, müssen vor Beginn der
- Ausgleichsrechnung Startwerte für die im Funktionsausdruck vorliegenden
- Parameter vorgegeben werden. Die Startwerte müssen plausibel sein, d.h.
- nicht allzuweit entfernt von der Lösung. Um z.B. den im Editor vorhandenen
- Daten eine Exponentialfunktion anzupassen, geben Sie (wie unter 3.3.1
- beschrieben) in die geöffnete Funktionsdialogbox z.B. den folgenden
- Funktionsausdruck ein: z0*1+z1*exp(z2*x). In den unter dem Funk-
- tionsausdruck liegenden Feldern z0 bis z9 werden jetzt in die Felder z0, z1
- und z2 die Startwerte eingegeben. Hierzu klicken Sie - wie üblich - das
- entsprechende Feld mit der Maus an, bzw. wählen den hervorgehobenen
- Buchstaben in Kombination mit der Taste Alt. Nach Eingabe der Startwerte
- können Sie eine maximale Anzahl von Iterationen im Feld "Iterationen Soll"
- vorgeben. Voreinstellung ist 10. Desweiteren kann eine Genauigkeit im Feld
- "Genauigkeit Soll" vorgegeben werden, bis zu welcher die Iteration
- durchgeführt werden soll. Die Genauigkeit stellt die Summe der
- Korrekturglieder für die zu bestimmenden Parameter dar. Die Korrektur-
- glieder werden bei Konvergenz mit jedem Iterationsschritt kleiner.
- Voreinstellung ist 1E-10. Starten Sie nun nach Schließen der
- Funktionsdialogbox die Ausgleichsrechnung durch Wählen der Option
- "Ausgleichsrechnung" im Menü "Datafit". Es können nun die folgenden
- Situationen eintreten:
- - Sie erhalten eine Hinweisbox mit der Meldung "Sytax-Fehler in Funktion ?
- an Position ??? - Bitte ändern.". Unter 3.3.1 ist das weitere Vorgehen
- beschrieben.
- - Sie erhalten eine Hinweisbox mit der Meldung "Überlauf in Funktion ?.
- Neue Startwerte wählen". Dieser Fehler tritt auf, wenn die gewählten
- Startwerte zu schlecht waren. Besonders anfällig sind hier Funktionen,
- bei denen es schnell zu Fließkommaüberläufen kommen kann, wie z.B.:
- exp(), ln(). Um zu besseren Startwerten zu kommen, ist es sinnvoll, sich
- Daten und Funktionsgraph auf dem Bildschirm anzuschauen (Option
- "Bildschirmausgabe" im Menü "Datafit" wählen) und im Wechsel damit die
- Parameter in der entsprechenden Funktionsdialogbox derart zu verändern,
- daß sich der Funktionsgraph den Datenpunkten besser annährt. Hat man so -
- hoffentlich bessere - Startparameter gefunden, wird mit einer neuen
- Ausgleichsrechnung begonnen (Option "Ausgleichsrechnung im Menü
- "Datafit").
- - Ausser der Hinweisbox mit der Meldung, "Nicht-lineare Ausgleichsrechnung"
- sind keine weiteren Meldungen aufgetaucht. Öffnen Sie nun die Funktions-
- dialogbox mit Ihrer Funktion. In den Feldern mit den Parametern stehen
- die berechneten Werte. Im Feld "Iterationen Ist" steht die Anzahl der
- durch geführten Iterationen und im Feld "Geauigkeit Ist" die erreichte
- Genauigkeit. Ist die gewünschte Genauigkeit nicht erreicht, kann mit den
- errechnten Parametern als Startparametern erneut eine Ausgleichsrechnung
- durchgeführt werden. In der Regel läßt sich aber keine höhere Genauigeit
- als 1E-15 erreichen. Als Beispiel laden Sie bitte die Datei B3.XXX.
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- 3.3.3.3 Mehrere Funktionen an die Daten anpassen
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- Wie unter 3.3.1 beschrieben, können bis zu drei Funktionen vorgegeben
- werden. Dies gilt auch für die lineare- wie nicht-lineare Ausgleichs-
- rechnung. An die im Editor vorhandenen Daten können bis zu drei Funktionen
- angepaßt werden. D.h. wenn die Option "Ausgleichsrechnung" gewählt wird,
- bezieht sich diese auf alle vorhandenen aktiven Funktionen. Aktive Funktion
- bedeutet, daß das Feld "Funktion aktiv" in der entsprechenden Funktions-
- dialogbox markiert ist. Ist dieses Feld nicht (mit dem Kreuz) markiert, so
- wird diese Funktion nicht mit in die Ausgleichsrechnung einbezogen. Hat man
- verschiedene Funktionen an die im Editor vorhandenen Daten angepaßt, so
- beschreibt die Funktion die durch die Daten ausgedrückte Abhängigkeit am
- besten, deren Fehlerquadratsumme am kleinsten ist. Die Fehlerquadratsumme
- ist in dem gleichnamigen Feld der entsprechenden Funktionsdialogbox
- abzulesen. Als Beispiel laden Sie bitte die Datei B4.XXX.
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