Bug des Monats: Schiefer Kⁿhlturm

Problem: CHIP-Leser Marco Tomenzoli stand am Rande des Nervenzusammenbruchs. Sein kaum ein Jahr alter Arbeitsrechner mit Celeron 700 stⁿrzte nach spΣtestens drei▀ig Minuten Arbeit ab, unabhΣngig davon, welches Programm gerade lief.
Diagnose: Im Testlabor trat der Fehler zunΣchst nicht auf. So brachten wir den Rechner mit der Endlos-Demo des 3DMark 2000 zum Schwitzen. Nach wenigen Minuten fror das System ein. Nun begannen wir mit der ⁿblichen Methode, das Problem einzugrenzen û mit dem Ergebnis, dass entweder der Prozessor oder das Epox-Motherboard schuld an der Misere waren. Im BIOS-Setup fiel uns die ausgeschaltete CPU-Temperaturⁿberwachung auf. Nach ihrer Aktivierung piepste das Board kurz nach dem Einschalten los und meldete Besorgnis erregende 87 Grad Celsius. Der Kⁿhlk÷rper indes, ein sehr gro▀es Teil, das jedem Athlon XP zur Ehre gereicht hΣtte, war nicht einmal handwarm û aus diesem Grund hatte Herr Tomenzoli die ▄berwachung wohl deaktiviert. Zur genaueren Analyse bauten wir das Board nun aus dem GehΣuse aus.
Endlich war der Fehler zu sehen: Der Spannhebel des CPU-Sockels kam dem Kⁿhlk÷rper ins Gehege und verhinderte so, dass dieser plan auf dem CPU-Die aufliegt und seiner Kⁿhl-Aufgabe nachkommt.
L÷sung: Kⁿhlk÷rper fⁿr Sockel-370 (Celeron) und Sockel A (Athlon) sind fast identisch. Sie unterscheiden sich um Zehntelmillimeter û der Unterschied reichte in diesem Fall aber aus, um die schlⁿssige Verbindung zwischen Athlon-Kⁿhlk÷rper und Celeron zu verhindern, einfach, weil der Kⁿhler zu gro▀ ist. Die sauberste L÷sung fⁿr das Problem ist der Austausch des Kⁿhlers gegen ein Sockel-370-Modell, in unserem Fall reichte es aber auch, den Spannhebel etwas nach au▀en zu biegen, damit die CPU zuverlΣssig gekⁿhlt zum DauerlΣufer wurde.