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Bug des Monats: Jumper verwirrt Windows
Problem: Leser Boris J. ist genervt. Seine beiden 80-Gigabyte-Festplatten vom Typ Maxtor D540X funktionieren einzeln einwandfrei, nicht jedoch, wenn er sie gemeinsam an seinem Promise FastTrak66 als RAID-Verbund betreiben will. Die DatentrΣgerverwaltung Windows kann eine Partition zwar einrichten, benutzbar ist diese aber nicht.
Diagnose: Im Testlabor ⁿberprⁿfen wir zunΣchst Treiber-und BIOS-Versionen auf AktualitΣt. Dann starten wir das System von einer Bootdiskette, richten unter DOS eine Partition auf dem RAID-Verbund ein, formatieren diese und ⁿberprⁿfen sie anschlie▀end mit Scandisk. Kein Problem. Unter Windows 2000 die Partition jedoch nicht benutzbar, das oben beschriebene Verhalten stellt sich wieder ein. Ein Austausch des FastTrak 66 gegen eine FastTrak-100-Karte aus dem Labor-Fundus bringt keine ─nderung. Zwei testweise angeschlossene IBM-Platten funktionieren aber einwandfrei. Ein Bootversuch unter Linux, das dank aussagekrΣftiger System-Meldungen zur Diagnose gut geeignet ist, bringt den Fehler schlie▀lich zum Vorschein: Die am zweiten IDE-Kanal des Promise-Controllers angeschlossene Platte wird als ╗/dev/hdh½ eingebunden ûein Zeichen dafⁿr, dass sie als Slave statt als Master konfiguriert ist. Das Controller-BIOS st÷rte sich daran nicht und richtete klaglos einen RAID-Verbund ein. Da unter DOS nur die BIOS-Routinen benutzt werden, arbeitete das System zunΣchst korrekt. Die Windows-2000-Treiber kommen mit der Konfiguration jedoch nicht zurecht. So erkennt Windows zwar die Partition, kann aber nicht auf die Daten zugreifen.
L÷sung: Die äReparatur ôgestaltet sich einfach. Nach dem Umstecken des Master/Slave-Jumpers lΣuft das RAID-System ohne Murren
und mit voller Leistung.
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