Bug des Monats: ─ltere AGP-Karte passt nicht in den Slot

Problem: Harald Krumm kaufte sich ein neues Mainboard, ein Enmic 8TTX2 mit VIA-KT333-Chipsatz. Beim Einbau setzt er als AGP-Grafikkarte die Linux-bewΣhrte ATI Rage II ein. Aber: Obwohl alles passt, stⁿrzt Linux stΣndig ab.
Diagnose: Das CHIP-Testcenter hat den Bug schnell eingekreist, denn mit einer neueren Grafikkarte lΣuft der Rechner einwandfrei. Genaues Hinsehen ergibt: Weil AGP-Grafikkarten nicht besonders fest im Sockel sitzen, rutschen sie oft hinten hoch. Deshalb sind Hersteller wie Epox, Enmic und MSI dazu ⁿbergegangen, das hintere Ende des AGP-Slots mit einer Verriegelung zu versehen. Die Kontaktleiste neuerer AGP-Karten verfⁿgt ⁿber eine entsprechende Aussparung. ─ltere AGP-Grafikkarten wie die Rage II passen aber nicht ganz in diesen Riegel, die Karte hat nicht ⁿberall Kontakt. In Boards mit der einfacheren Riegel-Variante (einer Plastik-Feder) tritt das Problem nicht auf.
L÷sung: Mit einer Puk-SΣge zwei Schlitze schneiden û eine GeForce-4-Grafikkarte dient als Schablone fⁿr die Enmic-kompatible Aussparung. Dann die Lasche mit einer Spitzzange, vorsichtig herausbrechen.
▄brigens: Bei Motherboards mit Intels 845-Chipsatz bringt SΣgen keinen Segen. Hier k÷nnen nur noch AGP-2.0-kompatible Karten eingesetzt werden. Achten Sie also darauf, an welcher Stelle die Kerbe in der Kontaktleiste sitzt. Stimmt sie nicht mit dem Steg im Slot ⁿberein, verwenden Sie die Karte nicht, sonst drohen SchΣden an der Hardware.