Bug des Monats: Defektes SCSI-BIOS st÷rt Systemstart

Problem: Als PC-Nutzer lernt man mit den Macken seines Systems zu leben. Deshalb regte es Karl Lⁿttgens schon lange nicht mehr auf, dass sein betagtes Pentium-II-System bei jedem Kaltstart piepsend einen C-MOS-Checksum-Error meldete und alle BIOS-Einstellungen auf die Standardwerte zurⁿcksetzte. Sein PC lief recht gut, und die zurⁿckgesetzte Systemzeit st÷rte ihn nicht weiter. Mit seiner Gemⁿtsruhe war es jedoch vorbei, als er sich ein neues Motherboard und einen 1300er Celeron zulegte û und der Fehler weiterhin auftrat.
Diagnose: Zuerst ⁿberprⁿfen wir die Spannung der Stⁿtzbatterie, die ist ok. Kurzschlⁿsse zwischen Board und GehΣuse k÷nnen wir ebenfalls nicht entdecken. Also bauen wir das Board aus und setzen das System auf dem Labortisch zusammen: Es bootet einwandfrei. Der Fehler tritt erst auf, als wir den drei Jahre alten SCSI-Hostadapter von Adaptec dazustecken. Mit einer anderen Karte gleichen Typs tritt das Problem nicht mehr auf.
L÷sung: Bessere SCSI-Hostadapter haben ein eigenes Bios (in einem Eprom gebrannt), das beim Start zum Motherboard-Bios hinzugeladen wird. Herrn Lⁿttgens Adaptec-Eprom weist Fehler auf, die das Motherboard-BIOS zum Zurⁿcksetzen der Einstellungen bringen.
Da das BIOS in einem Eprom fix gebrannt ist, lΣsst es sich nicht per Flash-Update reparieren. Eine radikale Alternative funktioniert jedoch: Das Entfernen des gesockelten Eproms û denn das SCSI-BIOS wird nur gebraucht, um von SCSI-Festplatten zu booten; CD-Brenner oder der Scanner ben÷tigen es nicht. Danach bootet der PC ohne Murren.