Scanner: Augenwischerei bei der Angabe der maximalen Aufl÷sung

Die gr÷▀tm÷gliche Aufl÷sung eines Scanners wird in dpi (dots per inch) angegeben. Sie beschreibt, wie viele Punkte das GerΣt auf einer Strecke von einem Inch (1 Inch entspricht 2,54 Zentimeter) maximal abtasten kann. Je h÷her die Aufl÷sung, desto besser m÷chte man meinen. Aber Aufl÷sung ist nicht gleich Aufl÷sung.
In den DatenblΣttern vieler Scanner und in entsprechenden Anzeigen werden oft zwei Aufl÷sungen angegeben die physikalische und die interpolierte. Die physikalische Aufl÷sung gibt die tatsΣchliche Anzahl der vom Scanner abgetasteten Punkte an. Bei der interpolierten Aufl÷sung "dichtet" der Scanner auf der Basis mathematischer Verfahren zu den tatsΣchlich gemessenen Punkten noch einige weitere hinzu. Dadurch entstehen Aufl÷sungen, die manchmal die physikalischen M÷glichkeiten des Scanners um mehr als das achtfache ⁿbersteigen.
Der Einsatz solcher Interpolationen ist jedoch mehr als fragwⁿrdig. Dieses Verfahren blΣht die erzeugten Bilder nur unn÷tig auf, ohne eine qualitative Verbesserung zu bewirken. Eher das Gegenteil ist der Fall besonders stark "aufgeblasene" Bilder wirken oft unscharf. Au▀erdem sind auch die meisten Bildbearbeitungsprogramme in der Lage, Bilder auf diese Art zu "vergr÷▀ern". Und sie beherrschen dies meist erheblich besser. Verwenden Sie also fⁿr das Aufpumpen lieber ein Bildbearbeitungsprogramm.
Achten Sie deshalb beim Scannerkauf unbedingt darauf, ob sich Angaben bezⁿglich der Aufl÷sung auf interpolierte oder "echte" physikalische Werte beziehen. Leider kann man sich aber nicht immer darauf verlassen, da▀ in Anzeigen interpolierte Werte auch als solche gekennzeichnet sind. Manchmal wird nur von einer maximalen Aufl÷sung gesprochen. Vorsicht und erh÷hte Wachsamkeit ist vor allem bei Billig-Anbietern und scheinbar sensationellen SchnΣppchen geboten.