Schutz vor CRC-Fehlern

Beim Up- und Download mit dem Modem aus und in Mailboxen treten bei mir sehr hΣufig CRC-Fehler auf. Manchmal kommt es dann sogar zum Verbindungsabbruch, und ich mu▀ von ganz vorn anfangen. Meine Fragen nun: Was bedeutet eigentlich CRC, woher kommen die Fehler und wie kann ich mich in Zukunft davor schⁿtzen?

CRC ist die Abkⁿrzung fⁿr das Prⁿfsummenverfahren mit dem Namen Cyclical Redundancy Check, was ⁿbersetzt ungefΣhr soviel wie äzyklische Redundanz-▄berprⁿfungô bedeutet. CRC kommt bei der Datenⁿbertragung beispielsweise im Protokoll Zmodem zum Einsatz und dient der Fehlererkennung. Die Prⁿfsumme ergibt sich dabei aus dem Rest einer Division der Daten durch ein Polynom. Diese Rechenoperation fⁿhren Sender und EmpfΣnger gleicherma▀en durch. Wenn beide Prⁿfsummen ⁿbereinstimmen, sind die Daten mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit korrekt ⁿbertragen. Diese Prⁿfung findet û wie auch die ▄bertragung der Daten û in Bl÷cken statt. Falls die Prⁿfsummen eines Blocks nicht identisch sind, fordert der EmpfΣnger diesen Block erneut an. Wenn sich die Fehler wΣhrend einer Verbindung hΣufen, kann das auch zum Abbruch der gesamten Verbindung fⁿhren.
CRC-Fehler k÷nnen unterschiedliche Ursachen haben. Da ist zunΣchst die schlechte LeitungsqualitΣt, gegen die Sie wenig tun k÷nnen. In einem solchen Fall hilft nur, gleich oder besser spΣter noch einmal zu wΣhlen. Eine weitere Ursache sind m÷glicherweise fehlerhaft oder gar nicht eingestellte Handshake-Verfahren. Um eine Datenkompression sinnvoll einzusetzen, sollten Sie normalerweise die rechnerseitige Geschwindigkeit h÷her einstellen als die telefonseitige. In diesem Fall ist jedoch unbedingt ein Handshake-Verfahren fⁿr die Flu▀steuerung der Daten erforderlich. Sie haben die Wahl zwischen Hardware- (RTS/CTS) oder Software-Handshake (XON/XOFF). Allerdings mⁿssen diese Verfahren sowohl in der Software als auch im Modem gleich eingestellt sein. Anderenfalls sind CRC-Fehler wΣhrend des Datentransfers auf jeden Fall programmiert.
Wenn Sie das schnellere Hardware-Handshake einsetzen, kann Ihnen auch die Leitungsverbindung (V.24) einen ⁿblen Streich spielen. Beim Einsatz eines sogenannten Mausadapters (V.24-Adapter von 25polig auf 9polig) ist es m÷glich, da▀ die RTS- und CTS-Leitungen (Pin 4 und 5) nicht verdrahtet sind. Achten Sie deshalb immer darauf, da▀ ein V.24-Adapter fⁿr den Modembetrieb voll verdrahtet sein mu▀, oder stellen Sie auf das Software-Handshake um.
Eine weitere Ursache kann die serielle Schnittstelle selbst sein. Bei Geschwindigkeiten ab 19 200 bit/s unter DOS und grundsΣtzlich unter Windows und OS/2 ist es sinnvoll, einen sogenannten UART-Baustein vom Typ 16550 einzusetzen. Der verfⁿgt ⁿber einen 16 Byte gro▀en FIFO-Pufferspeicher, durch den wesentlich h÷here ▄bertragungsgeschwindigkeiten m÷glich sind. Die alten Bausteine vom Typ 8250 und 16450 arbeiten nur bis 9 600 bit/s zuverlΣssig. Andernfalls gehen auf der Schnittstelle schon mal einzelne Zeichen verloren, was wieder zu CRC-Fehlern fⁿhrt. ZusΣtzlich sollten Sie im BIOS Ihres Rechners ⁿberprⁿfen, ob dort die Einstellung IDE HDD BLOCK MODE auf die Option DISABLED gesetzt ist. Dazu booten Sie den Rechner neu und drⁿcken dabei auf die [Entf]-Taste.