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Online-Angebote im Web richtig gestalten: Die Gestaltung: Sie liegt in der Hand des Zuschauers
Ein Kardinalfehler wird auf Homepages immer wieder gemacht: Die Grafiken geraten zu volumin÷s. 20 Kilobyte fⁿr die zentrale Illustration sind schon reichlich bemessen. Ein anderer Faktor, den es zu bedenken gilt, ist die Bildschirmaufl÷sung des Betrachters. Die Stufen 640 x 480 und 800 x 600 Bildpunkte werden am hΣufigsten verwendet. Idealerweise sollte eine Web-Seite so gestaltet sein, da▀ sie bei jeder Aufl÷sung m÷glichst nichts von ihrem Charme einbⁿ▀t. Gro▀e Titelgrafiken zum Beispiel, die bei einer Aufl÷sung von 800 x 600 Bildpunkten das Browser-Fenster genau ausfⁿllen, werden bei 640 x 480 Punkten unsch÷n beschnitten. Um dann das ganze Bild zu sehen, mu▀ der Betrachter den Fensterausschnitt mit dem Rollbalken hin- und herschieben. Abgesehen von der ⁿberflⁿssigen Mausarbeit wird dadurch der gesamte Eindruck zerst÷rt. Denken Sie daran, da▀ es sich bei einem Monitor um ein Querformat handelt. Die H÷he des Dokuments sollte sich einigerma▀en daran orientieren, damit Besucher nicht zuviel verschieben mⁿssen. Dies gilt nicht fⁿr lange Listen, die man gern an einem Stⁿck durchsieht. Hier ist Scrollen zweifellos bequemer, als sich die ben÷tigten Daten auf verschiedenen Seiten zusammensuchen zu mⁿssen. Im Web sind die Formate GIF und JPG gebrΣuchlich. GIF-Bilder erm÷glichen bis zu 256 Farben und sind vor allem bei schematischen Zeichnungen, beispielsweise Comic-Σhnlichen Bildern, zu empfehlen. Zur Darstellung von Fotos eignen sie sich wegen des geringen Farbumfangs kaum. Au▀erdem versagt die GIF-Komprimierung bei fotoΣhnlichen Bildern zumeist v÷llig. Das so gespeicherte Bild wird deutlich gr÷▀er und wesentlich schlechter in der QualitΣt als das gleiche Bild im JPG-Format. Gro▀e einfarbige FlΣchen sind die StΣrke von GIF. JPG bringt die besten Ergebnisse bei fotorealistischen Bildern, den es unterstⁿtzt bis zu 16 Millionen Farbstufen. Beim Komprimieren der Bilder fⁿhrt es zwar zu einem Verlust an Detailtreue. Verwendet man aber die richtige Kompressionsstufe, ist dies kaum feststellbar. Trotzdem sollte man verschiedene Kompressionen ausprobieren, bevor man sich fⁿr das kleinstm÷gliche Bild entscheidet. Viele Web-Surfer schalten die Grafikdarstellung beim Surfen aus, um Ladezeit zu sparen. Da nⁿtzt auch die ausgefeilteste Grafik nichts mehr. Fⁿr diesen Fall sollte man konsequent das ALT-Attribut nutzen und einen Alternativtext anstelle der jeweiligen Grafik ausgeben lassen. Der Text sollte kurz den Inhalt der Grafik beschreiben. Binden Sie zum Beispiel ein Firmenlogo auf der Web-Seite ein, so kann das ALT-Attribut so aussehen:
![[Logo]](logo.gif) Hat der Online-Teilnehmer die Grafikdarstellung abgeschaltet, zeigt der Browser anstelle der Grafik "[Logo]" an. So sollte man auf jeden Fall verfahren, wenn man am Anfang oder am Ende einer Seite eine Navigationsleiste aus Grafiken einsetzt. Da sie nicht nur dem Layout dienen, sondern dem Weiterkommen des Besuchers, mu▀ er auch ohne Bilddarstellung anhand des Alternativtextes erkennen k÷nnen, wohin die entsprechenden Hyperlinks fⁿhren. Hyperlinks fⁿhren den Anwender auf Mausklick zur nΣchsten Web-Seite. Bei den Web-Browsern hat es sich durchgesetzt, sie in einem krΣftigen Blau und unterstrichen darzustellen. Links, die man schon besucht hat, erscheinen dagegen violett. Dieses Schema lΣ▀t sich allerdings auch mit Hilfe der Attribute des BODY-Tag beliebig anpassen und die Farben Σndern. Allerdings kann man sich als Anbieter nie sicher sein, ob diese Werte vom Online-Teilnehmer nicht durch eigene Browser-Einstellungen ⁿberschrieben werden. Wer die Farbe der Links verΣndern will, um sie beispielsweise an den vorherrschenden Farbton auf der Web-Seite anzupassen, sollte dies bedenken. Die Voreinstellungen der Browser haben sich nun mal als Konvention etabliert und erleichtern dem Surfer die Orientierung auf der Seite. Dies sollte man nicht ohne triftigen Grund Σndern und den Online-Teilnehmer das Navigieren unn÷tig erschweren. Falls Sie die Link-Farben trotzdem Σndern wollen, so wΣhlen Sie eine Farbe, die optisch heraussticht - natⁿrlich ohne unangenehm aufzufallen. Sie soll lediglich eine visuelle Marke setzen. Was Sie allerdings jederzeit Σndern k÷nnen, ist die Farbe der bereits besuchten Links. Das voreingestellte Violett unterscheidet sich nicht besonders von Blau. Ein stΣrkerer Kontrast, zum Beispiel Schwarz oder Orange, hebt die besuchten Hyperlinks deutlicher hervor. Eine Ausnahme gibt es, die eine VerΣnderung der Link-Farbe sogar zwingend notwendig macht: wenn die Hintergrundfarbe der Seite mit dem typischen Blau der Links identisch oder ihr zumindest ziemlich Σhnlich ist. Damit sich die Verknⁿpfungen dann ⁿberhaupt noch vom Hintergrund unterscheiden, mⁿssen Sie ihnen eine andere Farbe geben.
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