Bug des Monats: Lockerer Prozessor lΣhmt Siemens-Notebook

Es regnet wie aus Kⁿbeln an diesem kalten Februarmorgen. Ich nutze die Zeit zum Schrauben an meinem neuen Dual-Prozessor-System, da lΣutet das Telefon: Ein verzweifelter Leser meldet sich mit äGuten Morgen, Prelatzky spricht, ich wei▀ mit meinem Notebook nicht mehr weiter, k÷nnen Sie mir vielleich helfen?ô Ich lade Herrn Prelatzky in unser Testlabor ein und nehme den Siemens Scenic Mobile 500 genauer unter die Lupe.

Diagnose: Nach dem Einschalten tut sich erst mal gar nichts. Also Akku und Stromzufuhr ⁿberprⁿfen. Alles scheint in Ordnung zu sein. Doch die einzigen GerΣusche aus dem GehΣuse kommen von der Festplatte, der Bildschirm bleibt dunkel. Nicht mal die Power-LED beglⁿckt uns mit einem Grⁿn der Hoffnung. Also Akku raus und das Notebook auseinander nehmen. Das dauert, denn ohne äJapanische Finger ôk÷nnen die verwinkelten Einschⁿbe ganz sch÷n nerven. Schlie▀lich haben wir aber alle Einzelteile vor uns ausgebreitet. Verschmort ist nichts, denke ich mir, also wird der Rechner wieder zusammengesetzt. Und siehe da, er lΣuft. Da wird wohl etwas locker gewesen sein. In dem Moment st÷▀t ein Kollege im Vorbeigehen an den Siemens, und aus ist es mit äEr lΣuft ô. Damit ist klar: Es ist sicher etwas locker. Ich ÷ffne die Abdeckung erneut. Als ich das Notebook auf den Kopf stelle, um zu sehen, ob hier vielleicht ein Fremdk÷rper sein Unwesen treibt, fΣllt mir der Prozessor entgegen, ein Pentium I266 im Sockel-7-Design. L÷sung: Da haben wir den ▄beltΣter: der Prozessorsockel ist zu locker. Der Prozessor wird beim Scenic Mobile mit einem Klemm-Schiebe- Mechanismus fixiert, was aber nicht immer auf Dauer hΣlt. Ein gΣngiges Problem bei der Scenic-Mobile-Serie, wie wir auf Nachfrage von Siemens erfahren. Garantie hat der Rechner von Herrn Prelatzky keine mehr, also sparen wir uns den Weg zur nΣchsten Siemens-Werkstatt. Wir fixieren den Sockel mit einem Tropfen Markierungslack. Seitdem hΣlt er, und das Notebook lΣuft wieder.