Shell:
Programme ohne aktiven Benutzer laufen lassen

Manchmal will man ein langwieriges Programm unbeaufsichtigt auf einer Linux-Maschine laufen lassen, beispielsweise eine Berechnung oder einen Compiler-Lauf. Dann wΣre es praktisch, sich auf der Konsole ausloggen zu k÷nnen, um dadurch anderen Personen den Zugriff auf das System zu verwehren. Das gleiche gilt fⁿr den Fall, da▀ Sie sich auf einem fremden Linux-Rechner ⁿber das Internet oder Intranet einloggen und ein recht langwieriges Programm starten.
Das Problem dabei ist jedoch, da▀ ein mit »&« am Kommando-Zeilenende in den Hintergrund geschickter Proze▀ unterbrochen wird, wenn der Elternproze▀ das ist in diesem Fall die Login-Shell beendet wird. Und genau das passiert beim Ausloggen aus der Shell mit dem Befehl »exit«. Der Kindproze▀ bekommt das mit einem "HΣnge dich ab"-Signal mitgeteilt.
Ein Kommando hilft: Doch glⁿcklicherweise gibt es den Befehl »nohup«. »Nohup« unterdrⁿckt fⁿr ein Programm dieses Signal; es kann dadurch auch ohne Elternproze▀ weiterarbeiten. Die Syntax lautet »nohup Linuxprogramm &«.
Wenn das im »nohup«-Befehl angegebene Linuxprogramm wΣhrend seiner Arbeit Ausgaben auf die Terminal-Standardausgabe oder die Standard-Fehlerausgabe machen will, so werden diese automatisch in die Datei »nohup.out« im aktuellen Verzeichnis umgeleitet. Ist das aktuelle Verzeichnis schreibgeschⁿtzt, wird die Datei im Heimatverzeichnis des Users angelegt.