 |
Notebook-Platte voll: Nur ein Tausch kann helfen
Notebook-Besitzer wissen es: Auch ihre Festplatten werden schneller voll, als es ihnen lieb ist. Leider reicht der Platz fⁿr eine zweite Platte nicht. Beim Notebook lΣ▀t sich die vorhandene Festplatte nur gegen eine neue, gr÷▀ere Platte tauschen. Wer den Ausbau scheut, sollte die diffizile Arbeit dem FachhΣndler ⁿberlassen; vielleicht nimmt dieser sogar die alte Platte in Zahlung. Wer den Einbau wagt, mu▀ zuerst die mechanischen Abmessungen der bisherigen Festplatte im Handbuch ("Technische Daten") nachlesen oder das Notebook zerlegen. Elektrisch werden Sie sehr wahrscheinlich eine EIDE- beziehungsweise IDE-Schnittstelle vorfinden. Machen Sie sich mit dem Gedanken vertraut, da▀ die kleinen Notebook-Festplatten empfindlich teurer als ihre 3,5-Zoll gro▀en Schwestern sind. Bei der Auswahl der neuen Festplatte spielen aber nicht nur Abmessungen, Schnittstelle und Preis eine Rolle. Informieren Sie sich auch ⁿber den Stromverbrauch! Was nutzt der neue Speicherplatz, wenn nach einer Stunde der Akku schlappmacht? Bevor Sie jetzt in die ComputerlΣden stⁿrmen, werfen Sie noch einen Blick in das CMOS-Setup des Notebooks (manche Hersteller liefern ein Programm, das den gleichen Zweck erfⁿllt) und schauen nach, ob sich ⁿberhaupt eine benutzerdefinierte Drive-Geometrie oder »Auto« einstellen lΣ▀t. Das ist leider insbesondere bei den Σlteren GerΣten keine SelbstverstΣndlichkeit. Findet sich eine solche Einstellung nicht, dann fragen Sie unbedingt bei der technischen Hotline des Notebook-Herstellers nach, welche Festplatten verwendbar sind! Wenn Sie nun endlich freudig die neue Festplatte in den HΣnden halten, wird Ihnen die Erkenntnis, da▀ das ▄berspielen Ihrer Daten von der alten auf die neue Festplatte problematisch ist, sicher die Laune verderben. Notebook-Platten haben Miniaturstecker, an die sich nicht ohne weiteres ein Standard-IDE-Kabel mit zwei GerΣtesteckern anschlie▀en lΣ▀t. Sie mⁿssen sich nun fⁿr eines der folgenden Planspiele entscheiden: - Sie besitzen kaum pers÷nliche Daten und wollen sowieso Betriebssystem und Anwendungsprogramme neu aufspielen. Dazu kopieren Sie die pers÷nlichen Daten auf eine oder mehrere Disketten (oder noch besser: auf ein Zip-Drive am Parallelport), installieren Betriebssystem und Programme und spielen die Disketten einfach auf die neue Festplatte. Fertig! - Das interne IDE-Kabel besitzt zwei gleichartige Stecker. Setzen Sie den »Slave Present«-Jumper auf der alten und den »Slave«-Jumper auf der neuen Platte. Schlie▀en Sie temporΣr die neue zusΣtzlich zur alten Platte an das IDE-Kabel und die Stromversorgung an. Starten Sie das Notebook, tragen Sie die Plattendaten im CMOS-Setup ein und partitionieren und formatieren Sie die neue Festplatte. Danach lΣ▀t sich der Inhalt der alten Platte auf die neue ⁿberspielen. Nun schalten Sie das Notebook ab, bauen die alte Festplatte aus, setzen den »Slave«-Jumper der neuen Platte auf »Master Only« und bauen sie wieder ein. Schalten Sie das GerΣt anschlie▀end ein und korrigieren Sie die CMOS-Einstellungen. Zum Schlu▀ mu▀ von einer Betriebssystem-Diskette gebootet werden, um mit »fdisk« die Partition bootfΣhig zu machen (Boot-Flag setzen). - Das interne IDE-Kabel lΣ▀t sich nicht verzweigen: Kaufen Sie einen Adapter, der auf der einen Seite an den Pfostenstecker eines normalen IDE-Kabels und auf der anderen Seite in Ihre neue Festplatte pa▀t. Gehen Sie analog dem vorigen Punkt vor, nur da▀ die neue Platte nicht an das Notebook, sondern als Slave an einen PC angeschlossen wird. Fⁿr die anschlie▀ende Datenⁿbertragung vom PC zum Notebook k÷nnen Sie sowohl ein serielles als auch ein paralleles Kabel benutzen.
|
 |