Hauptspeicher: Mehr RAM ist oft besser als eine schnellere CPU

Bei diesem Tip gehen wir davon aus, da▀ Windows 95 auf Ihrem PC installiert ist. Arbeiten Sie noch mit einer 386er- oder 486SX-CPU, dann entsorgen Sie am besten Motherboard, Festplattencontroller und Grafikkarte. Je nach Anforderung und Geldbeutel rⁿsten Sie zum 486er- oder Pentium-System auf.
Besser sieht die Sache mit einem 486DX/33- oder 486DX2/66 mit 8 Megabyte Arbeitsspeicher aus. Das Aufrⁿsten auf 16 Megabyte lohnt auf jeden Fall, eine durchschnittliche Leistungssteigerung von 50 Prozent ist durchaus realistisch. Je nach Alter des Boards lohnt eventuell sogar ein Prozessor-Upgrade mit einem 486/133, wie es ihn von AMD gibt. Man erreicht so annΣhernd die Leistung eines Pentium 75, ohne da▀ eine neue Hauptplatine fΣllig wird. Wer mehr Power braucht, kommt um ein Voll-Upgrade mit Pentium-PCI-Board, PCI-Grafikkarte und einer zweiten Festplatte nicht herum.
Bei einem betagten Pentium-PC mit 8 MByte Arbeitsspeicher sieht die Sache so aus: Ein Speicher-Upgrade ist unumgΣnglich, denn 16 Megabyte sind Minimum, je nach Anwendung kann es aber durchaus mehr sein. Weiter kommt es auf die Taktfrequenz der CPU und auf das Motherboard an. Sofern das Motherboard es zulΣ▀t, lohnen sich CPU-Upgrades dann, wenn der Takt der neuen CPU deutlich ⁿber der alten liegt. Das folgende Beispiel verdeutlicht diesen Zusammenhang: Der Sprung von 133 auf 200 MHz ist subjektiv deutlich spⁿrbar, der Schritt von 90 auf 120 MHz ist zwar me▀bar, bringt in der Praxis dagegen eher wenig.
Falls Sie noch ein Pentium-Board der ersten Generation mit 60 oder 66 MHz verwenden, kann der Kauf einer Overdrive-CPU mit 120 oder 133 MHz sinnvoll sein. Solche Schaltkreise sind zwar billig, aber immer seltener zu haben.
Generell gilt: G÷nnen Sie Ihrem Rechner soviel Speicher, wie fⁿr die jeweilige Anwendung n÷tig und vielleicht noch etwas Reserve. Beim Office-Anwender, der vorwiegend mit Textverarbeitung und Tabellenkalkulation arbeitet, liegt der gro▀e Leistungssprung zwischen 8 und 16 MByte. 32 MByte sind zwar "nice to have", bringen aber unverhΣltnismΣ▀ig wenig, mehr ist nicht sinnvoll. Ganz anders schon beim Grafiker, der mit Corel Draw oder Powerpoint arbeitet.
Die Gesamtleistung steigt bis 32 MByte praktisch linear mit dem RAM-Ausbau. Je nach KomplexitΣt der bearbeiteten Grafiken dⁿrfte die Kurve erst ab 64 MByte abflachen. Noch extremer verlΣuft die Leistungskurve beim Adobe Photoshop. Der Leistungszuwachs von 16 auf 32 MByte ist praktisch exponentiell und setzt sich je nach Bildgr÷▀e bis zum maximalen Ausbau des Motherboards fast beliebig fort. Beim Software-Entwickler zeigt sich ein Σhnliches Bild wie beim Office-Anwender, was sich aber mit Gr÷▀e und KomplexitΣt des Programmierprojekts schnell in Richtung des Grafikprofils verschieben kann. 32 MByte sind hier ebenfalls eine sinnvolle Ausstattung.