Bildbearbeitung: Farbstiche erkennen

Eingescannte Bilder weisen oft einen leichten Farbstich auf. Neben Abweichungen, die zum Beispiel durch das Entwickeln von Photos entstehen k÷nnen, sind unter UmstΣnden auch Scanfehler fⁿr den Farbstich verantwortlich sein. Allerdings ist es nicht immer ganz einfach, einen leichten Farbstich mit blo▀em Auge zu erkennen. Abgesehen davon, da▀ m÷glicherweise der Monitor einen Farbstich vortΣuscht, kann man oft erst nach der Farbwertkorrektur sagen, ob man mit seiner EinschΣtzung richtig lag.
Es gibt allerdings einen einfachen Trick, mit dem man sich nicht auf das Urteil seiner Augen verlassen mu▀. Alle reinen Graustufen von Wei▀ bis Schwarz sind in ihren RGB-Werten identisch sie enthalten also gleich gro▀e Anteile an den Farben Rot, Grⁿn
und Blau.
Alle Bildbearbeitungsprogramme, die etwas auf sich halten, verfⁿgen ⁿber ein Werkzeug mit der Bezeichnung »Pipette« oder »Farbsonde«. Mit ihm k÷nnen Sie Farbt÷ne aus dem Bild ermitteln. Die Farbe, die von der Pipette gezogen wurde, wird in den Programmen in Ihren RGB-Werten angezeigt. Im Paint Shop Pro zum Beispiel erscheinen die Werte in der Farbpalette, wΣhrend man die Pipette ⁿber das Bild bewegt, aber in anderen Programmen, zum Beispiel beim Picture Publisher, mu▀ man auf die ermittelte Farbe doppelt klicken, um dann in der Farbauswahl die Werte ablesen zu k÷nnen.
Wollen Sie feststellen, ob ein Bild einen Farbstich hat, mⁿssen Sie mit der Pipette nur einen beliebigen "neutralen" also rein wei▀en, grauen oder schwarzen Bereich auf dem Bild auswΣhlen. Wenn einer der Werte »R«, »G« oder »B« niederer oder h÷her als die anderen Werte ist, mu▀ er angepa▀t werden.
Zu wenig Rot ist zum Beispiel ebenso wie zuviel Blau fⁿr ein blaustichiges Bild verantwortlich. Entnehmen Sie am besten mehrere Proben, um sicherzugehen und um einen Mittelwert bestimmen zu k÷nnen. ▄ber einen Farbabgleich k÷nnen Sie normalerweise jeden der Werte »R«, »G« und »B« fⁿr das ganze Bild verΣndern.