Probleme mit dem DMA-Busmaster

Etliche Briefe erhielt WIN auf den Artikel Jungbrunnen fⁿr Windows in Ausgabe 9/98. Da das Thema noch viele Fragen aufwirft, gibt WINhier weitere Tips: Der Busmaster-DMA-Modus (BM-IDE) erlaubt im Gegensatz zum alten PIO-Modus den schnellen Datenaustausch durch direktes Schreiben in den Hauptspeicher ohne den Umweg ⁿber die CPU. Fⁿr die marktfⁿhrenden Intel-ChipsΣtze k÷nnen Sie die BM-IDE-FΣhigkeit in der Tabelle unten auf dieser Seite ablesen. Fⁿr Intel-Boards k÷nnen Sie den neusten Treiber unter developer.intel. com/design/pcisets/busmastr/license.htm herunterladen. Fⁿr das Erkennen des DMA-Modus nutzt die ▄berprⁿfung mit dem Befehl Start û Einstellungen û Systemsteuerung û System û GerΣtemanager û Festplattenlaufwerk-Controller recht wenig. Die Bezeichnung des IDE-Treibers enthΣlt immer die Bezeichnung Busmaster, solange das System bus-masterfΣhig ist. Um den verwendeten Treiber sicher feststellen zu k÷nnen, mⁿssen Sie daher die Registrierdatenbank bemⁿhen: Starten Sie den Registry-Editor. Wenn Sie unter dem Schlⁿssel HKEY_ LOCAL_MACHINE/System/CurrentControlSet/Services/Class/hdc/000x im Eintrag PortDriver den Wert ESDI_ 506.PDR finden, ist Busmastering nicht implementiert. Der Busmaster-Treiber hei▀t IDEATAPI.MPD. Zudem sollten Sie darauf achten, da▀ Sie im GerΣtemanager bei den einzelnen Festplatten in dem Register Einstellungen den DMA-Modus abhaken. Wenn der Treiber aktiviert ist, kann das allerdings zu Problemen fⁿhren. So starten manche Systeme nach dem Aktivieren des Ultra-DMA Treibers nicht mehr richtig. In diesem Fall kommen manche Platten nicht mit dem Multi-Word-DMA zurecht. Dieses Verhalten zeigen etwa die Samsung-Platten WNR32501A und WNR31601A. Im abgesicherten Modus k÷nnen Sie aber den DMA-Modus nicht deaktivieren. Hat Ihr System Probleme mit dem DMA-Mode, setzen Sie unter dem Schlⁿssel HKEY_LOCAL_MACHINE/ System/CurrentControlSet/Services/ Class/hdc/Port000x den Wert des Eintrags IDEDMADRIVE0 von 01 auf 00. Fⁿr Windows NT existiert im Service Pack 3 ein DMA-Treiber fⁿr Intel-Boards. Das Tool DMACHECK nimmt die Einstellungen vor, da diese nach der Installation des Service Packs nicht automatisch aktiviert sind. Sie finden das Programm aber nur auf der offiziellen Service-Pack-CD. Mehr dazu lesen Sie auf Seite 126 in diesem Heft. Zuletzt kann auch die Hardware zwischen Controller und Festplatte fⁿr Probleme sorgen. So kann ein Kabel, das im PIO-Mode gerade noch funktioniert, fⁿr den Busmaster-Betrieb nicht mehr geeignet sein. Ein Austausch des Kabels schafft Klarheit. Au▀erdem ist eine etwaige ▄bertaktung des Systems eine zusΣtzliche Belastung und sollte bei der Fehlersuche abgeschaltet sein. Weitere Infos erhalten Sie unter support.microsoft.com/support/kb/articles/q171/3/53.asp oder www.swobodata.com/magus/_magsupp.htm und developer.intel.com/design/pcisets/busmastr/index.htm. Besitzer von Boards anderer Firmen als Intel erhalten Treiber auf der Seite www.bmdrivers.com. WIN-CODE: BMDRIVER

▄bersicht der Intel-ChipsΣtze undihrer PIO-Modes
Chipset	PIIXn Device	DMA-fΣhig
Intel 430FX PCIset	82371FB  (PIIX)	ATA/16	-
Intel 430VX PCIset	82371SB  (PIIX3)	ATA/16	-
Intel 430HX PCIset	82371SB  (PIIX3)	ATA/16	-
Intel 430TX PCIset	82371AB  (PIIX4)	UltraDMA/33	3
Intel 440FX PCIset	82371SB  (PIIX3)	ATA/16	-
Intel 440LX AGPset	82371AB/EB  (PIIX4/4E)	UltraDMA/33	3
Intel 440EX AGPset	82371EB  (PIIX4E)	UltraDMA/33	3
Intel 440BX AGPset	82371AB/EB  (PIIX4/4E)	UltraDMA/33	3
Intel 440GX AGPset	82371EB  (PIIX4E)	UltraDMA/33	3