OS/2 Warp
OS/2 erlaubt dem Anwender - anders als bei DOS - einem Programm Dokumente mit aussagekräftigen Namen
zuzuordnen. Verwendet man das Dateisystem HPFS, ist man nicht mehr gezwungen, sich beim Dateinamen
auf acht vor und drei Zeichen hinter dem Punkt zu beschränken. Es gibt kaum noch Einschränkungen für das
Benennen der Dokumente. Möglich sind bis zu 256 Zeichen, wobei fast alle Sonderzeichen, Punkt und Leer-
zeichen beliebig oft vorkommen können. Erlaubt sind unter anderem %, &, {, [, # und @, Schwierigkeiten gibt
es nur mit !, æ, /, ?, *, |, < und >: sie werden von einigen Programmen als ! (Ausrufezeichen) interpretiert. Unter
OS/2 ist dann auch ein Dateiname wie äTom 13.12.1995.Brief Kündigungô möglich.
Dokumente mit Programmen verbinden Damit zum Beispiel das Textverarbeitungsprogramm automatisch
startet, wenn Sie auf ein Dokument klicken, müssen Sie nur die Einstellungen des Programms ändern. (Im
Gegensatz zu Windows 3.x oder sogar Windows 95, die eine Verknüpfung nur über die letzten drei
Buchstaben des Dateinamen herstellen können.) Und so gehtÆs: Das Notizbuch eines jeden Programms
enthält das Kapitel äZuordnungô. Im Feld äNeuer Nameô tragen Sie die gewünschten Namensmerkmale ein.
Dabei steht, wie gewohnt, das Sternchen (*) für mehrere beliebige Zeichen, während das Fragezeichen (?)
für ein beliebiges Zeichen steht. Im oben genannten Beispiel (Tom 13.9.1995.Brief Kündigung) könnte man
also *.Brief* verwenden, um alle Dokumente, die das Wort Brief enthalten, mit dem
Textverarbeitungsprogramm zu verbinden. Das allerdings gilt nur lokal. Wer Dokumente auf andere PC
überträgt, muß dort zunächst die Zuordnungsliste erweitern, damit ein Doppelklick auf das Dokument
automatisch das passende Programm startet.