OS/2 Warp

Die Schriftauswahl von Warp kann man höchstens als Hausmannskost bezeichnen. Wenn die Texte nicht immer in den ewig gleichen Courier, Helvetica oder Times gedruckt sein sollen, ist man auf Zusatzschriften angewiesen. Und davon gibt es so viele, daß manche OS/2-Installation im Ozean nachinstallierter Fonts zu ertrinken droht. Das Sharewareprogramm Fontfolder schafft Abhilfe. Fontfolder 2.0 zeigt Schriften nicht nur rechtzeitig an, sondern ist darüber hinaus in der Lage, ganze Fontkollektionen in Form von Bibliotheken oder Paketen zu verwalten. Libraries und Pakete sind Schriftenreservoire auf Festplatte oder CD-ROM, die Sie ganz nach Belieben installieren und wieder entfernen können. Besonders praktisch ist die Verwaltung von CD-Ressourcen. Steht Ihnen etwa auf CD-ROM eine umfangreiche Fontsammlung zur Verfügung, von der Sie hin und wieder die eine oder andere Schrift beziehen, dann generiert Fontfolder daraus eine Datenbank, aus der blitzschnell Schriften nachinstalliert werden können. Dabei brauchen die Fontdateien nicht einmal dauerhaft auf der Festplatte zu lagern, sondern können auf der CD verbleiben. Das Löschen von Schriften ist nicht minder bequem. Auf Wunsch druckt das Utility auch einen übersichtlichen Fontkatalog oder den kompletten Zeichenvorrat einer Schrift. Fonts von Diskette landen in einem frei wählbaren Festplattenverzeichnis, wobei Fontfolder auch die von Windows benötigten PFM-Dateien kopiert, sofern diese vorhanden sind. Auf diese Weise können für Windows-Anwendungen die gleichen Schriftsätze installiert werden wie für OS/2-Programme. Leider bietet nicht jedes Schriftenpaket PFM-Dateien. Tip: Für OS/2 und Windows gleichermaßen gut geeignet ist die Design Pack Profi-CD von der Firma Softmaker (1200 Fonts, ungefähr 100 Mark). Die Registrierungsgebühr für Fontfolder beträgt 30 Dollar (Lite-Version: 20 Dollar). Die Shareware läßt sich am einfachsten per Compuserve registrieren (GO SWREG, FNTF20.ZIP, Autor: Cliff Cullum, Reg. ID: 7891/7893).