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HousePool Ausgabe 15 (Oktober/November 1997)

- Portrait 2  -

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Interview mit: Partysan Rhein-Main

Sicher kennt auch Ihr diese kleinen DIN A6-Heftchen, die  uns  jeweils
Regional  dabei  helfen nicht ganz den Überblick zu verlieren, wenn es
darum geht im Partydschungel vorwärts zu kommen.

Was im Mai vor 3 Jahren als Projekt der drei Münchner Thomas Klentgen,
Daniel  Dietzmann  und  Bob  Shahreftani  begann  ist mittlerweile ein
europaweit erscheinender Partywegweiser. Mit Redaktionen  in  über  13
Städten  in  der  BRD  sowie in Österreich und der Schweiz und einigen
Ausgaben in Ibiza ist der Partysan ein sehr schönes Beispiel  für  die
Größe und Vielfalt unserer Family.
 
Grund genug für uns einmal mit dem  Herausgeber  eines  Partysanen  zu
sprechen  der  kürzlich  mit  dem  Heft einjähriges Bestehen in seiner
Region gefeiert hat: Partysanen Tobi  vom  Partysan  Rhein-Main.  Viel
Spass mit dem Interview:

HousePool: Du bist  Herausgeber  des  Partysan Rhein Main, erzähl mal,
	   wie kam es dazu, daß  dieses  Münchner Projekt  jetzt  auch
	   hier in FFM und Co. erhältlich ist.

Tobi:      Viele  liebe Freunde, die wir in München haben, sorgten da-
	   für, daß ich den Partysan Munich schon von anfang an inter-
	   essiert verfolgt habe. Beim ersten Rave & Cruise vor über 2
	   Jahren lernte ich dann Bob, den "Erfinder"  und die anderen
	   (>love and peace!) näher kennen und so wurde die Idee gebo-
	   ren, die  glorreichen Ideale  des  Partysan auch ins Rhein-
	   Main-Gebiet  zu tragen. Da  ich  aber  damals schon viel zu
	   viel zu tun hatte, blieb das Projekt erst mal in der Schub-
	   lade. Als dann  einige Monate  später andere Leute das Heft
	   in die Hand  nehmen  wollten, aber irgendwie ganz  komische
	   Vorstellungen davon hatten, ging ess dann also los - quasi,
	   um zu verhindern, daß eine Art Ausverkauf stattfinden würde.


HousePool: Etwas über ein Jahr Partysan RM, resümier´ mal, wie war das
	   Jahr, was war besonders schwer, wie war  die  Unterstützung
	   der Münchner & Co...?

Tobi:      Am Anfang stand ich als  Grafiker  allein auf  weiter Flur,
	   und mußte  eigentlich alles selber  machen, was mir so man-
	   chen Nervenzusammenbruch bescherte, aber wenn dann das Heft
	   vom Drucker kam, war alles wieder schön. Die ersten 6-8 Mo-
	   nate hatten wir  leider auch  großes Pech  mit unserem Ver-
	   trieb, denn  beide Versuche, kompetente Vertriebspartner zu
	   finden stellten sich als kompletter Reinfall raus. Ich für-
	   chte, so manche unserer Hefte landeten im  Altpapier. Mitt-
	   lerweile entstand aus  dieser Not heraus unser eigener Ver-
	   trieb, der jetzt  Rhein-Promotion heißt, und absolut zuver-
	   lässig und  flächendeckend inzwischen auch die GROOVE, LOOP
	   und viele andere Flyer, Poster und so weiter  verteilt. Da-
	   rum kümmern sich Christian und Stephan. Christian avancier-
	   te  mit der Zeit zum  Chefredakteur  des  Partysan R-M  und
	   sorgt  Seite an Seite  mit mir  dafür, daß jeden Monat eine
	   neue  Ausgabe  erscheint. Wobei ich dabei meist die  Nacht-
	   schicht  abreiße, und  Christian  das Tagesprogramm. So ist
	   unser Büro 24 Stunden besetzt. Im Laufe  der Zeit wuchs die
	   Zahl unserer  freien Helfer, Redakteure, Fahrer und so wei-
	   ter und so haben wir zwar immer noch kein Geld, wollen aber
	   trotzdem unser Büro vergrößern, denn ab September wird sich
	   auch unsere  neue Praktikantin Katrin regelmässig um party-
	   sanistische Belange kümmern....

HousePool: Eine meiner Lieblingsfragen - wie  kam  es  zu  dem, was du
	   jetzt bist/machst, eine  kurze Biographie mit allen wichti-
	   gen Eckpfeilern bis zu deiner heutigen Position.


Tobi:      Meine Liebe zur Musik entdeckte ich schon mit 8 Jahren, als
	   ich lange  klassische Gitarre und Klavier spielte. Dann ka-
	   men die ersten Schallplatten, die - nicht lachen - von Abba
	   und Kiss waren. Bald  überwogen  dann aber Tangerine Dream,
	   Jean Michel Jarre, Brian Eno, Trisomie 21 ... - eben  alles
	   schön harmonisch, flächig und flashig. Dazu  gesellten sich
	   dann aber  auch NizzerEbb, F242 udn so. Mit 18 Jahren nann-
	   ten mich dann alle  Techno-Tobi, was damals aber noch nicht
	   unbedingt nett gemeint war, denn über  die Musik wurde der-
	   zeit noch viel gelächelt und gemotzt... Jedenfalls fing ich
	   dann  irgendwann  an  zu  studieren - beim  zweiten  Anlauf
	   schaffte ich endlich die  Aufnahmeprüfung an der FH Wiesba-
	   den, um  Kommunikationsdesign  zu  studieren.  Gleichzeitig
	   jobbte ich in  diversen Werbeagenturen  und landete irgend-
	   wann bei TerraUno, wo ich zusammen mit Peer für die optima-
	   le grafische Betreuung u.a. der Veranstaltungen, die Frosch
	   und Alex mit TerraUno  ins Leben riefen. Remember TerraUno-
	   Terrorists ? Irgendwann zog es mich dann doch in die  Selb-
	   ständigkeit, und mit  Jochen "Think" Tamm  zog  ich  in die
	   Dotzheimer Strasse, wo wir als Grafikbüro residierten. Eine
	   Zeitlang machten wir zusammen die Groove, bzw deren Grafik,
	   aber als ich mit dem Partysan (P) die Gelegenheit sah, mei-
	   ne eigenen  grafischen Vorstellungen  umzusetzen, bzw. viel
	   mehr zu experimentieren, überlegte ich  nicht lange, und so
	   gab´s im April 96 unsere  erste Ausgabe. Jochen ist mitler-
	   weile nach  FFM  gezogen, und so haben  wir Platz, auch dem
	   Partysan mehr Raum zu verschaffen....


HousePool: Partysan Rhein-Main in Zukunft, was  wird  sich tun, was du
	   uns jetzt schon sagen kannst ??

Tobi:      Da inzwischen  nicht mehr  die ganze Arbeit  bei einer oder
	   zwei Leuten liegt, können  und  wollen  wir natürlich immer
	   besser werden, das heißt, in  erster Linie  bessere  Texte.
	   Nicht immer NUR Party-Blablabla, sondern mehr Hintergründe,
	   Kritik  und  Politik. Wir wollen  unsere Leser  zum  Denken
	   bringen, sich  mit Problemen, die  auch uns tangieren, aus-
	   einanderzusetzen. Keine Angst - Spaß bleibt oberste Devise,
	   aber daß die  Rave-Community  oft nach der Devise "Nach uns
	   die Sintflut" lebt, gefällt  mir nicht. Außerdem wollen wir
	   noch mehr mit  unserer Leserschaft zusammenarbeiten und auf
	   Vorschläge, konstruktive Kritik  und Wünsche eingehen. Des-
	   halb an  dieser Stelle  ein Aufruf: Schreibt uns, faxt oder
	   schickt euern Emil - your comments concerning PARTYSAN R-M.
	   Und noch  was wird  sich tun: Es  MUß  mehr Anzeigen geben,
	   denn nach wie vor arbeiten alle ehrenamtlich und wir wollen
	   endlich aus den  roten Zahlen  raus. Also,  auch  hier  ein
	   Aufruf: Schaltet  mehr  Anzeigen  bei  uns! (Ja und bei uns
	   auch !!-Anm.d.Red.) In diesem Sinne. Best Regards, Love and
	   Peace.

HousePool: Vielen Dank für das Interview.

								 (tbc)
	



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