Da Sound Of Da Murk Boys

Die  Funky  Green  Dogs  -  das   sind   die   beiden   amerikanischen
House-Produzenten  Oscar  Gaetan  und  Ralph Falcon. Beide kennen sich
schon seit der dritten Klasse, aber erst zu Beginn der neunziger Jahre
taten  sich  die  beiden  zusammen,  um  Musik  zu  produzieren. Beide
arbeiteten zu diesem Zeitpunkt  bereits  als  DJs.  Oscars  Favourites
dabei  waren  Todd Terry und diverse Warp-Tracks. Ralph hingegen legte
bevorzugt Sachen von Ten City auf. Doch beide hatten den Wunsch,  auch
selbst Musik zu produzieren.





Ihr erstes Projekt war Intruder mit "U got  me"  auf  Murk  Records  -
produziert  in  einem  Mietstudio  mit  1500  $.  "U got me" wurde ein
Underground-Hit, obwohl die beiden gar nicht damit  gerechnet  hatten.
So  produzierten  Oscar  und  Ralph,  die zuerst als Murk Boys richtig
bekannt wurden,  weiter.  Es  folgten  Tracks  wie  "Together",  "Some
lovin´"  und  "Reach  for  me".  Sie  minimierten  ihren Sound auf das
Wesentliche und kreierten so ihren eigenen erfolgreichen Sound  -  den
Murk  Boys-Sound.  Ihre  Ideologie  beschreiben  sie so: "Wenn wir ins
Studio gehen, haben wir stets die Atmosphäre in den Clubs  vor  Augen.
Wir  denken  niemals  ´Oh,  daß  könnte  toll  für´s  Radio sein´. Wir
komponieren einzig und allein für die Clubs, beginnend bei dem  Sound,
den wir kreieren, bis hin zur Grundeinstellung der Mischpultregler".

1994  wurde  der   Murk-Sound   immer   bekannter   und   so   blieben
logischerweise  Remix-Aufträge  für  Madonna, Deborah "Blondie" Harry,
Juliet Roberts, Dee-Lite,  RuPaul,  Lonnie  Gordon  und  andere.  "Wir
merkten  jedoch, daß wir zu viele Remix-Arbeiten angenommen hatten und
besser dem Ganzen Einhalt gebieten sollten" erklärt Oscar Gaetan.  Sie
wollten  lieber verstärkt eigene Tracks machen und begaben sich an die
Arbeit  für  das  Funky  Green  Dogs-Album,  das  Ende  96   auf   dem
Twisted-Label (dem offiziellen Tribal America-Nachfolger) erschien.





Schon die erste Auskopplung "Fired up !" der  Funky  Green  Dogs  From
Outer  Space  (wie  sie  anfänglich  hießen) wurde ein internationaler
Club-Hit und es dauerte nicht lange bis auch ein  dazugehöriges  Video
gedreht  wurde,  daß  VIVA  hierzulande  heftig rotieren ließ. Von der
britischen und amerikanischen Presse wurde dieser Club-Track gefeiert.
"Das  Stück  begann  ursprünglich  als  simpler Track ohne irgendeinen
Gesang", so Oscar. "Doch dann verwarfen wir fast alles,  was  wir  für
diesen  Song hatten, behielten nur die Bassline und das Schlagzeug bei
und  bauten  den  Rest  des  Songs  neu  drumherum.  Wir  fügten  eine
Streichermelodie  sowie  einige  andere Dinge hinzu und natürlich eine
weibliche Sängerin."

Die besagte Sängerin ist Pamela Williams, die nicht nur den Hit "Fired
up !" gesungen hat, sondern auch die anderen Songs auf dem Funky Green
Dogs-Longplayer, auch die neue Maxi "The way". Ziel des Albums war es,
Tracks  zu  schaffen,  die  DJs aller Coleur spielen können. Jeder der
Tracks soll ein Dancefloor-Filler sein,  denn  die  Funky  Green  Dogs
stehen strictly for Club-Music.

Daneben veröffentlichen die beiden "Funky Dogs"  noch  unter  diversen
anderen  Pseudonymen  auf  ihrem  eigenen  Label  und werden noch mehr
Remixe von anderen Acts machen. Für sie geht  es  jetzt  erst  richtig
los.  Ihr  Ziel  ?  "Mit "Get fired up !" und der dazugehörigen ersten
Single "Fired up !" stehen die Funky Green Dogs - also Ralph und ich -
nun in den Startlöchern, um jeden Dancefloor im Handstreich zu nehmen.
Solange wir die Club-Discjockeys und ihr Publikum auf  der  Tanzfläche
zufrieden stellen, sind  auch  wir  restlos  zufrieden. So einfach ist
das !" meint Oscar. Na denn.
								(cawi)

ACHTUNG:
Wir verlosen 5 LP-CDs der Funky Green Dogs unter allen Einsendern, die
uns ihre Meinung zu diesem Interview zuschicken. Stichwort: "I´m green
and funky !". Einsendeschluß ist der 20.07.1997. Also  los  Leute,  es
lohnt sich !