Kaum hat man sich über die neuen Flatrate-Angebote gefreut, sind sie schon wieder weg - manchmal nur das Angebot, oft auch gleich die ganze Firma. Also heißt es bei den Surf-Gebühren weiterhin: Sparen, sparen, sparen. Eine Möglichkeit, die Online-Kosten zu reduzieren ist, die Internet-Verbindung so zu konfigurieren, dass aufgelegt wird, wenn zwei bis drei Minuten lang keine Daten übertragen wurden. Dann können Sie beispielsweise in Ruhe eine Web-Seite lesen, ohne dass Gebühren anfallen. Dieses so genannte "automatische Auflegen nach Ablauf der Leerlaufzeit" lässt sich zwar auch unter Windows über die Eigenschaften des betreffenden Verbindungseintrags im DFÜ-Netzwerk regeln. Dieser Mechanismus hat aber Nachteile: Wenn Sie beispielsweise Buchungen per Online-Banking vornehmen, kann Ihnen auf Grund der teilweise langsamen Bank-Server die Internet-Verbindung wegsterben. Grund: Die Leerlaufzeit ist abgelaufen, und Windows hat artig die Leitung gekappt. Ähnlich kann es einem Gnutella-Nutzer gehen, der gerade Daten von einem stark frequentierten Knoten lädt: Kommen eine Zeit lang kaum oder gar keine Daten, unterbricht der aufs Sparen fixierte Leerlaufwächter die Verbindung. Hier hilft Auto-Ping: Das kleine Programm kann bei Bedarf in bestimmten Zeitabständen ein wenig Verkehr auf der Internet-Verbindung verursachen - wodurch die Leerlaufkontrolle von Windows für den gewünschten Zeitraum - etwa während einer Online-Buchung - nicht zum Zuge kommt. Tipps zur Konfiguration: Nach dem Start verankert sich das kleine Tool mit einem Stoppzeichen in der Task-Leiste neben der Uhr - und macht erst einmal nichts. Benötigen Sie eine stabile Verbindung, so klicken Sie einmal mit der linken Maustaste auf das Stoppzeichen. Dieses verwandelt sich daraufhin in ein Icon, auf dem ein Server und ein Client abgebildet sind, und sendet in frei einstellbaren Zeitabständen ein Ping-Signal. Dadurch wird eine leerlaufüberwachte Leitung stabil gehalten. Ein weiterer Klick auf das Icon, und das Stoppzeichen erscheint wieder. Auto-Ping ist somit wieder deaktiviert, und die Leerlaufüberwachung funktioniert wieder. Um Auto-Ping vor dem ersten Einsatz zu konfigurieren, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf dessen Icon. Daraufhin öffnet sich der Konfigurationsdialog. In der ersten Zeile Server geben Sie einen beliebigen Server an. Darunter ist das Timing einzustellen. Hier legen Sie fest, in welchen Zeitabständen ein Ping losgeschickt wird, wenn Auto-Ping aktiv ist. Die Dauer richtet sich nach den Einstellungen in Ihrer Leerlaufüberwachung. Als Faustregel gelten zwei Pings pro Leerlaufdauer. Soll Windows also nach drei Minuten Leerlauf normalerweise auflegen, so stellen Sie Auto-Ping auf anderthalb Minuten (1:30) ein. Bei der Auswahl des Timings stehen Ihnen Werte zwischen zehn Sekunden bis zu 15 Minuten zur Verfügung. Unter "Optionen" legen Sie noch fest, ob das Tool gleich beim Systemstart aufgerufen werden soll. In diesem Fall steht das Icon von Auto-Ping jederzeit in der Task-Leiste zur Verfügung.
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