Kehraus fⁿr den Autostart-Ordner

Der Autostart-Folder von Windows ist eine praktische Sache. Doch mitunter auch ein ziemlicher "StaubfΣnger", der mit verantwortlich ist fⁿr einen immer langsamer werdenden Systemstart. Mit dem LAB1.DE-Utility Autostart-Manager k÷nnen Sie jedoch krΣftig durchkehren û und zwar auch an den Stellen, an die man sonst gar nicht herankommt.

von Wolfgang Wirth

Gibt es an Windows etwas entnervenderes als einen ewig dauernden Systemstart? Sicher. Doch wenn man diese Prozedur jeden Tag û wom÷glich mehrfach û ⁿber sich ergehen lassen muss, so findet sich auch hier recht schnell die Schmerzgrenze. Allerdings muss es nicht immer direkt am System selbst liegen, dass das Hochstemmen des selbigen eine geradezu biblische Zeitspanne beansprucht. Oft genⁿgt schon ein Blick in den Autostart-Ordner, um dem ▄bel auf den Grund zu gehen: Hier finden sich beispielsweise Artefakte aus der 486er-─ra von Windows wie der sogenannte Office-Schnellstart und dessen wenig geliebte Startleiste. Und kaum jemand ist sich offenbar im klaren darⁿber, dass mit dem netten AOL-Icon gegebenenfalls auch gleich CFOS und Konsorten geladen werden. Dazu kommen dann noch vereinzelt StarteintrΣge lΣngst wieder deinstallierter Software-Pakete, die jedoch nie aus dem Autostart-Ordner entfernt wurden û was von einem so smarten Betriebssystem wie Windows bei jedem Start mit einer plattenweiten Suchaktion honoriert wird. 

VielfΣltiges Problem
Zugegeben, seit Windows 98 kann man mit ein paar Mausklicks eventuelle Blemskl÷tze im Handumdrehen aus dem Autostart-Ordner werfen. Doch das ist leider nicht genug, denn auch die Registrierung hΣlt noch so manche ▄berraschung in Sachen Autostart bereit. 

An bis zu sechs verschiedenen Stellen (unter Windows 2000 sogar 10!) kann man in der Registrierung Autostarts eintragen lassen. Zu dieser Kategorie zΣhlen unter anderem beispielsweise die lΣstigen Aufrufe des Task-Monitors (etwa zum zeitgesteuerten Aufruf von Wartungsaufgaben), der Registry-Scanner (der selbige auf eventuell Defekte abklopft) und der Monitor zur Stromⁿberwachung.

Wie kontraproduktiv diese EintrΣge sein k÷nnen, zeigt sich gerade am Beispiel des Task-Monitors. Der legt nΣmlich in der Regel nur dann mit seinen Kehrarbeiten los, wenn er das System im Leerlauf wΣhnt. Das ist allerdings auch der Fall, wenn man mit niedriger Geschwindigkeit eine CD brennt: Ein satter Performance-Verlust durch den Start des Defragmentierers und der Rohling ist im Eimer!

Eine universelle L÷sung
Mit Windows allein lassen sich die genannten Problem nur schwerlich in den Griff bekommen. Neben dem manuellen Durchforsten der Startmenⁿs bzw. der betreffenden Registrierungsschlⁿssel wird vom System keine weitere M÷glichkeit zur Bearbeitung geboten. 

Hier setzt das LAB1.DE-Utility Autostart-Manager an. Das Programm durchsucht das System nicht nur nach allen Autostart-relevanten Punkten. Man hat zudem auch die M÷glichkeit, die gefundenen EintrΣge mit zeitgemΣ▀em Komfort zu bearbeiten und sie gegebenenfalls auch gefahrlos zu l÷schen. Klar, dass es auch eine Option zum Anlegen neuer EintrΣge gibt û denn vom eigentlichen Sinn her ist der Autostart-Ordner schlie▀lich nicht zu verachten.

Gleich nach seinem Start ermittelt der Autostart-Manager alle Autostart-EintrΣge und stellt sie in einer Explorer-Σhnlichen Tabelle dar. Sie ist aufgeteilt in die sortierbaren Spalten "Name", "Inhalt" sowie "Zweck und Ort". Unter "Inhalt" findet sich die jeweiligen Kommandos inklusive Startparameter wie beispielsweise c:\windows\scanregw /autorun. Aus der Spalte "Zweck und Ort" erfΣhrt man bei welcher Anwendergruppe der betreffende Eintrag wie oft gestartet wird und wo er gespeichert ist.

Das Programm unterscheidet in seiner aktuellen Version sechs verschiedene Starttypen, denen jeweils ein entsprechendes Icon je Tabellenzeile zugeordnet ist:

Mit dem Autostart-Manager arbeiten
Sobald ein Eintrag in der Spalte "Name" markiert ist, kann er mittels der Tasten "Bearbeiten" modifiziert werden. Im dem dafⁿr vorgesehenen Dialog k÷nnen Sie dann beispielsweise den Pfad des Kommandos korrigieren oder Startparameter abΣndern. 
▄ber die SchaltflΣche "Neu" k÷nnen Sie einen weiteren Eintrag hinzufⁿgen. Hierfⁿr haben Sie neben dem Namen und der eigentlichen Kommandozeile auch die M÷glichkeit festzulegen, fⁿr wen und wie oft der Eintrag gelten soll. Zur Festlegung der Befehlszeile steht zusΣtzlich noch ein "Datei ÷ffnen"-Dialog zur Seite.

▄ber die Taste "L÷schen" kann man schlie▀lich einen markierten Eintrag aus dem System entfernen. Beispielsweise all die "vergessenen" Startaufrufe, der eingangs genannten lΣngst wieder deinstallierten Software-Pakete.

Zwar wird nach jeder Operation die Eintragsliste aufgefrischt. Dennoch verfⁿgt der Autostart-Manager ⁿber eine spezielle Taste "Aktualisieren", damit das Programm auch solche Autostart-─nderungen bemerkt, die seit seinem Start vorgenommen wurden. Das kann beispielsweise dann passieren, wenn parallel zum Autostart-Manager ⁿber den Registrierungseditor oder das Startmenⁿ Modifikationen vorgenommen wurden oder zwischenzeitlich eine Software eingerichtet wurde.