Keine Chance fⁿr Spyware Alexa!

von Wolfgang Wirth

So, als ob es noch nie Diskussionen um Datenschutz gegeben hat, sammelt so mancher Browser munter Nutzerprofile. Und zwar ohne das Wissen des Anwenders und schon gar nicht mit dessen explizitem EinverstΣndnis. 

Bereits seit der Version 5.5 ist zum Beispiel Microsofts Internet Explorer mit der Software Alexa ausgerⁿstet. Netscape ist mit der 6er Browser-Generation offenbar auch mit dem guten Stⁿck gesegnet. Vordergrⁿndig geht es um eine nicht zu verachtende Hilfestellung des Browsers: Denn sobald man auf eine nicht erreichbare Seite trifft, schlΣgt das Modul Seiten mit Σhnlichem Inhalt vor. Das bietet Ihnen als Anwender zwar allerlei Komfort. Das ganze hat aber auch seine Schattenseite: so ganz nebenbei wird nΣmlich auch Ihr Surfverhalten protokolliert!

Zu den von Alexa ⁿberwachten Punkten zΣhlen:

╖ Die aufgerufenen Web-Seiten und zwar inklusive kompletter Adresse
╖ Ihre aktuelle IP-Adresse
╖ Das zugrundeliegendes Betriebssystem und der verwendete Browsertyp
╖ Der Zeitpunkt der Aufzeichnung
╖ Und besonders heikel: Ein von Alexa generierter Cookie mit einer individuellen ID.

Klar, dass es hier ⁿber kurz oder lang zu einem Gerichtsverfahren gegen die Firma Alexa kam. Allerdings ohne gro▀en Erfolg. Wer sich fⁿr das Statement seitens Alexa interessiert, kann es unter http://www.alexa.com/settlement nachlesen.

Selbst ist der Mann
In der Praxis bedeutet der aktuelle Stand: Wer Alexa nicht selbst abstellt, wird weiter protokolliert. OK, kein Problem! Starten Sie einfach das Homep@ge-Magazin-Utility Alexa-FO!, drⁿcken Sie den Taster "Alexa l÷schen" und schon ist Ruhe im Busch. Dieser Vorgang muss nur dann gegebenenfalls wiederholt werden, wenn Sie neue, Alexa-verdΣchtige Software installieren. Das ist beispielsweise auch bei Updates Ihres Internet-Browsers n÷tig.