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Touristische Sehenswⁿrdigkeiten |
![]() Das Schlo▀ |
Das Schlo▀, eine ehemalige Burg, wurde wahrscheinlich in der 1. HΣlfte des 12. Jhdts. gegrⁿndet. Damals, nach dem Zerfall des mΣchtigen Fⁿrstentums der Slawnikower und der Ausrottung des Geschlechts der Vrsovci, erbauten unbekannte Inhaber der Herrschaft Podebrad eine befestigte Burg auf einem Tuffsteinfelsen ⁿber der Elbe. Unter Premysl Otakar II. ging Podebrad als Fallgut in k÷niglichen Besitz ⁿber. Es wurde eine steinerne Wasserburg errichtet, wo von Zeit zu Zeit der Herrscher mit seinem ganzen Hofstaat wohnte. Die Burg bildete einen der vielen strategisch wichtigen Punkte an der Elbe, die Prag vor einem Angriff aus dem Osten und Nordosten schⁿtzen sollten. Im 14. Jhdt. erwarben bedeutende Adelige aus MΣhren, die Herren von Kunstat die Herrschaft von Podebrad. Diese Adelsfamilie setzte alles daran, um die Wehrhaftigkeit ihres Sitzes zu verbessern. WΣhrend ihrer Herrschaft wurde im 14. und am Anfang des 15. Jhdt. die Burg umgebaut und auf vollendete Weise befestigt. Die bereits bestehenden WassergrΣben wurde verbreitert und der Wasserspiegel durch ein Wehr gespeist. |
Diesen Umbau beseitigte, ebenso wie die vorhergehenden Umbauten, ein neuerlicher Umbau, zu Zeiten der Kaiserin Maria Theresia. Das nun erlangte Aussehen verlor das Schlo▀ auch nicht unter den letzten Privateigentⁿmern, dem Fⁿrsten A. F. Hohenlohe-Schillingsfⁿrst und seiner Gemahlin Chariclea, geb. Ypsilanti. Das heutige Schlo▀ ist also das Ergebnis zahlreicher Bauvorhaben und durchlief eine Entwicklung von einer Wasserburg ⁿber eine mittelalterliche Festung, einen Wohnsitz fⁿr einen Renaissanceherrscher, bis zu einem spΣtbarocken Bau, den Josef II. militΣrischen Zwecken widmete. GegenwΣrtig befinden sich im Schlo▀ nur zwei der ╓ffentlichkeit zugΣngliche RΣume und zwar die mittelalterliche Burgkapelle und der Familiensaal des K÷nigs Georg von Podebrad, unmittelbar daneben. |
![]() Die Reiterstatue K÷nig Georgs |
![]() Die MariensΣule |
Die Reiterstatue K÷nig Georgs von Bohuslav Schnirch, zΣhlt zu den Meisterwerken tschechischer Monumentalplastik aus dem 19. Jhdt. Die Art, wie das Standbild verfertigt wurde, ist einzigartig. Es wurde nΣmlich aus Kupferplatten ⁿber einem Stahlgerⁿst ausgehΣmmert. Das Standbild wurde erstmals auf der Jubileumsausstellung in Prag gezeigt und dann i. J. 1896 feierlich in Podebrady enthⁿllt. Die MariensΣule wurde zum Gedenken an die Pest, die hier im Jahr 1714 wⁿtete, errichtet. Sie stammt aus d. J. 1765 und wurde anscheinend vom Podebrader Bildhauer der Barockzeit, Josef Bergmann geschaffen. Die BildsΣule trΣgt an ihrer Spitze die Gottesmutter und ist von vier Heiligen umgeben (Hlg. Wenzel, Hlg. Adalbert, Hlg. Prokop und Hlg. Florian). |
Das alte Rathaus das heute die Stadtbⁿcherei beherbergt, wurde als Ersatz fⁿr das ausgebrannte Rathaus, das dort stand, wo heute das Hotel Zalozna ist, erbaut. Zu diesem Zweck kaufte die Stadt im Jahr 1775 ein Bⁿrgerhaus aus der Renaissance, dessen Fassade im Jahr 1814 mit einem Tⁿrmchen versehen wurde. Seit dieser baulichen VerΣnderung blieb das GebΣude gleich, bis zum heutigen Tag. Das Gl÷ckchen im Turm rief die Ratsherren zur Sitzung. SpΣter lΣutete es, um einen Brand zu melden. Bis zum zweiten Weltkrieg befand sich hier das Rathaus. Die Gedenktafel an der Vorderfront ist dem Dichter und Dramatiker Turinsky gewidmet, dessen Schaffen in die Zeit der nationalen Wiedergeburt fiel und der ein Sohn der Stadt war. Die Tafel ist ein Werk des Bildhauers Bohuslav Schnirch. |
![]() Das alte Rathaus |
![]() Spital |
Spital.Ein altertⁿmliches, ebenerdiges Haus am Ende der Gasse "Na dlazdeni" (Auf dem Pflaster) neben dem Museum. Es wurde im Jahr 1444 erbaut und durch eine Stiftung Kunigundes v. Sternberg, der ersten Gattin Georgs v. Podebrad, als Spital erhalten. Noch im 17. Jhdt. waren hier arme alte Frauen untergebracht, zu deren Pflicht es geh÷rte, tΣglich fⁿr das Wohlergehen der Habsburger zu beten. Die heutige Gestalt des GebΣudes stammt aus der ersten HΣlfte des 18. Jhdts. Das Haus dient dem Museum. Bergmannskirchlein "MariΣ Himmelfahrt" an einem alten h÷lzernen Glockenturm vorbei. Die Kirche wurde an der Stelle errichtet, wo im Jahr 1496 zehn unschuldige Anfⁿhrer des Bergmannsaufstandes v. Kuttenberg hingerichtet wurden. Zum Gedenken an diese traurige Begebenheit erbaute man im Jahr 1516 eine h÷lzerne Kapelle, die in der HΣlfte des 17. Jhdts. durch einen Steinbau ersetzt wurde. Die heutige Gestalt der kleinen Kirche ist das Resultat eines Umbaus in neugotischem Stil a. d. J. 1896. Die Plastiken an der Vorderfront schuf der Bildhauer Bohuslav Schnirch. |
Der Sage nach, tropfte Blut aus einem Ast der dortigen Eiche, als die Hinrichtung stattfand und seither erinnern ihre Eicheln an die gek÷pften Leiber, mit einer Kapuze. Die Eiche wuchs hier bis z. J. 1777 und einige ihrer Eicheln werden bis heute im podebrader Museum aufbewahrt. Unweit des Kirchleins befindet sich ein Brunnen - eine Erinnerung an eine eisenhaltige Quelle, deren Wasser im Volksmund als "blutig" bezeichnet wurde. ▄ber die Entdeckung der Quelle berichtet auch Jan Amos Komensky (Comenius). Vom Jahr 1722 bis zur Grⁿndung des KohlsΣurebades im Jahr 1908 wurde die Quelle in einem kleinen Kurbad mit ein paar Kabinen genⁿtzt. Hinter der Bergmannskirche beginnt ein Wildgehege, von Ferdinand I. angelegt. Gegen Ende des vorigen Jahrhunderts versuchte man hier Strau▀env÷gel, KΣnguruhs, Antilopen und andere exotische Tierarten zu akklimatisieren. |
![]() Bergmannskirchlein "MariΣ Himmelfahrt" |
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