Private Hilfe über das Internet erhalten

Windows will nicht, wie Sie wollen und Sie kommen einfach nicht weiter. Ein Bekannter könnte helfen – doch lange Telefonate, in denen Sie mühsam Ihren Bildschirminhalt beschreiben, um dann den Anweisungen Ihres Gesprächspartners zu folgen, sind Ihnen zu umständlich.

Lassen Sie Ihren Bekannten doch direkt via Internet auf Ihren Computer zugreifen, um das Problem zu beheben. Voraussetzung: Beide Teilnehmer verfügen über einen Rechner mit Internet-Anschluss, auf dem Windows XP läuft. Klicken Sie im Startmenü auf »Hilfe und Support«, im folgenden Dialog auf »Einen Bekannten auffordern, eine Verbindung über Remoteunterstützung mit Ihrem Computer herzustellen« und dann auf »Jemanden einladen, Ihnen zu helfen«. Auf der nächsten Seite tragen Sie im Bereich »oder E-Mail verwenden« die Mailadresse Ihres Bekannten ein, klicken auf »Diese Person einladen«, schreiben eine kurze Nachricht und klicken auf »Fortsetzen«.

Auf der letzten Seite bestimmen Sie die Gültigkeitsdauer Ihrer Einladung. Außerdem sollten Sie die Option »Empfänger muss ein Kennwort eingeben« aktivieren und in den beiden Eingabefeldern ein Passwort definieren. Jetzt können Sie Ihre Einladung senden, indem Sie den gleichnamigen Knopf drücken. Windows XP ergänzt die E-Mail um die Datei RAINVITATION.MSRCINCIDENT.

Um Ihre Einladung anzunehmen, muss Ihr Bekannter diese Datei auf seinem System speichern und bei aktiver Internet-Verbindung im Windows-Explorer doppelt darauf klicken – damit startet er den Verbindungsaufbau zwischen den Systemen. Nachdem Sie in einem Dialog den Zugriff auf Ihren Rechner gestattet haben, erscheint auf beiden Systemen das Fenster »Remoteunterstützung«, und Ihr Bekannter sieht jetzt den Inhalt Ihres Bildschirms auf seinem System. Über die »Nachrichteneingabe« kann er Ihnen Hinweise und Tipps geben, und mit der Schaltfläche »Steuerung übernehmen« direkt auf Ihr System zugreifen und Einstellungen vornehmen. Das müssen Sie zuvor bestätigen. So ist das Problem ohne viele Worte schnell gelöst.

! Achtung: Stoppen Sie nach dem Versenden der Einladung keinesfalls Ihre Internet-Verbindung. Grund: Die meisten Provider weisen ihren Kunden bei jeder Einwahl eine neue IP-Netzwerk-Adresse zu. Stimmt die aktuelle nicht mit der in Ihrer Einladung versendeten überein, kann der PC Ihres Bekannten keine Verbindung mit Ihrem Rechner aufbauen.