Tipp des Monats: Spam-Nachrichten verhindern

Sie versuchen es mit allen Tricks: Nun versenden Spammer ihre Werbebotschaften über den Windows-Nachrichtendienst.CHIP zeigt, wie Sie den Reklamemüll blocken.

Outlook ruft gerade Ihre neuen E-Mails ab - plötzlich erscheint ein Windows-Fenster, das Ihnen von einem freizügigen Internet-Angebot berichtet. Sie denken sich nichts weiter dabei und klicken die nervende Botschaft mit »OK« weg. Einfach lästig, aber es könnte noch schlimmer kommen. Hacker arbeiten schon daran, Service-Meldungen als Trittbrett für Trojaner und Würmer zu nutzen.

Sie sollten Sie sich gegen solche Angriffe also schützen – zumal Massenaussendungen mittlerweile ein Kinderspiel sind: Der Absender verschickt sie mit Programmen wie Direct Advertiser; ein Mausklick genügt, und die Mitteilung ist auf Tausenden PCs zu sehen. Zwei Möglichkeiten gibt es, dieses Ärgernis aus der Welt zu schaffen. Zum einen können Sie den Dienst abschalten. Dann erhalten Sie keine Botschaften mehr; weder gutartige noch bösartige.Oder Sie installieren eine Firewall.CHIP zeigt Ihnen beide Optionen.

So schalten Sie den Nachrichtendienst unter Windows 2000/XP aus: Klicken Sie im Menü »Start« auf »Systemsteuerung« (unter Windows 2000 müssen Sie über »Start |Einstellungen |Systemsteuerung« gehen). Dort wählen Sie »Verwaltung |Dienste« aus, navigieren in der Liste zum Punkt »Nachrichtendienst « und klicken ihn doppelt an.Unter »Starttyp« wählen Sie die Option »Deaktiviert« und klicken auf »OK«.

So schalten Sie den Nachrichtendienst unter Windows 98/Me aus: Wählen Sie im Startmenü den Punkt »Einstellungen |Systemsteuerung |Netzwerk« und markieren Sie den Eintrag »Datei-und Druckerfreigabe für Microsoft-Netzwerke«.Mit »Entfernen« löschen Sie den Eintrag. Einziges Manko: Sie können keine Ressourcen mehr freigeben. Besser ist die Installation einer Firewall.

Die Einstellungen für Ihre Firewall: Der Nachrichtendienst nutzt die Ports 137 und 139. Manche Versender verwenden auch den Port 135. Am sichersten ist es, alle drei Ports komplett zu blocken. In Firewall-Programmen können Sie Einstellungen für das lokale Netzwerk und das Internet festlegen. Lassen Sie die Ports im lokalen Netz einfach offen. So erhalten Sie noch die Botschaften der Kollegen aus dem Hausnetz.